Gegen den Strom
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Mittwoch, der 13. Februar 2002, 12:00 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Holger,

Das habe ich nie bestritten, es ging um Ereignisse und deren Ursachenforschung und
Interpretation in Makro - und Mikrowelt.

Eben, und durch diese Forschungen wurde erkannt, daß es kein Kontinuitätsprinzip gibt und dies ist der Abschied von Kausalität und Determinismus !

da ja alles Zufall und nicht vorhersehbar ist und das hieße, jeden besoffenen
Autofahrer und Geisterfahrer freizusprechen. Kontrollen der Verkehrssicherheit von
Fahrzeugen wären dann höchst überflüssig, man hat sich ja vom Kausalitätsprinzip
verabschiedet !! Gesetzmäßigkeiten werden durch Zufall ersetzt, es lebe die Chaostheorie

Hierin irrst Du, ein Geisterfahrer müßte dann freigesprochen werden wenn man davon ausgehen würde, daß Gesetzmäßigkeiten das "Geiserfahren" verursacht hätten. Denn dann hätte der betroffene Autofahrer nichts dagegen unternehmen können, da er aber einen freien Willen hat ist er für seine Tat verantwortlich und kann auch zur Verantwortung gezogen werden.

Wenn Du Dir anstelle kausaler Vorgänge den Zufall an die Fahne geheftet hast, dann kannst
Du ebensogut an Wunder glauben, nimmt man mal ihren religiösen Beigeschmack aus.!

Nicht an Wunder glauben, sondern davon überzeugt sein, daß es keinen Determinismus gibt da jeder Mensch einen freien Willen hat zu entscheiden was er tut oder nicht.

Ich könnte Dir natürlich auch noch genauer 10 Seite aus einem Fachbuch ins GB scannen
oder kopieren...

Also bist Du nicht dazu in der Lage Deine "eigenen" Überzeugungen zu formulieren :-)))

P. s. Daß Du Heinz die Antworten auf meine Anfragen abnimmst, bedeutet doch wohl, daß
Du ihm eine qualifizierte Antwort nicht zutraust..........oder???

Doch, ich traue dem Heinz zu seine eigenen Ansichten in qualifizierter Art und Weise zu formulieren ! Darüber hinaus traue ich dem Heinz auch Toleranz zu; Dir Holger jedoch nicht ! Abgesehen davon habe ich nicht für Heinz irgendwelche Fragen beantwortet sondern auf Fragen reagiert die Du in einer offenen Diskussion an Heinz gestellt hast, selbstverständlich habe ich nicht für Heinz oder in seinem Namen geantwortet, sondern meine Sichtweise der Dinge zum Ausdruck gebracht.

Gruß......Egon

Mittwoch, der 13. Februar 2002, 11:32 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Maud

Steuerung der Handlulng durch eigene Erfahrungen" sozusagen.

Und wo sind Deine Erfahrungen gespeichert ? Im Gehirn ! Wer steuert also Deine
Handlungen? Dein Gehirn ! Oder existiert Dein ICH unabhängig vom Gehirn ?

Das bezeichne ich(?) als freien Willen. Wenn das nicht so wäre, hätten alle Mörder,
Kinderschänder und Gewalttäter einen Persilschein.

Warum steckt man dann Deiner Meinung nach viele Verbrecher nicht sofort in den
Strafvollzug, sondern in die Psychiatrie ?

Gruß Holger

Mittwoch, der 13. Februar 2002, 11:27 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@den Loser:

Er segnet, die den Herrn fürchten,
die Kleinen und die Großen.

Das ist gut. Dann werde ich nicht gesegnet. Damit kann ich leben.

Lobt unsern Gott,
alle seine Knechte und die ihn fürchten, klein und groß!

Das ist auch gut. Ich bin keines Gottes Knecht, und grausen tut's mich vor ihm auch nicht. Ergo : brauch ich keinen 'loben'.

Gerhard

Mittwoch, der 13. Februar 2002, 11:00 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Egon

Makro- und Mikrowelt sind untrennbar miteinander verbunden !

Das habe ich nie bestritten, es ging um Ereignisse und deren Ursachenforschung und
Interpretation in Makro - und Mikrowelt.

.....die Physik sich mittlerweile von dem Kontinuitätsprinzip, der Verbindung von
Kausalität und Determinismus verabschiedet hat.

Somit müßte man einem Crash in der Makrowelt "Autobahn" kausale Ursachen
abzusprechen, da ja alles Zufall und nicht vorhersehbar ist und das hieße, jeden besoffenen
Autofahrer und Geisterfahrer freizusprechen. Kontrollen der Verkehrssicherheit von
Fahrzeugen wären dann höchst überflüssig, man hat sich ja vom Kausalitätsprinzip
verabschiedet !! Gesetzmäßigkeiten werden durch Zufall ersetzt, es lebe die Chaostheorie
:-))
Im Gegensatz dazu ereignen sich experimentelle Crashs in der Mikrowelt der
Elementarteilchenbeschleuniger keinesfalls zufällig, auch sie haben ihre Ursache im Drang
nach neuen Erkenntnissen über den Aufbau "unserer(?)" Welt, als kausale Folge
vorhergegangener Experimente !
Und wenn die Elementarteilchen sich im Experiment wider allen bekannten Naturgesetzen in
der Makrowelt verhalten, dann werden solange Theorien und Schlußfolgerungen für die
Ursachen aufgestellt, bis man eine Erklärung -oder auch nicht - gefunden hat.
Wenn Du Dir anstelle kausaler Vorgänge den Zufall an die Fahne geheftet hast, dann kannst
Du ebensogut an Wunder glauben, nimmt man mal ihren religiösen Beigeschmack aus.!
Soviel zu Deiner Bitte:

Holger, kannst Du mir bitte genau diese Unterschiede aufzeigen und begründen ?

Ich könnte Dir natürlich auch noch genauer 10 Seite aus einem Fachbuch ins GB scannen
oder kopieren, wie es offensichtlichen von einigen Nutzern praktiziert wird, aber dann müßte
ich das 50 Zeilen Limit der Netiquette überschreiten! :-))

Gruß Holger

P. s. Daß Du Heinz die Antworten auf meine Anfragen abnimmst, bedeutet doch wohl, daß
Du ihm eine qualifizierte Antwort nicht zutraust..........oder???

@ Heinz

Wenn Du im GB offerierst, Deine Weltanschauung "wissenschaftlich" darstellen zu wollen,
dann lauf nicht wie die Katze um den heißen Brei, wenn ich Dich beim Wort nehme. Wenn
Du mir Deine "Seele," aus welchen Gründen auch immer, nicht beschreiben willst oder
kannst, dann hast Du doch hoffentlich eine allgemeingültige Definition dafür......oder nicht
???

Gruß Holger

Mittwoch, der 13. Februar 2002, 10:02 Uhr
Name: AS
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Losung für Mittwoch, 13. Februar 2002

Er segnet, die den Herrn fürchten,
die Kleinen und die Großen.
Psalm 115,13

Lobt unsern Gott,
alle seine Knechte und die ihn fürchten, klein und groß!
Offenbarung 19,5

Matthäus 6,16-21 :: Johannes 11,20-27

Mittwoch, der 13. Februar 2002, 07:56 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@ Herbert

Natürlich zieht eine Ursache eine neue Wirkung nach. Das habe ich nie bestritten. Doch bin ich der Meinung, dass nicht nur eine Entscheidung in einer Kausalkette vorhanden ist. Und zwischen diesen einzelnen Entscheidungen kann ich wählen. So kann ich mich für dasTöten oder das Lebenretten entscheiden.Und mein wunderbarer Computer Gehirn übernimmt das in Nanosekunden für mich. Bei manchen Entscheidungen dauert das Abwägen etwas länger. "Steuerung der Handlulng durch eigene Erfahrungen" sozusagen.
Das bezeichne ich als freien Willen. Wenn das nicht so wäre, hätten alle Mörder, Kinderschänder und Gewalttäter einen Persilschein. Hitler, Idi Amin, Mao uvm. wären damit nachträglich entschuldigt. Was heutzutage leider die Psychiater und Psychologen oft genug tun.

Dass nur eine kleine Abweichung in einer Kausalkette eine völlig andere Wirkung erziehlt, hat nicht nur Heisenberg entdeckt.
Der liebe Holger kann einfach nicht akzeptieren, dass viele Wissenschaftler seinen Determinismus inzwischen widerlegt haben. Ist auch blöd, wenn das Weltbild droht auseinander zu brechen. Da klammert man sich an jeden Artikel, der die eigene Meinung bestätigt. Das ist doch nur einer von tausend. Sicher schreibt im Moment ein anderer Wissenschaftler was ganz Neues, nie Dagewesenes, Revolutierendes. Man könnte meinen für Holger sind Wissenschaftler sowas wie Heilige.

Vielleicht ist dieses Jahr bei uns ein Tag der offenen Tür. Ich lade alle schon mal vorher herzlich ein. Und kompetente Physiker und Mathematiker haben wir zu hauf.
Selbst Werner-Heisenberg war schon hier.

Viele liebe Grüße
Maud

Mittwoch, der 13. Februar 2002, 07:21 Uhr
Name: HEINZ
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://home.t-online.de/home/027445531/2welten.htm

@Er segnet, die den Herrn fürchten,
die Kleinen und die Großen.
Psalm 115,13

Der segnet sich, der das Leben, die Natur, sich selbst und seinen Nächsten achtet, der nicht Andersdenkente verurteilt :-))

@Religioese sind Terroristen - wahnkranke Psychoterroristen!

Diese Worte sind ebenso schlimm, wie religiöser Fundamentalismus und Eifer.
Gewalt erzeugt Gegengewalt. Worte eines Humanisten, der gegen Gewalt aller Kreaturen ist.
Hier werden alle religiöse Menschen verurteilt, dies ist auch Terror So wird sich niemals was ändern können.
GRUß Heinz

Mittwoch, der 13. Februar 2002, 06:59 Uhr
Name: + + + Erzengel
E-Mail: inri666@web.de
Homepage: http://www.f6.parsimony.net/forum6983/messages/29989.htm

Der rechtsgerichtete Militärpfarrer aus Wien und seine zentralfundamentalistische Meinung über Abtreibung usw.
Je mehr ich mich in die Gedankenwelt hineinversetze desto übler wird mir.
cu
+ + + Erzengel
Abtreibung:
http://www.f6.parsimony.net/forum6983/messages/29960.htm
1000ende Wörter Text, auf die Frage:
"was ist besser - Kinder abtreiben oder sie auf die Welt zu bringen und dann krepieren sie halt !"
gibt es selbstverständlich keine Antwort.

Dienstag, der 12. Februar 2002, 23:40 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Tippfehler

Es soll natürlich nicht heißen:

Eine schrittweise Aufklärung ist die beste Hilfe für diese Christen, haben sie diese rationale Bewältigung jedoch durchlaufen wollen sie wieder in die Höhle zurück !!!

sondern:

Eine schrittweise Aufklärung ist die beste Hilfe für diese Christen, haben sie diese rationale Bewältigung jedoch durchlaufen wollen sie NIE WIEDER in die Höhle zurück !!!

Dienstag, der 12. Februar 2002, 23:36 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Herbert,

Im ersten Fall haette ich die Weiche gestellt, im zweiten Fall bin ich mir nicht sicher...

Ziehst Du es also in Erwägung das eigene Leben zu opfern um andere zu retten ? Und warum bist Du Dir nicht sicher ? Ist es etwa abhängig von den betroffenen Personen ?

Egon: "Klar, können Menschen so trainiert werden, daß sie bedenkenlos andere Menschen töten; doch Menschen können auch so trainiert werden bzw. sich selbst so trainieren, daß sie sich selbst und anderen Menschen gegenüber human verhalten."

Herbert: "Genau! Was hat aber dieses "Training" noch mit einem FREIEN WILLEN zu tun? "

Weil der Mensch einen eigenen Willen hat um zu entscheiden ob er eine Möglichkeit nutzt um sein Verhalten positiv zu ändern !

Gruß

Egon

Dienstag, der 12. Februar 2002, 23:30 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
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GJHR schrieb:

Platon.....Seine Werke, die uns alle erhalten sind, sind zumeist in Dialogform abgefaßt und erstrecken sich über einen Zeitraum von ca. 50 Jahren.

Es sind nicht alle Werke Platons erhalten, doch die meisten; das liegt daran, daß die Christen und auch die Moslems Platons Werke hoch schätzen und deshalb besonders pflegten, so blieben sie erhalten. Werke anderer Philosophen die von den Religionen nicht so hoch geschätzt wurden (warum wohl ?) sind nicht in diesem Umfang überliefert worden.

...bereits im Phaidon erwähnt er aber auch die Ideen von logischen Relationen, wie die Idee des Gleichen, Verschiedenen, des Gegensatzes, und schließlich Ideen aller Wesenheiten überhaupt, womit die Ideenlehre auf die ganze Welt des Seins ausgedehnt ist, da die Wesenheit überall zu finden ist.

