Gegen den Strom
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Samstag, der 19. Januar 2002, 14:20 Uhr
Name: Heinz
E-Mail: keine E-Mail
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@....mit den Wölfen zu heulen, wirf alle Moral über Bord und heule mit !!
Deine neuen Politiker machen Dir`s doch vor ! Eigennutz geht bei ihnen vor Gemeinnutz !

Holger, niemals werde ich mit den Wölfen heulen, ich habe eine eigene Meinung und die kann mir keiner nehmen, kein Staat und auch keine Religion.
Gruß Heinz

Samstag, der 19. Januar 2002, 13:46 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
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Hi Herbert,

Wie nennt man das Kaeppi fachgerecht, das Judenglaeubige auf ihrem Schaedel tragen??

Herbert, das Käppchen wird KIPA genannt, mehr findest Du unter:

http://www.lgd.de/projekt/judentum/gebetskleidung.htm

Gruß

Egon

Samstag, der 19. Januar 2002, 13:14 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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Dringend:

Wie nennt man das Kaeppi fachgerecht, das Judenglaeubige auf ihrem Schaedel tragen??

Samstag, der 19. Januar 2002, 12:33 Uhr
Name: Michael
E-Mail: keine E-Mail
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Interessantes über Tschechien:
http://religion.orf.at/projekt02/news/0111/ne011129_tschechien.htm

Samstag, der 19. Januar 2002, 12:25 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Heinz,

Egon, ich zitiere hier einen großen Wissenschaftler:Quelle PM-Magazin:
Während Sie diesen Satz lesen jetzt, in diesem Augenblick! ;, lesen unzählige Doppelgänger von Ihnen genau diesen Satz. Und diese Doppelgänger, die alle parallel nebeneinander herleben, werden möglicherweise, ebenso wie Sie, jetzt ungläubig den Kopf schütteln ... Was auf den ersten Blick an Spinnerei und Sciencefiction-Fantasie erinnern mag, beruht auf knallharter Mathematik. »Es gibt unendlich viele Doppelgänger-Universen«, sagt kein Geringerer als der britische Astrophysiker Stephen Hawking.

Knallharte Mathematik läßt sich ja beweisen; dann soll dieser Hawking mal in eines dieser parallelen Universen reisen und einen meiner Doppelgänger hierher holen !

Stephen Hawking leidet an amyotropher Lateralsklerose, einer Nervenkrankheit, die Muskelschwund auslöst. Sie hat den Körper des 59-Jährigen völlig gelähmt, sein Geist aber ist von bewunderungswürdiger Beweglichkeit; und erdachte ein neuartiges Weltbild: die »M-Theorie«.
»M« kann wahlweise für magisch, mysteriös oder Mutter (aller Theorien) stehen. Sie sieht unseren Kosmos als ein mehrdimensionales Labyrinth von Universen, in denen Abbilder von uns agieren; »Schattenmenschen«, wie Hawking die Bewohner dieser »Koboldwelten« nennt.

Da scheint dieser Hawking wohl auch an einer Krankheit zu leiden die das Gehirn befallen hat, sollte Märchen schreiben, "Koboldwelten" so etwas läßt sich doch bestimmt in mehreren Teilen verfilmen.

Den Weg dahin hat er jetzt in seinem neuen Buch mit dem Titel »Das Universum in der Nussschale« beschrieben

Wenn er den Weg kennt, aus welchem Grund war er dann noch nicht da ?

PS.:Egon, damit will ich ausdrücken, es gibt Dinge die wir noch nicht mit dem menschlichen Verstand fassen können, also immer bescheiden bleiben.

Bescheiden bleiben sollten m. E. so Spinner wie Hawkings, wenn die solchen Unsinn von Doppelgängern in Parallelwelten verzapfen, dann ist das für mich o.K., aber zu erwarten, daß dies er Unsinn einfach unbesehen angenommen wird ist genauso abwegig wie die Forderung der Christen, daß alle Menschen an diesen toten Jesus glauben sollen.

Die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft ist offensichtlich gestört. Das war 1989 so. Und das gilt heute wieder.

Nicht die Kommunikation zw. Staat und Gesellschaft ist gestört sondern die Kommunikation der Menschen untereinander !

