Gegen den Strom
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Sonntag, der 14. Oktober 2001, 23:14 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Egon,

...da meine persoenliche Altersversorgung auf Immo`s aufgebaut sein wird.
Aufgebaut sein wird, und wie ist sie jetzt aufgebaut ?

Ich bin noch dabei sie aufzubauen (Immo-Rente). Bisher habe ich keine Alternativen gefunden und die ganze Sache kostet mich einige Tausender jeden Monat...

Sogar die Arbeitslosen sind ja pflichtversichert und haben somit einen Anspruch auf eine staatliche Förderung.

Aber eben nicht auf mehr, da sie keine zusatzliche Kohle haben, um privat vorzusorgen. Wie hoch die staatl. Rente bis zum Renteneintritt sein wird, rechnen uns Versicherungsvertreter taeglich vor - naemlich marginal!

Keine Versicherung erwirtschaftet dadurch "Gewinn", dass sie mehr Leistungen auszahlt, als sie einnimmt.
Die erwirtschaften dadurch Gewinne,daß sie das Geld gewinnbringend anlegen.

Wo? Im Ausland? Global?
Werden hier nicht weltweite Geldmengen von Multis genutzt, um auf Kosten der armen Laender maximale Gewinne fuer das eigene Klientel und fuer sich zu "erwirtschaften"?

Krativ-technische Spielzeuge müssen nicht aus Holz sein.
Habe ich auch nie zwingend vorgegeben. Doch wenn ich die Wahl habe zwischen einem ferngelenkten Plastik-Bagger und einem aus Holz, nehme ich den Zweitgenannten.

"Das Leitmotiv der NKD Firmengruppe ist es, einer möglichst breit gefächerten Zielgruppe qualitativ hochwertige Textilien zu günstigen Preisen anzubieten."

Na klar, gespart wird in der Herstellung. Niedriglohn-Beschaeftigte in der Dritten Welt lassen gruessen...

Vielleicht behandelt Dich ja dann irgendein schlecht ausgebildeter Medizinmann aus Solidarität gratis :-)))

Ich benoetige seit Jahren keinen Arzt mehr (lediglich Zahnarzt, prophylaktisch).

Nein, denen wird damit vor allem in die Wiege gelegt, daß es vernünftig ist sich schon in jungen Jahren Gedanken über eine soziale Absicherung zu machen, durch eine eigenverantwortliche Vorsorge sichern sie sich für den Bedarfsfall ab und müssen nachher nicht der Allgemeinheit auf der Tasche liegen.

Zumindest wird den Kids der Solidaritaetsgedanke in den Sozialversicherungen abhanden kommen. Sich Gedanken um eine ausreichende Vorsorge zu machen, wird niemand ankreiden.

Friss oder stirb ist hier die Maxime - wer es sich leisten kann, der wird sicherlich Vorteile aus diesem System haben.
Nein, die Maxime ist: Unser System macht verdammt viel möglich.

Ja - fuer die Gewinnmaximierung der Konzerne.

Aber das ist eben das ureigenste und fundamentale Prinzip des Kapitalismuses, welches ich zunehmend ablehne.
Und das schreibt mir jemand, der im selben Text behauptet hat, daß er seine persönliche Altersvorsorge durch Immobilienbesitz aufbaut.

Welche Wahl haette ich denn gehabt? In Kapital-LV`s den Konzernen meine Kohle geben? Neee...

Herbert, und wem hast Du dafür das Fell über die Ohren gezogen, bereicherst Du Dich etwa an den spielsüchtigen Lottospielern ?

Diese Art der beruflichen Selbstaendigkeit/Taetigkeit wuerde ich heute - und retrospektiv betrachtet - nicht mehr waehlen. Als fast 42-jaehriger sind aber die beruflichen Alternativen nicht mehr wie die Sandkoerner am Meer gestreut. Ich werde deshalb diese Sache in wenigen Jahren zu Ende bringen und auf einem weit niedrigeren Wohlstandsniveau wie heute leben. Natuerlich werden beim Lotto Abhaengigkeiten geschaffen. Natuerlich kaufen viele eine "Fernseh-Zeitung", weil sie abhaengig sind von der Glotze. Natuerlich kaufen Kunden Tabak und Zigaretten weil sie abhaengig sind. Natuerlich "BILDEN" sich 80 Prozent der Tageszeitungskunden mit der "BLOED-ZEITUNG".

Mir ist auch voellig klar, dass es bei einigen tausend Lotto-Toto-Annahmestellen in Bayern nicht auf eine einzige, naemlich meine ankommt (wenn ich schliesse). Der Lotto-Schwachsinn geht auch ohne mich weiter. Mir kommt es aber auf mich an. Und hier liegt jene Diskrepanz, indem ich eben noch eine (kapitalistische Konsum-)Taetigkeit ausfuehre, hinter der ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr stehe.

Zuerst ist Eigenverantwortung angesagt, eine Solidargemeinschaft braucht man um im Bedarfsfalle helfen zu können und nicht um anderen alles bequemer zu machen.

Dies war vor 20 oder 30 Jahren nicht anders. Auch da gingen die Leute in die Arbeit und hatten kein Schlarafia oder kollektiven Freizeitpark. Was aber heute anders ist, kann an wenigen Beispielen einfach erklaert werden: Zu meiner Lehrzeit hatte Siemens noch Angebote an die Auszubildende, wie Schwimmen (alle zwei Wochen im Volksbad), woechentliche Nutzung der betriebseigenen Turnhalle, Nutzen des Sportplatzes und Freibades der TRAFO-UNION, etc.
Betriebsrente gibt es mittlrweile auf der Arbeiter-Ebene (fuer neu Eingestellte) nicht mehr. Jene oberen Hierarchien, die sowieso schon DM 100.000 und mehr verdienen, erhalten sie nach wie vor.
Die meisten der vorgenannten Dinge (und aehnliche) sind vom alten Schuckert (Firmenmitbegruender) eingefuehrt worden, der erkannt hat, dass es dem Betrieb nur gut geht, wenn es den Mitarbeitern entprechend gut geht.

Dem entgegengesetzt werden heute und morgen 10.000 entlassen und gleichzeitig verkuendet Siemens Rekordgewinne seit Bestehen der Gesellschaft. Hier wird soziale Verantwortung abgebaut, respektive verschoben - In die Taschen der Manager und Aktionaere.

Gruesse Herbert

Sonntag, der 14. Oktober 2001, 22:37 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Holger,

Herbert:
"Es gibt weder einen guten, gerechten Krieg noch einen schlechten Frieden. Der Rest ist jaemmerliche Politik."

Aber es gibt einen "Heiligen Krieg!!!"

Herbert, was ist GUT? Was ist GERECHT? Was ist SCHLECHT? (und HEILIG?)

Ich stimme dem Inhalt Deiner Antwort voll zu.
Ich habe mit obigem Statement lediglich Phrasen von Politikern und Klerikern wiedergegeben, die von "gerechtem Krieg" oder "schlechtem Frieden" oder "ungerechten Frieden" sprechen.

Fuer mich ist Krieg eben Krieg und Frieden eben Frieden. Das Toeten von Lebewesen und insbesondere von Menschen ist mit nichts zu begruenden/rechtfertigen.
Zur Zeit lese ich - mit den Kids - das Buch: "Die Konferenz der Tiere" von Erich Kaestner. Hochaktuell (und wird es immer bleiben).

"Kurzbeschreibung
Die Tiere in aller Welt sind es leid! Die Menschen rufen Konferenz um Konferenz ein um Frieden zu schaffen und was passiert? NICHTS! GAR NICHTS! Da kommen die Tiere auf eine verrückte Idee: Während sich die Menschen gerade zu ihrer 87. und vermutlich wieder erfolglosen Konferenz in Kapstadt einfinden, machen sich sämtliche Tiere, besorgt um die Zukunft der Kinder, auf zu einer großen Konferenz der Tiere.

Mehr unter:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423704918/qid=1003091690/sr=8-1/ref=srapsprod11/028-0279423-9275756

Sonntag, der 14. Oktober 2001, 21:30 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

@ RELATA:

HYPERLEBEN [...] will Dir nicht nur sagen, Du sollst nicht weit wegfahren sondern (sagen Stimmen soeben noch): Du sollst ÜBERHAUPT NICHT AUTO FAHREN.

Bin auf dem besten Wege dazu, die Karre oefter stehen zu lassen. Habe aber bis heute noch keinen Bussgeldbescheid, respektive Fahrverbot erhalten (aus der bekannten Erzaehlung) und nutze deshalb weiter den Pkw...

HL braucht regelmäßig eine Menge zerfetzter menschlicher Leiber für Gehirn-Messungen.

Dann war das WTC-Massaker ja das reinste Freudenmahl fuer Deinen Gott...?!

Früher fanden deswegen regelmäßig Schlachten und Kriege statt,... [...] Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs findet ersatzweise die SCHLACHT IM STRASSENVERKEHR statt. [...] Deshalb kann formal Friede bleiben.

Das kommt ganz auf die Definition von "Friede" an.

In der BRD sind in den letzten 50 Jahren ueber 600.000 Menschen im Strassenverkehr getoetet und mehr als 30 Mio. verletzt worden.
Pkw-Opfer in Europa: Jaehrlich 1,5 Millionen Unfallopfern nebst 45.000 Toten...
In den USA: 50.000 Tote und 2 Millionen Verletzte jährlich (bei relativ guten Straßen und restriktiven Regeln). Mehr als das Land in allen Kriegen seiner Geschichte verloren hat. Das ist die Haupttodesursache im Alter zwischen 1 und 39 Jahren. Ein globales Problem der modernen industriellen Gesellschaft.

Mehr Info:
http://www.jgs.compoint.de/physik/gruppe1/mobil.htm

Mitte der 90er hatten Wissenschaftler geschaetzt, dass bis auf dem Planeten Erde bis dato etwa 8 Mrd. Menschen gestorben sind. Die Haelfte davon eines gewaltsamen Todes. Etwa 12.000 Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen haben bis dahin stattgefunden (Zeitraum etwa 8.000 Jahre, wenn ich nicht irre).

Infolgedessen kann HL jedem Verkehrsteilnehmer in jedem Moment eine von der Realität ABWEICHENDE Wahrnehmung ins Gehirn eingeben. Man sieht z. B. einen andern Verkehrsteilmehmer NICHT oder FALSCH und fährt genau hinein - ganz wie unser "allmächtiger" Gott es will - für seine Experimental-Zwecke.

Gut fabuliert.

HL erweist Dir, lieber Herbert, also sozusagen die Ehre, Dich in der SCHLACHT IM STRASSENVERKEHR "U.K. zu stellen".

Mit Deinem HL kannst Du genau die selbe Scheisse erklaeren, wie die Religionswahnkranken mit ihrem Gott. Lediglich die angeblich wissenschaftliche Fundierung waere Deiner Meinung nach HL gegeben. Scheinbar erkennt aber nur derjenige sie, der auch bereit ist, "Stimmen" zu empfangen.

Wahrscheinlich wird Dein besonders wertvoller Kopf von HL gebraucht und soll unversehrt bleiben.

Wenn ich entschiede, den Rest meines Lebens in Neuseeland auf einer Farm als Selbstversorger zu verbringen, koennte Dein HL lange darauf warten, dass ich jemals wieder mit dem Pkw fahre. Er muesste mich dann schon anders erledigen. Falls er mich also tatsaechlich haben wollte, waere aller Spekulation Tuer und Tor geoeffnet. Das Ganze ist dann gleichfalls dubios, wie fuer alle transzendenten Vorhersagen.

Ähnliches wird mit Deiner Ehe der Fall sein.

Und das waere z.B.?

Diese einschließlich Weitererziehung der Kinder durch Dich soll erhalten bleiben - für HL wichtig für Experimental-Zwecke.

Das traefe kategorisch auf alle Erziehenden, respektive auf alle Kinder dieser Welt zu - vorausgesetzt, man glaubt solchen Kaese.

