@ Johannes,
Was hast denn du bzw. deine Frau zu diesen Kindern beigetragen?
Alles.
Dein Körper kommt nicht von dir!
Er entstand aus der physischen Vereinigung zweier Menschen - genannt Kopulation.
Das was du abgegeben hast kommt von deinem Körper, also auch nicht von dir! Der Körper deiner Frau kommt nicht von ihr!
Haeh?
Das was ihr Körper von deinem Körper empfangen hat kommt nicht von ihr! Also nochmals, was habt ihr beide mit diesen Kindern zu tun?
Wir sind deren Zeuger.
Sie wurden euch geschenkt, nicht mehr,...
Sorry - so ein Kaese. Die Kinder wurden uns nicht geschenkt, wir haben sie hergevoegelt.
Wenn das Leben ein Geschenk waere, dann stellte sich die Frage, weshalb seine Erhaltung genau das kostet, was es erhalten soll. Wenn das Leben ein Geschenk waere, weshalb wird dann die Entfaltung dieses Geschenkes gerade durch diejenigen Aktivitaeten verhindert, die es sichern und entwickeln sollen? Wenn das Leben ein Geschenk waere, weshalb dann seine wundersam hohen Folgekosten?
Natuerlich GLAUBEN viele, dass wir unser Leben geschenkt bekommen haben. Keiner von uns hat es bestellt, und niemand wuerde es gleich wieder abbestellen, hat er erst einmal das Licht dieser Welt erblickt. Doch spaeter im Leben sieht es oft anders aus und auch ich halte es da mit Seneca, der davon spricht, dass das "groesste Glueck darin besteht, ueberhaupt nicht geboren zu sein".
Denn eine feine, aber folgenschwere Veraenderung tritt ein, sobald der Mensch in der Lage ist, selbstaendige Handlungen zu seiner Versorgung auszufuehren, respektive sie ausfuehren zu muessen. So weit, so gut, aber da ist auch nichts mehr geschenkt. Ab jetzt kostet das, was wir Leben nennen, ein HEIDENgeld. Fuer ein Gut, das man nicht bestellt hat, wird er nun zum Engagement gebeten: Lebenserhaltung ist angesagt. Und die kostet. Da ist nix mit "LIEBE"; da zaehlen eben nur knallharten Finanzen. Ploetzlich ist nichts mehr umsonst: Essen, Trinken, Wohnen. Ploetzlich benoetigt der Mensch immer mehr Zeit und Energie, um die Bedingungen sicherzustellen, in denen er dann sein angeblich groesstes Geschenk - sein Leben - auspacken kann.
Die Lebenserhaltung wird immer aufwaendiger, verschlingt immer mehr an Lebensraum, laesst immer weniger Volumen fuer das, wozu das ganze Spiel eigentlich dient: Den Genuss dieses angeblichen Geschenkes. Und noch dazu: Der Wert dieses Geschenkes schwindet mit der Zeit. Versicherungen zahlen fuer einen frueh Verunglueckten horrend viel mehr als fuer einen spaet Verunfallten. Begraebnisse von Betagten werden mit Achselzucken zur Kenntnis genommen, Juenglinge mit wutverzerrter Trauer zu Grabe getragen. Sie hatten doch ihr Leben noch vor sich. Wirklich? Das denken Rentner auch. Die wollen auch endlich ihr Dasein geniessen, so, wie sie es sich seit Jahrzehnten gewuenscht haben. Dafuer haben sie gebuckelt all die Jahre. Dafuer haben sie zurueckgelegt bis aufs Noetigste. Dafür haben sie verzichtet auf - auf Lebensqualitaet!!!
Und das alles fuer ein Geschenk?
Das Spiel muesste doch auch anders herum funktionieren: Das angeblich goettliche Geschenk des Lebens fuer bare Muenze nehmen. Davon ausgehen, dass in der Tat alles geschenkt ist. Dass Lebenserhaltung moeglich ist, ohne dafuer zu bezahlen. Dass das, was die Grundbedingungen unseres Daseins ausmacht, kostenlos und fuer alle frei verfuegbar ist: Essen, Trinken, Wohnen. Das einzige Eigentum, das diesen Namen dann noch verdienen wuerde, waere die Tatsache meiner Lebendigkeit. Das darf mir keiner nehmen, denn ich habe es ja persoenlich geschenkt bekommen. Alles andere war schon da, bevor irgendjemand von uns diesen Boden betrat. Alles andere ist Besitz des Lebens an sich und niemals eines Individuums.
WER HAT SIE DENN EUCH GESCHENKT???