So können wir uns zwar alle vier Jahre bei den Wahlen für eine von vielen streitenden Parteien entscheiden. Wir stellen jedoch fest, daß die Programme dieser Parteien mit der Politik, die sie dann tatsächlich machen, kaum etwas zu tun haben.

Dann wählt diese Parteien nicht mehr, werdet politisch in einer Partei oder Organisation aktiv oder gründet mit Gleichgesinnten eine neue Partei und stellt euch zur Wahl !!!

Die politischen Losungen in der DDR waren selten lustig, sie werden in ihrer Hohlheit von den Wahlwerbungen der Parteien heute übertroffen.

Die politischen Losungen der "DDR" waren schon lustig, nur war niemandem das Lachen erlaubt !

Wir haben uns über das Abstimmverhalten der Volkskammerabgeordneten amüsiert. Angesichts des Abstimmverhaltens der Bundestagsabgeordneten ist uns das Lachen vergangen.

In der "DDR" gab es ja nicht viel Auswahl bei den Wahlen, das euch hier das Lachen vergeht, liegt das etwa daran, das ihr nach der Wahl erkannt habt die falschen Politiker gewählt zu haben ?

Wir haben in der Revolution von 1989 Kopf und Kragen riskiert, um das verhaßte und verachtete System von Bütteln und Spitzeln in der DDR zu überwinden.

Na jetzt übertreib mal nicht maßlos, 1989 hat kaum einer Kopf und Kragen riskiert, das "DDR" Regime war schlichtweg am Ende. Der erste der im Osten wieder richtig etwas bewegt hat und sich für die Menschen eingesetzt hat war Lech Walesa.

Am 17. Juni 1953 haben die Menschen die in der Sowjetisch besetzten Zone gegen das Unrechtsregime der "DDR" am Volksaufstand teilnahmen ihr Leben riskiert. Ca. 25.000 Menschen wurden verhaftet und teilweise zu hohen Haftstrafen verurteilt, mind. 125 Menschen wurden erschossen oder hingerichtet, darunter auch 41 Sowjetsoldaten, die sich geweigert hatten auf Deutsche zu schießen.

Oder 1956 der Volksaufstand in Ungarn, der von Panzer- und Luftbombenangriffen der Sowjets brutal niedergemacht wurde. Damals wurden 25000 Ungarn und 7000 Sowjets getötet. Juni 58 wird Ministerpräsident Nagy hingerichtet und insgesamt wurden noch 20000 Aufständige verurteilt, davon 2000 hingerichtet weil sie sich für die Freiheit eingesetzt haben.

Solche Gefahren wie 1953 und 1956 gab es 1989 nicht, denn die Machthabe und Unterdrücker waren am Ende !

Wir greifen uns jetzt an den Hals, wenn wir lesen, mit welcher Leichtfertigkeit das Terrorismus-Bekämpfungsgesetz (der sogenannte Otto-Katalog) des Innenministers und die entsprechenden Entwürfe in anderen westlichen Staaten und auf europäischer Ebene Gummistricke drehen, die wir glücklich losgeworden zu sein gehofft hatten.

In der "DDR" Diktatur gab es Einschränkung der Reisefreiheit, Schießbefehl, Stacheldrahtverhaue und Minenfelder an den Grenzen. Heinz, die Maßnahmen gegen den internationalen terrorismus sind notwendig und tragen dazu bei für die Sicherheit der Bürger zu sorgen; die Maßnahmen in der "DDR" Diktatur dienten einzig und allein dazu das Volk zu unterdrücken und zu knechten.

Reden wir mit unseren Kindern und mit unseren Eltern über diesen Krieg, über Gerechtigkeit in Deutschland und der Welt und über die Rechtsstaatlichkeit, die uns zwischen den Fingern zu zerrinnen droht!

Ich halte die militärischen Einsaätze gegen den Terrorismus für gerechtfertigt und auch richtig und es gibt viele Afghanen die froh darüber sind von diesem Terrror-Regime befreit zu sein um wieder eine menschenwürdige Chance zu erhalten.

Wir haben 1989 gelernt, daß es Sinn hat, zu widersprechen.

Vom Volksaufstand 1953 bis 1989 hat allerdings fast jeder die Schanuze gehalten, erst als die "DDR" Diktatoren am Ende waren und euch das reden gestattet haben habt ihr etwas gesagt und so getan als wäret ihr schon immer gegen alles gewesen.