Im Phaidon geht es hauptsächlich um die angeblich existierende "unsterbliche Seele"; kein Wunder das die Kirchen Platons Werke besonders schätzten :-))))

Das Höhlengleichnis..........

Platons Höhlengleichnis mit den gefeselten Gefangenen ernnert mich sehr an die Christen, denn die leben auch in einer Höhle und haben solch eine Gehirnwäsche hinter sich, daß sie diese Höhle nie wieder verlassen möchten und sich noch darüber freuen, daß sie in Ketten gefesselt sind !!!

Läßt sich alles auch in die heutige Zeit umsetzen: Humanisten und Atheisten geben den Christen die Möglichkeit ihre Ketten abzustreifen und die Welt so zu betrachten wie sie tatsächlich ist, dies möchten die Christen jedoch nicht weil es ihnen Schmerzen bereiten würde ins Feuer zu sehen.

Die Erkenntnis, daß sie bisher die Wirklichkeit ignoriert haben wäre ein sehr schmerzlicher Vorgang für diese Christen weil sie, sobald sie den Blick wenden, feststellen, daß die tatsächliche Welt nicht auf Schatten reduzierbar ist. Eine schrittweise Aufklärung ist die beste Hilfe für diese Christen, haben sie diese rationale Bewältigung jedoch durchlaufen wollen sie wieder in die Höhle zurück !!!

Gruß......Egon

Dienstag, der 12. Februar 2002, 23:13 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Homepage: keine Homepage

@ Egon:

Übrigens, welche Entscheidung hättest Du getroffen ?

Im ersten Fall haette ich die Weiche gestellt, im zweiten Fall bin ich mir nicht sicher...

Dienstag, der 12. Februar 2002, 23:11 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Klar, können Menschen so trainiert werden, daß sie bedenkenlos andere Menschen töten; doch Menschen können auch so trainiert werden bzw. sich selbst so trainieren, daß sie sich selbst und anderen Menschen gegenüber human verhalten.

Genau!

Was hat aber dieses "Training" noch mit einem FREIEN WILLEN zu tun?

Dienstag, der 12. Februar 2002, 23:09 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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@ maud:

...gehe ich davon aus, dass Du mir damit sagen willst, dass Du keinen eigenen Willen hast.

Doch - ich habe einen eigenen Willen. Ich gehe lediglich davon aus, dass meine vermeintlich freien WillensENTSCHEIDUNGEN so frei nicht sind.

Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass Du Dich bewußt für Dein auf diese Weise geführtes Leben entschieden hast,...

So sehe ich dies auch. Doch welche Faktoren spielten hierzu eine entscheidende oder unbewusste und unterbewusste Rolle?

Dienstag, der 12. Februar 2002, 23:03 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Er segnet, die den Herrn fürchten,...

Ich habe keinen Herren und ich fuerchte keine fiktiven Goetter...

...die Kleinen und die Großen.

Die Kleinen haengt man, die Grossen...

Lobt unsern Gott,...

Tu, was DU nicht lassen kannst...

alle seine Knechte...

Welch richtiges Wort - geistige Knechte...

...und die ihn fürchten, klein und groß!

Religioese sind Terroristen - wahnkranke Psychoterroristen!

Dienstag, der 12. Februar 2002, 22:27 Uhr
Name: AS
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Losung für Mittwoch, 13. Februar 2002

Er segnet, die den Herrn fürchten,
die Kleinen und die Großen.
Psalm 115,13

Lobt unsern Gott,
alle seine Knechte und die ihn fürchten, klein und groß!
Offenbarung 19,5

Matthäus 6,16-21 :: Johannes 11,20-27

Dienstag, der 12. Februar 2002, 19:26 Uhr
Name: HEINZ
E-Mail: keine E-Mail
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@Schämst Du dich Deiner
potenziell schwarzen Seele??? Oder hast Du sie vielleiht gar nicht "in

Holger, wenn Du von einer potenziell schwarzen Seele schreibst, so ist es wohl Dein eigenes ICH, was potenziell schwarz ist:-)) Ich sehe in Dir einen Menschen, mit dem ich kein Problem habe. Du hast halt eine andere Meinung als ich. Warum sollte ich Dir meine Seele beschreiben, achte auf Dich selbst, andere Menschen zu verurteilen liegt wohl in Dir tief verborgen, somit hast Du ein Problem, nicht ich :-))
Gruß Heinz

Dienstag, der 12. Februar 2002, 18:19 Uhr
Name: GJHR
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

»Unki«
Platon und die Welt in der Idee
Deutsch

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Wer war Platon?
Platon, ein griechischer Philosoph, lebte von 427 v.u.Z. bis 347 v.u.Z., war ein Schüler des Sokrates und gründete 387 v.u.Z. eine eigene Schule in Athen. Seine Werke, die uns alle erhalten sind, sind zumeist in Dialogform abgefaßt und erstrecken sich über einen Zeitraum von ca. 50 Jahren.

Die Voraussetzungen
Platons Theorie des Erkennens basiert auf dem Apriorismus der Sinneswahrnehmungen, i.e., er geht von bestimmten "Gewußtheiten" aus, die jedem Menschen angeboren sind. Zu diesen apriorischen Gewußtheiten zählt er unter anderem Identität, Gleichheit, Verschiedenheit, Gegensatz, Einheit, Zahlenbestimmtheit, Gerades und Ungerades. Diese Begriffe können seiner Meinung nach nicht auf Grund von Abstraktion erschlossen werden, da sie jeder Abstraktion zugrunde liegen, so daß diese ohne sie gar nicht möglich wäre.
Weil diese Gewußtheiten apriorisch sind, sind sie ebenfalls unveränderlich, was daher rührt, daß das Denken sich mit Gegenständen befaßt, die selbst auch unveränderlich sind. Zu diesen Unveränderlichkeiten zählt auch jede Wesenheit (z.B. das Schöne an sich, das Gute, die Gesundheit, die Stärke, das Gleiche, das Große oder das Kleine). Diese Dinge, die eingestaltig, ewig, unsterblich, göttlich sind, stellen seine Ideen dar.

Die Idee
Die Idee hat eine doppelte Bedeutung: Sie ist zum einen ein Gedanke (subjektive Idee), zum anderen aber auch der Gegenstand, den wir denken (objektive Idee). So real und dualistisch ein Gegenstand aufgefaßt wird, so real sind auch die platonischen Ideen, unter denen man die auf Grund ihrer apriorischen Verankerung im reinen Denken unveränderlichen Gegenstände des wahren Erkennens versteht.
Die platonische Idee ist etwas Unräumliches, Zeitloses, Unveränderliches, das lediglich dem Denken zugänglich ist. Ihre Wirklichkeit ist nicht die Realität der sinnlichen, raumzeitlichen Wirklichkeit ("res extensa"), und sie besitzt auch keine psychische Wirklichkeit ("res cogitans"), so daß die Idee nicht aktuelles Denken oder Wissen darstellt, sondern vielmehr eine ideale Wirklichkeit. Die ideale Wirklichkeit der Idee ist vergleichbar mit mathematischen oder logischen Geltungszusammenhängen; Sätze wie 2*2=4, die Winkelsumme im Dreieck o.ä. können nicht verändert werden. Sie stehen nicht zeitlich gebunden, und es ist sinnlos zu fragen, wann sie angefangen haben zu gelten und ob sie aufhören zu gelten, wenn es einmal keine Welt mehr gibt. Dieser Geltungssinn kann nicht einmal von Gott geändert werden, es handelt sich um "Sätze vor Gott" (Bolzano).
Diese ideale Wirklichkeit ist stärker als jede andere materielle Wirklichkeit, denn im Gegensatz zu dieser ist sie immer gültig, auch wenn die materielle Welt längst vergangen ist. Sie enthält die obersten Strukturpläne der Welt, ohne in irgendeiner Weise von ihr abhängig zu sein, so daß die materielle Welt nach Platon nur von der Gnade der Idee lebt. Daher ist auch in der idealen Wirklichkeit die eigentliche Wirklichkeit zu sehen.
Damit ist mit einem Kreis nicht das gemeint, was an einer Tafel gezeichnet ist, sondern der ideale Kreis, für den als einzigen die Kreisgesetze gelten, denn der gezeichnete Kreis ist nicht ideal, er weist stets geringe Abweichungen auf. So schreibt Platon in seinem Phaidon: "Die ganze Sinnenwelt strebt danach zu sein wie die Ideenwelt, vermag es aber nicht, sondern bleibt dahinter zurück". Es besteht also ein Unterschied zwischen der Ideenwelt ("mundus intelligibilis"), die die wahre und eigentliche Welt darstellt, und der sichtbaren Welt ("mundus sensibilis"), die ein bloßes Abbild ist, das in der Mitte steht zwischen Sein und Nichtsein.

Die Welt der Idee
Den Inhalt der Ideenwelt hat Platon zunächst auf die Ideen des Guten, Schönen, Gerechten und anderen ethisch-ästhetischen Idealen beschränkt, bereits im Phaidon erwähnt er aber auch die Ideen von logischen Relationen, wie die Idee des Gleichen, Verschiedenen, des Gegensatzes, und schließlich Ideen aller Wesenheiten überhaupt, womit die Ideenlehre auf die ganze Welt des Seins ausgedehnt ist, da die Wesenheit überall zu finden ist. Obwohl die Ideenlehre ursprünglich mehr eine "Idealenlehre" gewesen zu sein scheint, beinhaltet sie ebenso negative Bereiche, denn die Idee ist ohne jede Ausnahme alles, was mit dem "an sich" oder der "Wesenheit" bestimmt werden kann.
Die Ideenwelt ist für Platon gleichzeitig auch die Welt der Wahrheit und der Wissenschaft. Die Seele bleibt vom Irrtum befreit und erkennt die Wahrheit, wenn sie ganz auf sich selbst gestellt das Sein zu erkennen trachtet, weil sie sich im Reiche der immer mit sich selbst identischen Gegenstände befindet. Dieser Zustand wird dann als ¯Wissen® bezeichnet. Nur in der Ideenwelt können wissenschaftliche Sätze und Gesetze wirklich gelten (s.o. Beispiel "Kreis"). Damit ist erwiesen, daß wir eben noch eine andere Gegenstandswelt annehmen als die sinnlich ausgedehnte, nämlich die ideale Gegenstandswelt.

Die Welt der Wissenschaft
Und dies ist keineswegs nur in der Mathematik so, denn die ganze Naturwissenschaft rechnet mit Durchschnittswerten, mit deren Annahme die Welt der reinen Fakten verlassen wird. Ansonsten wäre man gezwungen, an den faktischen Einzelergebnissen festzuhalten, da sie allein positiv gegeben wären. Dies wird mit der Annahme des Durchschnittswertes aber überschritten. Wenn z.B. das spezifische Gewicht eines Stoffes bestimmt werden soll, erhält man nie genau den gleichen Wert, sondern eine Streuung der Werte in einem gewissen Bereich. Dies liegt nicht nur in der Fehlerhaftigkeit der Messungen begründet, sondern auch in der grundlegenden Eigenschaft der Gegenstandswelt, nicht vollkommen bestimmbar zu sein ("Heisenbergsche Unschärferelation"). Nur die differierenden, einzelnen Ergebnisse sind aber faktisch gefunden und somit wirklich positiv gegeben. Der Durchschnittswert dagegen wird errechnet, so daß hier eine ideale Welt an die Stelle des positiv Gegebenen gesetzt wird. Platon brach damit als erster mit dem Urteil des Alltags sowie mit den Auffassungen des Sensualismus und des Positivismus, wonach der Gegenstand der Wissenschaft die unmittelbare, sinnliche Erscheinungswelt sein solle. Platon hat so als erster festgestellt, daß es für die Wissenschaft das "unmittelbar in der Sinneserfahrung Gegebene" eben nicht gibt.

Das Höhlengleichnis
Diese Gedanken über Wahrheit und Wirklichkeit hat Platon sehr anschaulich durch sein berühmtes Höhlengleichnis in seinem siebten Buch des Staates erläutert: Platon vergleicht die Situation der Menschen mit Leuten, die sich seit ihrer Geburt in einer unterirdischen Höhle befinden, wo sie so an einer Bank gefesselt sind, daß sie sich nie umwenden können und nur die dem Eingang gegenüberliegende Wand sehen können. Hinter ihnen verläuft quer durch die Höhle eine hohe Mauer, hinter der wiederum ein Feuer brennt.
Wenn nun zwischen dem Feuer und der Mauer Dinge vorübergetragen werden, die die Mauer überragen, werden die durch das Feuer entstehenden Schatten an die Höhlenwand geworfen und auch das Echo entstehender Laute dringt von dort an das Ohr der Gefangenen.
Da die Gefangenen nie etwas anderes gesehen haben als die Schatten und nie etwas anderes gehört haben als das Echo, werden sie diese Abbilder für die wahre Wirklichkeit halten. Könnten sie sich umwenden und im Lichte des Feuers die Gegenstände selbst anschauen und die Töne selbst hören, so würden sie sehr erstaunt sein über die neue Wirklichkeit. Und könnten sie gar aus der Höhle heraus gehen und im Sonnenlicht die lebendigen Menschen, Tiere und wirklichen Dinge selbst betrachten, von denen die in der Höhle vorübergetragenen Gegenstände ja auch nur Abbilder waren, dann wären sie wohl ganz geblendet von dieser nun wieder anders gearteten Wirklichkeit. Würden sie aber den Gefangenen, die in der Höhe geblieben sind, erzählen, daß das, was sie hören und sehen, gar nicht die Wirklichkeit ist, dann würden diese ihnen mit Sicherheit keinen Glauben schenken. Und sollte jemand den Versuch wagen, die Gefangenen zu befreien, so könnte es ihn sogar das Leben kosten.