NIEMAND!
Die Botschaft von JESUS CHRISTUS hat mit Religion nichts zu tun.
Ein ethisch moeglichst einwandfreies Dasein benoetigt weder das eine (Religionen) noch das andere (Botschaften).
Es gibt keine Stelle in der JESUS CHRISTUS darauf hingewiesen hat, dass das was er verkündige Religion sei! Wenn er es aber selbst nicht Religion nannte, warum nennst du es Religion? Weil die Menschen es Religion nennen?
Menschen weisen den Dingen bedeutungsvolle Woerter zu. Ich nenne es nicht Botschaft, sondern jesuanische Lehre. Und die - sollte Dein Jesus tatsaechlich je gelebt haben - sehe ich so:
"Liebe deinen Naechsten wie dich selbst" (Mt. 22,39).
(wobei dies keine originaer christliche "Botschaft" ist - siehe griechisches Altertum)
Hilf jedem/Deinem Naechsten, wenn es ihm schlechter geht als dir. Kirchenlehrer Basilius lehrt: "Wer den Naechsten liebt wie sich selbst, hat nicht mehr als der Naechste". Der Autor Ditlef Nielsen in einem Werk von 1928: "Jesu Gesellschaftslehre wuerde gleich einer Dynamitbombe in alle bestehenden Staaten dreinfahren müssen, sobald dort einmal das Christentum ernsthaft eingefuehrt werden wuerde".
Jesus fordert evident den Verzicht auf allen Besitz. "Verkauft euren Besitz und gebt ihn den Armen". "Keiner von euch kann mein Juenger sein, der nicht auf alles verzichtet, was er besitzt". Einen Narren nennt er den, der sich seiner Schaetze ruehmt, und er lehrt, ein Kamel gehe leichter durch ein Nadeloehr, als ein Reicher ins Reich Gottes (Lk. 12,33 und 14,33 sowie Mk. 10,25). Wiederholt spricht er vom "ungerechten Mammon", vom "Betrug des Reichtums". Er prophezeit, dass Gott "die Machthaber von den Thronen stuerzt und die Armen erhoeht, die Hungrigen mit Guetern saettigt und die Reichen leer ausgehen laesst" (Lk. 16,9 und 16,11 und 6,24 ff. und 16,19 ff und 1,52 f.). Das religioese Element ist fuer Deinen Jesus untrennbar mit dem ethischen verbunden.
Dies sind reelle Forderungen Deiner jesuanischen "Botschaft". Mich wuerde einmal ernsthaft interessieren, wie Du als bekennender und glaeubiger Christ es damit haeltst? Konkret also, wie rechtfertigst Du vor Deinem Gott, dass Dein "allgemeiner Reichtum" groesser ist, als der der meisten Menschen auf dieser Erde?
Kennst du einen Menschen der die Lehre von JESUS CHRISTUS in Wort und Tat umsetzt?
Dann fang mal an (mit dem "nicht reich sein" sein)...
Sollte aber das was JESUS CHRISTUS lehrte doch Religion sein (nur vage angenommen), dann ist das was die Prediger aus Berlin (Schröder und Co. ebenso wie die CDU, etc.) plappern auch Religion. Mit der Indoktrination ihrer Weisheiten hast du aber offensichtlich kein allzugrosses Problem für dich und dein Kinder, oder?
Ich halte weder was von Politikergewaesch noch das von missionierenden Ideologievertretern. Beides ist fuer die von uns gegruendete Familie irrelevant.
Die Götter von denen du hier redest, die macht sich jeder selbst.
Sag` ich doch.
Doch schliesst das Deinen (fiktiven) Gott mit ein.
Von denen würde ich mich auch nicht vereinnahmen lassen. Von dem Gott aber, der euch eure Kinder schenkte, lasse ich mich aber gerne vereinnahmen, da er eindeutig mehr drauf hat als ich und du, und ...
Siehe meine Ausfuehrungen zum Thema Geschenk...
Du bist doch aber hoffentlich ein treuer Staatsbürger, und zahlst deine Steuern pünktlich und brav,...
Wenn ich denn mal Steuern zahlen muss :-)))
...auch deine Strafzettel,...
Fuer gesellschaftlich falsches Verhalten sollte man ja auch zur Rechenschaft gezogen werden. Der Falschparker "suehnt" hier ebenso wie der Moerder.
...und widersprichst nicht, und Antisemitismus nach heutiger Redart verbreitest du auch nicht, oder?