Gruß......Egon

Samstag, der 19. Januar 2002, 11:19 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
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Hallo Heinz

Ein Tip: Microsoft Works arbeitet im Original mit sogenannten "typographischen Anführungszeichen", deren Verwendung im Gästebuch zu Umwandlungen führt. z. B.in Deinen Ausführungen zu Zahlen 2821 und & !

Klicke in Works im Menü Extras auf Einstellungen, nimm mit einem Klick aus dem Kästchen "typograhisch Anführungszeichen" das Häkchen heraus ! Damit hast Du normale Anführungszeichen,
die auch im GB als solche auftauchen !

Ansonsten kann ich als auch Ex-DDR-Bürger Deinen Asführungen nur beipflichten, aber Du hast doch gelernt mit den Wölfen zu heulen, wirf alle Moral über Bord und heule mit !!
Deine neuen Politiker machen Dir`s doch vor ! Eigennutz geht bei ihnen vor Gemeinnutz !

Gruß Holger

Samstag, der 19. Januar 2002, 10:53 Uhr
Name: Michael
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@Holfer
[...]
Ich befürchte nur, wenn Stoiber BK wird, müssen diese
Hinrichtungsgeräte und Mordinstrumente auch in allen öffentlichen Bedürfnisanstalten aufgehängt werden
[...]
Wie wärs mit einem Kompromiß? Statt Jesus kommt der Papst ans Kreuz.

Samstag, der 19. Januar 2002, 10:35 Uhr
Name: Gerhard
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@Heinz:

schon alleine die Tatsache, dass Du das alles hier "ablassen darfst" zeigt etwas über die Qualität dieses Staats. Den ich seit sechsundvierzig Jahren kenne, mit dem ich zugegebenermassen manchmal auch hadere. Aber es ist der "real existierende". Wir haben keinen "Westen" (mehr), in dem alles "besser" ist, dem wir uns im Zweifelsfall "anschliessen" könnten. Wir müssen schon mit diesem Staat hier auskommen. Zugegeben, es gibt viel zu tun. Auch zu jammern, gewiss. Über halbleere Gläser. Meins ist immer halbvoll.

Wenn ich mir eines wünsche, von diesem Staat, dann wäre es gewiss, dass die Bevorzugung gewisser Gläubiger gegenüber den Anders- oder Nichtgläubigen ein für allemal ein Ende hat.

Und eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h aud zweispurigen Autobahnen.

Und dass mehr Geld für Forschung und Bildung ausgegeben wird.

Dass der Scharping (oder sein Nachfolger) seine 73 Militärtransportflugzeuge kriegen soll : Volle Zustimmung meinerseits. Nur mal so als Beispiel.

Der Staat ist mir nicht heilig, Mir ist ganix heilig, der Staat ist aber nicht beliebig. Der Staat ist keine Unterhose, die man nach Belieben mehr oder weniger oft wechselt.

Ich lebe gerne in diesem Staat, diesem europäischen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, mich in England, Frankreich oder Schweden niederzulassen.

Bedauerst Du denn, dass Du jetzt in der Bundesrepublik lebst ? Stellst Du denn gar keinen Unterschied fest ?

Bei allem Respekt. Wenn dieser Staat so Scheisse ist, wir haben Niederlassungsfreiheit in der EU....

Ich kenne eine ganzen Menge Leute, auch aus nicht-EU Staaten, die wollen garnicht mehr weg....

Warum bloss.

Gerhard

Samstag, der 19. Januar 2002, 10:34 Uhr
Name: Holger
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Hi Herbert

Zu Deinem Zitat. Welch eine Witzfigur muß Gott wohl sein ???

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel............ist
(2. Mose 20. 4. )

Fragt sich nur warum nicht, wenn doch jeder in der Bibel nachlesen kann, wie das, was die Christen Gott nennen, aussieht ? Bibelaussage gegen Bibelaussage !!!

1. Mose 1. 27. : "Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn."
1. Mose 5. 1. : "Da Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Bilde Gottes!"
1. Mose 3. 22. : " Und Gott sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner.???"
( Na, dann ist ja Gott ziemlich unvollkommen..... oder nicht???)

