@ Johannes,
deine Botschaft...
Primaer verkuende ich keine Botschaft. :-))
...deckt sich 100 %ig mit der Botschaft von JESUS CHRISTUS. Tatsache! JESUS CHRISTUS lehrte für das Wohl der Menschen, was die sog. religiösen daraus gemacht haben ist ein anderes Thema.
Mag sein, mag nicht sein, dass sich das, was ich aus eigenen Erfahrungen, aus eigener Motivation und individueller "Erkenntnis" heraus persoenlich erleben und in mir bilden/festigen konnte, sich mit den Lehren religioeser Propheten, Eiferer und Philosophen z.T deckt. Gerade die Tatsache, dass dies z.B. fuer mich voellig irrelevant ist, sagt doch sehr viel. Nicht das konziliante Nachplappern, Nacheifern und Nachahmen religioes-philosophischer "Fertighaeuser" bringt den heiss ersehnten Frieden auf Erden, sondern nur das konsequente Abruecken von vermeintlich "absoluten Wahrheiten" raeumt dem Einzelnen die Moeglichkeit ein, von der "Negation des Anderen" weitgehend zu lassen.
Richtig, wir "Menschen" selbst müssen uns unser ethisches Universum schaffen, wir sind sogar dazu verdammt.
Ich sehe es weniger als Verdammnis, denn als Chancen, die leider durch die "Leichtfertigkeit der Massen" und dem Kapital der Finanzoligarchien in Zusammenarbeit mit den Regierenden oftmals verspielt werden.
Von nirgends her können wir Hilfe erwarten.
Hilf Dir selbst (...dann hilft Dir [ein fiktiver] Gott). Dennoch! Hilfe kann man oft erhalten aus den Reihen der Familie. :-))
Aber auch das lehrte JESUS CHRISTUS. Warum wohl hat er gesagt: Was nennt ihr mich aber Herr, Herr und tut nicht was ich euch sage!
Mir muss niemand sagen, was ich zu tun und lassen haette. Es braechte auch leidlich wenig, wenn man nicht aus eigenem Antrieb und eigener Erkenntnis heraus so handelt, dass man eben nicht seinem (tuerkischcn, juedischen, etc.) Nachbarn den Schaedel einschlaegt.
Wir sollen nicht JESUS CHRISTUS anbeten, sondern sollen unseren Nächsten lieben wie uns selbst!
Das zu erkennen und vor allem zu verinnerlichen schafft man selten durch anerzogene religioese Ideologien. Persoenliche positive Erkenntnisse kann man unendlich viele haben, man kann ueber sie berichten und an andere weitergeben; man kann in Frieden leben, etc..... Menschen lernen fuers Leben meist wie kleine Kinder - durch Vorbild und Nachahmung, durch eigenes Erleben; selten durch Belehrung (hier Missionierung).
Gott, als das Regulativ aller Dinge, macht keinen Unterschied, und wir sollen auch keinen machen. Machen wir aber, und das ist die Sünde.
Der GLAUBE an Goetter hat die Menscheit zu keiner Zeit waehrend ihrer Entwicklung vor Krieg und Leid bewahrt. Es gibt keinen einzigen Gott - und keine Suende. Dies sind lediglich literarische Erfindungen.
Nicht Sünde gegen irgendwen, sondern in aller erster Linie gegen uns selbst.
Dann nenne es Selbstkasteiung.
Wir belügen uns selbst und das ist die schlimmste mögliche Lüge.
Nenne es doch besser Selbsttaeuschung. Die Funktionen des menschlichen Gehirns sind eben so konstruiert. Die Hoehen und Tiefen des menschlichen Lebens werden dadurch ertraeglicher fuer den Einzelnen. BILD ist eben bequemer als DIE ZEIT (die einfachste Form der Selbsttaeuschung) :-))
Dass dadurch auch andere belogen werden führt dazu, dass unser gegenseitiges Verhältnis immer schlechter wird. Die Juristenschwemme diene als Beweis!
Sind nicht jene die groessten Betrueger und Taeuscher, die sich im Besitz der absoluten Wahrheiten waehnen?
Und dass der Mensch sein eigenes ethisches Universum nicht verantwortlich schaffen kann stellt er tagtäglich unter Beweis.
Der Mensch stellt eher unter Beweis, dass je saekularer, moderner und aufgeklaerter eine Gesellschaft wird, diese weniger Gewaltbereit und fundamentalistisch ist.
siehe auch Untersuchungen:
http://www.violence.de/prescott/bulletin/article-d.html
http://www.violence.de/tv/rockabye-d.html
Warum aber ist das so? Weil der Mensch sich an Menschen orientiert die genauso fehlbar sind wie er selbst.