Die Bedeutung des Höhlengleichnisses
Aber trotzdem müssen die Gefangenen aus der Höhle heraus. Die erste Aufgabe des Philosophen ist es, die Menschen aus der Welt des Scheins und der Bilder zu befreien und zum wahren Sein hinzuführen. Dieses "wahre Sein" ist nicht zu verwechseln mit der wirklichen, raumzeitlichen Welt, die ja auch nur ein Abbild ist, sondern die wahrhaft seiende Welt ist nur die Ideenwelt. Ein erstes Abbild davon, das den Gegenständen entspricht, die in der Höhle hinter der Wand vorbeigetragen werden, ist die raumzeitliche Welt. Ein Abbild dieser und darum das Abbild eines Abbildes ist die Welt der Nachahmung, die mit den Schatten an der Höhlenwand gleichzusetzen ist.
Der Grundgedanke des Höhlengleichnisses ist daher also nicht bloß der Gedanke der Existenz verschiedener Schichten des Sein, sondern auch der Gedanke, daß eine Schicht auf der anderen beruht: Das Schattensein ruht auf dem raumzeitlichen Sein der physisch-realen Welt, dieses wiederum auf dem idealen Sein. Das, worauf etwas ruht, wodurch es allein gedacht werden und sein kann, ist für Platon "Voraussetzung", i.e. ein Seiendes, das zuerst gesetzt sein muß, wenn ein weiteres Seiendes sein soll.

Die Ordnung der Ideen und das Absolute
Ebenso wie die verschiedenen Schichten des Seins verhalten sich auch die Ideen zueinander. So gibt es nachgeordnete Ideen, die abhängig sind von übergeordneten, und da eine übergeordnete Idee immer die Voraussetzung für mehrere nachgeordnete Ideen darstellt, sind die Ideen wie in einem Stammbaum angeordnet, bei dem die tragenden Ideen nach oben hin immer weniger werden, aber gleichzeitig eben damit auch mächtiger, weil sie weitreichender und umfassender sind, bis man zur Spitze der Ideenpyramide gelangt, zur Idee der Ideen, von der alle anderen Ideen abhängen.
Diese höchste Idee verleiht allem Seienden Wesen und Erkennbarkeit und hängt selbst von nichts mehr ab, denn sie ist das Absolute. Daher ist sie kein Sein mehr im üblichen Sinne. Zwar bedarf es für alles Sein eines Grundes, das Absolute ist jedoch anderer Art, es steht jenseits allen Seins, indem es alles an Macht und Würde überragt.

Die Dialektik
Da somit in der platonischen Metaphysik alles Sein von der übergeordneten Idee lebt und von daher verstanden wird, müssen die Ideen, die in jedem Seienden vorhanden sind, herausgeholt werden, um ihrer Reichweite und Verzweigung nachzugehen. Hierdurch entsteht die platonische Dialektik, die durch den Logos als Seinsgrund eine Seinserklärung ist.
In der Dialektik gilt Platons besonderes Interesse der logischen Seite. Die Idee, die hier vor allem logische Inhalte aufweist, ist als allgemeiner Begriff aber auch Gattung und Art, verknüpft mit anderen über-, unter- und nebengeordneten Begriffen. Die Aufgabe der Dialektik ist es, den Verflechtungen dieser Begriffe nachzugehen.
Es ist eine richtige Unterscheidung der Begriffe vorzunehmen, so daß weder einem Begriff verschiedene Bedeutungen zugeordnet werden, noch verschiedenen Begriffen dieselbe Bedeutung. Aber voneinander verschiedene Begriffe können durch einen Begriff von außen umschlossen werden, weshalb auch letztendlich jeder Begriff mit allen anderen Begriffen in Zusammenhang steht. Das bedeutet, begriffsmäßig zu unterscheiden wissen, inwiefern in jedem einzelnen Fall eine Verbindung stattfinden kann und inwiefern nicht.
Dies Verfahren läßt sich zum einen von oben nach unten anwenden, indem der allgemeine Gattungsbegriff in seine Arten aufgeteilt wird, die Arten wiederum für sich u.s.w., bis das Individuum, das "Nicht-mehr-teilbare" erreicht ist. Zum anderen kann man von unten nach oben vorgehen, so daß man aus dem Individuellen das Allgemeine herausnimmt, aus diesem wieder das noch Allgemeinere u.s.w., um so die allgemeinste Idee zu finden, die im allgemeinen alles Sein umfaßt; das ist die "Dialektik" im engeren Sinn.

Der metaphysische Sinn
Dabei geht es Platon aber weniger um die logischen Umfangs- und Inhaltsbeziehungen der Begriffe, als vielmehr um den Logos, den tragenden Seinsgrund, wobei die Dialektik im Dienste der Metaphysik steht.
Denn da es Ideen gibt, die Seinsgrundlagen für anderes Seiendes sind und da im Verlauf dieses Zusammenhanges von Idee zu Idee immer weitreichendere Seinsgründe auftauchen, je höher man in der Hierarchie der Seinsstufen aufsteigt, muß schließlich eine Idee der Ideen existieren, die das Gerüst dieses alles stützenden Logos darstellt. Benötigt wird eine Erklärung des gesamten Seins durch Aufzeigen der Strukturideen der Welt, wobei die Dialektik "reine" Physik, "reine" Biologie und "reine" Anthropologie ist, weil sie die apriorischen Wahrheiten für alle Wissenschaftsgebiete beinhaltet und damit die grundlegendsten Seinszusammenhänge darlegt. Letztendlich geht es in ihr daher um den Nachweis der Spur Gottes im All, um die Idee des Guten.
Überall in der Welt ist die Idee des Guten selbst zu sehen, die helfen soll, damit jeder an Hand dieser ewigen Urbilder sein eigenes Selbst in Wahrheit und Richtigkeit gründet. Daher ist für Platon die Dialektik im eigentlichen Sinn viel mehr als nur Logik, sie ist immer auch Metaphysik und als solche die Grundlage der Ethik, Pädagogik und Politik.

Einheit und Vielheit
Die Dialektik stellt also Platons Lösungsversuch der großen metaphysischen Probleme des Heraklitismus und Eleatismus dar. Für ersteren gibt es nur das Viele, aber kein Eines und Allgemeines, für letzteren existiert nur das eine Identische, das Viele oder Verschiedene wäre ein Nichtseiendes. Als Beispiel soll die dialektische Begriffsbestimmung des Angelfischers aus dem Werk "Sophistes" dienen, die dadurch zustande kommt, daß der allgemeine Begriff "Kunst" immer wieder in seine Teile aufgegliedert wird, bis der gesuchte Begriff erreicht worden ist.
An diesem Beispiel wird deutlich, daß es durchaus noch sinnvoll ist, trotz aller Vielheit noch von Einheit zu sprechen, denn die allgemeine Gattung faßt jeweils alles Darunterfallende in ihrer Allgemeinheit zusammen. Es ist aber ebenso sinnvoll, von Vielheit zu reden, weil neben dem Allgemeinen auch das Besondere vorkommt. Darüber hinaus ist es möglich, alles als identisch zu bezeichnen, da alles Viele jeweils in seinem Wesen teilhat an Art und Idee und insofern damit identisch ist, andererseits zeigt gerade das Schema mit seiner Gliederung, daß zusammen mit der durchgehenden, wesentlichen und identischen Idee gleichzeitig noch vieles davon Verschiedene auftritt. Schließlich wird deutlich, daß alles Seiende zugleich auch Nichtseiendes ist, weil man im Hinblick auf ein Anderes nämlich das, was Sein ist, ebenso als Nichtsein bezeichnen kann, da jenes Andere eben nicht ist.
Das Geheimnis der Ideengemeinschaft beruht also darauf, daß nicht ein Entweder-Oder das Richtige ist, sondern ein Sowohl-Als auch. Um diese Synthese von Heraklit und den Eleaten zu ermöglichen, wird der Gedanke der Teilhabe benötigt, denn dieser sieht das Identische, ohne das Verschiedene zu übersehen.

Die Bedeutungen der Idee
Für Platon hat die Idee verschiedene Bedeutungen, von denen die logische, nach der die Idee ein allgemeiner Begriff ist, noch von Platons Lehrer Sokrates stammt. Der "Begriff" ist als einheitliche, geistige, schaubare Gestalt zu sehen, die Allgemeingültigkeit besitzt.
Für Platon ist jedoch die zweite Bedeutung der Idee als Wesenheit wichtiger, denn die Idee bedeutet damit das Ding selbst in seinem eigentlichen Sein, das ein ideales ist.
Drittens ist die Idee aber auch Ursache, da sie als Voraussetzung den Seinsgrund darstellt ("causa" entspricht "ratio"). Das Verhältnis der Ideenwelt zur wahrnehmbaren Welt ist dem-nach das eines Gegenstandes zu seinem Abbild; der Demiurg ("Demiurg": Weltenschöpfer) hat alles im Hinblick auf die ewigen Ideen geschaffen.
Damit ergibt sich eine vierte Bedeutung der Idee, die ihren Charakter als Ziel und Zweck herausstellt: Alles Seiende hat einen Sinn, durch den es immer auf etwas Übergeordnetes bezogen ist. Da die Idee, sofern sie als Zweck erstrebt wird ("Alles Sinnliche will sein wie die Idee" [Phaidon]), als ein Wert erscheint, kommt mit dieser Betrachtungsweise ein teleologischer ("Teleologie": philosophische Lehre, nach der alles zweckbestimmt ist.) Grundzug in die platonische Metaphysik hinein, denn alles Niedere wird vom Höheren her erklärt, keinesfalls umgekehrt. Eine Herausbildung höherer Arten aus niedrigeren, wie beispielsweise Darwin sie annimmt, wäre für Platon keine Entwicklung, sondern vielmehr ein unübersichtliches Chaos ("Im Anfang war der Logos!"). Alles Nachgeordnete existiert um eines Höheren willen, dieses wieder um eines Höheren willen, und so fort, bis zum Absoluten, das letztendlich alles andere begründet. Daher ist das ganze All ein Kosmos, eine Pyramide des Seins, in der alles, was überhauptist, zur Spitze hin geordnet ist. Alles an der Pyramide strebt zur Spitze hin und liebt sie. Von dieser Liebe lebt das Sein der Welt, das selbst Streben nach und Ruhen in der Idee ist und damit in der Idee der Ideen.

