Hi Egon, ...es ist absurd zu denken, daß die USA in den Krieg eintraten um wirtschaftliche Vorteile zu suchen oder gar um eine weltweite Hegemonie anzustreben.
Ja, ja Egon, die Amerikaner haben aus lauter christlicher Naechstenliebe in den WK II. eingegriffen...
So nebenbei erwaehnt war den Amerikanern durch ihre Luftaufklaerung und durch emigrierte Fluechtlinge bekannt, dass Auschwitz, Theresienstadt, Dachau, Flossenbuerg, etc. existent waren. Niemand scherte sich aber um die vorrangige Befreiung oder Zerstoerung dieser KZ`s. Nach Deiner Argumentation waere es doch sinnvoll gewesen, diese KZ`s mit Bombenteppichen zu belegen, um weiteres Morden darin zu unterbinden. Stattdessen wurden deutsche Staedte, voll mit Ostfluechtlingen ausgebrannt.
Hätten die Japaner nicht Pearl Harbor bombadiert, hätte es in Ostasien keine amerikanischen Miltäreinsätze gegeben.
Hitlers Soldaten der Wehrmacht und der SS sind über die Nachbarvölker hergefallen um diese zu erobern und zu unterjochen.
Mir sind die damaligen Agressoren durchaus bekannt.
Hitlers Schergen haben den millionenfachen Mord an den Juden begangen.
Nixon`s Schergen haben den millionenfachen Mord an den Vietnamesen begangen.
Die amerikansiche Armee hat die deutschen Bevölkerung von Hitlers Verbrecherregime befreit...
Die Mehrheit der deutschen wollte Hitler...
Sollen wir das leidende amerikanische Volk von Bush befreien? :-)))
Darüber hinaus hat sich ja im nachhinein herausgestellt, daß der Einsatz der USA richtig war,...
Es haette schon vorher viele Mittel und Wege gegeben, die Nazischergen zu stoppen. Historiker haben sich ueber diese Alternativen die Finger wund geschrieben.
...dadurch haben wir jetzt ein demokratisches Europa,...
Wie (un-)demokratisch wir sind, sieht man daran, dass wir bei Konflikten immer noch in jahrhundertealte Schemata verfallen (Franco-Spanien, Falkland, Tschernobyl, Serbien, Kosovo...).
Thema: Dresden/200.000 Bomben- u. Feuertote:
Gegen Milionen die von Hitlers Unrechtsregime ermordet wurden. Hätten die USA nicht eingegriffen dann wären noch etliche Millionen mehr von den Nazis ermordet worden.
Der Angriff auf Dresden erfolgte erst zu Ende des Krieges - das Kriegsende war zumindest absehbar und die 200.000 Zivilopfer in Dresden wurden von den USA hingenommen. Damals wie heute (in Afghanistan) war und ist bekannt, dass erst der massive Einsatz von Bomben und Krieg gegen die breite Bevoelkerung die (diktatorischen) Machthaber unter Druck setzt, um diese durch Umsturz, Revolution, etc. zu stuerzen oder zu schwaechen.
Es gab ergo keine andere Alternative, entweder man hätte den Nazis freie Bahn gelassen damit sie weiter morden oder diese Greuel durch den Einsatz des Militärs beenden.
Zu dem Zeitpunkt der Kriegshandlungen gab es tatsaechlich kaum noch Alternativen - aber vorher.
Und warum dann keine gezielten Bombardements der KZ`s?
Das dabei auch Zivilisten starben ist zu bedauern,...
Es starben mehrheitlich Zivilisten (ich spreche aber lieber von Menschen - denn das sind sie vorwiegend).
...doch es gab keine andere Möglichkeit, die Einmischung der USA war für Millionen eine lebensrettende Maßnahme.
Als Hitler den Krieg begann, gab es tatsaechlich kaum eine andere Moeglichkeit. Als Jockelfischer die deutschen Bomber nach Serbien schickte, gab es ebenso kaum eine andere Moeglichkeit. Als die Amerikaner in Vietnam, Korea, etc. eingriffen gab es auch kaum andere Moeglichkeit. Die Alternativen wurden eben schon vorher mangels (politischen und wirtschaftlichen) Interesse der spaeter Intervenierenden verworfen.
Ich habe bisher immer und überall in Deutschland meine Meinung frei äußern können und so nebenbei - ich mache davon auch rege Gebrauch.
Ich denke kaum, dass Du bei einem Abschlussgespraech ueber eine Kapital-LV Deine evtl. gegensaetzliche (politische?) Ansicht zur Sprache bringst.
