Hi Smiling Duncan,Tatsachen zum aufwärmen, und zur Richtigstellung, sollte man diesbezüglich falsch gedacht haben. Auch werde ich nicht auf religiöse Aspekte eingehen. Jedenfalls nicht auf die christlichen. Und das israelische Journalisten diskutieren wollten, in diesem Forum, und es nicht taten, so ist das jedem selbst überlassen.
Klar, daß entscheidet jeder für sich selbst ob er diskutieren möchte oder nicht. Wie kommst du allerdings darauf, daß es sich bei dem von mir genannten IL um einen journalisten handelt ?
Auch hier, so im Überflug mitbekommen, nur ständig Artikel zu kopieren, heißt nicht, daß es die Meinung der Einzelnen ist.
Wenn dies ständig geschieht ist das richtig, zur untermauerung eigener standpunkte sind zitate allerdings durchaus zulässig und angebracht; wer telefonieren möchte erfindet das telefon schließlich auch nicht neu sondern nutzt vorhandenes gerät.
Die "na(zi)onistische" Angelegenheit, und das Abschlachten beider Seiten ist zu groß, um es in vier Sätzen abzugelten und die totale Lösung zu finden.
Die lage ist so eingefahren das es schwierig wird eine für alle zufriedenstellende lösung zu finden. Das liegt jedoch nicht daran, daß es keine lösung gibt, sondern daran, daß die entscheidenden politiker noch nicht lösungswillig und und in meinen augen zu einer lösung auch nicht fähig sind.
Einzig und allein, kann man seine eigene Meinung und Stellung beziehen, versuchen zu vermitteln, veruchen zu verstehen (oder auch nicht) und dann der Dinge harren die da kommen. Sie kommen bestimmt.
Der dinge harren die da kommen, also so ähnlich wie die ruhige hand von bundeskanzler schröder. DAs ist keine lösung, denn eine ruhige hand tut nichts, sie tut genauso wenig wie ein mensch der der dinge harrt die da kommen werden !
Fakten und Zahlen zu den Autonomiegebieten und daraus resultierende Probleme Rund 2,5 Mio. Palästinenser leben in den Autonomiegebieten Gaza-Streifen und Westjordanland, die Gesamtfläche beträgt gut 6.200 km². Das Bruttosozialprodukt liegt im Westjordanland deutlich höher als in Gaza. Insgesamt ergibt sich ein Bruttosozialprodukt / pro Kopf von 1.600 US $ (Vergleich Israel: rund 17.000 US $).
Und die gründe die zu diesem enormen gefälle geführt haben liegen darin, daß der israelische staat die araber immer als menschen zweiter klase gesehen hat.
Allerdings wird das Leben der Palästinenser in den Autonomiegebieten, trotz eigenen Präsidenten und Parlament, nach wie vor stark beeinflusst. Da Israel die Gebiete teilweise noch militärisch kontrolliert, kann von einer tatsächlichen Autonomie nur bedingt die Rede sein.
Die palästinenser sind eingekesselt und dürfen das verwalten was man ihnen gelassen hat; das ist ungefähr so als ob man einen großbauern enteignet, ihm noch einen kleinen garten und zwei hühner läßt und ihm sagt: was willst du denn, du bist doch autonom. Ich sage, daß die den palästinensern von israel zugestandene autonomie eine zumutung ist !
Wirtschaftlich sind die Palästinenser nicht autark, sondern extrem von Israel abhängig. Deutlich wird dies bei einer temporären Verschärfung des Konflikts. In Folge der Absperrungen ist es Palästinensern dann unmöglich, ihre zahlreichen Arbeitsplätze in Israel zu erreichen. Somit steigt die Zahl der Arbeitslosen im Westjordanland spontan stark an. In Gaza und Westjordanland sind Infrastruktur und produzierende Industrie nur schwach entwickelt. Der Haupterwerb liegt in der Landwirtschaft.
Mittlerweile gehen bis zu 40 Prozent der im Westjordanland lebenden Erwerbstätigen einer Beschäftigung in Israel nach.
Und wie schlecht sie dafür entlohnt werden ist ja bekannt.