Platon heute
Die Philosophie Platons stellt die Grundlage für eine Vielzahl der später erarbeiteten Theorien vor allem in der Beschreibung des Erkenntnisprozesses dar. Das Problem des Apriorismus beschäftigt die Philosophie ebenso wie die Naturwissenschaft noch heute, und das Höhlengleichnis ist dabei ein oft zitiertes Beispiel.
Man braucht nur in einer mondlosen Nacht den Kopf zu heben, um das Unmögliche vor Augen zu haben: einen Raum -der Raum der Welt-, dessen Unendlichkeit ebensowenig vorstellbar ist wie seine endliche Abgeschlossenheit. "Wir ahnen die Unermeßlichkeit unserer Unwissenheit, wenn wir die Unermeßlichkeit des Sternenhimmels betrachten!" hat Karl R. Popper dies einmal treffend formuliert. In demselben Augenblick, in dem wir in einen Raum hineinsehen, dessen Natur uns ein Geheimnis bleibt, sind wir der Meinung, daß es für jedes Problem eine mit der menschlichen Vernunft erreichbare Lösung gebe. Doch wir sind das Opfer der Illusion, die Wirklichkeit, in der wir leben, sei unserer Vernunft uneingeschränkt zugänglich, wie es bereits in dem Höhlengleichnis zum Ausdruck gekommen ist.
Wie begründet die erkenntnistheoretische Skepsis ist, die aus Platons Gleichnis spricht, dafür steht die jahrhundertelange Geschichte des naturwissenschaftlichen Erkenntnisfortschrittes. Man kann das eigentliche Wesen aller naturwissenschaftlichen Forschung sogar am treffendsten charakterisieren, indem man sie als die Anstrengung beschreibt, mit deren Hilfe der Mensch versucht, den Augenschein, in dem sich die Dinge darbieten, zu überwinden. Erst dieser Vorstoß kann wenigstens ein Stück der wahren, eigentlichen Natur freilegen, die der Augenschein, der sich uns als "real" aufdrängt, in Wahrheit verbirgt. "Wären überhaupt die Dinge das, was man ihnen oft ansieht, so müßten jede Untersuchung und Wissenschaft sich erübrigen!" (Peter Sloterdijk; "Kritik der zynischen Vernunft"). Sie sind es eben in keinem Falle, und das ist eine große Erkenntnis Platons, die er bereits im vierten Jahrhundert v.u.Z. machte.
Damit begründete Platon eine spezielle philosophische Disziplin, die "Erkenntnislehre" (bzw. "Erkenntnistheorie"), die sich einzig und allein damit beschäftigt, herauszufinden, wie es sich mit unserer Erkenntnis und Erfahrung über die Welt im einzelnen verhält. Diese Frage hat bis heute, fast zweieinhalb Jahrtausende nach Platon, noch immer keine endgültige Antwort gefunden. Allerdings scheint man sich in letzter Zeit als Ergebnis eines Zusammenschlusses philosophischerkenntnistheoretischer und naturwissenschaftlicher Überlegungen der Lösung erheblich genähert zu haben. Basierend auf den Problemen, die Platon aufgeworfen hat, und den weitreichenden Ausführungen Immanuel Kants zu diesem Thema findet die seit einigen Jahrzehnten hauptsächlich von Konrad Lorenz und Karl Popper entwickelte sogenannte "evolutionäre" Erkenntnistheorie immer breitere Zustimmung.

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Literaturverweise:
J. Hirschberger, "Geschichte der Philosophie" Teil I
H. von Ditfurth, "Wir sind nicht nur von dieser Welt"
H. von Ditfurth, "So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen"
P. Berger, "Philosophische Grundgedanken zur Struktur der Physik"

Dienstag, der 12. Februar 2002, 17:09 Uhr
Name: Egon
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Hi Holger,

Ich gehe doch recht in der Annahme, daß Du bei diesem Nachweis nicht anwesend warst
und er für Dich nur den Status des Glaubens haben kann, zumal wie erwähnt fundamentale
Unterschiede zwischen den Naturgesetzen der Makro und Mikrowelt bestehen.

Makro- und Mikrowelt sind untrennbar miteinander verbunden !

Max Planck selbst hat gesagt: "Wer behauptet die Quantentheorie zu verstehen, hat davon keine Ahnung !"

Planck hat gesagt: Neue Ideen sind aufgetaucht, nicht als ueberflüssiger Luxus, sondern als unerbittliche Folgerung aus neuen Tatsachen, und die alten Anschauungen lassen sich nun einmal nicht ganz unverändert aufrecht erhalten.

Du willst aber offenbar den Eindruck erwecken, etwas davon zu verstehen ! :-))

Wirklich lustig ist die Tatsache, daß Du durch Deine belehrenden Aussagen behauptest etwas besser zu verstehen, von dem Du meinst, daß es nicht zu verstehen ist. HAHAHAHAHA

Holger, es ist nunmal allgemein anerkannt, daß Heisenberg die Grundlagen für die moderne Physik gelegt hat und das die Physik sich mittlerweile von dem Kontinuitätsprinzip, der Verbindung von Kausalität und Determinismus verabschiedet hat.

Die Crash-Ursachen in der Makrowelt sehen wohl doch etwas anders aus, als die in
gigantischen Elementarteilchen-Ringbeschleunigern und deren Interpretation durch namhafte
Physiker.!

Holger, kannst Du mir bitte genau diese Unterschiede aufzeigen und begründen ? Mir fällt da spontan noch eine Heisenberg Aussage ein: Was der Mensch erforscht verändert er !

Gruß......Egon

Dienstag, der 12. Februar 2002, 16:08 Uhr
Name: Holger
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Hallo Egon

Heisenberg und Schrödinger haben nachgewiesen, daß die Naturgesetze keineswegs
streng kausal sind sondern das lediglich eine Wahrscheinlichkeit bestimmter Reaktionen
besteht.

Ich gehe doch recht in der Annahme, daß Du bei diesem Nachweis nicht anwesend warst
und er für Dich nur den Status des Glaubens haben kann, zumal wie erwähnt fundamentale
Unterschiede zwischen den Naturgesetzen der Makro und Mikrowelt bestehen. Max
Planck selbst hat gesagt:
"Wer behauptet die Quantentheorie zu verstehen, hat davon keine Ahnung !"
Du willst aber offenbar den Eindruck erwecken, etwas davon zu verstehen ! :-))

Was den Dachziegel betrifft, so kann ich ja aus humanistischen Gründen Deinen Kopf mit
Beule herauslassen, er ist beim genannte Beispiel auch nicht unbedingt erforderlich. Es ging
im Prinzip nur um die Ursache, die den Fall des Dachziegels auf den Bürgersteig ausgelöst
hat und nicht, warum er auf eine bestimmte Stelle des Bürgersteigs - in Vertretung Deines
Kopfes - gefallen ist. Da dieser Vorgang eine oder mehrere Ursachen hatte, so war es ein
kausaler Vorgang, auch wenn Du vielleicht anderer Meinung bist.
Ich hatte schon mal darauf hingewiesen, daß, wenn es keine Ursachen gäbe, die gesamte
hochaufwändige Ursachenforschung ein sinn und ergebnisloser Aufwand wäre und das ist er
ganz offensichtlich nicht.
Die Crash-Ursachen in der Makrowelt sehen wohl doch etwas anders aus, als die in
gigantischen Elementarteilchen-Ringbeschleunigern und deren Interpretation durch namhafte
Physiker.!

Gruß Holger

Dienstag, der 12. Februar 2002, 14:43 Uhr
Name: AAS
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Losung für Mittwoch den 13.02.02

Es erhebe sich Gott, daß seine Feinde zerstreut werden und daß, die ihn hassen, vor seinem
Angesichte fliehen. Wie der Rauch vergeht, so sollen sie vergehen; wie das Wachs schmilzt
im Feuer, so mögen die Sünder vergehen vor dem Angesichte Gottes! Wir treiben dich aus,
unreiner Geist, wer du auch sein magst, jedwede teuflische Gewalt, jeden Angriff des
höllischen Gegners, jede teuflische Legion, Vereinigung und Sippe! Im Namen und durch
die Kraft unseres Herrn Jesu + Christi seiest du entwurzelt und vertrieben aus der Kirche
Gottes und aus den nach Gottes Ebenbild erschaffenen und durch das kostbare Blut des
göttlichen Lammes + erlösten Seelen! Wage es nicht mehr, heimtückische Schlange, das
Menschengeschlecht zu betrügen und Gottes Kirche zu verfolgen, noch die Auserwählten
Gottes zu schütteln und zu sieben, + wie man den Weizen siebt. Es gebietet dir Gott der
Allerhöchste +, dem gleich zu sein du dich in deinem großen Hochmut noch immer
vermissest, er, der will, daß alle Menschen selig werden und zur Erkenntnis der Wahrheit
gelangen. Es gebietet dir Gott der Vater +; es gebietet dir Gott der Sohn +; es gebietet
dir Gott der Heilige Geist +. Es gebietet dir Christus, das ewige, menschgewordene
Wort Gottes +, der für die Rettung unseres durch den Neid verführten Geschlechtes sich
erniedrigt hat und gehorsam geworden ist bis zum Tode. Er hat seine Kirche auf festen
Felsen gebaut und hat versprochen, daß die Pforten der Hölle sie niemals überwältigen
werden und daß er bei ihr bleiben werde alle Tage bis ans Ende der Welt. Es gebietet dir
das Zeichen des heiligen Kreuzes + und die Kraft aller Geheimnisse des christlichen
Glaubens +. Es gebietet dir die hehre, jungfräuliche Gottesmutter Maria +, die seit dem
ersten Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis durch ihre Demut dein wahnsinnig stolzes
Haupt zertreten hat
Esgebietet dir der Glaube der heiligen Apostel Petrus und Paulus und der übrigen Apostel
+. Es gebietet dir das Blut der Märtyrer und die fromme Fürbitte aller Heiligen +. Also denn
beschwören wir dich, du verfluchter Drache, und den ganzen teuflischen Anhang, bei dem
lebendigen + Gott, bei dem wahren + Gott, bei dem heiligen + Gott, bei Gott, der die
Welt so sehr geliebt hat, daß er seinen eingeborenen Sohn dahingab, damit alle, die an ihn
glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Höre auf, die menschlichen
Geschöpfe zu täuschen und ihnen das Gift der ewigen Verwerfung einzuflößen! Höre auf,
der Kirche zu schaden und ihrer Freiheit Fesseln anzulegen! Fliehe, Satan, du Erfinder und
Meister allen Betrugs, du Feind des menschlichen Glückes! Räume den Platz Christus, an
dem du nichts von deinen Werken gefunden hast! Räume den Platz der einen, heiligen
apostolischen Kirche, die Christus selbst durch sein Blut erworben hat!
Beuge dich unter die mächtige Hand Gottes! Zittere und fliehe vor der Anrufung des heiligen
und ehrfurchtgebietenden Namens Jesu, vor dem die Hölle erbebt, dem die Kräfte des
Himmels und die Mächte und Herrschaften unterworfen sind, den die Cherubim und
Seraphim unermüdlich preisen, indem sie rufen: Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der Gott
der Heerscharen! Das ICK und Pfarrer Josef Sacki präsentieren:
http://www.christenwelt.pri.de - Die heilige Wahrheit Wieder da!
Pfarrrer Sacki <JSacki@excite.de>
Freitag, 13. Juli - 10:57:36 von

Es erhebe sich Gott, daß seine Feinde zerstreut werden und daß, die ihn hassen, vor seinem
Angesichte fliehen. Wie der Rauch vergeht, so sollen sie vergehen; wie das Wachs schmilzt
im Feuer, so mögen die Sünder vergehen vor dem Angesichte Gottes! Wir treiben dich aus,
unreiner Geist, wer du auch sein magst, jedwede teuflische Gewalt, jeden Angriff des
höllischen Gegners, jede teuflische Legion, Vereinigung und Sippe!

Im Namen und durch die Kraft unseres Herrn Jesu + Christi seiest du entwurzelt und
vertrieben aus der Kirche Gottes und aus den nach Gottes Ebenbild erschaffenen und durch
das kostbare Blut des göttlichen Lammes + erlösten Seelen! Wage es nicht mehr,
heimtückische Schlange, das Menschengeschlecht zu betrügen und Gottes Kirche zu
verfolgen, noch die Auserwählten Gottes zu schütteln und zu sieben, + wie man den Weizen
siebt. Es gebietet dir Gott der Allerhöchste +, dem gleich zu sein du dich in deinem großen
Hochmut noch immer vermissest, er, der will, daß alle Menschen selig werden und zur
Erkenntnis der Wahrheit gelangen.

Es gebietet dir Gott der Vater +; es gebietet dir Gott der Sohn +; es gebietet dir Gott
der Heilige Geist +. Es gebietet dir Christus, das ewige, menschgewordene Wort Gottes
+, der für die Rettung unseres durch den Neid verführten Geschlechtes sich erniedrigt hatu
nd gehorsam geworden ist bis zum Tode. Er hat seine Kirche auf festen Felsen gebaut und
hat versprochen, daß die Pforten der Hölle sie niemals überwältigen werden und daß er bei
ihr bleiben werde alle Tage bis ans Ende der Welt. Es gebietet dir das Zeichen des heiligen
Kreuzes + und die Kraft aller Geheimnisse des christlichen Glaubens +.

Es gebietet dir die hehre, jungfräuliche Gottesmutter Maria +, die seit dem ersten
Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis durch ihre Demut dein wahnsinnig stolzes Haupt
zertreten hat. Es gebietet dir der Glaube der heiligen Apostel Petrus und Paulus und der
übrigen Apostel +. Es gebietet dir das Blut der Märtyrer und die fromme Fürbitte aller
Heiligen +. Also denn beschwören wir dich, du verfluchter Drache, und den ganzen
teuflischen Anhang, bei dem lebendigen + Gott, bei dem wahren + Gott, bei dem
heiligen + Gott, bei Gott, der die Welt so sehr geliebt hat, daß er seinen eingeborenen
Sohn dahingab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige
Leben haben. Höre auf, die menschlichen Geschöpfe zu täuschen und ihnen das Gift der
ewigen Verwerfung einzuflößen! Höre auf, der Kirche zu schaden und ihrer Freiheit Fesseln
anzulegen!
Fliehe, Satan, du Erfinder und Meister allen Betrugs, du Feind des menschlichen Glückes!
Räume den Platz Christus, an dem du nichts von deinen Werken gefunden hast! Räume den
Platz der einen, heiligen apostolischen Kirche, die Christus selbst durch sein Blut erworben
hat! Beuge dich unter die mächtige Hand Gottes! Zittere und fliehe vor der Anrufung des
heiligen und ehrfurchtgebietenden Namens Jesu, vor dem die Hölle erbebt, dem die Kräfte
des Himmels und die Mächte und Herrschaften unterworfen sind, den die Cherubim und
Seraphim unermüdlich preisen, indem sie rufen: Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der Gott
der Heerscharen
AMEN

Dienstag, der 12. Februar 2002, 13:11 Uhr
Name: Egon
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Hallo Herbert,

Die Atmung wird meines Wissen nicht von jenen Gehirnregionen gesteuert, die man als "Tor zum Bewusstsein" ansieht: Den Thamalus und den Hippocampus.
Vielmehr findet die Steuerung der Atmung im Hirnstamm [Truncus cerebri] statt, der Gehirn und Rueckenmark miteinander verbindet...