Das ist doch eine in Dreiteufelsnamen klare Aussage der Bibel. Da kannst Du nix machen Herbert, Gott sieht wie Du aus (oder umgekehrt), wie Egon oder Micha Hellmanzik, wie Stoiber oder
Merkel, Osama bin Laden oder Arafat und und und.......
Ich halt mich da mal raus !!!

Von einer echten Trennung von Staat und Kirche sind wir noch weit entfernt - packen wir`s an...

Das ist ein Wort Herbert, da bin ich dabei !! Fragt sich nur, wie wirs am besten anpacken ?
Das Sch... kreuz in staatlichen Einrichtungen wie Schulen, Gerichtssälen, Krankenhäusern usw. kotzt auch mich schon lange an. Ich befürchte nur, wenn Stoiber BK wird, müssen diese
Hinrichtungsgeräte und Mordinstrumente auch in allen öffentlichen Bedürfnisanstalten aufgehängt werden, hoffentlich hängen sie dort nicht zu hoch !!! :-)) :-)) Frauen habe da leider keine Chance !!!
:-))

Gruß Holger

Samstag, der 19. Januar 2002, 09:26 Uhr
Name: Heinz
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@Gerhard:Ja, von den Christen. Die verlangen doch, dass überall ihre Symbole sichtbar sind. Als Zeichen der "Loyalität" des Staates dem Christentum gegenüber gewissermassen...
Wie wäre es, wenn die Religionsgemeinschaften mal ihre Loyalität zum Sttat bekunden würden.

Gerhard und der heilige Staat:-)):Wir haben es satt... Quelle:http://www.wir-haben-es-satt.de

Aus eigener Erfahrung mit der Diktatur in der DDR,

aus guter Erinnerung

an politischen Druck und Widerstehen,

an Volksverdummung und Wahrhaftigkeit,

an hohle Phrasen und aufsässige Verse,

an militaristisches Gehabe und grundsätzliche Gewaltlosigkeit,

an Bevormundung und Solidarität

und aus jüngster Erfahrung mit der parlamentarischen Demokratie in der Bundesrepublik wenden wir uns nicht an den Bundeskanzler, nicht an Rot-Grün, nicht an die Oppositionsparteien, sondern an Euch, einfache Bürger wie wir.

&

8222;Die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft ist offensichtlich gestört.&
8221;

Das war 1989 so. Und das gilt heute wieder.

Wir fühlen uns in wachsendem Maße ohnmächtig gegenüber wirtschaftlichen, militärischen und politischen Strukturen, die für Machtgewinn und Profit unsere Interessen in lebenswichtigen Fragen einfach ignorieren. Wir fühlen uns in unserer Auseinandersetzung mit den aktuellen Problemen unseres Landes und der Welt mehr und mehr an die uns wohlbekannten Übel der Diktatur erinnert.

So können wir uns zwar alle vier Jahre bei den Wahlen für eine von vielen streitenden Parteien entscheiden.

Wir stellen jedoch fest, daß die Programme dieser Parteien mit der Politik, die sie dann tatsächlich machen, kaum etwas zu tun haben.

Die politischen Losungen in der DDR waren selten lustig, sie werden in ihrer Hohlheit von den Wahlwerbungen der Parteien heute übertroffen.

Wir haben uns über das Abstimmverhalten der Volkskammerabgeordneten amüsiert. Angesichts des Abstimmverhaltens der Bundestagsabgeordneten ist uns das Lachen vergangen.

Wir haben es gelernt, hohle Phrasen und den sinnverkehrenden Gebrauch von Schlagworten zu erkennen und schadlos an uns abperlen zu lassen:

Früher: Ewige Waffenbrüderschaft; Unverbrüchliche Solidarität; Friedensdienst (mit der Waffe in der Hand); Erz für den Frieden (gemeint war das Uran der WISMUT für die russischen Atombomben); Mein Arbeitsplatz &

8211; mein Kampfplatz für den Frieden; Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!

Heute: Kreuzzug gegen das Böse; Ewige Freiheit; Grenzenlose Gerechtigkeit; Uneingeschränkte Solidarität; Geschlossenheit; Wer nicht für uns ist, ist für die Terroristen!