Aus diesen zirkularen Erkenntnissen heraus ist ja gerade erst eine ethische Weiterentwicklung moeglich. Die Geschichte zeigt hier deutliche Fortschritte. Nicht aber durch das Postulat angeblich normativer goettlicher Gebote.
Aus diesem Grund braucht man einen über den Menschen stehenden Orientierungspunkt der unverrückbar fest steht.
Das ist illusorisch. Die Menscheit braeuchte zwar sozusagen einen (oder einige) gemeinsame Nenner. Der/diese muss/muessen aber weit niedriger angesetzt sein, als die - je nach Religion verschiedenen - Orientierunspunkte. Bereits in den Schulen faengt ja das Andersein (Bessersein?) schon an, wenn nach roem.-kath und luth. evang. getrennt wird. Was sollen zudem normative Vorgaben in Landesverfassungen, in denen der Gesetzgeber als oberste Bildungsziele die "Erziehung der Kinder in Ehrfurcht vor Gott" verankert?
Wie waere es, wenn die gesamte Menschheit das "epikuraeische Lustprinzip" als einzigen gemeinsamen Nenner akzeptieren koennte?
Die Anwesenheit von "Lust" beginnt bei "Abwesenheit" von Schmerz!
Und dieser ethische Orientierungspunkt ist nun mal in der Bibel so beschrieben wie in keinem anderen Buch der Welt.
Nochmal: Beschreiben kann man (auch in Buechern) viel. So wie man einem Kleinkind oder Teenager viel aus seinem eigenen Leben sowie Lebenserfahrung berichten kann. Seit Generationen werden dennoch von den Nachkommenden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Der Mensch lernt persoenliche Erkenntnis fast nur aus eigener Erfahrung heraus.
Deshalb, wir dürfen uns auf dem Meer des Lebens nicht an schwimmenden Balken orientieren, sondern müssen unser höchstes Ziel definieren!
Das hoechste Ziel muss nicht ein imaginaer-goettliches sein. Siehe die Abwesenheit von Schmerz. Das waere zudem nur EIN einziges Ziel und nicht ZEHN mosaische Gebote.
Selbst dieses einfache Prinzip liese sich nicht mal fuer einen Tag auf Erden realisieren...
Kein Mensch ist fähig, ein höheres Ziel als LIEBE zu finden.
Warum faengt man immer so weit oben an (bei der Liebe) und nicht in den Niederungen des Lebens (bei der Abwesenheit von Schmerz)?
Falls du jemand kennst, ich suche ihn! Die LIEBE, und nichts als die LIEBE muss in unseren Köpfen sein, von morgens bis abends und durch die Nacht, dann, fängt unsere Hoffnung an Realität im allgemeinen Sinne zu werden. Vorher nicht!
Ich wiederhole mich: Um meinem Naechsten nicht den Schaedel einzuschlagen, muss ich ihn noch lange nicht lieben. Die Identitaet einer (staatlichen) Gemeinschaft entsteht, wie die eines Individuums, durch Unterscheidung. In dieser Unterscheidung liegt die Kernfrage der Ethik: Ist sie Zusammenleben und gemeinsame Suche, oder ist sie statt dessen Negation des anderen?
Damit es aber so weit kommt, muss die Liebe zu Gott (verehrt) werden in Wort und Tat und der Mensch, auch mit seinen Politikern und Wissenschaftlern ins zweite Glied zurücktreten.
(Fiktive) Goetter haben mit Ethik ueberhaupt nichts zu tun.
Solange das nicht geschieht, ist menschliches Tun vergebens. Beweis = Geschichte!
Die Geschichte beweist eher, dass selbst GLAEUBIGE meist kein ethische einwandfreies Dasein fuehrten.
Ob das nun mit Gott, oder ohne Gott, oder mit JESUS CHRISTUS oder ohne JESUS CHRISTUS geschieht ist "wurscht", wenn es nur getan wird. Das, und nur das ist unsere gemeinsame Hoffnung.
Das Denken sollte man nicht anderen ueberlassen; und schon gleich nicht jenen, die von Hirngepinstern (und Goetter sind das nun mal), annehmen, dass sie existent sind. Soziale Verantwortung und altruistischen Handelns ist unabhaengig von Religiositaet und GottesGLAUBEN. Der christlich-religioese Mensch ist nicht per se hilfsbereiter, als der atheistische oder andersglaeubige.