Noch einen wichtigen Hinweis! Wer Erfolg haben will muß ORTS-DIFFERENT - an mindestens 2 Örtlichkeiten - leben / arbeiten, damit für HL täglich Gehirn-Vergleichsmessungen an ca 5 bis 30 km auseinanderliegenden Orten (mit unterschiedlichem erdmagnetischem Feld) möglich sind.

Wie schwachsinnig diese Aeusserung ist, kann ich Dir sofort an drei perseonlichen Beispielen wiederlegen. Ein mir privat bekannter Bauunternehmer (in 2. Generation) mit etwa 150 Beschaeftigten erfuellt diese Kriterien ebenso wenig, wie ein mir bekannter Immobilienmakler mit einem Jahres-Salaer von etwa 1 Mio. DM. Meine Wenigkeit schliesse ich hier ebenso ein. Mein Unternhemen liegt exakt 1,9 Strassenkilometer von meinem Wohnhaus entfernt.

Also niemals im gleichen Hause Wohnung und Laden und sonst nichts. Das ist die Garantie des Mißerfolges.

Vielleicht kommst Du jetzt mit den beruehmten Ausnahmen, die diese Regel bestaetigen.

HL kann das ewige Wackeln beim Fahren (besonders über 180 km/h) nicht verkraften.

Ich fahre generell nur schnell und wenn moeglich nachts, da hier die Geschwindigkeiten ueber 180 km/h auch gefahren werden koennen. Deinem HL bin ich aber noch nie begegnet - auch nicht nach drei Stunden Hochgeschwindigkeitsfahrt bei Nacht vor etwa 4 Wochen (Nuernberg-Bielefeld).

Alles Lügen, Märchen, FAULER ZAUBER!

Da sind wir einer Meinung.

Sonntag, der 14. Oktober 2001, 17:53 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Herbert,

Wenn ich richtig informiert bin, werden spaetere Rentenbezuege (aus der "Riester-Rente") voll besteuert.

Es gilt die nachgelagerte Besteuerung, so das die meisten Rentner keinen Pfennig Steuern zahlen müssen.

Da lasse ich mich aber ueberraschen... - bzw. lasse mich nicht ueberraschen, da meine persoenliche Altersversorgung auf Immo`s aufgebaut sein wird.

Aufgebaut sein wird, und wie ist sie jetzt aufgebaut ?

Und jene Millionen, die kein sozialversicherungspflichtiges Einkommen haben?

Sogar die Arbeitslosen sind ja pflichtversichert und haben somit einen Anspruch auf eine staatliche Förderung.

Keine Versicherung erwirtschaftet dadurch "Gewinn", dass sie mehr Leistungen auszahlt, als sie einnimmt.

Die erwirtschaften dadurch Gewinne,daß sie das Geld gewinnbringend anlegen.

Es gibt auch kreativ-technisches Holzspielzeug: :-))

Krativ-technische Spielzeuge müssen nicht aus Holz sein.

ALDI ist Luxus dagegen... :-))) http://www.nkd.de

Herbert, habe mir die von DIr empfohlene homepage mal angesehen, das Firmenmotte hört sich doch recht vernünftig an ;-)) "Das Leitmotiv der NKD Firmengruppe ist es, einer möglichst breit gefächerten Zielgruppe qualitativ hochwertige Textilien zu günstigen Preisen anzubieten."

Ich (42 Jahre) zahle bei der HUK exakt DM 218,42 fuer die KV und DM 50,60 fuer die PV. Gesamt also DM 269,02. Eigentlich ueberlege ich mir, ob ich diese unsolidarische Versicherung nicht ganz kuendigen sollte und im Bedarfsfall eben auf persoenliche Ruecklagen zugreifen sollte (die meist kaum vorhanden sind).

Vielleicht behandelt Dich ja dann irgendein schlecht ausgebildeter Medizinmann aus Solidarität gratis :-)))

Ist schon klar- aber den Kids wird bereits hier mit in die Wiege gelegt, dass keinesfalls soziale Solidaritaet, sonden der blanke Kapitalismus und das uneingeschraenkte Selbstwohl zeahlt.

Nein, denen wird damit vor allem in die Wiege gelegt, daß es vernünftig ist sich schon in jungen Jahren Gedanken über eine soziale Absicherung zu machen, durch eine eigenverantwortliche Vorsorge sichern sie sich für den Bedarfsfall ab und müssen nachher nicht der Allgemeinheit auf der Tasche liegen.

Friss oder stirb ist hier die Maxime - wer es sich leisten kann, der wird sicherlich Vorteile aus diesem System haben.

Nein, die Maxime ist: Unser System macht verdammt viel möglich.

Ja - er hat anderen feierlich das Fell uber die Ohren gezogen... :-))
Aber das ist eben das ureigenste und fundamentale Prinzip des Kapitalismuses, welches ich zunehmend ablehne.

Und das schreibt mir jemand, der im selben Text behauptet hat, daß er seine persönliche Altersvorsorge durch Immobilienbesitz aufbaut. Herbert, und wem hast Du dafür das Fell über die Ohren gezogen, bereicherst Du Dich etwa an den spielsüchtigen Lottospielern ?

Aber gerade das ist die Aufgabe des Staates. Fuer was braeuchte man sonst dessen Solidargemeinschaft?

Zuerst ist Eigenverantwortung angesagt, eine Solidargemeinschaft braucht man um im Bedarfsfalle helfen zu können und nicht um anderen alles bequemer zu machen. Die Aufgabe des Staates liegt darin für gesetzliche Rahmenbedingungen zu sorgen und nicht darin seinen Bürgern ein Schlaraffenland zu präsentieren.

GRuß

Egon

Sonntag, der 14. Oktober 2001, 15:15 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Herbert

"Es gibt weder einen guten, gerechten Krieg noch einen schlechten Frieden. Der Rest ist jaemmerliche Politik."

Aber es gibt einen "Heiligen Krieg!!!"

Herbert, was ist GUT? Was ist GERECHT? Was ist SCHLECHT? (und HEILIG?)
Das sind moraliche Kategorien, bei denen sich doch die Frage stellt:
UND.......wer entscheidet, was gut, gerecht und schlecht ist (oder heilig)? Der Sieger, oder der Verlierer??? Oder DU ??
Auch Ethik und Moral sind relativ, es gibt keine absolute allgemeingültige Moral ! In der Natur (und dazu gehören zweifellos auch wir!) schon gar nicht, da gibt es nur einen gnadenlosen, unerbittlichen Kampf allen Lebens ums Dasein. Auch wenn wir uns vermessen zur "Krone der Schöpfung" (oder der Natur!) selbst erkoren haben, gelten für unsere "edle Spezies" die biologische Naturgesetze des Selbsterhaltungstriebes, trotz aller Moral!!
Wenn es im (Konkurrenz)Kampf -ob gerecht(?) oder ungerecht(?) - um Leben und Tod geht, nutzen moralische Grundsätze einen Dreck.
Auch die vielgepriesene Charta der "Menschenrechte" des Westens gilt in Wirklichkeit nur abstrakt, also losgelöst vom wirklichen Leben - eine Alibifunktion - für das sogenannte gute Gewissen der Politiker!!!
Auch die USA haben offensichtlich ihre eigene Moral. Sie bezahlen ihre UN-Beiträge nicht, sie unterzeichnen internationale Abkommen nicht, wie für den Klimaschutz (Kyoto), wie gegen Herstellung und Ausbringung von Landminen, die Beteiligung am internationalen Gerichtshof und auch nicht das Abkommen über Kinderrechte, das nur Somalia noch abgelehnt hat.
Kriege werden eben heute nicht nur um Recourcen sondern auch um religiöse Ideologien geführt, unabhängig von Vernunft Logik und Moral oder sonstiger Beurteilung, ob es uns paßt oder nicht!

Gruß Holger

Samstag, der 13. Oktober 2001, 23:28 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

@ Heinz:

Nun hat der Krieg begonnen!!
Hoffen wir alle das Beste, mehr kann man dazu nicht mehr sagen.

Es gibt weder einen guten, gerechten Krieg noch einen schlechten Frieden. Der Rest ist jaemmerliche Politik.

Samstag, der 13. Oktober 2001, 23:25 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Manfred,

Herbert:
Ich denke, dass ein Unterricht, der auf Ethik, Werte und Normen, Philosophie und Lebenskunde aufgebaut ist, sicherlich den Anspruch auf einen Allgemeinplatz in der Schule haben sollte (evtl. verpflichtend).

Ich gehe sogar so weit, dass es in der Sek I bis Klasse 7 sogar ein Hauptfach sein sollte...danach ein Wahlpflichtfach.

Zustimmung.

Grund: In der Regel findet eine entsprechende Vermittlung im Elternhaus nicht hinreichend statt.

Das ist Fakt. Gut analysiert.

Es ist zu bedenken, dass hierzu in den meisten Familien die Qualifikation, auch intellektuell, fehlt.

Stellt sich die Frage warum?

"Hey Staat, hey Staat, hey Staat... heit sog da i amol, wos ich als mach fir di...
Hey Staat, hey Staat, hey Staat... und dann sog du mir amol, wos Du als machst fir mi.
I geh in d`Schul und lern blos des, was Du glaubst, das ich wissen muss. Ob mi des interessiert, des interessiert di net, des is dir total wurscht.
Von Anfang an probierst nix anders, als dass`t mich hinbiegst wiest mi brauchst. I lass mirs gfalln weil i mir denk, du wirst scho wiss`n wos du machst...
(Liedermacher: Hans Soellner)

Herbert:
....Und da sehe ich die Staerken von religionsfreien Verbaenden (HVD, IBKA, bfg, etc.) die solche Forderungen formulieren und einbringen koennen.

Wenn ich mich recht erinnere, ist das ja auch ein Hauptgrund zu Gründung der genannten Verbände - ich weiss noch nicht so recht, wie ich als Theist mich in einem solchen verband einbringen kann....

Einige DM als Spende sind immer hilfreich (mit Quittung ab DM 100,00) :-))):
IBKA, Postbank Dortmund, BLZ: 440 100 46, Kto.: 3920-463
Bund fuer Geistesfreiheit Augsburg, Oberstudienrat Gerhard Rampp, Stadtsparkasse Augsburg, Kto.: 0504 167, BLZ: 720 500 00

Dramatischer halte ich das Einmischen in Lerninhalte usw.

Jo - Gen-Tech, etc.

Schule sollte nicht gesponsert werden. Geld hierfür gibt es eigentlich genug. Aber Metrorapid oder Bundeswehr ist ja wichtiger. Schüler sind ja keine Wähler....Rauchen für Bildung fände ich besser als für die innere Sicherheit.

Tja - man sollte doch demnaechst den Rauchern ein Kriegerdenkmal widmen...

Gruesse
Herbert

Samstag, der 13. Oktober 2001, 22:50 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Egon,

Thema "Riester-Rente":
Klar, es gibt nichts umsonst.

Wenn ich richtig informiert bin, werden spaetere Rentenbezuege (aus der "Riester-Rente") voll besteuert.

Neu ist vor allem, daß die Politiker endlich erkannt und auch öffentlich zugegeben haben, daß eine umlagenfinanzierte Rente nicht mehr funktioniert, nur eine kapitalgedeckte Rente hat Zukunft.

Da lasse ich mich aber ueberraschen... - bzw. lasse mich nicht ueberraschen, da meine persoenliche Altersversorgung auf Immo`s aufgebaut sein wird.

Eine Familie, verheiratet, zwei Kinder, ein Rentenversicherungspflichtiger hat in der Endstufe (2008) hat bei einem sozialversicherungspflichtigem Einkommen in Höhe von...

Und jene Millionen, die kein sozialversicherungspflichtiges Einkommen haben?
Man sieht, die Spreu wird immer mehr vom Weizen getrennt. Die Kluft zwischen Haben und Soll wird nicht kleiner werden...

Anbetracht der Überbevölkerung auf unserem Planeten halte ich Familien mit 3 Kindern sowieso nicht mehr für sinnvoll.