Wir haben in der Revolution von 1989 Kopf und Kragen riskiert, um das verhaßte und verachtete System von Bütteln und Spitzeln in der DDR zu überwinden.

Wir hatten erwartet, daß nach dem Ende des Kalten Krieges auch die westlichen Geheimdienste abrüsten.

Keiner von uns hat jedoch damit gerechnet, daß nach Beendigung des Kalten Krieges die Telephonabhöraktivitäten steil ansteigen, daß die von uns abgerissenen Stasi-Videokameras nur durch neue ersetzt werden.

Wir sind entsetzt darüber, daß heute die Polizei zusammengestrichen und der Geheimdienst aufgeblasen wird. War denn alles umsonst? Wir wissen, wohin so was führt.

Keiner von uns hat damit gerechnet, daß ein schrecklicher Terroranschlag in den USA zum Anlaß genommen werden könnte, scheinbar unumstößliche Maßstäbe von Recht und Gerechtigkeitsgefühl in der ganzen westlichen Welt ins Rutschen zu bringen.

Wir haben nicht vergessen, wie die Gummiparagraphen des politischen Strafrechts der DDR uns die Luft abgeschnürt haben.

Wir greifen uns jetzt an den Hals, wenn wir lesen, mit welcher Leichtfertigkeit das Terrorismus-Bekämpfungsgesetz (der sogenannte Otto-Katalog) des Innenministers und die entsprechenden Entwürfe in anderen westlichen Staaten und auf europäischer Ebene Gummistricke drehen, die wir glücklich losgeworden zu sein gehofft hatten.

Wir sind verblüfft und entsetzt, daß unsere Sehnsucht nach Gerechtigkeit mit höhnischem Gelächter und dem süffisanten Verweis auf den Rechtsstaat beantwortet wird.

Wir sind entsetzt, wie selbstverständlich von hochrangigen Politikern gebilligt wird, daß die vermeintlichen Anstifter des Terroranschlags mit einer grotesk übermächtigen Militärmaschinerie umgelegt werden. Beweise für ihre Schuld? Geheim und wohl doch auch überflüssig! Haben deutsche Politiker bereits die amerikanische Begeisterung für die Todesstrafe übernommen?

Wir sind entsetzt, mit welcher Dumpfbackigkeit Gegnern des Kriegseinsatzes in Afghanistan entgegengehalten wird, daß Krieg gegen Terroristen helfen kann.

Weshalb traut sich niemand an die Waffenhändler in den USA und in der Bundesrepublik heran?

Weshalb versuchen die USA mit allen Mitteln, die Errichtung eines Internationalen Strafgerichtshofs zu verhindern?

Natürlich wollen wir, daß ein unabhängiges Gericht und nicht der Oberbefehlshaber der stärksten Armee der Welt entscheidet, ob die vorgelegten Beweise eine Verurteilung der vermeintlichen Hintermänner des Terroranschlags rechtfertigen.

Wir sind entsetzt darüber, daß ganz nebenbei schon die Diskussion um die Anwendung der Folter salonfähig wird. Sind die Mächtigen in den westlichen Staaten nicht auf dem besten Wege, Verhaltensweise, Denkstruktur und Wertesystem einer Terroristenbande anzunehmen?

Wir haben es einfach satt.

Wir haben es satt, daß unter dem Banner von Freiheit und Demokratie gegen unsere Interessen regiert wird.

Wir haben es satt, uns für dumm verkaufen zu lassen.

Wir haben es satt, uns das platte Geschwätz auf Parteitagen anzutun.

Wir haben Volksvertreter satt, die unsere Interessen nicht vertreten und das auch noch als Erfolg feiern.

Wir haben einen Bundeskanzler satt, der um der Macht willen Abgeordnete dazu bringt, ja zum Krieg zu sagen, wenn sie nein meinen, und nein zu sagen, wenn sie ja meinen.

Wir machen nicht mit, wenn Kriegseinsätze mit Worthülsen wie &

8222;Verantwortung übernehmen&
8221;, &
8222;der neuen Rolle Deutschlands in der Welt&
8221;, mit &
8222;Politikfähigkeit&
8221; und &
8222;der Durchsetzung der Rechte der Frauen&
8221; verharmlost werden.

Wir verweigern uns diesem Krieg.

