neben dem einen Gott in Jesus Christus, dem einzig wahren Schöpfer der Welt; und nicht denen, die sich als solche ausgeben!
Ob Jesus, Buddha, Krishna, Shiva usw., alle hatten den einen Herrn und Gott in sich erkannt, der jeder Mensch in dem einen Sein selbst ist:
Der Herr umarmt den Hingebenden und macht ihn eins mit SICH SELBST, und der Hingebende hält an der Verehrung am HERRN fest. Dies ist der Zustand des Einsseins, in dem wechselseitig der eine zum Halt des anderen wird. Es ist die Dualität und die Einheit in der GROSSEN VEREINIGUNG.
Quelle: Bhagavad-Gita
Michael, so ist es und nicht anders, da kann das Christentum und auch die Atheisten sich noch so auflehnen, hier scheiden sich die Geister. In der Erkenntnis unser selbst, der Selbsterkenntnis!!
Es gibt wohl kein Buch in der Welt, welches bei allen, die es kennen, in so hohem Ansehen steht, wie die Bhagavad Gita, das Lied von der Gottheit, enthaltend die Lehre von der menschlichen Vollkommenheit im göttlichen Dasein. Auch hat noch jeder, der den Geist des wahren Christentums begriffen hat, dieses Buch als unübertrefflich erkannt, und unter anderem sagt Wilhelm von Humboldt, daß er Gott danke, weil er ihn lange genug habe leben lassen, um dieses Werk kennen zu lernen. Je öfter man es liest, um so mehr fühlt man sich erhoben zu den Regionen des Lichtes der Wahrheit, je mehr man in den Geist dieser Lehre eindringt, um so mehr nähert man sich der Erkenntnis des göttlichen Grundes alles Daseins bis zu einer Tiefe, welche der nur oberflächlichen, äußerlichen Naturforschung, die sich ja nur im Reiche der Erscheinungen bewegen kann, ein unerforschliches Geheimnis bleibt ...
Wohl dringt das göttliche Licht der Wahrheit in die Seele des Menschen ein, ohne daß er dabei dem Lichte behilflich sein kann; aber es stellen sich diesem Eindringen eine Menge Hindernisse in der Form von Begierden und Leidenschaften, falschen Vorstellungen und verkehrten Anschauungen in den Weg, und die Bhagavad Gita lehrt, was diese Feinde und wie sie zu überwinden sind.
Die "Akteure" in der Bhagavad Gita sind Arjuna (Mensch) und Krishna (das Göttliche im Menschen). Bei Arjuna geht es nicht um irgend einen Inder vor x-tausend Jahren, sondern es geht um uns als Mensch - im Hier und Jetzt. Krishna ist nicht ein fremd anmutender indischer Gott, sondern symbolisiert den göttlichen Urgrund allen Daseins und unsere Innere Göttliche Führung - unabhängig von irgend einer institutionellen Religion.
Die Bhagavad Gita entspricht der Sage vom "Sündenfall", durch welchen der Mensch seine ursprüngliche Reinheit und das Bewusstsein seiner göttlichen Seele verlor und welche er sich wieder erkämpfen muss, wenn er das himmlische Paradies, "das Land der Weisheit", wieder erobern will.
Das Einzelleben erreicht den höchsten Zustand seiner Evolution, wenn es fest auf der Ebene kosmischen Lebens, auf der des unbegrenzten und ewigen Seins gegründet ist.
Arjuna, ein Schüler GOTTES, wird zur Erkenntnis veranlaßt, daß er durch Verankerung seines Geistes im Sein zu einem Zustand emporsteigt, der von der Sphäre des Handelns getrennt und nicht verhaftet ist. Der HERR sagt ihm, daß der Weise in ewiger Freiheit lebt und nicht gebunden ist durch die Frucht des Handelns, weil er im Sein wurzelt, das seine Natur nach der Tätigkeit nicht verhaftet ist.
Da er voll in der göttlichen Intelligenz verankert ist, zerbricht er die Fesseln der Gebundenheit und ist frei, auch während er im Bereich des Handelns bleibt, denn er ist ständig im Zustand der ewig unveränderlichen Existenz des absoluten Seins. Dies ist ein wundervoller Weg der Erleuchtung. Der HERR fordert Arjuna auf, ganz aus dem Bereich des Handelns herauszukommen. Arjuna, befreit von Zweiheit, in Reinheit ewig fest, nicht an Besitz gebunden, dem SELBST gehörend, verlangt der HERR von ihm, mit voller Kraft zu handeln.
Diese Art von Handeln führt zu kosmischen Bewußtsein, zur Befreiung von allem Leid, aller Gebundenheit während des Lebens hier auf der Erde. Arjuna wird ein systematischer und unmittelbarer Weg zum höchsten Zustand menschlicher Entwicklung gezeigt. Das vollkommene Durchtränktsein des individuellen Geistes mit kosmischen Sein. Hat der Mensch einmal das Gottesbewußtsein erreicht, so bleibt er nicht mehr bewußter Geist, sondern erlangt den Stand absoluten Seins. Wenn der Geist nach diesem Durchtränktsein wieder in den Bereich der Relativität zurückkehrt und wieder individueller Geist wird, handelt er im Sein gegründet. Und wenn man begonnen hat, die ganze Fülle des Seins im Bereich des Handelns, im relativen Bereich des Lebens zu leben, erlangt man allumfassendes ewiges Leben in absoluter Freiheit.
Das ist der Zustand, von dem der HERR sagt: deren Intellekt dem SELBST wahrhaft vereint. Der HERR sagt Arjuna, daß sein Leben ganz von selbst sinnvoll wird, wenn er in der ewigen Freiheit der göttlichen Intelligenz verankert ist. Deshalb braucht er nicht mehr nach der Bedeutung all der Worte der Weisheit zu suchen, die er hören mag oder die er etwa schon gehört hat.
Sobald dein Intellekt den Sumpf aus Täuschung überquert, erlangst du Unbekümmertheit von allem, was zu hören war und noch zu hören ist.