Jede Versicherung - auch jene, die auf dem Riester-Plan aufgebaut ist - benoetigt Versicherte. Keine Versicherung erwirtschaftet dadurch "Gewinn", dass sie mehr Leistungen auszahlt, als sie einnimmt. Entweder steigen die Beitraege oder es steigt die Zahl der Beitragszahler... (was ohne Nachwuchs Probleme bereiten duerfte) :-))

Ausschließlich Holzspielgeräte halte ich auch nicht für erforderlich, technische Spielzeuge, bei denen auch durchaus Kreativität gefördert wird sind auch sinnvoll.

Es gibt auch kreativ-technisches Holzspielzeug: :-))
z.B.:
http://www.kidsexclusive.de/Nic/nic.html
http://www.brio.de
http://www.spielzeugversand.de/nic/creamobil.shtml

Was sind NKD-Klamotten ? Habe ich noch nie von gehört, zumindest ist mir die Abkürzung NKD unbekannt.

ALDI ist Luxus dagegen... :-)))
http://www.nkd.de
Ich erinnere mich da gerade an den Bericht mit dem 15-jaehrigen Maedchen in Nicaragua.
Buch-Info unter:
http://www.terre-des-femmes.de/shop2/enter.html

Fuer wenige Dollars pro Tag schuften, maximal zwei mal auf Toilette gehen duerfen (dadurch reduzieren die Maedchen automatisch die Fluessigkeitszufuhr, was der Allgemeingesundheit nicht gerade foerderlich ist). Das Sprechen mit KollegInnen waehrend der Arbeitszeit ist verboten (Organisationsgefahr). Arbeitszeit betraegt 13-15 Stunden taeglich. Sexuelle Belaestigungen der Vorarbeiter, und, und, und...

N I K E steht dann z.B. drauf... sollten wir diesen billigen Chemie-Schrott tatsaechlich kaufen.

Ich bin jetzt z.B. privat bei der HUK-Coburg versichert und zahle für die KV zzgl. Pflegeversicherung 351,27 DM mtl.

Ich (42 Jahre) zahle bei der HUK exakt DM 218,42 fuer die KV und DM 50,60 fuer die PV. Gesamt also DM 269,02. Eigentlich ueberlege ich mir, ob ich diese unsolidarische Versicherung nicht ganz kuendigen sollte und im Bedarfsfall eben auf persoenliche Ruecklagen zugreifen sollte (die meist kaum vorhanden sind).

...dafür sind die Kinder jetzt überall Privatpatient und haben einen Anspruch auf Leistungen, die sie bei einer gesetzlichen Kasse nie erhalten würden.

Ist schon klar- aber den Kids wird bereits hier mit in die Wiege gelegt, dass keinesfalls soziale Solidaritaet, sonden der blanke Kapitalismus und das uneingeschraenkte Selbstwohl zeahlt.
Friss oder stirb ist hier die Maxime - wer es sich leisten kann, der wird sicherlich Vorteile aus diesem System haben. Faellt dieser Mensch aber durch ein gewisses Raster, gehoert er zu den "Loosern".

Herbert:
Der Selbstaendige, der vor lauter Scheinselbstaendigkeit und langer Arbeitszeit kaum auf Toilette kommt (Paket-Dienste, Lkw-Fahrer, Franchise-Nehmer, etc.) krebst mit seinem Einkommen meist in solch niederen Gefilden, dass er froh ist, am ersten des Monats seine Miete und seine Leasingrate fuer den Transporter zahlen zu koennen.
Herbert, Du bist ein Pessimist.

Leider kenne ich von vorgenannter Sorte genug, um nicht Realist genug zu sein :-))

Herbert:
Na klar - darueber hinaus hat der gut Verdienende andere Moeglichkeiten (Fonds-Sparen, Immo-Abschreibungen, etc.). Aber eben nur der gut Verdienenende.
Warum auch nicht, dafür hat er auch etwas geleistet.

Ja - er hat anderen feierlich das Fell uber die Ohren gezogen... :-))
Aber das ist eben das ureigenste und fundamentale Prinzip des Kapitalismuses, welches ich zunehmend ablehne.

Doch es ist nicht Aufgabe des Staates für jeden einzelnen Bürger zu sorgen.

Aber gerade das ist die Aufgabe des Staates. Fuer was braeuchte man sonst dessen Solidargemeinschaft?

Etwa, um anderen unsere Granaten auf den Kopf zu werfen?

Gruesse
Herbert

Freitag, der 12. Oktober 2001, 22:33 Uhr
Name: Martin V
E-Mail: observer@metropolis.de
Homepage: http://www.8ung.at/ock/

Prost!

MV!

Freitag, der 12. Oktober 2001, 22:30 Uhr
Name: Martin V
E-Mail: observer@metropolis.de
Homepage: http://www.8ung.at/ock/

Prost!

MV!

Freitag, der 12. Oktober 2001, 21:35 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Gefunden bei Glasnost:

"Mein Gefühl als Christ führt mich als Kämpfer zu meinem Herrn und Heiland. Es führt mich zu jenem Mann, der einst in der Einsamkeit, umgeben nur von wenigen Gefolgsleuten, die Juden als das erkannte, was sie waren und der die Männer zum Kampf gegen sie zusammenrief und der, bei Gott!, am größten war nicht als Leidensmann sondern als Kämpfer. In grenzenloser Liebe, als Christ und als Mann lese ich die Stelle, die erzählt, wie der Herr sich endlich erhob in seiner Macht und die Geisel nahm, um die Brut der Nattern und Vipern aus dem Tempel zu treiben. Wie großartig war dieser Kampf um die Welt gegen das jüdische Gift." (Adolf Hitler).

"Diejenigen, welche ungläubig sind und von Allahs Weg (d.h. vom Kriegszug gegen die Ungläubigen, der Verfasser) abwendig machen - ihre Werke wird er irreleiten. Diejenigen aber, welche glauben und das Rechte tun und an das glauben, was auf Mohammed herabgesandt ward ... zudecken wird er ihre Missetaten und ihr Herz in Frieden bringen" (Koran, Sure 47, 1 und 2).

"Die Körperteile der Ungläubigen flogen wie Staubkörnchen umher. Hätten wir es mit eigenen Augen gesehen, unsere Herzen wären von Freude erfüllt" (Osama Bin Ladin).

Die massenmörderischen Terroranschläge in den USA mit über 5000 zufälligen und unschuldigen Todesopfern haben die Weltöffentlichkeit offenkundig so nachhaltig erschüttert, daß man vermuten muß, daß die bereits seit mindestens einem Jahrzehnt eskalierenden Gewalttaten fundamentalistischer Gottesfanatiker völlig unzureichend zur Kenntnis genommen und verarbeitet worden sind. Zwar beinhalten der spektakuläre Symbolgehalt und die mediengerechte Inszenierung der Anschläge eine neue Qualität der "Ästhetik der Barbarei", wie sie nur dem Schoß des Religiösen mit dem ihm innewohnenden Hang zum sakralen Mythos, apokalyptischen Wahnideen und entsprechenden gottesfanatischen Identitäten zu entsprießen vermag. Aber die Blutspur des fundamentalistisch inspirierten Terrorismus markiert ein bereits seit längerer Zeit existierendes unmittelbares Bedrohungsszenarium. Betrachtet man nur den islamistischen Terrorismus als eine Haupterscheinungsform, dann ist hier z. B. daran zu erinnern, daß seit Beginn der 90er Jahre allein in Algerien 100.000 Menschen durch Terroranschläge getötet worden sind. Mit den Taliban ist in Afghanistan schon seit fünf Jahren ein fundamentalistisch-terroristisches Regime an der Macht, unter dessen Gewaltherrschaft Frauen schlechter als Haustiere behandelt werden. Sie sind gezwungen, die Burka zutragen, ein sackartiges Gewand, das sie von Kopf bis Fuß verhüllt. Nur in Begleitung männlicher Verwandter ist es ihnen gestattet, das Haus zu verlassen. Sie dürfen keinem Beruf nachgehen und für Mädchen ist der Schulbesuch verboten. Auch Männern geht es nicht viel besser. Wer in westlicher Kleidung, mit unbedecktem Haupt ohne Bart erwischt wird, wird von der Religionspolizei mit Peitschenhieben bestraft. Schon Schuljungen müssen einen Turban tragen. Musik, Fernsehen und Fotoapparate sind als Satanswerk verboten. In kurzen Abständen finden im Kabuler Fußballstadion öffentliche Hinrichtungen statt, bei denen Männer an der Torlatte aufgehängt und Frauen auf der 16-Meter-Linie knieend erschossen werden. All dieser barbarische Terror ist endogen induziert, d. h. er entspringt einer autochtonen (stammesideologisch und wahhabitisch-fundamentalistischen) Herrschaftideologie und -kultur, die nicht im entferntesten als kausal-mechanischer Ausfluß der kapitalistischen Globalisierung mißdeutet werden kann. Islamisch-fundamentalistische Terrorismus ist demnach entgegen landläufiger Auffassungen eben nicht nur nach außen (gegen den Westen, den "großen Satan"/die USA und den "kleinen Satan"/Israel) gerichtet, sondern insbesondere gegen diejenigen Teile der eigenen Bevölkerung in den muslimischen Ländern, die den repressiv-antihumanistischen "Ordnungsvorstellungen" der Fundamentalisten nicht entsprechen (insbesondere Frauen und Intellektuelle).

Freitag, der 12. Oktober 2001, 19:45 Uhr
Name: Egon
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Hallo Heinz,
Mein eigenes >>Ich<< sprengt alle Ketten und macht mich frei, kein Gott, kein Staat, keine Macht steht über Mir, denn Ich bin einzig Ich, sehen wir uns die Welt heute an, Terror, Krieg, Unterdrückung, Ausbeutung überall!! Die Kraft bin Ich. Ich will leben. Ich werde nicht zulassen, dass Mir mein Eigentum durch den Wahn des Terrors, Krieges, Ausbeutung, Unterdrückung usw. genommen wird!! Deshalb lehne ich mich energisch auf, gegen alle, die Mich einschränken wollen.

Es spricht nichts dagegen, wenn sich eine einzelne Person als einzigartig betrachtet. Und es spricht auch nichts dagegen, daß sich eine Gemeinschaft von einzigartigen Individuen gegen Terror gemeinsam zur Wehr setzt, um sich zu schützen; dies ist völlig legitim. Darüber hinaus ist jedoch ein extremer Egoismus, bei dem sich jeder nimmt was er haben will, frei nach dem Motto "Der Stärkere hat recht" nicht zu vertreten, denn die Interesen eines Einzelnen haben sich dem Gemeinwohl unterzuordnen.

Gruß......Egon

Freitag, der 12. Oktober 2001, 19:38 Uhr
Name: Egon
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Holgers Kommentar zu Heinz:
Du hängst ja noch ganz schön an materiellen, irdischen Dingen - Deinem Eigentum - und einschränken willst Du Dich auch nicht!!!

Man muß kein extremer Egoist wie Stirner sein um an irdischen Dingen zu hängen. Ich würde mich auch nicht ohne weiteres einschränken. Es kommt immer darauf an wie der Einzelne sein Eigentum erwirbt; solange er andere dabei nicht bewußt und vorsätzlich über ein erträgliches Maß hinaus schädigt, ist dieser Eigentumserwerb völlig in Ordnung.

Gruß......Egon

Freitag, der 12. Oktober 2001, 19:33 Uhr
Name: Egon
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Wer war Max Stirner ?

Max Stirner ist das Pseudonym für Johann Caspar Schmidt und wurde am 25.10 1806 in Bayreuth geboren. Im Alter von 6 Monaten wurde Max Stirner Halbwaise (sein Vater starb). Die Mutter heiratete ein zweites Mal und siedelte von Bayreuth nach Kulm (Westpreußen). Als er 12 Jahre alt war wurde er von seiner Mutter und seinem Stiefvater wieder nach Bayreuth geschickt. Später studierte er an der Berliner Universität, brach sein Studium jedoch nach 4 Semestern ab und reiste für einige Jahre durch Deutschland. 1833 nahm er sein Studium in Berlin wieder auf und erlangte 1839 endlich die Qualifikation um eine feste Anstellung anzutreten. Er wurde Lehrer an einer Mädchenschule. In den folgenden Jahren begann er seine Ansichten als Journalist und Schriftsteller zu publizieren; es blieb jedoch bei einem Buch, welches 1844 erschien: "Der Einzige und sein Eigentum". Kurz vor Erscheinen seines einzigen Buches gab er seine Lehrerstelle auf, war schriftstellerisch kaum noch tätig und verbrachte die Zeit bis zu seinem Tode 1856 in Armut.