Nur eine Diktatur braucht linientreue Parteisoldaten. Demokratie braucht mündige Bürger. Lassen wir Medien, Parteien, Kultur und Wissenschaft nicht von röhrenden Funktionären gleichschalten.

Die erbärmlichen und erschreckenden Umstände der Rot-Grünen Entscheidung für den Krieg lassen keinen Raum mehr für parteitaktische Spielchen, für die Sorge um den eigenen warmen Arsch &

8211; machen wir endlich den Mund auf!

Reden wir mit unseren Kindern und mit unseren Eltern über diesen Krieg, über Gerechtigkeit in Deutschland und der Welt und über die Rechtsstaatlichkeit, die uns zwischen den Fingern zu zerrinnen droht!

Wir haben 1989 gelernt, daß es Sinn hat, zu widersprechen.

Berlin, den 13. Dezember 2001

Samstag, der 19. Januar 2002, 09:19 Uhr
Name: Michael
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.ppt.dtpnet.de/Texte/status.htm

Nicht die Sünde wurde geboren, als Eva den Apfel pflückte. Geboren wurde an diesem Tag vielmehr eine großartige Tugend, Ungehorsam genannt.
(Oriana Fallaci)

Hier noch ein interessanter Link:
http://www.unsolved-mysteries.net/

Samstag, der 19. Januar 2002, 09:19 Uhr
Name: Heinz
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://people.freenet.de/indexmg/seite3.html

@Egon:..wenn Du der Meinung bist, daß es einen allgemeingültigen für alle Menschen existierenden LEbenssinn gibt, dann nenne ihn mir doch einfach.

Egon, ich zitiere hier einen großen Wissenschaftler:Quelle PM-Magazin:
Während Sie diesen Satz lesen &

8211; jetzt, in diesem Augenblick! &
8211;, lesen unzählige Doppelgänger von Ihnen genau diesen Satz. Und diese Doppelgänger, die alle parallel nebeneinander herleben, werden möglicherweise, ebenso wie Sie, jetzt ungläubig den Kopf schütteln ... Was auf den ersten Blick an Spinnerei und Sciencefiction-Fantasie erinnern mag, beruht auf knallharter Mathematik. »Es gibt unendlich viele Doppelgänger-Universen«, sagt kein Geringerer als der britische Astrophysiker Stephen Hawking. Er ist »Laukasischer Professor für Mathematik« an der Universität Cambridge &
8211; so wird dieses Amt genannt, das 300 Jahre zuvor Isaac Newton innehatte. Stephen Hawking leidet an amyotropher Lateralsklerose, einer Nervenkrankheit, die Muskelschwund auslöst. Sie hat den Körper des 59-Jährigen völlig gelähmt, sein Geist aber ist von bewunderungswürdiger Beweglichkeit &
8211; und erdachte ein neuartiges Weltbild: die »M-Theorie«.
»M« kann wahlweise für magisch, mysteriös oder Mutter (aller Theorien) stehen. Sie sieht unseren Kosmos als ein mehrdimensionales Labyrinth von Universen, in denen Abbilder von uns agieren; »Schattenmenschen«, wie Hawking die Bewohner dieser »Koboldwelten« nennt. Den Weg dahin hat er jetzt in seinem neuen Buch mit dem Titel »Das Universum in der Nussschale« beschrieben &
8211; in Anlehnung an ein Zitat aus Shakespeares »Hamlet«, das er seinem Werk voranstellt: »Ich könnte in eine Nussschale eingesperrt sein und mich dennoch für einen König von unermesslichem Gebiete halten.« Will heißen: Was wir als Welt bezeichnen, ist in Wahrheit nur ein winziger Ausschnitt aus einem unermesslichen Universum, in dem viele Welten parallel existieren, die sich ineinanderschieben, sich durchwirken und vielleicht sogar miteinander kommunizieren. Ein faszinierendes Weltbild, nicht zuletzt deshalb, weil viele mysteriöse Phänomene plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Dass unser Leben mehr ist als der kleine Alltag mit seiner beruflichen Routine und den vielen eingeübten Abläufen &
8211; diesen Eindruck hat wohl jeder schon einmal gehabt. Es gibt Momente, in denen man genau spürt: Jetzt tritt etwas in mein Leben, was eine völlig unbekannte Qualität hat: Ängste, Träume, Sehnsüchte, Ideen – und man fragt sich: Woher kommt das? Und warum gerade jetzt?