Klar, die Steuerung der Atmung erfolgt durch die Medulla oblanganta, doch ist bisher nicht geklärt wie die Wahrnehmung von Luftnot entsteht, es wird vermutet, daß dies in der Hirnrinde geschieht. Die Atmung ist ein komplizierter Vorgang, es muß unterschieden werden zwischen innerer und äußerer Atmung und dies wird noch beeinflußt von Chemorezeptoren,den sog. Atemkörperchen.

Das Beispiel mit der Atmung habe ich genommen, da sie ein gutes Beispiel für das genetische Gedächtnis eines Menschen ist und darüber hinaus auch noch bewußt umprogrammiert werden kann, z.B. durch regelmäßige Atemübungen.

Egon: Ein Mensch der von diesen Vorgängen weiß hat also durchaus einen entscheidenden Einfluß auf diese Handlungen, denn er kann sie durch Autosuggestion ändern.

Herbert: Man nennt es auch Beten, aeh... sorry, Konditionierung :-)))

Oder Training zum Vorteil der eigenen Person :-)))

Gerade diese "Aenderung" birgt wiederum die Gefahr unbewusster Einfluesse auf die Programmierung zentraler Persoenlichkeitsmerkmale. Siehe auch: "Warum wir toeten":
http://hsg.kaiserslautern.de/faecher/inf/spiele/warum.htm

Herbert, wer hat Dich denn zum Pessimisten konditioniert ? Klar, können Menschen so trainiert werden, daß sie bedenkenlos andere Menschen töten; doch Menschen können auch so trainiert werden bzw. sich selbst so trainieren, daß sie sich selbst und anderen Menschen gegenüber human verhalten.

Ausserdem wirken da noch ganz andere unbewusste Programmierungen. Im bereits genannten Sonderheft sind zwei Experimente genannt:
1. Der Proband sitzt in einer ausser Kontrolle geratenen Strassenbahn. Er rast auf eine Weiche zu, die er vom Fuehrerstand aus stellen kann. Auf dem linksseitigen Gleis (normale Fahrrichtung) sieht er fuenf Schienenarbeiter, die, wenn er normal weiterfahren wuerde, von ihm getoetet wuerden (weil sie ihn nicht bemerken). Auf dem nach rechts abzweigenden Gleis, dass steht nur ein Schienenarbeiter, der die Bahn ebenso nicht bemerkt hat. Innerhalb kuerzester Zeit (teils in Sekundenbruchteilen) muss der Proband nun entscheiden, ob er die Weiche stellt und nur den einen Schienenarbeiter toetet oder ob er normal weiterfaehrt und fuenf Arbeiter toetet.
2. Der Proband steht auf einer Fussgaengerbruecke die den Bahndamm einer Strassenbahn ueberspannt. Von der einen Seite rollt eine fuehrerlose Strassenbahn heran. Auf der anderen Seite steht eine Gruppe von fuenf Gleisarbeitern. Um diese zu retten und den Lauf der Bahn zu beeinflussen, muesste die Versuchsperson einen neben ihr stehenden Menschen hinunter auf die Gleisse stossen.

Herbert was willst Du mir mit diesen Beispielen sagen ? Das es besser ist einen Menschen zu töten um andere zu retten ?

Die Lösungsvorgaben der Beispiele sind nicht kreativ, denn sie lassen nur beschränkte Lösungsmöglichkeiten zu; daher würde ich die vorgeschlagenen Lösungsmöglichkeiten nicht akzeptieren, sondern eine bessere Lösungsmöglichkeit wählen die dazu beitragen kann allen das Leben zu retten.

Herbert, ich entscheide mich so, weil es mir gelungen ist mein Unterbewußtsein bewußt zu programmieren, damit ich im Bedarsfalle solche Entscheidungen treffe. Übrigens, welche Entscheidung hättest Du getroffen ?

Gruß......Egon

Dienstag, der 12. Februar 2002, 12:38 Uhr
Name: Egon
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Hallo Holger,

Wenn Du dazu stehst, dann mußt Du Dich Naturgesetzen unterwerfen. Diese sind streng kausal und nicht durch Zufall bestimmt und lassen Dir bezw. Deinem Gehirn somit keinen "freien Willen", oder kannst du damit Naturgesetze außer Kraft setzen oder ändern ???

Holger, die Behauptung die Du dem Heinz gegenüber aufgestellt hast ist schlichtweg falsch !!! Heisenberg und Schrödinger haben nachgewiesen, daß die Naturgesetze keineswegs streng kausal sind sondern das lediglich eine Wahrscheinlichkeit bestimmter Reaktionen besteht.

Gruß......Egon

Dienstag, der 12. Februar 2002, 10:50 Uhr
Name: Maud
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Der Artikel ist interessant, doch auch die Neurowissenschaftler schreiben "können" und "Steuerung unserer Handlungen durch eigene Erfahrungen", "beratenden Einfluß"....
Demnach ist es eine Annahme, keine Gewissheit.
Wer hat dann das Gehirn programmiert?

@ Herbert
Nachdem Du den Artikel ins GB gesetzt hast, gehe ich davon aus, dass Du mir damit sagen willst, dass Du keinen eigenen Willen hast. Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass Du Dich bewußt für Dein auf diese Weise geführtes Leben entschieden hast, was ich gut finde. Doch irgendwie passt das nicht zusammen.

Viele Grüße
Maud

Dienstag, der 12. Februar 2002, 10:40 Uhr
Name: Holger
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Hallo Heinz

die Natur ist immer wieder bestrebt das Gleichgewicht zu halten, es sind Naturgesetze,
die in allem wirken. In uns selbst, im Gehirn, sowie im gesamten Kosmos.

Hier kann ich Dir durchaus zustimmen und ich hoffe, daß Du die Konsequenzen daraus auch
akzeptierst
Wenn Du dazu stehst, dann mußt Du Dich Naturgesetzen unterwerfen. Diese sind streng
kausal und nicht durch Zufall bestimmt und lassen Dir bezw. Deinem Gehirn somit
keinen "freien Willen", oder kannst du damit Naturgesetze außer Kraft setzen oder
ändern ???

Gruß Holger

P. S Und vergesse bitte die Offenbarung Deiner Seele nicht !

Dienstag, der 12. Februar 2002, 10:34 Uhr
Name: AS
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Losung für Dienstag, 12. Februar 2002

Herr, gedenke doch an deinen Bund mit uns
und lass ihn nicht aufhören!
Jeremia 14,21

Gott hat sein Volk nicht verstoßen,
das er zuvor erwählt hat.
Römer 11,2

Lukas 5,33-39 :: Johannes 11,11-19

Dienstag, der 12. Februar 2002, 10:08 Uhr
Name: Holger
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Hallo Heinz

Holger, warum sollte dem Egon ein Dachziegel auf den Kopf fallen.?

Und warum sollte der Dachziegel ihm nicht auf den Kopf fallen ??

Wenn Du immer daran denkst, dass Dir ein Dachziegel auf den Kopf fällt, so wird
Dir ein Ziegel auf den Kopf fallen

Wie kommst du denn darauf ? Ich denke doch nicht daß mir ein Dachziegel auf den Kopf fällt, sondern auf Egons Kof. Das gefällt mir wesentlich besser!! :-)))

Wer nut negativ denkt, der wird auch damit konfrontiert.

Dann denke ich eben diesmal, daß mir (nicht Egon) ein 100 Euroschein vor die Füße flattert !

Gruß vom kausalen Spinner an den metaphysischen Spinner !

P.s. Herbert und ich haben großes Interesse an der Beschreibung Deiner Seele
bekundet, warum läßt Du Dich permanent darum betteln. Schämst Du dich Deiner
potenziell schwarzen Seele??? Oder hast Du sie vielleiht gar nicht "in Dir" gefunden
??? Nun rück endlich mal damit raus, was das für ein Ding ist !!!

Dienstag, der 12. Februar 2002, 09:58 Uhr
Name: HEINZ
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Lieber Herbert, ich denke, die Natur ist immer wieder bestrebt das Gleichgewicht zu halten, es sind Naturgesetze, die in allem wirken. In uns selbst, im Gehirn, sowie im gesamten Kosmos. Die Welt, somit auch der Mensch, ist in einem ständigen Wandel, deshalb sind Denkreformen von größter Wichtigkeit, nicht am Alten ständig festhalten, wie es auch die Religionen leider tun.

Jede Zeit hat ihre Konfliktsituationen, die der Mensch bewältigen muss, deshalb hat für mich alles einen Sinn.

Professor Gadamer, wurde am Rosenmontag 102 Jahre alt. Sein Kernpunkt seiner Philosophie ist die Hermeneutik, der Begriff kommt vom Götterboden Hermes. Wenn der eine Nachricht zu überbringen hatte, schrieb man ihm nicht vor, was genau er zu sagen hatte. Er musste die Botschaft begreifen und die richtigen Worte selbst finden. Keine Deutung übernehmen, sondern die Wahrheit in sich selbst finden, das ist Gadamers Lehre. So wie Professor Gadamer es sieht, so sehe ich es auch, nur in mir selbst finde ich die Wahrheit. Wer die Wahrheit in sich selbst erkennt, erkennt sich in allem selbst, dies war meine persönliche Erfahrung und Wahrheit. Und damit kann ich persönlich gut leben. Jeder Mensch hat seine persönlichen Konfliktsituationen zu bewältigen und die Natur hilft ihm dabei, jeder bekommt die Hilfe, die für ihn persönlich angebracht ist. Deshalb ist die Welt was wunderbares, ein System, was sich nicht zerstören lässt, von keinem, wer es versucht, wird sich damit nur selbst schaden, denn es würde der Untergang sein und dies lässt die Natur nicht zu.
Kein Hitler hatte eine Chance, sein Reich aufzubauen, sowie viele es vor ihm versucht haben und sind kläglich gescheitert. Herbert, wir sollten auf die Naturgesetze achten, auf uns selbst hören, nicht jedem Propheten, jeder Sekte, oder Regierung hinterherlaufen und glauben, sondern auf uns selbst hören, an uns selbst glauben. Damit spiele ich mich nicht als Prophet auf, oder Besserwisser, der bist Du für Dich selbst und das ist der freie Wille, auf seine innere Intuition achten und hören. Lebe für dich dein bestes, damit hilft man sich nicht nur selbst, sondern der ganzen Welt, denn nur ein ausgeglichener Mensch ist fähig richtig zu leben. Würden wir uns hier verstehen, die Welt würde heute anders aussehen. Die hier alles ist meine persönliche Meinung, jeder kann darüber anders denken :-))

Gruß Heinz

Dienstag, der 12. Februar 2002, 07:41 Uhr
Name: Manfred O.
E-Mail: webmaster@m-oppdehipt.de
Homepage: http://www.m-oppdehipt.de

@Gerhard,
guten Morgen (den anderen natürlich auch...), mein Bärchen... ;)
vielleicht sollten wir der Bahn eine neue Servicemöglichkeit vorschlagen: Partnertauschbörse bei der Schlafwagenreservierung. Ich schreib mal an Lilo Wanders..... ;-)

Lieben Gruß
Manfred

Dienstag, der 12. Februar 2002, 07:13 Uhr
Name: Heike J.
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Heike N.

Ne Tochter, die endlich auszieht?

Da bist du wohl eher dran - glücklicherweise. Meine wird Donnerstag erst 12. Obwohl sie schon die ganze Zeit faselt, sie wäre 14. Und gefragt, mit wieviel Jahren sie denn ausziehen dürfe, hat sie auch schon.
Mein Bruder hat's übrigens bis knapp vierzig zu Hause ausgehalten...

Montag, der 11. Februar 2002, 23:31 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Diese Schwarzseherei ist das Problem.

Du redest fast schon wie unser Dicker...
"Nur nicht den Standort Deuschland schlechtreden".