Stirner war ein extremer Egoist, dem es nicht etwa um die Menschheit ging, sondern nur um sich selbst. Macht und Recht waren für ihn identisch, was der einzelne sich nehmen könne würde ihm auch gehören. Darüber hinaus befürwortete Stirner auch den Mord, sofern er ihn nicht fürchte und ihn sich selbst verbieten würde.

Alles in allem ist es nicht von Bedeutung ob jetzt jemand Stirner bzw. sein Buch kennt. Glücklicherweise leben die wenigsten Menschen nicht so extrem wie es Stirner in seinem Buch beschreibt, hat er ja übrigens selbst nicht getan.

Ich halte einen gesunden Individualismus für besser als blind und gefolgsam irgendwelchen Irrlehren zu folgen, doch Stirners Egoismus, der auf andere Menschen keine Rücksicht nimmt, ist für mich ebenso falsch wie diese Irrlehren.

Gruß

Egon

Freitag, der 12. Oktober 2001, 12:53 Uhr
Name: Maud
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@ Heinz

Nix verstehn!
Jetzt zitierst Du schon wieder andere! Ich glaube das ist der boße Neid, weil diese Menschen sich besser ausdrücken können als Du. Das merkt man an dem Posting für Holger. Dieser vollkommen unverständliche Schachtelsatz ist Deine Meinung!!??
Ich glaube ich hab mit meiner Vermutung voll ins Schwarze getroffen.

@ Holger

Ja, dito....
Manchmal könnte ich schreien, wenn wieder jemand versucht mir Ereignisse in Zusammenhang mit "Vorbestimmung", "es gibt keine Zufälle" oder "es kommt immer alles so wie man es wünscht" zu erklären versucht. Psychokram, der sensible Menschen zu Schuldgefühlen zwingt. Ist also nicht unähnlich dem Dogma der Kirchen. Deswegen kann ich nicht nachvollziehen, wie manche Menschen sich krampfhaft an irgendwelche "Spielregeln" halten. Egal ob Kirche, Esoterik, Psychokram... Wenn ein Mensch wirklich ernsthaft für sich selbst Verantwortung übernimmt, braucht er nichts und niemand , auch keine superschlauen Bücher.
Viele Grüße Maud

Freitag, der 12. Oktober 2001, 12:06 Uhr
Name: Holger
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Hallo Heinz

" Die Kraft bin Ich. Ich werde nicht zulassen, dass Mir mein Eigentum durch den Wahn des Terrors, Krieges, Ausbeutung, Unterdrückung usw. genommen wird!! Deshalb lehne ich mich energisch auf, gegen alle, die Mich
einschränken
wollen"

Schön hast Du das wieder gesagt, Heinz. Du hängst ja noch ganz schön an materiellen, irdischen Dingen - Deinem Eigentum - und einschränken willst Du Dich auch nicht!!!
Na klar, wenn Du die Kraft bist, Dich nur enegisch genug dagegen auflehnst und es nicht zuläßt, wirst Du Deinen Trödel schon behalten dürfen. Und wer könnte es unter Deinen Umständen wohl wagen, Dir Einschränkungen
aufzuerlegen, da würden selbst die Attentäter der Taliban vor Respekt und Ehrfurcht den Schwanz einziehen oder Dich vielleicht gegen Allah austauschen!
Also, wenn Du mal nicht igend etwas abkupferst, fängst Du halt an zu spinnen!!

Gruß Holger

Freitag, der 12. Oktober 2001, 10:09 Uhr
Name: Heinz
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@Holger: Wie Du schreibst; wer Stirner kennt ist ja bekanntlich nicht "ungebildet", deshalb mein Angebot:

Dieses Zitat war nicht von mir, wenn Du den Text nochmals lesen würdest, so wird Dir auffallen das der Text nicht von mir war, sondern von John Henry Mackay (1927

Holger da Du ein Spitzfindiger Mensch bist, der seinen Spaß daran hat, andere gerne herauszufordern und sie dann auseinander zunehmen, so belassen wir es dabei, selbst wenn ich Dir nicht folgen kann, was auch nicht nötig ist, bist Du nicht mehr als jeder andere Mensch. Was ich von mir auch sagen kann, ich bin nicht mehr als jeder andere Mensch. Das richtige zu leben ist mir halt wichtiger. Wenn Du für Dich das Richtige gefunden hast so ist es ja gut, sonst finde es selbst heraus Holger:-))

Freitag, der 12. Oktober 2001, 09:47 Uhr
Name: Heinz
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Hallo Maud, ich werde es nochmals versuchen, es Dir zu erklären, ich zitiere dabei noch andere Menschen. Mehr will ich dazu nicht mehr sagen.
Lest das Buch selbst einmal, was Max Stirner dazu schreibt.

Mein eigenes >>Ich<< sprengt alle Ketten und macht mich frei, kein Gott, kein Staat, keine Macht steht über Mir, denn Ich bin einzig Ich, sehen wir uns die Welt heute an, Terror, Krieg, Unterdrückung, Ausbeutung überall!! Die Kraft bin Ich. Ich will leben. Ich werde nicht zulassen, dass Mir mein Eigentum durch den Wahn des Terrors, Krieges, Ausbeutung, Unterdrückung usw. genommen wird!! Deshalb lehne ich mich energisch auf, gegen alle, die Mich einschränken wollen.

Durch einen veränderten Bewusstseinszustand erkannte ich mich in allem selbst. Erkannte die Ganzheit in mir.

Aber dieser veränderte Bewusstseinszustand, Bewusstseinszustände, sind meist nur flüchtige, vorübergehende Zustände, während unser alltägliches Bewusstsein die beste, stabilste und umfassendste bewusste Erfahrung des Mysteriums bietet. Unser Ich - Bewusstsein ist der Ort, in dem es sich selbst spiegeln kann.

Lutz Müller

Die Menschen wollen die schlichte und nackte Wahrheit nicht verstehen, die stets gegenwärtige und ewige Erfahrung der Wahrheit ihres Alltags: die Wahrheit des Selbst.

Ramana Maharshi

Erst dann, wenn ich Meiner gewiss bin und Mich nicht mehr suche, bin Ich wahrhaft mein Eigentum: Ich habe Mich, darum brauche und genieße Ich Mich. Dagegen kann Ich Meiner nimmer froh werden, solange Ich denke, mein wahres Ich hätte Ich erst zu finden, und es müsse dahin kommen, dass nicht Ich, sondern Christus in Mir lebe oder irgend ein anderes geistiges, d.h. gespenstisches Ich, z.B. der wahre Mensch, das Wesen des Menschen u. dgl.

Ein ungeheurer Abstand trennt beide Anschauungen: in der alten gehe Ich auf Mich zu, in der neuen gehe Ich von Mir aus, in jener sehne Ich Mich nach Mir, in dieser habe Ich Mich und mache es mit Mir, wie man`s mit jedem andern Eigentum macht, - Ich genieße Mich nach meinem Wohlgefallen. Ich bange nicht mehr um`s Leben, sondern >>vertue<< es.

Max Stirner: >>Der Einzige und sein Eigentum<<

Freitag, der 12. Oktober 2001, 09:20 Uhr
Name: Holger
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Hallo Heinz

Wie Du schreibst; wer Stirner kennt ist ja bekanntlich nicht "ungebildet", deshalb mein Angebot:

"Wenn Du mit mir über Stirner diskutieren willst, bin ich einverstanden. Ich wüßte da zunächst gern mal Deine Meinung über den von Stirner propagierten radikalen Solipsismus und seine Auffassung zum Kreationismus! "

Das war meine eigntlich ganz verständliche Bitte für den Beginn eines Dialoges über die zweifelhafte Philosophie Stirners:
Ich hatte es fast befürchtet, daß DU dazu nichts zu sagen hast!
Stattdessen bemühst Du, wie schon so oft, nicht Dein, sondern das geistige Eigentum Anderer, in diesem Falle von Sabine Scholz, die zur Klärung der der gestellten Frage nichts beigetragen hat und somit als ein überflüssiges
Ersatzobjext für die von DIR erwartete Stellungnahme herhalten mußte. Das ist natürlich der bequemste Weg, einen Dialog uneffektiv zu gestalten und ich könnte natürlich Gleiches mit Gleichem vergelten und Dir drei Seiten des
modernen naturwissenschaftlichen Philosophen Kanitscheider ins Gästebuch posten, der Stirners Philosophie ad absurdum führen würde.
Auf dieser Basis kann ich mir natürlich keinen fruchtbaren Dialog mit Dir vorstellen, insbesondere, wenn ich an Deine wirren Skripts im GB denke, von denen Dir Alle bestätigt haben, nichts davon zu kapieren!

Hallo Maud

Mein Skript war eigentlich schon im Speicher, als ich Deinen Eintrag gelesen und unsere Übereinstimmung über Heinzens "fremdgehen" festgestellt habe. Ich kann Dir da nur voll beipflichten und freue mich über unsere
diesbezügliche "Seelenverwandschaf". Das heißt natürlich nicht, das ich die Erfindung der Seele akzeptiere und wie ich Dich zu kennen glaube, Du auch nicht.....oder?

Gruß Holger

Freitag, der 12. Oktober 2001, 08:19 Uhr
Name: Maud
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Guten Morgen GB

@ Heinz
Ich kann Dich deshalb nicht verstehen, weil das, was Du versuchst als Deine persönliche Philosophie/Glaube rüberzubringen für mich total aufgesetzt und chaotisch ist. Und andere zitieren und damit zu zeigen, Mann bin ich belesen!, kann ich gut die Meinung anderer vertreten!, ist mühsam (ich denke an die vielen Bücher, die man deswegen lesen muß), aber lehrreich. Doch sind das nicht wirkliche Erfahrungen,. sprich die eigene Philosophie. Fakten sind mir lieber ( Deschner, Buggle, Kirchensteuer-Report etc.). Wenn Du aber mal in Ich-Form schreibst, kommt der "Mensch" hervor. Und Du bist ein Mensch. Ein stinknormaler Mensch, der sich wie wir alle, in seinem irdischen Leben zurechtfinden muß. Aus meiner Erfahrung heraus bin ich der Meinung, dass alles, was ins Extreme geht, das Leben schwer macht. Diese Menschen sind immer auf der Suche und vergessen das Jetzt und Heute. Deshalb wäre ich Dir dankbar, wenn Du versucht mit Deinen eigenen Worten, sprich ICH, so zu schreiben, dass ich Dich verstehen kann.
Viele Grüsse
Maud

Donnerstag, der 11. Oktober 2001, 19:22 Uhr
Name: Heinz
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@Maud: Für mich bist Du ein Widerspruch insich.
Für Dich bin ich dieser Widerspruch in sich.
Für mich nicht. Mir geht nichts über Mich.

>>Das Göttliche ist Gottes Sache, das Menschliche Sache >des Menschen<. Meine Sache ist weder das Göttliche noch das Menschliche, ist nicht das Wahre, Gute, Rechte, Freie usw., sondern allein das Meinige, und sie ist keine allgemeine, sondern ist - einzig, wie ich einzig bin. Mir geht nichts über Mich!<<

Max Stirner: Der Einzige und sein Eigentum

Donnerstag, der 11. Oktober 2001, 17:51 Uhr
Name: Heinz
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Maud, was Stirner schreibt, ist was ich immer ausdrücken wollte, leider hast Du mich nie verstanden, leider. Ich werde meine HP nun etwas verändern, so komisch bin ich nicht wie Du meinst :-))

Donnerstag, der 11. Oktober 2001, 08:59 Uhr
Name: Loki
E-Mail: the_loki@bigfoot.com
Homepage: http://www.start.at/Loki

Interessante Texte habt ihr da. Gefällt mir gut, wenn sie auch teilweise etwas überspitzt formuliert sind. Was ich aber tatsächlich vermisse sind Datumsangaben zu ALLEN Artikeln. Da liest man im Archiv Aussagen wie "An einem Sonntag im Juni dieses Jahres [...]", weiß aber nicht einmal welches Jahr gemeint ist. Das wäre verbesserungswürdig. Ansonsten weiter so.