PS.:Egon, damit will ich ausdrücken, es gibt Dinge die wir noch nicht mit dem menschlichen Verstand fassen können, also immer bescheiden bleiben.

Samstag, der 19. Januar 2002, 03:23 Uhr
Name: Gerhard
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@Michael:

Ich bin auch kein Freund des Christentums, aber wird um die Kreuze nicht oft ein bißchen zu viel Wirbel gemacht?

Ja, von den Christen. Die verlangen doch, dass überall ihre Symbole sichtbar sind. Als Zeichen der "Loyalität" des Staates dem Christentum gegenüber gewissermassen.

Wie wäre es, wenn die Religionsgemeinschaften mal ihre Loyalität zum Sttat bekunden würden.

Wie wäre es, wenn der Bundesinnenminister verlangen würde, dass in jedem religiösen Gebäude, (also Kirche, Moschee und Synagoge) eine Bundesflagge, noch besser die Europaflagge, aufgehängt würde, vielleicht auch noch das Konterfei des Herrn Bundespräsidenten ?

Hinrichtungsszenen in Klassenzimmer, nein danke.

Gerhard

Samstag, der 19. Januar 2002, 00:07 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Homepage: http://www.humanist.de

@ Manfred:

Danke fuer Deine sehr interessanten Ausfuehrungen zum Thema Ernaehrungsentwicklung.

Die etwa 70% stammen aus der späten Eiszeit, ca. 20 000 her. Was natürlich nicht verwundert, da mit Nutzpflanzenanbau nichts lief.

Diese Daten entsprechen etwa auch meinen Kenntnissen. Fuer die von der letzten grossen Eiszeit betroffenen Erdenbewohner stellte sich die Frage nach Nutzpflanzenanbau erst gar nicht. Um zu Ueberleben mussten Alternativen zu der bis dahin scheinbar ueberwiegend pflanzlichen Ernaehrungsweise gefunden werden. Was lag da (entwicklungsgeschichtlich) naeher, als das sich das Tier "Mensch" die Gewohnheiten anderer Tiere zu nutze machte und ebenso den Speiseplan mit Jagdfleisch aufbesserte.

Gruesse Herbert

Samstag, der 19. Januar 2002, 00:01 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Homepage: http://www.humanist.de

@ Micha,

Ich bin auch kein Freund des Christentums,...

Primaer hat das nichts mit nur einer einzigen Religion (z.B. dem Christentum) zu tun.

...aber wird um die Kreuze nicht oft ein bißchen zu viel Wirbel gemacht?

Religioese Symbole werden von vielen Religionen verwendet. Das ist das legitime Recht eines jeden Vereines. Mit welcher Begruendung aber sollte in Patientenzimmern von oeffentlichen Kliniken den Muslimen verweigert werden, ihre religioesen Insignien neben dem christlichen Kreuz an die Wand zu haengen?
Wenn der Staat als Heimstatt aller Buerger erklaerte Positionen ergreift fuer die Anbringung von Symbolen nur einer einzigen (religioesen) Weltanschauung, dann verstoesst dies m.E. nicht nur gegen fundamentale Toleranzprinzipien sondern eklatant gegen die grundgesetzlich intentierte Trennung von Kirche und Staat. Das Gegenteil waere eben eine (abzulehnende) Staatskirche. Da der (bayer.) Staat das Anbringen von Kreuzen in Klassenzimmern per Verordnung vorschreibt, bedarf es einer ueberparteilichen Instanz (die Gerichte), die geltenden gesetzlichen Bestimmungen einzufordern.

Zudem kann man gerade am wichtigsten Symbol der christlichen Religion - dem Kreuz-, welches nicht originaer christlichen Urspungs ist, sondern wahrscheinlich bereits im Mithraskult als mystisches Symbol gegolten hat, die Bigotterie der Glaeubigen ausmachen. Das zweite der so genannten zehn Gebote verlangt unbedingt und ohne Ausnahme, sich keine Bildnisse von Goettern zu machen (siehe auch "Bilderstreit" in der kath. Kirche):
"Du sollst dir kein Bildnis [Schnitzbild] noch irgendein Gleichnis [Abbild] machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden ist, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht." [Exodus, Kapitel 20]

Wenn das Einhalten dieser fundamental religioesen Gebote bereits beim zweiten scheitert, erklaert das so nebenbei auch das Nichteinhalten weiterer Gebote, wie z.B. das fuenfte: "Du sollst nicht toeten".