Sorry, das ich das nicht naeher erklaert habe. Doch wie ich bereits erwaehnte, ging es bei den Konfliktsituationen und den Experimenten darum, wie das Gehirn ethische Probleme loest. Mit dem Kernspintomographen beobachten Philosophen und Psychologen die Gerhirnzellenfunktionen des Probanden. Sehr interessant zu lesen.
Natuerlich sind diese zwei Besipiele mit der Strassenbahn sicher nicht alltaeglich. Darum geht es bei den Experimenten auch gar nicht. Ausserdem werden noch zig weitere ethische Konfliktsituationen in diesen Experimeneten angewandt.

- ohne Strassenbahnen... :-)))

Gute Nacht
Herbert

Montag, der 11. Februar 2002, 23:18 Uhr
Name: HEINZ
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

1. Der Proband sitzt in einer ausser Kontrolle geratenen Strassenbahn. Er rast auf eine Weiche zu, die er vom Fuehrerstand aus stellen kann. Auf dem linksseitigen Gleis (normale Fahrrichtung) sieht er fuenf Schienenarbeiter, die, wenn er normal weiterfahren wuerde, von ihm getoetet wuerden (weil sie ihn nicht bemerken). Auf dem nach rechts abzweigenden Gleis, dass steht nur ein Schienenarbeiter, der die Bahn ebenso nicht bemerkt hat. Innerhalb kuerzester Zeit (teils in Sekundenbruchteilen) muss der Proband nun entscheiden, ob er die Weiche stellt und nur den einen Schienenarbeiter toetet oder ob er normal weiterfaehrt und fuenf Arbeiter toetet.
2. Der Proband steht auf einer Fussgaengerbruecke die den Bahndamm einer Strassenbahn ueberspannt. Von der einen Seite rollt eine fuehrerlose Strassenbahn heran. Auf der anderen Seite steht eine Gruppe von fuenf Gleisarbeitern. Um diese zu retten und den Lauf der Bahn zu beeinflussen, muesste die Versuchsperson einen neben ihr stehenden Menschen hinunter auf die Gleisse stossen.

Lieber Herbert, warum sollte diese Situation bei mir zur Realität werden. Herbert, ich habe vieles schon erlebt, ich weiß heute, dass ich mir meine Realität selbst erschaffe. Gutes oder weniger Gutes.
Was mir hier auffällt, sind eure selbstherbeigerufenen Geister, die Geister die ich rief. Diese Schwarzseherei ist das Problem. Es gibt immer einen Weg heraus, auch aus der kausalen Kette. Es bindet sich jeder nur selbst, oder er versucht anders zu denken.
Gruß Heinz

Montag, der 11. Februar 2002, 23:01 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Manfred:

jetzt brauchen wir noch zwei Damen. Nicht dasses uns so geht wie den beiden Jungs, die morgens zusammen im Bett aufwachen und der eine meint : "Partnertausch ist echt was feines. Bin mal gespannt, was unsere Mädels nachher sagen...."

Gerhard

Montag, der 11. Februar 2002, 22:44 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@m-oppdehipt.de
Homepage: http://www.m-oppdehipt.de

@Gerhard,
ich mach mit. 6 Stunden sind in meinem Alter zwar etwas weinig, aber wenn ich voran mache, könnte es reichen.....5€ zahl ich in die Machokasse beim Beate-Uhse-Shop..... ;-)

Liebe Grüße
Manfred

Montag, der 11. Februar 2002, 22:43 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@m-oppdehipt.de
Homepage: http://www.m-oppdehipt.de

@Gerhard,
ich mach mit. 6 Stunden sind in meinem Alter zwar etwas weinig, aber wenn ich voran mache, könnte es reichen.....5€ zahl ich in die Machokasse beim Beate-Uhse-Shop..... ;-)

Liebe Grüße
Manfred

Montag, der 11. Februar 2002, 22:41 Uhr
Name: Heike/Morwen
E-Mail: worldsherold@aol.com
Homepage: http://www.worldsherold.de

...Mein Hund findet "Losung" übrigens ganz toll... besonders im Wald... er wälzt sich immer drin. Das ist ein Gestank, sag ich euch.

Erinnert mich irgendwie an den Film "Hallali oder der Schuss ins Brötchen" Jäger-Satire.

Gruß
Heike

Montag, der 11. Februar 2002, 22:40 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@ Heike:

Ist es so schlimm danach? ;-)

Aus maennlicher Sicht nicht... :-)))

Montag, der 11. Februar 2002, 22:38 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Manfred: man sollte einfach mehr Schlafwagen fahren.......

Wär' doch der Renner : Schlafwagenrundreisen.

Frankfurt, Kassel, Würzburg, Frankfurt. Nonstop.

Ca. 5 Stunden (oder 6). Reicht doch oder ?

Wer macht mit ?

Gerhard

Ichweissichweiss 25 Euro in die Chauvikasse.

Aber die Idee gefällt mir trotzdem...

Montag, der 11. Februar 2002, 22:36 Uhr
Name: Heike/Morwen
E-Mail: worldsherold@aol.com
Homepage: http://www.worlds-herold.de

@Heike J.,

herzlichen Glühstrumpf zum 39.

Ich habe ja noch 2 Jahre bis dahin. Erzähl mir mal in 365 Tagen, worauf ich mich gefasst machen muss *sfg*
Knackige Jungs? ne Million auf dem Konto? Ne Tochter, die endlich auszieht?

Gruß
Heike N.

Montag, der 11. Februar 2002, 22:29 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@m-oppdehipt.de
Homepage: http://www.m-oppdehipt.de

@Gerhard,
trotzdem fürchte ich vor dem Tag, an dem eine junge Dame aufsteht und mir ihren Sitzplatz anbietet.... ;)
die Lagerstatt wäre mir lieber.....
Lieben Gruß
Manfred

Montag, der 11. Februar 2002, 22:24 Uhr
Name: Gerhard
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@Heike : und natuerlich : alles Gute zum 39.

@Manfred : die gibt's auch zum 45 noch nicht. Na ich werde im Dezember 2005 nochmal fragen. Da werd' ich 50. Wenn's mich bis dahin noch gibt. Und wenn's bis dahin die Bahn noch gibt..

Gerhard

Montag, der 11. Februar 2002, 22:16 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@m-oppdehipt.de
Homepage: http://www.m-oppdehipt.de

@Heike J.,
ich wünsche der Rose des Humanismus am Rosenmontag auch alles Liebe zum Geburtstag - meinen 40. habe ich ja gerade hinter mir.... ist gar nicht sooo schlimm, glaub es mir. Nur wollte die Bahn mit keine Seniorencard geben - was mich sauer macht... ;)

Lieben Gruß
Manfred

Montag, der 11. Februar 2002, 22:03 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
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noch 11 Jahre, 7 Monate und 15 Tage bis zur Rente....

Montag, der 11. Februar 2002, 21:56 Uhr
Name: Heike J
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geniesse es!

Ist es so schlimm danach? ;-)

Montag, der 11. Februar 2002, 21:54 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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@ Heike natuerlich...

Montag, der 11. Februar 2002, 21:54 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Glueckwuensche auch von mir zu Deinem Geburtstag und Deiner letzten 3 vornedran - geniesse es!

Montag, der 11. Februar 2002, 21:52 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Dann wirst du rufen, und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. Die Hoffnung gewinnt...

Erzaehl das mal den 100.000 morgen jaemmerlich Verreckenden. Die schreien erbarmungslos - und weder ein Pfaffe noch ein fiktiver Gott werden zugegen sein, um sie vom Tode zu retten, geschweige denn irdische Hoffnung zu geben...

Montag, der 11. Februar 2002, 21:49 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Egon, Du bist ein verbaler Rüpel. Ein Wort der Bibel als "Scheiße" zu bezeichnen zeugt nicht von Bildung, sondern ist einfach ungezogen....

Ach Du boeser, boeser Junge. Weisst gar nicht, was sich gehoert - IM CHRISTLICHEN DEUTSCHLAND!

LOL :-))))))

Montag, der 11. Februar 2002, 21:40 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Hallo Egon,

Zitat:
"[...]Anders gesagt, faellt die Entscheidung zu einer Handlung schon auf unbewusster Ebene, bevor man sich bewusst dazu entschliesst."

Oder noch anders gesagt: Es gibt lebenswichtige Handlungssteuerungen, wie z.B. das Atmen, die von dem genetischen Gedächtnis zum Vorteil des Menschen gesteuert werden,...

Die Atmung wird meines Wissen nicht von jenen Gehirnregionen gesteuert, die man als "Tor zum Bewusstsein" ansieht: Den Thamalus und den Hippocampus.
Vielmehr findet die Steuerung der Atmung im Hirnstamm [Truncus cerebri] statt, der Gehirn und Rueckenmark miteinander verbindet...
Zitat:
"Dort laufen alle auf- und absteigenden Informationen zusammen und ueberkreuzen einander im unteren Teil. Das fuehrt dazu, dass die rechte Koerperhaelfte von der linken Gehirnhaelfte gesteuert wird und umgekehrt.
Die verschiedenen Strukuren des Hirnstammes, zu der auch verlaengertes Mark [Medulla oblongata], Bruecke [Pons] und formatio reticularis gehoeren, sorgen fuer die allgemeinen Lebensfunktionen. Sie kontrollieren beispielsweise Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung, sie sind zustaendig fuer Husten, Schlucken und für die Kontrolle der Bewußtseinslage. Das Wach- Schlafzentrum etwa liegt in der formatio reticularis des Hirnstammes."

Interessant waere in diesem Zusammenhang die Betrachtung der so genannten Schlafapnoe (Atmungsaussetzungen im Schlaf). Dies feuhrte aber zu weit und hat mit Bewusstsein kaum etwas zu tun.
Doch wenn wir schon beim Schlaf (eine Aenderung des Bewusstseinszustandes) sind: Welche "freie Willensentscheidung" laesst die Hand eines Kindes im elterlichen Bett nach Vater oder Mutter suchen?

Doch, die Willensfreiheit ist immer höchste Kontrollinstanz für menschliches Verhalten; denn Denken bestimmt Verhalten....

Doch DENKEN kann wiederum von unbewusster Ebene beeinflusst werden...

Ein Mensch der von diesen Vorgängen weiß hat also durchaus einen entscheidenden Einfluß auf diese Handlungen, denn er kann sie durch Autosuggestion ändern.

Man nennt es auch Beten, aeh... sorry, Konditionierung :-)))
Doch Spass beiseite. Gerade diese "Aenderung" birgt wiederum die Gefahr unbewusster Einfluesse auf die Programmierung zentraler Persoenlichkeitsmerkmale. Siehe auch: "Warum wir toeten":
http://hsg.kaiserslautern.de/faecher/inf/spiele/warum.htm

Ausserdem wirken da noch ganz andere unbewusste Programmierungen. Im bereits genannten Sonderheft sind zwei Experimente genannt:
1. Der Proband sitzt in einer ausser Kontrolle geratenen Strassenbahn. Er rast auf eine Weiche zu, die er vom Fuehrerstand aus stellen kann. Auf dem linksseitigen Gleis (normale Fahrrichtung) sieht er fuenf Schienenarbeiter, die, wenn er normal weiterfahren wuerde, von ihm getoetet wuerden (weil sie ihn nicht bemerken). Auf dem nach rechts abzweigenden Gleis, dass steht nur ein Schienenarbeiter, der die Bahn ebenso nicht bemerkt hat. Innerhalb kuerzester Zeit (teils in Sekundenbruchteilen) muss der Proband nun entscheiden, ob er die Weiche stellt und nur den einen Schienenarbeiter toetet oder ob er normal weiterfaehrt und fuenf Arbeiter toetet.
2. Der Proband steht auf einer Fussgaengerbruecke die den Bahndamm einer Strassenbahn ueberspannt. Von der einen Seite rollt eine fuehrerlose Strassenbahn heran. Auf der anderen Seite steht eine Gruppe von fuenf Gleisarbeitern. Um diese zu retten und den Lauf der Bahn zu beeinflussen, muesste die Versuchsperson einen neben ihr stehenden Menschen hinunter auf die Gleisse stossen.

Gruesse
Herbert

Montag, der 11. Februar 2002, 20:55 Uhr
Name: Egon
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Helau Heike J.

Ich habe nur noch exakt 365 Tage bis zum 40.

Dann herzlichen Glückwunsch zum 39.