Cheers,

Loki.

Donnerstag, der 11. Oktober 2001, 08:43 Uhr
Name: maud
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Morgen zusammen

@ Heinz
Ist interessant das von Sabine Scholz über Stirner zu lesen. Da ich "ungebildet", d.h. dass ich keine tausend Bücher gelesen habe, kenn ich Stirner natürlich nicht, doch das von Sabine Scholz macht mich neugierig. Doch eins kommt mir seltsam vor: wenn Du solche Bücher liest, warum hast Du dann so seltsame Ansichten? Für mich bist Du ein Widerspruch insich.
Viele Grüsse
Maud

Donnerstag, der 11. Oktober 2001, 00:21 Uhr
Name: Battosai
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Etwas zur Auflockerung: Scheinbar ist der Orden der Jedi-ritter zu einer neuen offiziellen Reliogion in England geworden ;-)
http://de.news.yahoo.com/011010/3/23qez.html

mfg
Battosai

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 21:19 Uhr
Name: kwf
E-Mail: kurtwfleming@gmx.de
Homepage: http://max-stirner-archiv-leipzig.de

bezüglich max stirner empfehle ich den besuch des max-stirner-archivs leipzig.
das msa leipzig gibt mehrere schriftenreihen über max stirner heraus.

anfang november treffen sich ein paar an stirner interessierte in leipzig.
wer lust hat, sollte dabei sein.
näheres zu erfragen bei mir.

gruß

kurt

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 21:18 Uhr
Name: kwf
E-Mail: kurtwfleming@gmx.de
Homepage: http://max-stirner-archiv-leipzig.de

bezüglich max stirner empfehle ich den besuch des max-stirner-archivs leipzig.

anfang november treffen sich ein paar an stirner interessierte in leipzig.
wer lust hat, sollte dabei sein.
näheres zu erfragen bei mir.

gruß

kurt

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 21:17 Uhr
Name: kwf
E-Mail: kurtwfleming@gmx.de
Homepage: http://max-stirner-archiv-leipzig.de

bezüglich max stirner empfehle ich den besuch des max-stirner-archivs leipzig.

anfang november treffen sich ein paar an stirner interessierte in leipzig.
wer lust hat, sollte dabei sein.
näheres zu erfragen bei mir.

gruß

kurt

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 20:49 Uhr
Name: Sabine
E-Mail: sabscho@inwind.it
Homepage: http://www.geocities.com/marieundmax/

Wie wir gerade erfahren müssen, können Menschen mit fixen Ideen uns ganz schön zusetzen.
Werden wir auch in Zukunft ungehindert ein Glas Wein genießen dürfen?
Werde ich meine Miniröcke zu Lumpen verarbeiten müssen?
Und was das Schlimmste wäre: Werden Max Stirners Werk und die Bibel auf den Index gesetzt werden?
Müssen wir sie auswendig lernen?
Gott bewahre!

viele Grüße
Sabine

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 19:31 Uhr
Name: Heinz
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Hallo Holger, gerne möchte ich mit Dir über Max Stirner reden. Lesen wir erst, was Sabine Scholz als Philosophin dazu schreibt.

Stirner und die Sprachphilosophie

von Sabine Scholz

Stirner reduziert die Person auf ihr innerstes Wesen. Er führt keinen Kampf gegen ein falsches Selbst, sondern setzt die unmittelbaren Lust- und Unlustgefühle wieder als Wahrheitskriterien für unsere Wahrheiten ein. Wahr ist, was uns Lust bereitet, und falsch ist, was für uns Unlust bedeutet. Stirner führt eine Philosophie am Leitfaden des Leibes vor, wie wir sie später auch bei Nietzsche finden.

Problematisch bleibt allerdings die Frage, von welchem Ich Stirner spricht, das er zum Maß aller Dinge macht. Sicherlich meint er nicht die Idee des Ichs, denn den Gespensterglauben an Ideen bekämpft er ja gerade. Führt uns Stirner nicht in die Irre, indem er dem Ich einen Namen beilegt: "ich bin der Einzige"?

Namen identifizieren die Dinge eindeutig, doch Stirner will gerade nicht, dass der Einzige eindeutig benannt wird. Andererseits sagt ein Name über die weiteren Eigenschaften des benannten Dinges nichts weiter aus: Der Name Bayreuth z.B. sagt über die Größe oder die Lage der betreffenden Stadt nichts aus.

Also kann Stirner ohne seiner Auffassung vom Einzigen Abbruch zu tun, ihm konsequenterweise auch einen Namen geben. Dennoch tut er das meiner Ansicht nach nicht. Er sagt mit dem Einzigen vielmehr die einzig gültige Eigenschaft von seinem Ich aus.

"Ich bin einzig" heißt, dass jedes Ich offen ist für alle Eigenschaften, die es sich zusprechen will. Stirner glaubt damit einen erschöpfenden Ausdruck gefunden zu haben, um jeden in seiner Individualität zu erfassen.

Er wehrt sich dagegen, vom Einzigen etwas Allgemeines auszusagen z.B.: "ich bin Mensch."

Deswegen kritisiert er jede Form von Allgemeinbegriffen, weil er sie als repressiv begreift. Das muss er jedoch meiner Meinung nach nicht, denn wenn ich z.B. das Urteil ausspreche: "Ich bin Individualist", dann sage ich vom Ich auch etwas Allgemeines aus. Ich beschreibe damit die Zugehörigkeit zu einer Klasse, nämlich der Klasse der Individualisten. Wie ich mich im Einzelnen verhalte, ist durch dieses Urteil nicht bestimmt.

Dasselbe trifft für das Urteil "ich bin Mensch" zu, das Stirner verbieten will, weil es mich in meiner Freiheit einschränken würde.

Die Klasse Mensch kann ohne Widerspruch zu Stirners Auffassung als Klasse von Individuen mit ausschließlich individuellen Eigenschaften aufgefasst werden. "Ich bin Mensch" beinhaltet nicht, dass ich mich zur Konformität mit dem Menschenbild irgendeiner bestimmten Gruppe, z.B. der Liberalen oder der Christen, bereit erkläre. Meiner Selbstentfaltung ist durch die Sprache, die dadurch strukturiert ist, dass von Subjekten etwas Allgemeines, nämlich Prädikate, ausgesagt werden, nichts in den Weg gelegt. Ich kann beides sein: Mensch und ein endliches Ich, das an einen sterblichen Körper gebunden ist. Der Begriff Mensch und die Idealisierung des Menschen zur ewigen unsterblichen Menschheit, zu deren Ehre sich der Einzelne opfern soll, haben nichts miteinander zu tun.

Die Welt ist nicht Erscheinung wie bei Kant, sondern Eigentum des Ichs. Sie ist sogar seine Eigenschaft. Denn Stirner setzt die Begriffe Eigentum und Eigenschaft gleich. Hier lässt sich berechtigterweise die Frage aufwerfen, warum Stirner zwei Begriffe, die im Deutschen sonst unterschieden werden, gleichsetzt. Vielleicht dachte er an das englische "property" oder das lateinische "proprietas", die beide doppeldeutig sind, sie bedeuten sowohl Eigentum als auch Eigenschaft.

Sicher ist jedenfalls, dass Stirner Eigentum als das versteht, worüber ich Gewalt habe. Das allmächtige ich unterwirft sich seine Welt, erwirbt Eigenschaften und Eigentum in gleicher Weise, hört auf, entfremdet oder fremdbestimmt zu sein und fängt an, Autoritäten als Provokation zu empfinden.

Das Individuum, das nach Selbstbestimmung verlangt, muss anfangen sich zu empören. Ein solches Sich-zur-Wehr-Setzen ist nicht etwa der Kampf für eine bessere Welt wie es die Marxisten versuchen, denn das wäre auch wieder der alte Gespensterglaube an einen Idealzustand, der erst noch zu verwirklichen wäre. Der Einzige lebt im hic et nunc. Er will jetzt frei sein und wartet nicht auf einen günstigeren Zeitpunkt.

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 17:09 Uhr
Name: Holger
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Hi Herbert,

"Schade eigentlich, dass ich nicht an Paradies glaube - und an meine Ewigkeit auch nicht. Aber die Überlegung hat ihren Reiz......"

Überlegungen nutzen Dir nichts, vorstellen mußt Du es Dir!!!

Deine materielle "Ewigkeit" ist aber keine Sache des Glaubens. Zumindest Deine atomaren Strukturen werden doch "ewig(?)" bestehen, was auch immer mit Deinen sterblichen Überresten geschehen mag, wo sollten sie auch hin,
die handvoll Elementarteilchen aus denen Dein edler Leib besteht??? Allerdings mit reizvollen Vorstellungen ist es dann leider mangels einer komplexen Gehirnstruktur vorbei.
Der Flügelschlag des von Dir erwähnten Schmetterlings und dessen Folgen beruht ja tatsächlich auf ernsthaften, deterministischen Überlegungen in der Chaostheorie. Die erforderlichen Zwischenstufen dieser Ursache und deren
Wirkung in China entziehen sich natürlich menschlicher Nachprüfbarkeit. Es erscheint mir aber noch eher wahrscheinlich, als religiöse Phantastereien.
Ich kenne dieses Ereignis aber nur mit spanischen Schmetterlingsflügelschlägen die Stürme in Europa auslösen können!!!
Da hat´s die Kausalreihe nicht so weit, wie bei Deinem Beispiel und das wissenschaftliche Vorstellungsvermögen ist nicht ganz so stark gefordert!! :-))

Gruß Holger

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 15:49 Uhr
Name: Egon
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Hallo Heinz, Hallo Manfred,

schön, daß es bei Euch am 3.11 klappt.

Vor einer Stunde habe ich einen Anruf aus Ägypten bekommen, ein freund sagte mir, daß dort erzählt wird, daß es in Kairo ein Attentat islamischer Fundamentalisten gegeben haben soll. Berichtet wird hier bei uns bis jetzt jedoch noch nichts. Möglicherweise ist es nur ein Gerücht. Werden wohl noch öfters solche Gerüchte, aus alen möglichen Teilen der Welt, hören.

Gruß

Egon

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 13:58 Uhr
Name: ManfredO
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
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Übler Scherz oder wird es Ernst?
Ein Berliner Möbelkaufhaus ist großräumig von der Polizei abgeriegelt worden, nachdem im Parkhaus ein verdächtiger Gegenstand gefunden worden war. Angeblich geht es dabei um einen Umschlag mit der Aufschrift "Milzbrand".
Das berichtet "Spiegel-Online". Noch ist nicht klar, ob es sich nicht um einen üblen Scherz handelt. Der Gegenstand sei zur labortechnischen Prüfung abtransportiert worden, sagte ein Feuerwehrsprecher, der keinerlei weitere Hinweise gab.

Um die Mittagszeit waren nach seinen Worten noch etwa 500 Personen im Gebäude, die nach Überprüfung und Erfassung der Personalien einzeln entlassen wurden. Feuerwehr und Polizei waren nach Angaben des Präsidiums gegen 10.40 Uhr alarmiert worden, nachdem ein Hausmeister den Gegenstand im Parkhaus des Möbelladens im Bezirk Wedding gefunden hatte.

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 11:26 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
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wenn in amerika ein schmetterling mit den flügeln schlägt, bricht in china ein sturm los.....

Hi Holger,

....muß man zu deren effektivem operieren erst einmal die Voraussetzung schaffen. Dazu gehört meiner Meinung nach zwingend die Ausschaltung aller potentiellen Gegenwehr. ,....daß dazu auch die Vernichtung von Kommandozentralen und militärischer Infrastruktur gehört. So gesehen halte ich Bombardierungen durchaus für sinnvoll.

