Mal angenommen, es gäbe keinen Gott, Jesus wäre nur ein "normaler" Mensch gewesen und die Bibel nur eine Erfindung von diversen Leuten.
Was dann? Tausende Atheisten würden vor Begeisterung aufschreien, was sie sowieso schon tun, so es einen 100% Beweis gäbe, den es aber nie geben kann und wird. So werden eben nur reine Spekulationen und Vermutungen aufgestellt, um ja die Bibel als nichtig abzutun und Gott als reine Erfindung abzugelten.
Was tun also Ungläubige beim Lesen einer solchen Spekulation? Liest er sie eventuell so kritisch, wie er es von Christen erwartet, wie diese die Bibel deren Meinung nach lesen sollten? Nein, vielmehr glaubt er den Aussagen blind und meist ungeprüft.
Was sollte der Zweck einer rein erfundenen Bibel sein?
So könnte man durchaus mit allen geschichtlichen Aufzeichnungen verfahren, wer weiss, vielleicht hat es Nero, Cäsar usw. auch nie gegeben, oder waren es ganz normale Menschen?
Und diese ganzen herausgepickten Bruchstücke von einem lieblosen Gott, usw. haben einen Hacken.
Was wäre wohl, wenn ein sonst liebevoller, fürsorglicher Vater sein Kind tausende Male liebevoll ermahnt, es zurechtweist, das Kind aber nicht hören will, und der Vater leider dazu gezwungen ist, obwohl es ihm selbst am meisten Schmerzt, das Kind einmal für das Ungehorsam nach etlicher längerer Geduldsprobe zu strafen?
Und sähe dies jemand von manchen Leuten hier, so würde er gleich ohne die Hintergründe zu kennen, ein Urteil fällen, und meinen, der Vater misshandelt sein Kind und sei ein Rabenvater?
Aber so lassen eben viele nichts unversucht, tausende, wenn auch schwache Gründe dafür zu suchen, das man ja nicht Gott erkennt.
Man sollte sich auch vor Augen halten, das es unsinnig ist, Gott als nichtig zu erklären, nur weil es Kirchen, u.a. Institutionen gibt, die zwar nach dem äusseren Schein als Gottes Nachfolger gelten wollen, aber innerlich davon weit entfernt sind und nur ihre eigenen Interessen verfolgen.
Meist sind es die, die weniger reden und mehr handeln, die Jesus mehr nachfolgen als so manch anderer. Und die meisten Taten der Nächstenliebe geschehen rein im Verborgenen, deswegen wird auch mehr über sogenannte Verfehlungen mancher berichtet, als über anderes, erfreulicheres.
Und manche hier wollen oder können dies nicht akzeptieren.- Wahrscheinlich anstatt zu handeln, lieber an allem feilen, bis nichts mehr übrigbleibt, wonach man handeln solle.
Doch ich will bestimmt nicht die These aufstellen
Christ=perfekt,Sündenlos und Atheist=totaler Sünder, usw. Es mag wahrscheinlich auch unter den Atheisten Menschen geben, die ohne es zu wollen und zu merken, doch mit dem Zug Gottes fahren.
Was im Herzen sitzt, wird niemand mit reinen Worten auszulöschen im Stande sein. Was aber nur im Hirne sitzt, dies sehr wohl.
Der Unglaube sitzt eben nur im Gehirn und das Gehirn findet nicht den Weg zum Herzen, wo alles offensichtlich und klar wird, so man darauf hören will und sich die Zeit dazu nimmt, in sich selbst zu gehen und über Gott nachzudenken.
Ich verstehe die Zweifel, jawohl, denn selbst Christen sind nicht immer ohne Zweifel. Aber eine Aussage, es gibt keinen Gott, kann ich nicht verstehen, vor allem, wenn man sich nicht einmal die Mühe macht ihn zu suchen sondern nur alles widerlegen will.
Was wird wohl aus einem Schüler, der nichts tun will, aber an jedem etwas auszusetzen hat und es besserwissen will und überall nur Fehler sucht?
Gute Nacht!
Und die anderen abertausenden Menschen, die Gott persönlich erlebten und immer wieder erlebten? Eine reine Einbildung, ein Fall für den Psychiater?
Also irgendwie kann ich mir dies nicht vorstellen.
: Zwei Menschen treffen sich. Der eine hat gerade seine grosse, wahre Liebe gefunden und ist total überglücklich und kann von nichts anderem mehr reden.
Der andere aber, der schon öfters mal entäuscht wurde, weil er dort suchte, wo man schwer jemand richtigen finden kann, zweifelt an allem und kann mit dem glücklichen Menschen gar nichts anfangen, und meint, dieser steigere sich in etwas hinein und versucht demjenigen dieses Gefühl auszureden, weil er es sich nicht vorstellen kann. Wird es ihm wohl gelingen?
So ist es auch zwischen denen, die Gott erlebt und gefunden haben, und denen, die ihn entweder gar nicht oder dort suchen, wo sie ihn nie finden können.