Hier im anonymen Netz ist das gut moeglich, wie es aber anderen ergeht, siehst Du an Wickert oder Joop oder der Stadt in den USA (ich denke, es war Berkley in Kalifornien) dessen Stadtrat gegen die Bomardierung in Afghanistan eine mehrheitlich gefasste Resolution ausgab. Firmenauftraege von ausserhalb wurden sofort storniert, die Stadtraete bedroht und mit entsprechender Post eingedeckt. Von wegen freie Meinungsaeusserung. Die BLOED-Zeitung hat dieser Tage beschlossen, ueber Amerika nur noch positives zu berichten. Von wegen freie MeinungsBILDUNG. Was ich persoenlich fuer Repressalien erdulden muss, nur weil ich mich gegen Krieg im Allgemeinen und den Afghanistan-Krieg der Amerikaner engagiere, respektive mich oeffentlich fuer die Trennung von Staat und Kirche in der BRD einsetze, gebe ich hier nicht wieder. Von wegen freie Meinungsaeusserung.
Doch es waren nicht die Visionen der deutschen Soldaten, die meisten von denen waren auch nur Opfer und wurden von der damaligen Führung verheizt.
50.000 US-Soldaten wurden von der US-Fuehrung alleine in Vietnam verheizt.
Die konditionierte Weltsicht der Taliban ist hauptsächlich eine Konditionierung die durch den Terroristen Osama Bin Laden erfolgte und unter seiner Führung haben die Taliban die Afghanen ausgebeutet und ausgeraubt und das Land heruntergewirtschaftet;...
Falsch! Unter der Fuehrung, Militaerhilfe und finanziellen wie ideellen Unterstuetzung des US-Militaers sowie des CIA`s konnten jene gerufenen Zauberlehrlinge an die Macht gelangen (bzw. wurden sie an die Macht getragen), die ihr Herr und Meister nun nicht mehr baendigen konnte.
...und Millionen Afghanen müssen jetzt darunter leiden.
Ja - unter den Bomardedements der Meister und Herren...
Die afghanische Bevölkerung und die arabischen Staaten haben Osama Bin Laden und seine Gefolgsleute nicht dazu legitimiert den USA im Namen aller Araber bzw. Moslems den Krieg zu erklären.
Ich habe den oliv-GRUENEN Jockelfischer und den blut-ROTEN Schroeter auch nicht legitimiert, in meinem Namen Kampfeinsaetze deutscher Soldaten im Ausland und damit faktisch einen Krieg ausserhalb der BRD zu fuehren.
1492 wurde der amerikanische Kontinent entdeckt... [...]
Herbert, die Sklaverei wurde also von den europäischen Kolonialherren eingeführt und 170 Jahre lang bis zur Gründung des ersten Bundesstaates auch von den Europäern maßgeblich betrieben und es dauerte weitere 74 Jahre um die Sklaverei als tragisches Erbe der Europäer abzuschaffen.
Danke fuer Deine Ausfuehrungen - ich kannte sie. Fuer mich ist das aber eher extreme Wortklauberei. Die Handlanger der europaeischen Kolonialherren (und teils sie selbst) lebten schliesslich ueberwiegend in der neuen Welt. Der Sklavenhandel und die Ausrottung der Indianer wurde nicht (oder nur marginal) in Europa praktiziert.
1807 brit. Verbote des Sklavenhandels, 1833 der Sklaverei, der Sklavenausfuhr 1841.
Betrachtet man die Besiedelungskarten der USA aus der Zeit um 1860, wird klar, dass zu dieser Zeit noch grosse Gebiete von Indianern genutzt wurden, die dann in Reservate verwiesen oder stark bekaempft wurden. Die Karte der USA umfasste 1783 gerade mal ein Gebiet von der Ostkueste bis zur Linie Oberer See/ New Orleans.
Die Bevoelkerung umfasste um 1790 etwa 3,9 Mio., im Jahr 1810 schon 7,9 Mio., 1820 dann 9,6 Mio und im Jahr 1860 31,3 Mio.
Die Siedlungsgrenzen verlagerten sich immer weiter nach Westen, geregelt nach dem "Heimstaettengesetz" (1862). Hundertausende (wenn nicht Millionen) indianischer Ureinwohner liessen ihr Leben. Und zwar unter amerikanischer Flagge!!
Herbert, damit ist eindeutig erwiesen, daß die primären Ursachen für den Sklavenhandel bei den Europäern lagen und das die Skalven nur befreit werden konnten weil Amerikaner für die Abschaffung der Sklaverei kämpften.