Das ist sicherlich das militärische Ziel; sagte ja auch der amerikanische Außenminister. Mir war auch klar, dass es so passieren würde. Ich denke nur manchmal...etwas quer.
Könnte es vielleicht sein, daß Du mil dem Islam liebäugelst, in der Hoffnung nach Deinem Tode im Paradies 20 jungfräuliche Huris zu Verfügung zu haben???

Schade eigentlich, dass ich nicht an Paradies glaube - und an meine Ewigkeit auch nicht. Aber die Überlegung hat ihren Reiz......

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 10:59 Uhr
Name: Holger
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Hi Manfred,

klar, hinken Beispiele meistens, aber als Analogie für eine bestimmte Aussage sind sie immer tauglich!

"ich will gar nicht leugnen, dass es einer gewissen Notwendigkeit entspringt jetzt Gewalt anzuwenden,............Die
Bombardierungen halte ich dennoch für eine überflüssige Show, die ein anderes Ergebnis haben wird als gewünscht"

und weiter:

"Wenn, dann hätte eine Eingreiftruppe bin Laden rausholen und dann vor ein Gericht stellen müssen (oder erschießen...).
Aber vor Gericht muss ja bewiesen werden, dass er verantwortlich ist.... "

Also Manfred, ich bin zwar kein Militärstratege, aber wenn eine Eigreiftruppe des bin Laden habhaft werden soll, muß man zu deren effektivem operieren erst einmal die Voraussetzung schaffen. Dazu gehört meiner Meinung nach zwingend die Ausschaltung aller potentiellen Gegenwehr. Du wirst sicher zustimmen, daß dazu auch die Vernichtung von Kommandozentralen und militärischer Infrastruktur gehört. So gesehen halte ich Bombardierungen durchaus für sinnvoll. Ob das aber angesichts der geographischen Verhältnisse in Afghanistan von Erfolg gekrönt sein könnte, daran kann man
immerhin zweifeln und steht auf einen anderen Blatt!!
Mit wenn und aber und vielleicht und einer "gewissen Notwendigkeit(?)" der Gewaltanwendung wird religiöses Verbrechertum zum Schrecken ohne Ende.
Könnte es vielleicht sein, daß Du mil dem Islam liebäugelst, in der Hoffnung nach Deinem Tode im Paradies 20 jungfräuliche Huris zu Verfügung zu haben??? :-)) :-))

Genaugenommen ist jede mehr oder weniger emotionale Diskussion über die aktuelle Weltsituation fruchtloser Zeitvertreib.
Als Anhänger des Determinismus sind für mich diese Ereignisse Glieder einer Kausalkette und damit unabwendbar, d. h. jedes Ereignis, jede Entscheidung, jedes Objekt ist die Folge einer Ursache. (Ist schon fast Nihilismus!!)

Gruß Holger

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 09:45 Uhr
Name: Holger
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Hallo Heinz,

Ich setze voraus, daß Du Dich mit Stirners theologischer Philosohie auseinandergesetzt hast.
Wenn Du mit mir über Stirner diskutieren willst, bin ich einverstanden. Ich wüßte da zunächst gern mal Deine Meinung über den von Stirner propagierten radikalen Solipsismus und seine Auffassung zum Kreativismus!

Gruß Holger

Mittwoch, der 10. Oktober 2001, 07:55 Uhr
Name: Maud
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Morgen Leute

Mir läuft es kalt den Rücken herunter, wenn ich daran denke, was für eigentliche Auswirkungen das Attentat in NY hat. Das kann sich zu einem Flächenbrand ausweiten, dessen Folgen wir uns vielleicht nicht vorstellen können. Doch ich will mal nicht zu pessimistisch in die Zukunft kucken.
Manchmal verfluche ich die Medien. Jede Kleinichkeit wird hochgespielt und damit der ganzen Welt und erst recht den Terroristen gezeigt, wo die Schwachstellen sind. Und was verschweigen uns die Amis?
Wegen ihrer Arroganz können sie jetzt natürlich nicht die Wahrheit sagen, denn damit würden sie vor der ganzen Welt ihr Gesicht verlieren. Schon seit Jahren sag ich zu meinen Kindern, die Amis sollen sich nicht überall einmischen sondern vor ihrer eigenen Tür kehren. Mich verwundert das Attentat nicht, es hat das amerikanische Volk genau an der richtigen Stelle getroffen. Doch werden sie was darauß lernen? Ich glaube nicht.
Ich hab vor 4 Wochen geschrieben, dass die Chinesen gejubelt haben. Bo konnte das nicht verstehen (wo steckt der eigentlich?) Aber es stimmt. In China wird ausgefiltert. Die Menschen sollen nur die Nachrichten sehen, die die Regierung zuläßt. Hat schon mal jemand an die kommunistischen Länder gedacht, wie die sich in dieser Situation verhalten werden? Ich meine nicht Putin. Welch Kuddermuddel.

Hier ein Ausspruch aus dem "Bewegten Mann" (ist nicht männerfreindlich!)

Meiner Meinung nach sollten Die Frauen in die Weltpolitik und die Heteromänner schwul werden. Das wäre der einzige Weg diese Welt zu retten...
Bis bald dann
Maud

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 22:42 Uhr
Name: Manfred
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Mist, ich bin ungebildet.... aber, lieber Heinz, danke für diese Bildungsvermittlung... ;-)Und schön, dass du kommen kanst!

Gute nacht
Manfred

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 19:48 Uhr
Name: Heinz
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Holger, hier etwas über Max Stirner, in deutsch.
Aus dem Internet:

Das Buch von Max Stirner erschien ende 1844 im verlage von otto wigand in leipzig und trug den titel der einzige und sein eigentum.es erregte aufsehen, wurde in sachsen verboten und erfuhr eingehende besprechungen, auf welche sein verfasser teilweise selbst ebenso gruendlich antwortete.
entstanden ist es zweifellos aus der opposition zu den ansichten heraus, denen dieser in seiner zeit und in den taeglichen debatten unter den "freien" begegnete, und ganze teile beschaeftigen sich mit ihren widerlegungen. in diesem sinne ist es auch als "der letzte auslaeufer der hegelschen philosophie" genannt worden, sehr mit unrecht, denn wie es weit ueber die radikalsten anschauungen seiner zeitgenossen hinausgeht, schafft es zugleich den boden fuer eine ganz neue, allen bisherigen entgegengesetzte weltanschauung: die des bewussten egoismus (als der alleinigen triebfeder und richtschnur aller menschlichen handlungen).
es postuliert damit nicht mehr und nicht weniger als die souveraenitaet des individuums gegenueber allen versuchen zu seiner schwaechung und unterdrueckung: dem spuk und den sparren in den menschlichen gehirnen ebenso, wie allen aeusseren maechten die dieses individuum unter dem deckmantel des "rechtes" unterwerfen wollen.
nach der kurzen betrachtung eines menschenlebens: des realistischen kindes, des idealistischen juenglings und des zum egoisten gewordenen mannes, und einem geistesgeschichtlichen rueckblick auf die auf weltueberwindung hinarbeitenden alten, und einem solchen auf die neuen, ihre besessenheit und ihre hierarchie (ihre geistesherrschaft), rechnet er mit seiner zeit, den freien, ab und entlarvt ihren politischen liberalismus als den staat der auf der sklaverei der arbeit beruht und mit deren freiheit verioren ist; ihren sozialen liberalismus als die gesellschaft mit einer neuen sklaverei (der "lumpengesellschaft des kommunismus"); und ihren humanen liberalismus mit seinem begriff des menschen in dem er zeigt, dass man nicht weniger als ein mensch sein kann (waehrend man glaubt, nicht mehr sein zu koennen).
diesem ersten, negativen teile, der kritik am menschen, stellt er in dem zweiten, mehr positiven, sein "ich" entgegen und raeumt hier zunaechst mit dem falsch verstandenen begriff der freiheit auf, die nicht gegeben werden kann, sondern genommen werden muss um dann den "eigner" zu beschreiben: seine macht gegenueber dem staate und der gesellschaft, diese macht, die das recht, einen sparren, verlacht; seinen verkehr mit der welt, der darin besteht, dass er sie "verbraucht"; und seinen selbstgenuss, der zu der einzigkeit fuehrt, zu der sich das ich als ich entwickelt.
der "einzige" aber erkennt kein gesetz mehr ueber sich an, weder ein goettliches, noch ein menschliches, stellt seine sache allein auf sich und jeder gewalt seine eigenheit gegenueber.
so, in einer sprache voll klarheit und ueberlegenheit, voll spott und verachtung, geisselt max stirner die taten der menschen, entkleidet die ideen ihrer heiligkeit und zeigt sie als "fixe" auf in dem grossen narrenhaus der welt: die der menschheit und die des vaterlandes; die gottes und die des staates; die der tugend und die der sittlichkeit; die der freiheit und die der wahrheit; die des rechtes und die der pflicht. recht—und pflichtenlos steht von nun an das eine individuum dem anderen gegenueber, und was sie allein noch aneinander bindet, ist der freiwillig geschlossene kontrakt ("ein vertrauen, das ich freiwillig hervorgerufen habe, werde ich nicht missbrauchen").
dass ein solches werk von seinen zeitgenossen in seiner tragweite nicht verstanden werden konnte, darf nicht wundernehmen. man war verbluefft und wusste nichts mit ihm anzufangen. von den einen fuer eine satire gehalten, sahen die anderen in ihm nur eine ausgeburt des teufels, bis in den stuermen der kommenden jahre auch seine blaetter verwehten.

heute ist der name max stirner keinem gebildeten mehr fremd. geburts- und sterbehaus wie grab tragen zeichen der erinnerung an ihn, und sein werk, in alle kultursprachen uebersetzt, steht da "nach einer langen nacht des denkens und glaubens", am anfang einer neuen und hoffentlich besseren zeit, ueberstrahlt von dem ruhme der unvergaenglichkeit.
john henry mackay (1927)

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 19:00 Uhr
Name: Heinz
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@Egon: PS. Heinz, klappt das denn bei Dir auch zu diesem Termin ?

Das klappt auch bei mir Egon, 16 Uhr am Schlossturm, Altstadt.
Gruß
Heinz

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 18:55 Uhr
Name: Manfred
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Hi Holger,
du kannst eine persönliche Notwehrsituation nicht konkret auf eine Staatliche übertragen. Ich neige nicht dazu, gleich nach der ersten Ohrfeige zurückzuhauen. Kann aber. Kommt auf die Situation an. Im Regelfall suche ich andere Lösungen. Übrigens darf auch ein Christ wie Günther zurückschlagen.

Ich will gar nicht leugnen, dass es einer gewissen Notwendigkeit entspringt, jetzt Gewalt anzuwenden. Muss Polizei, wenn sie einen Verbrecher festnehmen will, unter Umständen ja auch. Die Bombardierungen halte ich dennoch für eine überflüssige Show. Die ein anderes Ergebniss haben wird als gewünscht.

Wenn, dann hätte eine Eingreiftruppe bin Laden rausholen und dann vor ein Gericht stellen müssen (oder erschießen...). Aber vor Gericht muss ja bewiesen werden,dass er verantwortlich ist....

Lieben Gruß
manfred

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 15:58 Uhr
Name: Heinz
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Holger: Wo hast Du denn nun diese Weisheit wieder her???
von >>>Max Stirner<<<
Hier ist der Link:
http://www.df.lth.se/~triad/stirner/theego/theego.txt

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 15:55 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Manfred

Ich habe ja Deiner Argumentation im Prinzip beigepflichtet.
Um mich verständlicher auszudrücken, wieviel Ohrfeigen würdest Du Dir denn verpassen lassen, bevor Du zurückschlägst? (oder auch nicht) Bis Du am Boden liegst??? (Das wäre die Lösung für Günther!!)
Was ist effektiver, wenn Dich und Deine Angehürigen permanent Hornissen stechen, schlägst Du sie dann einzeln tot, oder vernichtest Du ihr Nest??
Oder würdest Du Dich als Alternative bereiterklären eine Hornisse zu werden??
Gruß Holger

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 15:08 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Manfred,

dann steht das jetzt fest in meinem Terminkalender Samstag, 3. November um 16 Uhr am Schloßturm.