Helau......Egon

Montag, der 11. Februar 2002, 20:52 Uhr
Name: Pfarrer Rieper, Cloppenburg
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Text:
(1)Rufe getrost, halte nicht an dich! Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige meinem Volk seine Abtrünnigkeit und dem Hause Jakob seine Sünden!
(2)Sie suchen mich täglich und begehren, meine Wege zu wissen, als wären sie ein Volk, das die Gerechtigkeit schon getan und das Recht seines Gottes nicht verlassen hätte. Sie fordern von mir Recht, sie begehren, dass Gott sich nahe.
(3)»Warum fasten wir, und du siehst es nicht an? Warum kasteien wir unseren Leib, und du willst's nicht wissen?« - Siehe, an dem Tag, da ihr fastet, geht ihr doch euren Geschäften nach und bedrückt alle eure Arbeiter.
(4)Siehe, wenn ihr fastet, hadert und zankt ihr und schlagt mit gottloser Faust drein. Ihr sollt nicht so fasten, wie ihr jetzt tut, wenn eure Stimme in der Höhe gehört werden soll.
(5)Soll das ein Fasten sein, an dem ich Gefallen habe, ein Tag, an dem man sich kasteit, wenn ein Mensch seinen Kopf hängen lässt wie Schilf und in Sack und Asche sich bettet? Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag, an dem der HERR Wohlgefallen hat?
(6)Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg!
(7)Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!
(8)Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen.
(9)Dann wirst du rufen, und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich.

Liebe Leser,
von allen Segnungen, die aus Richtung Amerika über die Welt kommen, sind die Computerprogramme von Microsoft, zu deutsch &

8222;Winzigweich&
8220; wohl die am meisten umstrittenen. Gates oder Gates nicht? höhnen die, die sich mit der Installation eines Programms schon mal die Nacht um die Ohren geschlagen haben im Hinblick auf den Gründer der Firma, Bill Gates. Dieser Bill Gates hat gerade die Hälfte seines astronomischen Vermögens in eine Stiftung investiert, die Krankheiten, wie Malaria und Aids in der Dritten Welt den Kampf angesagt hat &
8211; unbürokratisch und ohne Rücksicht auf politische und wirtschaftliche Interessen. 24 Milliarden Dollar hat Herr Gates dafür zur Verfügung gestellt. Im Übrigen sieht der großzügigste Stifter aller Zeiten seine Wohltaten als guten Zweck in eigener Sache: Es sei einfach &
8222;ein prima Gefühl&
8220;, mal etwas Hilfreiches zu tun.

&

8222;Prima Gefühl&
8220; ist ein zugegeben etwas modern und deshalb eben typisch sprachlos dahingesagtes Stichwort, das trotzdem zu unserem heutigen Predigttext passt. Denn ein prima Gefühl wäre das doch, wenn dein Licht hervorbrechen wird wie die Morgenröte, ... und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Nicht weniger stellt der Prophet dem in Aussicht, der die Selbstbegrenzung seines Reichtums zugunsten der Bedürftigen nicht scheut.

Selbstbegrenzung ist ja ab dem kommenden Aschermittwoch wieder angesagt. Fasten meint nichts anderes. In der Fastenzeit den eigenen Konsum begrenzen und feststellen, was man so alles eigentlich gar nicht nötig hat, ist eine heilsame Übung in Sachen Freiheit. Fasten kann heil machen und wird als Heilfasten auch vielfältig angeboten. Das kann richtig gut und teuer werden. Alles kann man übertreiben, aber sich selbst etwas gutes Tun durch Selbstbegrenzung ist eine löbliche und viel zu selten geübte Unternehmung. Auch der Rausch der Nüchternheit kann prima Gefühle wecken.

Nicht nur bei einem selbst, auch bei den Menschen, mit denen man lebt. Und damit kommen wir zum eigentlichen Sinn des Fastens, dass nicht religiöser Selbstzweck sein und nicht bloß die eigene Gesundheit im Blick haben soll. Wahres Fasten, wie es Gott gefällt, ist eine Selbstbeschränkung zugunsten eines anderen, der in unerträglicher Beschränkung leben muss, ob er will oder nicht. Wahres Fasten ist Selbstbeschränkung, die das Vermögen schenkt, die Beschränkungen eines anderen aufzuheben. Und deshalb gehört das in der Fastenzeit gesparte Bier-, Schokoladen- und Zigarettengeld nicht in die Urlaubskasse, sondern in die Tüte für &

8222;Brot für die Welt&
8220;.

Ohne Selbstbegrenzung werden die Grenzen, die der Hunger, der Krieg, der Terror und das Leid unzähligen Menschen dieser Welt vor ein lebenswertes Leben setzt, nicht fallen. Ich erinnere mich nur zu gut an das wohlfeile Argument vergangener Entwicklungsminister, die öffentlich die Ansicht vertraten, je reicher wir würden, desto größer würden auch die Möglichkeiten zur Entwicklungshilfe werden. Je mehr sich unsere Tische biegen, desto mehr fällt herunter für die Armen dieser Welt.

Heute sind wir am Ende dieser Lüge angekommen. 0,7 % sollte nach internationalen Verträgen der Anteil der Entwicklungshilfe am Bruttoinlandsprodukt in allen westlichen Ländern sein. Diesen Anteil hat Deutschland noch nie erreicht. Er ist im Gegenteil seit 1991 von 0,4 auf sage und schäme 0,27 % gefallen. Von eintausend Gummibärchen fallen 2,7 Stück von unseren Tischen für die Bedürftigen dieser Welt. Und leider kann sich der Finanzminister auch für diesen guten Zweck kein Geld mehr leihen, weil der blaue Brief an ihn in Brüssel schon auf dem Schreibtisch liegt. Es ist nichts auf der hohen Kante und es gibt keinen Kredit mehr, das ist die Lage der deutschen Nation. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Jahr jedes Wahlversprechen seine Feuerprobe bestehen müssen.

Was wir an staatlichen Abgaben erwirtschaften, ist verteilt. Es war eine Lüge, dass wachsender Reichtum, wachsende Wohltaten abwirft. Ohne Selbstbegrenzung unserer Besitzstände zugunsten anderer, werden wir schuldig bleiben, was wir schuldig sind. Hier helfen keine frommen Sprüche und keine Sonntagsreden. Hier hilft es nichts, nach dem Staat zu rufen. Hier ist jeder von uns selbst gefragt. Gefragt auch, ob wir denn schon am Ende unserer ganz privaten Lügen angekommen sind, von denen eine heißt: Ich muss erst so viel haben, wie Bill Gates, damit ich was hergeben kann. Es ist leider eine Binsenweisheit, dass viel haben nicht das Gefühl nach sich zieht, auch viel übrig zu haben. Mit dem Reichtum wächst nicht das prima Gefühl, etwas Hilfreiches tun zu können, sondern die Angst, etwas zu verlieren.

Gegen diese Angst redet Gott durch den Mund seines Propheten leidenschaftlich an. Wie Gott es mit jeder unserer Ängste gerne aufnehmen will, so auch mit dieser. Ach, hier geht es doch nicht darum, ob wir uns die Zuwendung Gottes mit guten Taten verdienen könnten oder nicht. Hier geht es darum, dass auch die Angst vor dem Teilen, die Angst vor der Selbstbegrenzung, uns wie jede Angst von der Zuwendung Gottes abschneiden kann. Wer sich an das Eigene klammert, hat die Hände nicht frei, zu nehmen und zu empfangen, was Gott uns schenken will. Wer lernt, sich selbst zu begrenzen zugunsten eines anderen, wer auf einen Teil seines Wohlstandes verzichtet, damit es einem anderen wohl geht, der wird nicht stiften gehen, wenn er Stiften geht, sondern wird entdecken, wie Gott ihm lächelnd über die Schulter sieht.

Der wird sich im Tun Gottes wiederfinden, der sich selbst begrenzte, als er die Welt erschuf und etwas neben sich sein ließ. Der sich selbst begrenzte in Jesus dem Christus, der sein Leben gab zur Erlösung für viele. Der wird sich im &

8222;prima Gefühl“ Gottes wiederfinden, der sich mehr freut über einen Sünder, der nach Hause findet, als über 99 Gerechte, dem es Spaß macht, etwas Hilfreiches zu tun, statt im Himmel den Bestand seiner Gerechtigkeit und Herrlichkeit zu zählen. Gegen diesen Gott ist Herr Gates ein armer Schlucker, wie wir.

Und wie die arme Witwe, auf die Jesus seine Jünger aufmerksam macht (Markus 12/41-44), als sie etwas in die Büchse am Tempel wirft. Viele Reiche legen viel ein und diese ihr Scherflein, alles, was sie eigentlich zum Leben braucht. Aber was braucht sie eigentlich mehr, als dass der Christus ihr bei solchem Tun freundlich und zugewandt über die Schulter sieht und solches Tun in seinem Tun wiederfindet und umgekehrt?

Stiften gehen!, lautet deshalb das Motto einer Ausstellung, die im Mai dieses Jahres auch nach Hof kommt. Stiften gehen! Da liegt eine große Angst und eine große Hoffnung nahe beieinander. Dann wirst du rufen, und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. Die Hoffnung gewinnt

Montag, der 11. Februar 2002, 20:34 Uhr
Name: Heike ??????
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DIE NETIQUETTE
Dieser Artikel soll Ihnen helfen, die Sitten und Gebräuche, die sich mit der Zeit in den "de."-Newsgruppen eingebürgert haben, kennenzulernen, und Ihnen über die wichtigsten Stolpersteine hinwegzuhelfen.
Es folgen einige Tips, wie man das Netz effizient und auch höflich zu aller Zufriedenheit benutzen kann (und sollte):

01. Vergiß niemals, daß auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
02. Erst lesen, dann denken, dann erst posten
03. Fasse Dich kurz!
04. Deine Artikel sprechen für Dich. Sei stolz auf sie!
05. Nimm Dir Zeit, wenn Du einen Artikel schreibst!
06. Vernachlässige nicht die Aufmachung Deines Artikels
07. Achte auf die "Subject:"-Zeile!
08. Denke an die Leserschaft!
09. Vorsicht mit Humor und Sarkasmus!
10. Kürze den Text, auf den Du Dich beziehst
11. Benutze Mail, wo immer es geht!
12. Gib eine Sammlung deiner Erkenntnisse ans Netz weiter
13. Achte auf die gesetzlichen Regelungen!
14. Benutze Deinen wirklichen Namen, kein Pseudonym
15. Kommerzielles?
16. Keine "human gateways" - das Netz ist keine Mailbox
17. "Du" oder "Sie"?
VERGISS NIEMALS, DASS AUF DER SEITE EIN MENSCH SITZT!
Die meisten Leute denken in dem Augenblick, wo sie ihre Artikel und Mails verfassen, leider nicht daran, daß die Nachrichten nicht ausschließlich von Computern gelesen werden, sondern auch von (anderen?) Lebewesen, in erster Linie von Menschen.
Je nach Distribution kann Ihre Nachricht von Leuten z. B. in ganz Deutschland und der Schweiz gelesen werden. Denken Sie stets daran und lassen Sie sich nicht zu verbalen Ausbrüchen hinreißen. Bedenken Sie: Je ausfallender und unhöflicher Sie sich gebärden, desto weniger Leute sind bereit, Ihnen zu helfen, wenn Sie einmal etwas brauchen.

Eine einfache Faustregel: Schreibe nie etwas, was Du dem Adressaten nicht auch vor anderen Leuten ins Gesicht sagen würdest.

2. Erst lesen, dann denken, dann nochmal lesen, dann nochmal denken und dann erst posten!
Die Gefahr von Mißverständnissen ist bei einem geschriebenen, computerisierten Medium besonders hoch. Vergewissern Sie sich mehrmals, daß der Autor des Artikels, auf den Sie antworten wollen, auch das gemeint hat, was Sie denken. Insbesondere sollten Sie darauf achten, ob nicht vielleicht Sarkasmus oder eine ähnliche Abart des Humors :-) benutzt wurde, ohne ihn mit dem Smiley-Symbol ":-)" zu kennzeichnen.
3. Fasse Dich kurz!
Niemand liest gerne Artikel, die mehr als 50 Zeilen lang sind. Denken Sie daran, wenn Sie Artikel verfassen. Nebenbei: Es empfiehlt sich, die Länge der eigenen Zeilen unter etwa 70 Zeichen zu halten.
4. Deine Artikel sprechen für Dich. Sei stolz auf sie!
Die meisten Leute auf dem Netz kennen und beurteilen Sie nur über das, was Sie in Artikeln oder Mails schreiben. Versuchen Sie daher, Ihre Artikel leicht verständlich und möglichst ohne Rechtschreibfehler zu verfassen.
Ein Duden neben dem Rechner mag manchem als Übertreibung erscheinen; in Anbetracht der Tatsache, daß viele Leser den Autor eines vor Fehlern beinahe unleserlichen Artikels für einen (um es ganz deutlich zu sagen) Vollidioten halten, ist diese Investition vielleicht nicht ganz verfehlt.

Bedenken Sie, daß ihr Anliegen nicht rüberkommt, wenn es nicht einmal den elementaren Anforderungen an Stil, Form und Niveau genügt.

Bedenken Sie bitte auch: Vielleicht lesen Ihre zukünftigen Kollegen oder Ihr zukünftiger Chef mit. Vorurteile bilden sich leicht.