Die Amerikaner waren neben dem Vatikanstaat und dem katholischen Brasilien einer der letzten Staaten der Erde, die die Sklaverei per Gesetz verboten hatten. Dass die kapitalistischen Ursachen zum Sklavenhandel nicht vorwiegend in den USA zu finden sind, lag an der europaeischen Nachfrage von Baumwolle. Wegen der relativ wenigen US-Einwohner, konnte dort kein so riesiger Markt wie in Europa bedient werden.
Und wie sehe diese moderate Unterstützung aus ? Weiterhin zusehen, wie Millionen von Frauen beschnitten und wie Tiere behandelt werden?
Du kannst Dir ja mal im Netz die Informationen zu diesem Thema von den Organisationen INTACT oder TERRE DES FEMES besorgen (bin dort seit Jahren Foerdermitglied). Zu Kriegs-Alternativen empfehle ich Dir den aktuellen Sonderdruck der Deutschen Friedensgesellschaft DFG (im Internet unter www.dfg-vk.de bestellbar), oder lesbar unter:
http://www.dfg-vk.de/zc/200160.htm
Weiterhin zusehen wie fanatische Islamisten Millionen von Araber unterdrücken ? Und weiterhin zusehen wie irre Terroristen ihre Greueltaten begehen ?
Nein. Habe ich das je behauptet??
Wen meinst Du denn mit Völker, etwa die Millionen Menschen die unter ihren Mullahs und selbsternannten Kreigern zu leiden haben ?
Wer hat denn die selbsternannten und menschenverachtenden Mullahs, Schah`s und Saudi-Koenige unterstuetzt und teils an die Macht gebracht? Wer hat Idi-Amin, Baby-Doc, etc. unterstuetzt und mehr als zehn Jahre lang Saddam Hussein Waffen, Geld und Militaerhilfe geliefert?
Dann kandidiere doch selbst und versuche es besser zu machen !
Das Uebel liegt nicht an der mangelnden politischen Mitarbeit. Das Uebel liegt darin, dass niemand der politische Macht und Geld hat, Interesse daran hat, dem Volk mehr Entscheidungsbefugnisse zu geben. Das (politische) System in der BRD wird sich nie aendern, da kann man sich engagieren wie man will - ausser vielleicht durch (friedliche) Revolution.
Vom Marxismus habe ich auch nichts gehalten, da ist mir unsere Demokratie tausendmal lieber.
Mir waere ein basisdemokratischer Marxismus lieber, als eine repraesentative Demokratie.
Fleiß, Durchhaltevermögen, Lernbereitschaft und dem Ehrgeiz etwas zu erreichen, mit anderen Worten, niemals aufgeben, dann ist eine Menge möglich.
Sozusagen vom Tellerwaescher zum Millionaer. Du traeumst den alten amerikanischen Traum, mit dem man Milionen Menschen schon gekoedert hat.
Dann erzaehl das mal denen, die diese Nacht durch die US-Bomben ihr Haus und ihren Besitz verloren haben.
Herbert:
Hätte man rechtzeitig auf die Warner gehört, dann wären die Täter eher weggebombt worden,...
wegdiskutiert bekommen hätte man die nämlich nicht !
Klar - sie sind ja auch nicht her-diskutiert worden. Sie sind von US-Imperialisten angeheuert und massiv unterstuetzt worden.
Herbert:
Das ist doch alles relativ. Schau Dir doch mal die "neue Demokratie" in Russland an....
Stimmt, ist noch eine recht neue Demokratie, in 20 oder 30 Jahren wird es auch dort besser aussehen als heute.
Dort wird es in 20 Jahren kaum besser aussehen als nach 12 Jahren Wende im Osten - von wegen "bluehende Landschaften. Wer damals bis drei zaehlen konnte, der konnte die Entwicklung in Neufuenfland voraussagen. Und fuer Russland kann man dies ebenso wagen.
Die hatten zu fressen und zu saufen, ansonsten mußten die die Schnauze halten und wurden fast wie Leibeigene behandelt !!!
Dafuer hatten Sie einen relativen Wohlstand. Und was hilft es ihnen nun, dass sie nun ihre Klappe aufreissen koennen, aber nichts zum Fressen und Saufen haben?
Jetzt fehlt nur noch die Säkularisierung dieser 600 Millionen und wir sind einen weiteren Schritt nach vorne gekommen :-)))*
Da haette ich nichts dagegen :-)))
Gruesse Herbert