Trotzdem liegt die Arbeitslosenzahl im Westjordanland bei 25-30 Prozent. In Gaza, deren Einwohnern kaum die Möglichkeit der Erwerbstätigkeit in Israel offen steht, liegt sie noch höher und variiert zwischen 35-45 Prozent.
Wie sollte sich dort auch eine vernünftige erwerbspolitik entwickeln, niemand läßt sich gerne ausbeuten und nimmt dabei noch eine ständige bedrohung durchd as militär in kauf.
Status von Jerusalem:
Die Proklamation Israels 1948 führte zum israelischen Unabhängigkeitskrieg. Am Ende dieser ersten großen Auseinandersetzung zwischen Juden und Arabern sah Israel seine Existenz gefestigt.
Tatsache ist, daß 1948 einem drittel der bevölkerung der größte teil des landes durch die UN übergeben wurde ohne das die anderen zwei drittel gefragt wurden ! In diesem krieg wurde auch nicht die existenz israels gefestigt, sie besetzten fast 80 % des Territoriums und vertrieben die dort lebenden Palästinenser systematish aus ihrer heimat.
Allerdings fiel der östliche Teil Jerusalems unter jordanische Herrschaft - die Hauptstadt war geteilt.
Der Zustand der Teilung der "Heiligen Stadt" dauerte bis 1967 an. Nach dem Sechs-Tage Krieg, der mit dem Sieg Israels endete, geriet auch der Ostteil der Stadt wieder unter jüdischen Einfluss. In einer Art "Grundgesetz" der Knesseth, dem israelischen Parlament, wurde der Status Jerusalems 1980 schließlich zementiert: Es erklärte Jerusalem zur "unteilbaren Hauptstadt Israels". Dieser Zustand blieb faktisch bis heute erhalten. Als erster Premierminister Israels war Ehud Barak (Arbeiter-Partei), inzwischen durch Ariel Scharon (Likud) abgelöst, in Camp David im Sommer 2000 bereit, den Palästinensern weiter reichende Zugeständnisse zu machen. Die mittlerweile wieder verworfenen Pläne sahen vor, den Arabern über einen Großteil der Altstadt die zivile Herrschaft zu übertragen. Allerdings sollte in Fragen der Sicherheit nach wie vor die Kontrolle bei den Israelis liegen. Zusätzlich zeigte sich Barak bereit, den Palästinensern den Vorort Abu Dis als Hauptstadt zuzugestehen.
Wie großzügig von Barak den palästinensern etwas zuzugestehen was sie nicht haben wollen.
Nach Ansicht des Palästinenserführers Yasser Arafat kann aber nur Ost-Jerusalem die Hauptstadt seines Volkes werden. Dabei beharrt er auf der vollständigen Kontrolle der muslimischen und christlichen Heiligtümer durch die Araber. Der neue israelische Premier, Ariel Scharon, der durch seinen Besuch des Tempelberges mit zur Auslösung der "Zweiten Intifada" beitrug, zementierte inzwischen nochmals den Status Jerusalems: Eine geteilte Hauptstadt werde es nicht geben.
Ariel Scharon ist durch seinen besuch auf dem tempelberg tatsächlich zum brandstifter geworden und ich bezweifel ob Scharon überhaupt ein interese an einer friedlichen lösung hat beid er die legitimen interessen und rechte der palästinenser berücksichtigt werden.
Smiling Duncan, zu beginn schriebst du, daß du nicht auf die religiösen aspekte des konfliktes eingehen möchtest, zumindest nicht auf die christlichen. Viel des heutigen unheils liegt ja in der jüdischen religion begründet, nachdem der pole David Ben Gurion die Megillot Ha'Atzmauth verkündet hatte wurde ja viel aus dem AT zitiert u.a.:
Siehe, ich will eure Gräber auftun und will euch, mein Volk, aus denselben herausholen und euch ins Land Israel bringen
oder
Und ihr sollt wohnen im Lande, das ich euren Vätern gegeben habe, und sollt mein Volk sein
Und so strömten horden von jüdischen einwanderern ins land, eroberten es und vertrieben die dort beheimateten araber. Israel wurde so durch eine mehrere tausend jahre alte religiöse aussage zum einwanderungsland und die einwanderer bedeuten für die dortige arabische bevölkerung seit jahrzehnten unterdrückung und krieg.
Gruß......Egon