5. Nimm Dir Zeit, wenn Du einen Artikel schreibst!
Einige Leute denken, es würde ausreichen, einen Artikel in zwei Minuten in den Rechner zu hacken. Besonders im Hinblick auf die vorangegangenen Punkte ist das aber kaum möglich. Sie sollten sich Zeit nehmen, um einen Artikel zu verfassen, der auch Ihren Ansprüchen genügt.
6. Vernachlässige nicht die Aufmachung Deines Artikels!
Es ist natürlich nicht zwingend, einen Schreibmaschinenkurs mitgemacht zu haben, jedoch ist es ratsam, sich mit den wichtigsten der "Regeln für Maschinenschreiben" (z. B. DIN 5008) vertraut zu machen.
Darüberhinaus sollten Punkte und Kommas selbstverständlich sein; durch Groß- und Kleinschreibung wird der Text leserlicher. Absätze lockern den Text auf, wenn sie alle paar Zeilen eingeschoben werden.

7. Achte auf die "Subject:"-Zeile!
Wenn Sie einen Artikel verfassen, achten Sie bitte besonders auf den Inhalt der "Subject:"-Zeile. Hier sollte in kurzen Worten (möglichst unter 40 Zeichen) der Inhalt des Artikels beschrieben werden, so daß ein Leser entscheiden kann, ob er von Interesse für ihn ist oder nicht.
In länger dauernden Diskussionen kann es passieren, daß das Thema, über das debattiert wird, vom ursprünglichen "Subject" abweicht. Bitte ändern Sie die "Subject:"-Zeile entsprechend ab. Eine gute Angewohnheit ist es, wenn Sie den alten Titel zusätzlich noch angeben; bei Followups auf solche Artikel sollte der alte Titel aber entfernt werden. Ein Beispiel:

Nach dem Drücken von "F" im Newsreader (meist "nn" oder "rn") werden Sie mit

Subject: Re: Kohlrabi im Vorgarten
konfrontiert. Die Diskussion ist aber längst auf das Thema "Erbsen im Treibhaus" abgeschweift. Also ändern Sie wie folgt:
Subject: Erbsen im Treibhaus (was: Re: Kohlrabi im Vorgarten)
Sollte die "Subject:"-Zeile nun länger als 80 Zeichen werden, so ist es sicher nicht schlecht, den alten Titel abzukürzen. Followups auf Ihren neuen Artikel sollten nur noch den Titel
Subject: Re: Erbsen im Treibhaus
erhalten.
8. Denke an die Leserschaft!
Überlegen Sie sich vor dem Posten eines Artikels oder Followups, welche Leute Sie mit Ihrer Nachricht erreichen wollen. Ein Artikel mit dem Titel "Fernseher Bj. 1972 an Selbstabholer" ist in einer regionalen Newsgruppe sicher wesentlich besser aufgehoben als in einer weltweit lesbaren "de.
"-Gruppe.
Wählen Sie die Gruppe (oder Gruppen), in die Sie schreiben, sorgfältig aus. Posten Sie, wenn irgend möglich, nur in eine Gruppe. Ein Crossposting eines Artikels in mehrere, womöglich inhaltlich verwandte Gruppen ist nicht empfehlenswert. Wenn Sie dennoch ein Crossposting (durch Angabe mehrerer Gruppennamen in der "Newsgroups:"-Zeile) in die Welt setzen, lenken Sie bitte darauffolgende Postings mit Hilfe der "Followup-To:"-Zeile in eine Gruppe.

9. Vorsicht mit Humor und Sarkasmus!
Achten Sie darauf, daß Sie Ihre sarkastisch gemeinten Bemerkungen so kennzeichnen, daß keine Mißverständnisse provoziert werden. Bedenken Sie: In einem schriftlichen Medium kommt nur sehr wenig von Ihrer Mimik und Gestik rüber, die Sie bei persönlichen Gesprächen benützen würden.
Im Netz gibt es für diesen Zweck eine ganze Reihe von Symbolen; die gebräuchlichsten sind ":-)" und ":-(". Wenn Ihnen nicht sofort auffällt, was diese Symbole bedeuten sollen, drehen Sie den Kopf doch mal um 90 Grad nach links und schauen Sie nochmal... :-)

10. Kürze den Text, auf den Du Dich beziehst, auf das notwendige Minimum!
> Es ist eine gute Angewohnheit, Texte, auf die man sich be-
> zieht, wörtlich zu zitieren. Wenn Sie einen Followup-Ar-
> tikel schreiben, wird Ihnen der gesamte Text, auf den Sie
> sich beziehen, von Ihrem Newsreader-Programm zum Bearbei-
> ten angeboten. Der Originaltext wird dabei im Allgemeinen
> durch das Zeichen '>' eingerückt (ähnlich wie dieser Ab-
> satz), um klar ersichtlich zu machen, daß es sich dabei
> um zitierten Text handelt.

Machen Sie es sich zur Angewohnheit, nur gerade so viel Originaltext stehen zu lassen, daß dem Leser der Zusammenhang nicht verlorengeht. Das ist a) wesentlich leichter zu lesen und zu verstehen und b) keine Verschwendung von Resourcen.

Lassen Sie den Originaltext aber auch nicht ganz weg! Der Leser Ihres Artikels hat den Artikel, auf den Sie sich beziehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr exakt in Erinnerung und hat ohne weitere Anhaltspunkte große Mühe, den Sinn Ihrer Ausführungen zu erkennen.

Achtung: Auch die Unterschrift oder die Signature der Originalnachricht sollte nur dann zitiert werden, wenn darauf auch inhaltlich Bezug genommen wird. Wie die ebenso lästige Doppelsignature ist dies ein Fehler, den der Betreffende selbst oft nicht bemerkt. Ein persönlicher Hinweis (bitte nur als Mail!) kann in beiden Fällen nicht schaden.

11. Benutze Mail, wo immer es geht!
Wenn Sie dem Autor eines Artikels etwas mitteilen wollen, überlegen Sie sich bitte genau, ob dafür nicht eine simple Mail ausreicht.
Ein Beispiel: Spätestens dann, wenn hitzige Diskussionen schliesslich in wüste Beschimpfungsorgien ausarten, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Diskussion niemanden außer den Streithähnen interessiert.

Generell gilt: Wenn Sie etwas mitteilen wollen, das auch viele andere Leute interessieren könnte, benutzen Sie die News. Anderenfalls ist eine Mail sicherlich ausreichend.

12. Gib eine Sammlung Deiner Erkenntnisse ans Netz weiter!
Wenn Sie eine Frage an die Netzgemeinde gestellt haben, und darauf Antworten per Mail empfangen haben, welche evtl. auch andere Leute interessieren könnten, fassen Sie Ihre Ergebnisse (natürlich gekürzt) zusammen und lassen Sie damit auch das Netz von Ihrer Frage profitieren.
13. Achte auf die gesetzlichen Regelungen!
Es ist völlig legal, kurze Auszüge aus urheberrechtlich geschützten Werken zu informationellen Zwecken zu posten. Was darüber hinaus geht, ist illegal. Zu den urheberrechtlich geschützten Werken gehören unter anderem Zeitungsartikel, Liedtexte, Programme, Bilder etc. Ebenfalls illegal ist es, mit Wort und/oder Bild zu Straftaten aufzurufen oder zumindest Anleitungen dafür zu liefern.
Achten Sie darauf, daß Sie mit Ihrem Artikel keine Gesetze brechen und bedenken Sie, daß sich evtl. jeder strafbar macht, der solche Informationen auf dem eigenen Rechner hält und anderen zugänglich macht.

14. Benutze Deinen wirklichen Namen, kein Pseudonym!
In der Mailboxszene ist es ab und zu üblich, seine wahre Identität hinter einem Pseudonym zu verbergen. Pseudonyme ermöglichen es auch, Dinge zu sagen und zu tun, die man sich sonst nicht erlauben würde. Aufgrund der negativen Erfahrungen, die sehr viele Leute auf dem Netz mit den Trägern solcher Pseudonyme gemacht haben, und auch aus presserechtlichen Gründen sollten Sie Ihre Artikel mit Ihrem wirklichen Namen versehen. Wenn Sie nicht vorhaben, Ihren Namen preiszugeben, vergessen Sie das Usenet (oder zumindest das Schreiben von Artikeln und Mails) bitte schnell wieder.
Die Betreiber von Systemen, die schreibenden Zugriff auf das Netz anbieten, sind angehalten, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen (z. B. Eintragung des "Fullnames" ins GECOS-Feld der Passwortdatei o. ä.).

15. Kommerzielles?
Ein gewisses Maß an kommerziellen Informationen wird auf dem Netz gerne toleriert, z.B. Adressen von Firmen, die ein bestimmtes Produkt anbieten, nachdem jemand danach gefragt hat. Als unverschämt wird dagegen die Verbreitung von reinen Werbeinformationen angesehen, insbesondere, wenn sie ein gewisses Volumen überschreiten.
Bedenken Sie: Dies ist ein nichtkommerzielles Netz, und nicht jeder will Übertragungskosten für Werbung bezahlen.

16. Keine "human gateways" - das Netz ist keine Mailbox!
Ebenfalls wird davon abgeraten, seine Aufgabe darin zu sehen, Artikel aus verschiedenen anderen, für jedermann zugänglichen Netzen (um Namen zu nennen: Fido, Zerberus, BTX, etc. pp.) ins Netz zu pumpen.
Das gilt insbesondere dann, wenn es den Informationen am allgemein üblichen Niveau mangelt, die darin angesprochenen Tatsachen jedem durchschnittlich intelligenten Menschen bereits bekannt sind oder abzusehen ist, daß sich nur ein verschwindend geringer Bruchteil der Netz-User dafür interessiert.

Bedenken Sie: Das Netz ist keine Daten-Mülltonne.

17. "Du" oder "Sie"?
Aus der Deutschsprachigkeit der "de."-Hierarchie erwächst die Frage, ob man andere Netzteilnehmer in Artikeln und Mails "duzen" oder "siezen" sollte. Dafür gibt es keine allgemeingültige Regel; es hat sich jedoch eingebürgert, den Anderen mit "Du" anzureden. 99,9 % der Teilnehmer in der "de."-Hierarchie finden das auch völlig in Ordnung und würden es als eher absonderlich ansehen, wenn sie auf einmal gesiezt werden würden. Vielleicht ist diese Netiquette also der letzte Artikel im Netz, in dem Sie geSIEzt werden...
18. Zusammenfassung der Dinge, die Sie bedenken sollten...
- Vergiß niemals, daß auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
- Erst lesen, dann denken, dann nochmal lesen, dann nochmal denken, und dann erst posten
- Fasse Dich kurz!
- Deine Artikel sprechen für Dich. Sei stolz auf sie!
- Nimm Dir Zeit, wenn Du einen Artikel schreibst!
- Vernachlässige nicht die Aufmachung Deines Artikels
- Achte auf die "Subject:"-Zeile!
- Denke an die Leserschaft!
- Vorsicht mit Humor und Sarkasmus!
- Kürze den Text, auf den Du Dich beziehst, auf das notwendige Minimum!
- Benutze Mail, wo immer es geht!
- Gib eine Sammlung deiner Erkenntnisse ans Netz weiter
- Achte auf die gesetzlichen Regelungen!
- Benutze Deinen wirklichen Namen, kein Pseudonym
- Kommerzielles?
- Keine "human gateways" - das Netz ist keine Mailbox
- "Du" oder "Sie"?
Autoren:

Christian Kaiser <cmk@chi.sub.org>
Ulrich Dessauer <ud@nitmar.muc.de>
Patrick Gülat <patg@imp.ch>
Joachim Astel <achim@astel.de>

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Extrahiert aus <deu.new.eti.1117@astel.de>
Subject: <95-09-11> Netiquette

Montag, der 11. Februar 2002, 20:28 Uhr
Name: Heike
E-Mail: keine E-Mail
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Mindestens ebenso ungezogen und fragwürdig ist es, ellenlange Texte in ein GB zu setzen, wenn man auch den Link angeben kann.

Muss sich ein Pfarrer nicht an die Netikette halten, obwohl mehrfach darauf hingewiesen?

Montag, der 11. Februar 2002, 20:26 Uhr
Name: HEINZ
E-Mail: keine E-Mail
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Holger, warum sollte dem Egon ein Dachziegel auf den Kopf fallen. Wenn Du immer daran denkst, dass Dir ein Dachziegel auf den Kopf fällt, so wird Dir ein Ziegel auf den Kopf fallen:-)) Wer nut negativ denkt, der wird auch damit konfrontiert. Heike zu Deinem Geburtstag lade uns Chaoten und kausale Spinner alle mal ein, dann wirst Du sehen, wie wir in Wirklichkeit sind:-))
Gruß Heinz

Montag, der 11. Februar 2002, 20:20 Uhr
Name: Pfarrer Rieper, Cloppenburg
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Egon, Du bist ein verbaler Rüpel. Ein Wort der Bibel als "Scheiße" zu bezeichnen zeugt nicht von Bildung, sondern ist einfach ungezogen. Es ist sicherlich fragwürdig, ob man hier Losungen veröffentlicht!

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