CU......Egon

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 12:06 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://members.tripod.de/bodotinblack

Hallo Egon,
16 Uhr wäre auch Ok; insbesondere, wenn ich meinen Heimweg bedenke.... ;-)
Lieben Gruß
manfred

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 12:02 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Manfred,

jetzt muß ich leider den Termin etwas verschieben. Ich habe soeben erfahren, daß Sonntag, 4. November ein für mich wichtiges Seminar stattfindet. Wir können das beim 3. November belassen, es wäre für mich allerdings wesentlich praktischer wenn wir uns zu einer früheren Uhrzeit treffen könnten, dann bin ich Sonntag morgen wieder fit.

Manfred, wie wäre es wenn wir uns statt um 19 Uhr bereits um 16 Uhr am Schloßturm treffen. Geht das bei Dir ? Kneipen haben ja auch um diese Uhrzeit alle geöffnet.

Gruß

Egon

PS. Heinz, klappt das denn bei Dir auch zu diesem Termin ?

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 11:19 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://members.tripod.de/bodotinblack

@Holger,

die Bombardierung von Taliban und bin Laden (es geht ja nicht um Afghanistan, offiziell)ist nur Show. Eben aus den von dir genannten Gründen. Aber sinnvoll im Sinne von ein Ergebniss hervorbringen ist es nicht. Denn wenn auch gnädigerweise Nahrungsmittel und Radios abgeschmissen werden (UNHC-Mitarbeiter sollen davon schon erschlagen worden sein...): Die Taliban lassen sich nicht beeindrucken. Und bin Laden erst recht nicht. Die Amis haben deren Denkstruktur nicht begriffen....

Abgesehen davon: ob nun zurückgebombt wird oder nicht: die Terroristen machen auch so oder so weiter. Ich schätze mal, pünktlich zum Weihnachtsfest brennt in Paris, London und New York mehr als die Feststagsbeleuchtung.

Je länger die Bombardierung dauert, desto mehr wird die Allianz bröckeln. Erst ist schon der Iran abgefallen (klar, war eh nur ein Lippenbekenntnis) dann fällt Pakistan usw.

Blamabel aber auch, wenn am Wochenende vorerst die Bombardierung ausgesetzt wird und bin Laden lebt noch. Da war dieser erfolgreicher, da er es ja geschafft hat, die "Minarette der Macht" zerstören zu lassen.... Wer gilt dann wohl als der starke Mann? Bush oder bin Laden?

Die derzeitige Aktion bringt meines erachtens nichts positives....

Lieben Gruß
Manfred

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 10:35 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Manfred,

"Die augenblickliche Bombadierung von Afghanistan bringt gar nichts. Reiner Symbolismus."
Da könntest Du durchaus recht haben, aber:

Angenommen die Amis hätten um des "lieben" Friedens willen keinen "Symbolismus" , wie Du den Gegenschlag nennst, veranstaltet. Ermutigt durch diese Passivität der Amerikaner wären dann in regelmäßigen Abständen weitere Terroranschläge in der bösen Welt der Ungläubigen mit wieder Tausenden unschuldiger Opfer erfolgt. Nach dem wievielten Terroranschlag wäre denn Deine Toleranzgrenze erreicht?? Vielleicht erst nach dem Exitus Deiner Angehörigen und Freunde? Urteilst Du nach dem Sankt Floriansprinzip?

Gruß Holger

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 09:56 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage


@Heinz

"Alexander, so ist die Welt einmal. Der Fanatismus ist gerade bei den Gebildeten zu Hause"

Wo hast Du denn nun diese Weisheit wieder her??? Kann man da im Umkehrschluß folgern, daß Du nicht fanatisch bist und deshalb..............?????

Welch ein Trost, von "gebildeten" Talibanfanatikern und ihren Terroristen in die Luft gesprengt zu werden, das ist doch irgendwie beruhugend für Alexander und alle anderen!

Gruß Holger

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 07:20 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de.

Die augenblickliche Bombadierung von Afghanistan bringt gar nichts. Reiner Symbolismus. Wenn bis zum Wochenende der Angriff eingestellt wird, meldet sich Bin Laden und verkündet, es geht im blendend. Dauert die Militäraktion länger, bröckelt die AntiTerrorAllianz im islamischen Lager; erst Pakistan und dann der Rest.

Gegenangriffe der Extremisten ist dann erst zu Weihnachten zu erwarten, denke ich. Paris, London und nochmals New York......

Gewonnen ist damit nichts.....

Schönen Tag noch
Manfred

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 07:16 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.stranglers.de.vu

@Egon,
der Termin ist gebucht, freu mich auch....
Lieben Gruß
Manfred

Dienstag, der 9. Oktober 2001, 00:00 Uhr
Name: Heinz
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Alexander: Ich habe Angst vor einem Weltbrand - ich habe Angst in einer Welt von Hass und Intoleranz zu zu leben.Hoffentlich kommt es nicht noch schlimmer als es gestern angefangen hat - Alexander ein überzeugter Atheist und vor allem Mensch !

Alexander, so ist die Welt einmal.Der Fanatismus ist gerade bei den Gebildeten zu Hause".
>>Max Stirner<<
Wahn und Intelligenz, gepaart mit Fanatismus, ist die Wurzel allen Übels.

Wir führen einen Krieg den wir nicht gewinnen können, so nicht! Es musste sein, sagen uns unsere Volksvertreter in aller Welt, weil es anders nicht mehr möglich ist, den Terrorismus zu bekämpfen. Gut, doch warum können religiöse Gelehrte weiterhin eine Gotteslehre vertreten, die heute nicht mehr tragbar ist?? In allen Religionen! Es kann jeder glauben was er will, doch wenn Wahrheitsansprüche dogmatisch festgelegt werden, Menschen manipulieret werden, dann ist das alles keine harmlose Angelegenheit, daraus entstehen Konflikte und der religiöse Fanatismus!!

Was bedeuten die Terroranschläge in den USA für den interreligiösen Dialog? Dazu HANS KÜNG: Sie zeigen allen, die bislang meinten, der interreligiöse Dialog sei nur ein Spiel für idealistische Philosophen, Theologen und Religionswissenschaftler, dass es sich hier um ganz und gar drängende Probleme der kleinen und der großen Weltpolitik handelt. Ohne Frieden in den Religionen, ohne Frieden vor allem im Nahen Osten wird es auch keinen Frieden zwischen den Nationen, keinen Frieden zwischen diesen Fanatikern und den Vereinigten Staaten geben.

Montag, der 8. Oktober 2001, 22:29 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Manfred, ich sehe gerade, daß Du auch nichts von einem Feiertag geschrieben hast, sondern von einem Freitag, da habe ich mich wohl verlesen.

Nochmals Gruß

Egon

Montag, der 8. Oktober 2001, 22:28 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Manfred,

der 3.11 um 19 Uhr am Schloßturm geht in Ordnung. Freue mich darauf. Das der 2.11 ein Feiertag ist habe ich nicht gewußt.

Gruß

Egon

Montag, der 8. Oktober 2001, 21:49 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Egon,
da der 2. ein Freitag ist und meine Frau nachmittags arbeiten muss und ich dann für die Kinder da bin:der 3. wäre mir lieb. Wenn wir uns so gegen 19 Uhr am Schlossturmeingang treffen würden?

Lieben Gruß
Manfred

Montag, der 8. Oktober 2001, 21:08 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Manfred, Hallo Heinz,

wie wäre es am 2. oder 3. November, zeitlich so, daß ich entweder um 1 Uhr 33 den letzten oder um 5 Uhr morgens den ersten Zug nehmen kann. Treffen könnten wir uns ja am Schloßturm, dort in der Gegend gibt es ja dann reichlich Kneipen.

Gruß

Egon

Montag, der 8. Oktober 2001, 19:59 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Herbert,
Ich denke, gerade das "Infragestellen" dieser Traditionen bringt neue Denkanstoesse. Wobei ich hier nicht alles, was "traditionell" ist, als schlecht bewerten will.

Nur: wer sich gegen Tradition entscheidet muss einen langen Atem haben. Und Gelassenheit haben. Sicherlich ist Toleranz gegenüber einer Minderheit geboten, aber die Minderheit kann nicht über Mehrheit bestimmen. Eine Politik der kleinen Schritte ist sicherlich effektiver.

.... Leider ist es aber so, dass Menschen in diese Dinge meist hineinwachsen, wie in den Glauben eben auch - UNHINTERFRAGT.

Nana. Erfahrungsgemäß hinterfragen Jugendliche immer oder zumeist die traditionellen Werte; was hinterher als gut empfunden wird, wird dann übernommen. In der Regel leicht abgeändert. So ist aus der Glaubenvermittlerin Kirche mit der Zeit die Sozialstation geworden, die sie heute ist. Zumeist so geworden durch die Laien, die ihre Kirche so begreifen wollten. Und wenn ich die beiden Töchter unseres ehemaligen Pastors sehe: beide in der Tradition aufgewachsen, eine hat sich taufen lassen, eine hat mit Religion nix am Hut. Ich denke, beide haben hinterfragt und sich bewußt entschieden.

Na ja, das berichtete war noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Die Story ist noch nicht zu Ende und kostet mittlerweile eine ganze Stange Kohle.... Maud ist die einzige, die so einigermassen eingeweiht ist. Beizeiten poste ich hier den Rest.

Da bin ich gespannt. Kannst mir ja auch mailen. wenn du willst.

Leider koennen hier stets nur Betroffene klagen und keine Verbaende im allgemeinen. Das schreckt ungemein ab.

Was auf der einen Seite Sinn macht, ist in manchen Dingen hinderlich. Aber Mitglieder und Freunde können ja mal jeder für sich zur gleichen Zeit mit klammheimlicher Unterstützung klagen...

Ich beanstande lediglich, dass es hierzu kaum "Anleitungen" hierzu gibt. Weder von der Schule noch vom Elternhaus wird der Heranwachsende angehalten, mit skeptischer Kritik angeblich Bewaehrtes zu hinterfragen.

Kaum ein Lehrer will sich die Finger verbrennen. Und das Hinterfragen von Christen der traditionellen Lehrmeinung findet bestimmt nicht deine Zustimmung (Evolution....). Ich hatte das "Glück", im Heim mit '68er-Pädagogen zusammenzuleben. Das prägt und macht kritisch....

....Deshalb auch das beinahe krampfhafte Festhalten an der so genannten repraesentativen Demokratie, die durchaus im positiven Sinne zu mehr Buergernaehe veraenderbar waere.

In NRW steht da erstaunlicherweise die CDU. Die möchte den Bürger mehr in die Entscheidungen mit einbinden. Ein erster Schritt? Ich denke, man hat immer noch Angst, die Mühsam gewonnene Demokratie zu verlieren....

Nun ja. Ich empfinde mich zumindest nicht als Freund oder Befuerworter der Kirchen. Doch saehe ich keinerlei Aktionsmotivation meinerseits, wenn die Einflussnahme dieser weltanschaulichen Institutionen nicht so evident massiv waere.

Klar, als Atheist.... Ich würde dir wegen dem Einfluss widersprechen, wenn die Evangelen hier nicht das Kirchgeld durchgestzt hätten. Somit wäre das kein urbayrisches Problem, wie ich so manchmal vermutete.... :-(

Ich trete ebenso fuer die Trennung von Staat und Kirche ein und an Guenther siehst Du praktisch, dass diese Trennung auch moeglich ist, ohne dass in meinem Sinne entschieden worden zu sein.

? Whisky? Aber ich verstehe schon. Ich komme ja aus dem Frei-evangelischen Bereich. Und kenne die "Szene". Viele verzichten tatsächlich auf die Anerkennung als KdöR wegen der Trennung von Staat und Kirche. Das ginge auch bei den Katholen. Da das soziale Engagement rückfinanziert wird, bräuchten die sich michtmal aus diesen Bereich zu verabschieden...

Jeder darf GLAUBEN was er will - er sollte aber den Rest der Menscheit damit nicht behelligen.