Ich bin antichristlich, antibuddhistisch, antimuslimisch, antijuedisch, etcpp. ergo antiGLAEUBIG und somit auch antisemitisch im urspruenglichen Sinne des Wortes.
Ich meine ja nur, weil sonst die Rede auf die in "Deutschland?" durch Grundgesetz garantierte Meinungs(beschneidung) infrage gestellt werden könnte. Nein, du lässt dich von Politikern nicht vereinnahmen. Was? Ach so, da kann man ja nichts tun? Doch Herbert wir beide wissen, wie schon geschrieben, man kann etwas tun.
Man kann sein eigenes Dasein aendern. Nur dadurch ist Ueberzeugung anderer moeglich - nicht durch missionierendes Gewaesch.
Aber sich selbst widersprechen um des Widersprechens willen - siehe uns - das führt nicht zum Ziel.
Wie moegen aehnliche Ziele haben - lediglich die Wege sind unterschiedlich. Ich werde und moechte Dich nicht "bekehren" (was auch gar nicht ginge) und erwarte dies ebenso von anderen gegenueber mir und den von uns gezeugten Kindern.
Deshalb sollten wir einen Punkt finden auf dem wir uns verständigen können.
z.B. Abwesenheit von Schmerz?
Sehe ich das falsch?
Nein.
Vereinnahmt habe ich dich dann noch lange nicht. Denn ich lasse jedem Menschen seine Freiheit.
Dito!
Das hatte ich dir diesbezüglich geschrieben: "Wenn, dann ist es nur möglich, wenn wir uns annehmen wie wir sind, und diesen Weg, unabhängig von unseren "Meinungen" gemeinsam gehen."
Habe kein Problem damit.
Gläubige haben einen gewaltigen Vorteil vor Ungläubigen Herbert.
Ich kann keinen erkennen.
Sie sind deshalb aber nicht besser als Ungläubige. Gläubige geben sich selbst die Chance für eine Lebenserfahrung, der sich der Ungläubige von vornherein verschliesst.
Sorry - ich hatte einst jahrzehntelang diese Lebenserfahrung und sie war sicher eine bereichernde Erfahrung in meinem Dasein. Dennoch moechte ich weder die atheistiche Erfahrung (sehr, sehr bereichernd) missen, noch von ihr lassen.
Ich gebe ein Beispiel: Wenn du sagst, dass du nie in deinem Leben ein Feuerzeug in die Hand nimmst. Wirst du nicht in der Lage sein, jemals mit einem Feuerzeug ein Feuer anzuzünden, logisch oder?
Wie schon gesagt - ich hatte dieses Feuerzeug in der Hand...
Und genauso ist es auch mit Gott (dem Gott, der dir deine Kinder schenkte, für die du ja nichts kannst),...
Goetter schenken keine Kinder - sie wuerden dann auch schwerst geschaedigte Neugeborene schenken (offener Ruecken, etc.).
...denn der, der ihn nicht kategorisch ablehnt, sondern einfach mal zulässt im Sinne des wissenschaftlichen Experiments (weltlich geredet) hat eine Chance, die der Ablehnende niemals in seinem Leben hat.
Ich brauch diese Chance nicht. Wozu auch? (Zudem hate ich sie ehedem). Ein Leben nach dem Tode ist voellig illusorisch und von mir absolut nicht gewuenscht. Ein ethisch moeglichst einwandfreies irdisches Dasein ist auch ohne GoetterGLAUBEN moeglich. Wozu also GLAUBEN?
Diese Erfahrung machten alle, die Gott erstmal versuchsweise - weil logisch - angenommen haben. Nachher, als sie ihre Erfahrungen mit ihm gemacht haben, wollte keiner mehr zurück.
Ich schon!
Wer aber schon vorher ablehnt, wie die meisten aus eurem Atheistenclan, hat eine, vielleicht die wesentliche Chance verpasst.
Das sehe ich anders. Sie haben nicht wie ich wertvolle Jahre ihres Lebens mit einem Hirngespinst verbracht.
Davon rede ich, dass du eine Chance hast eine Erfahrung zu machen. Und für diese Chance steht dir nur dein Atheistenstolz, man könnte auch sagen du dir selbst im Weg.
Siehe auch oben.
Ich hatte einst eine innige Beziehung zu Jesus und Gott und habe auf meine persoenlichen Gotteserfahrungen gebaut. Ich war mit Jesus und er mit mir. Er war mein Heiland und Erloeser, mein "Freund" und Retter in der Not. Er gab mir Hoffnung, Mut und Zuversicht und ein Leben ohne ihn war (damals) nicht lebenswert. Er war das Licht meines Lebens.