Da stimme ich dir zu. Auskunft über meinen Glauben habe ich auch nicht ungefragt gegeben. Dennoch darf Werbung für den Glauben auch nicht untersagt werden; insbesondere, wenn das nun mal Teil der Religion ist.

Das streite ich auch gar nicht ab. Doch insbesondere, wenn es um die absolute Begruendung (braucht man diese absolute Begruendung ueberhaupt?) menschlicher Ethik geht, brechen tiefere "Wunden" auf.

Das muss jeder für sich entscheiden - ich selbst brauche keine "absolute" Begründung. Die Welt ist geschaffen und ich wills nicht beweisen. Weil sich die Welt auch so erklären lässt. Es ist unwichtig und für die Lösung der Probleme nicht erheblich.

Meines Erachtens lassen sich die meisten Religionen auf zwei Intentionen reduzieren: "irdische Ethik" und "ewiges Leben im Jenseits". Ersteres ist auch ohne GLAUBEN und Religion moeglich, das Zweite ist nicht jedermanns Wunsch :-)))

Da stimme ich dir zu. Christen reden von Ewigkeit, als ob sie in Urlaub fahren. Ich kann mir aber keine Vorstellung davon machen. Daher ist dieser Aspekt auch unwichtig.....

Seine Aphorismen haben so einiges an sich - viel Wuerze in Kuerze :-)))

Er verweigert sich jeglicher Kritik, sihe Einleitung in die Kriminalgeschichte, von daher werde ich mich auch weigern, ihn zu widerlegen. Ich ziehe meinen Nutzen uas den Informationen. Auf meine Art....Aber über die Aphorismen kann man gut nachdenken.... ;-)

Solange die (oeffentliche?) Sicherheit gewaehrt werden kann, sehe ich das auch so. An meinem aktuellen Beispiel (zum zweiten mal Gift im Garten, etc., etc.), sehe ich, dass diese Sicherheit eben nicht immer gewaehrleistet werden kann. Leider bin ich kein bekannter Politiker und somit besteht kein oeffentliches Interesse, dass diese Angelegenheit von Seiten der Polizei verfolgt wird. Wo bleibt hier der Gleichheitsgrundsatz?

Tja, manche sind halt gleicher.... absolute Sicherheit gäbe es nichtmal, wenn wir einen Polzeistaat hätten. Selbst in einem Überwachungsstaat wie dem III. reich sind Verbrechen geschehen - da saßen die Verbrecher alle in der Regierung... Es gab aber auch die üblichen Verbrechen.

Da setzt auch meine Kritik an Schill ein. Da werden unerfüllbare Erwartungen geweckt - oder wir bekommen einen Überwachungsstaat, wenn er diese erfüllen will. Auf der anderen Seite ist der Wahlerfolg Anlass, mal über das Thema nachzudenken.

Und jetzt bringe ich die Kinder ins Bett.
Bis dann
lieben Gruß
manfred

Montag, der 8. Oktober 2001, 19:53 Uhr
Name: Heinz
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.weltkatastrophe.com

@Maud:Oje, jetzt Norbert!
Heinz, los sag was. Das "Selbst" und "Eins" und so, überlass ich gerne Dir.
Welchen Gott suchen wir uns aus??? Nix verstehn. So überheblich bin ich nicht , dass ich von mir behaupte, eine Göttin zu sein. Macht ist mir unwichtig. Hab ich nicht nötig. Harmonie ist viel schöner.
Ich bin nur mir selbst Rechenschaft schuldig!

>>>Ich bin nur mir selbst Rechenschaft schuldig<<< So sehe ich es auch.

Gruß
Heinz

Montag, der 8. Oktober 2001, 19:49 Uhr
Name: Heinz
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Manfred: Hallo Egon, hallo Heinz,
die Wahl der Kneipe überlass ich euch....aber es sollte mit ÖPNV gut zu erreichen sein.

Lieben Gruß
Manfred
Hallo Manfred, Egon kennt sich sehr gut in Düsseldorf aus, überlassen wir ihm die Wahl, ich komme mit dem PKW, Ausfahrt Düsseldorf Mettmann. Düsseldorf Zoo kenne ich mich sehr gut aus, Eishalle und alter Zoo, dort gegenüber wohnt meine Schwester, Grunerstraße. Dort gibt es auch sehr gute Kneipen.

Gruß
Heinz

Montag, der 8. Oktober 2001, 19:15 Uhr
Name: Alexander
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Albträüme,Angstschweiss und Schlaflosigkeit begleiten mich seit dem 11.09.2001 und ich habe nur noch eine Scheiss Angst vor dem was noch werden soll. Vergeltung, ebenso eine Form der GEWALT nach dem Motto Auge um Auge und Zahn um Zahn . Wir haben gesehen wozu diese fanatischen Götzenanbeter in der Lage sind.sie scheren sich nicht um das Leben anderer oder Ihr eigenes - Wir in der westlichen Welt sind für diese Leute nur alles Ungläubige, was in meinem Fall ja auch stimmt, aber wir müssen in Ihren Augen vernichtet werden damit Sie ihrem Götzen Allah mit 77 Jungfrauen im Himmel entgegentreten können. Wie weit sind wir nur gekommen, das wir von Verrückten einer noch vor dem Christentum ( siehe die Wahnsinnigen im Vatikan und die sogenannten Gottesmilizen wie z.B.den Ku Klux Klan in den USA )brutalsten Religion so bedroht werden können. In dem Fall müssen die Boys, die in den Krieg ziehen müssen gegen ihre eigenen Waffen, diese wurden ja von den USA mal selber geliefert ,kämpfen - Welch eine Ironie des Schicksals ! Hochtechnik gegen Religionswahn - Ich habe Angst vor einem Weltbrand - ich habe Angst in einer Welt von Hass und Intoleranz zu zu leben.Hoffentlich kommt es nicht noch schlimmer als es gestern angefangen hat - Alexander ein überzeugter Atheist und vor allem Mensch !

Montag, der 8. Oktober 2001, 16:54 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage


@ Norbert

"Ich glaube da wird es noch viel Überraschung geben, wenn tatsächlich jemand von uns Rechenschaft fordert".
Norbert Lorenz

Wenn tatsächlich, also wirklich, jemand(??) von uns Rechenschaft fordert, dann brauchst Du es ja nicht glauben!
Da Du es aber glaubst, dann vermutest Du es nur, d. h. es könnte auch niemand von uns Rechenschaft fordern!!!
Also was denn nun??? Dann erklär mir doch mal Deine widersprüchliche Aussage: Glaubst du es oder weißt Du es??
Und , wer ist denn der JEMAND, der ja nach Deiner Formulierung auch ein NIEMAND sein könnte???
Und, welche Überraschungen schweben Dir denn da so vor, also komm, raus mit der Sprache, nicht kneifen!!
Und, über was wird denn da potentielle Rechenschaft gefordert???

Also Norbert, wer A sagt, muß auch B sagen!!

Gruß Holger

Montag, der 8. Oktober 2001, 12:48 Uhr
Name: Steffen
E-Mail: kornfactory@hotmail.com
Homepage: http://habkeine.de

Tach! was los hier?
die Homepage ist natürlich sehr gut!
macht mal was über Nu-Metal!!
wär derbe!!

PEOPLE=SHIT

Montag, der 8. Oktober 2001, 12:42 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Oje, jetzt Norbert!
Heinz, los sag was. Das "Selbst" und "Eins" und so, überlass ich gerne Dir.

Welchen Gott suchen wir uns aus??? Nix verstehn. So überheblich bin ich nicht , dass ich von mir behaupte, eine Göttin zu sein. Macht ist mir unwichtig. Hab ich nicht nötig. Harmonie ist viel schöner.
Ich bin nur mir selbst Rechenschaft schuldig!
Maud

Montag, der 8. Oktober 2001, 11:58 Uhr
Name: Christian D
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

die für sich in Anspruch nimmt sich selbst Gott zu sein

Das alte Vorurteil der Nichtdenkenden! In Kategorien wie "Gott", "göttlich", etc. denken wir Denkenden nämlich nicht!

Liebe Grüße,

Christian

Montag, der 8. Oktober 2001, 11:45 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Norbert,

ich bin mir nicht selber "Gott", ich sehe nämlich für die Existenz von Göttern keine Notwendigkeit.

Und : ich habe keine Angst davor, dass mal einer von mir "Rechenschaft" fordern könnte. Denn a) wer sollte das sein ? und b) ich habe mir nix zu schulden kommen lassen.

so what ?

Gerhard

Montag, der 8. Oktober 2001, 11:37 Uhr
Name: Norbert Lorenz
E-Mail: 1005-434@online.de
Homepage: keine Homepage

Von wegen gegen den Strom. Leider doch eher eine Seite von mit dem Strom. Es ist in unser "Zivilisation" eine breite Masse, die für sich in Anspruch nimmt sich selbst Gott zu sein, oder ihn sich zumindest aussuchen zu können.
Ich glaube da wird es noch viel Überraschung geben, wenn tatsächlich jemand von uns Rechenschaft fordert.
Norbert Lorenz

Montag, der 8. Oktober 2001, 11:03 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de.

Hallo Egon, hallo Heinz,

die Wahl der Kneipe überlass ich euch....aber es sollte mit ÖPNV gut zu erreichen sein.

Lieben Gruß
Manfred

Montag, der 8. Oktober 2001, 09:29 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Wow, jetzt hab ich heute schon zum zweitenmal laut gelacht, dank RELATA. Die Nutzer der Bibliothek in der ich arbeite werden mich wahrscheinlich für verrückt halten, aber es ist ja noch nach 9 Uhr. Ich werde dann mal kurz innehalten und an Herbert denken, um ihm telepathisch Kraft zu senden, seine Mission auf Erden dank HL zur Zufriedenheit aller auszuführen.
Manchmal bin ich richtig traurig, dass meine Phantasie nicht zu solchen Hirngespinnsten reicht wie bei RELATA, Heinz und Konsorten. Schluchz, heul, jammer...
Vielleicht sollte ich es mal mit Red Bull probieren....

Ciao Maud

Montag, der 8. Oktober 2001, 09:17 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Maud:

Mit dem Schmarrn von Horst Reichelt alias "RELATA" befasst man sich am besten erst gar nicht.

Gerhard

Montag, der 8. Oktober 2001, 08:49 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Guten Morgen und einen guten Start in die neue Woche!

@ Holger
Da ich übers Wochenende nicht im GB lese, konnte ich heute erst Dein Posting vom Freitag lesen. Wie ich sehe gibt es immer was zu Lachen, auch ohne G und M usw.
Das mit den Karnevalskostümen und den Karnikeln hat mir sehr gut gefallen, denn genauso denke ich auch. Die Kasperl der vorallem katholischen Kirche wissen gar nicht wie albern die hohen Hüte aussehen. Bei Bischofssynoden sitzen 120 von diesen Kasperlen von einem halbweggetreten Oberhirten und tun so als wären sie total interessiert. Was die wohl wirklich denken? Schon allein dieser senile Pabst läßt mich an dem ganzen System zweifeln. Wie kann man nur eine Institution ernst nehmen mit so einem Oberhaupt?!
Bei diesem Thema läßt sich ewig weiter schreiben.....
Doch jetzt muß ich erst mal 2 Tage GB nachlesen.
Bis später Maaud

Montag, der 8. Oktober 2001, 08:09 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Herbert,

na, Hebert, da hast Du Dir ja was eingebrockt, das ist keine Glosse, RELATA meint es ernst, so lustig wie sich´s auch liest. Ich halt mich da mit meinem Lästermaul erst mal raus, wenn es mir auch in den Fingern kribbelt. Eine ernsthafte Konkurrenz für Heinz und Micha scheint sich da anzubahnen!!

"HL (Hyperleben) erweist Dir, lieber Herbert, also sozusagen die Ehre, Dich in der SCHLACHT IM STRASSENVERKEHR "U.K. zu stellen"

Da hast Du ja wieder mal Schwein gehabt, Herbert, also volle Pulle, HL beschützt Dich!

Gruß Holger

p. s. wirst Du wirklich ernsthaft darauf antworten???

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