Von einer echten Trennung von Staat und Kirche sind wir noch weit entfernt - packen wir`s an...

Freitag, der 18. Januar 2002, 23:34 Uhr
Name: Egon
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Hi Heinz,

@Egon:so etwas wie ein allgemeingültiger Lebenssinn existiert meiner Ansicht nach für die Menschheit nicht
Woher willst Du das wissen Egon??

Habe nicht vor dies zu beweisen. Heinz, wenn Du der Meinung bist, daß es einen allgemeingültigen für alle Menschen existierenden LEbenssinn gibt, dann nenne ihn mir doch einfach.

@Egon: und dennoch habe ich mich bisher noch nie gelangweilt

Warum sollten sich andere Menschen, die sich darüber Gedanken machen, langweilen??

Habe ich nicht behauptet. Heinz, wenn Du den Meinungsaustausch zw. mir und Michael durchliest wirst Du feststellen, daß ich dies nicht damit meine.

Gruß......Egon

Freitag, der 18. Januar 2002, 22:54 Uhr
Name: Heinz
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Homepage: http://home.t-online.de/home/027445531/vwelten.htm

@Egon:so etwas wie ein allgemeingültiger Lebenssinn existiert meiner Ansicht nach für die Menschheit nicht

Woher willst Du das wissen Egon??

Für mich hat alles einen Sinn.

@Egon: und dennoch habe ich mich bisher noch nie gelangweilt

Warum sollten sich andere Menschen, die sich darüber Gedanken machen, langweilen??

Gruß Heinz

Freitag, der 18. Januar 2002, 22:11 Uhr
Name: Michael
E-Mail: keine E-Mail
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@Holger
[...]
Die Schamanen diverser Naturvölker haben darin ja viel Erfahrung.
[...]
Schamanische Techniken haben auch die Grundlage für SILVA MIND gebildet.
Allerdings mit einem Unterschied: Die Schamannen haben die Kraft starker Tiere(Bär, Wolf usw.) angerufen. Sie versetzen sich z.B mit Trommelwirbel in einen Trancezustand, rufen dann einen imaginären Wolf, der die Krankheit ihrer Patienten frißt.
Westliche Esoteriker sehen darin das Wirken des eigenen Unterbewußtseins, während Schamannen glauben, hier sei tatsächlich ein Naturgeist am Werk.

[...]
Was das Geschäft mit der Esoterik anbelangt, so brauchst Du Dich nur in einschlägigen Geschäften umzusehen, verharmlose also nicht die Abzockerei die auch dahintersteckt.
[...]
Siehst Du die Sache hier nicht von der falschen Seite? Weil das Interesse so groß ist, deshalb gibt es so viel Literatur. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und das Quantität die Qualität umbringt, wusste schon Lenin.
Aber da ich kein Verkäufer von Esoliteratur bin, kümmere ich mich um solche Dinge im wesentlichen nicht.
Wenn Dein Argument aber lautet: "Es interessieren sich so viele Menschen dafür, und deshalb ist es Blödsinn, dann kann ich dieser Argumentation nicht ganz folgen."
Außerdem, sind wir nicht alle Stolz auf die freie Marktwirtschaft? Arbeitsplätze werden geschaffen, und das ist in jedem Fall positiv.

[...]
Es ist das gleiche wie mit der vielgepriesenen chinesischen Medizin. Wenn die so gut wäre, dann müßten ja alle Chinesen kerngesund und über 100 Jahre alt sein !!
[...]
Ich bin kein Arzt. Aber ich kenne ein paar Ärzte, die Akupunktur anwenden. Die wesentliche Frage ist, wo kann chinesische und auch indische Medizin sinnvoll als Ergänzung eingesetzt werden. Im vorigen PM Perspektive waren einige intersannte Artikel über die verschiedenen Arten der Heilkunst zu lesen.
Meine Mutter(Krankenschwester) hat in ihrer Anfangszeit noch Ärzte erlebt, die Patienten zur Ader gelassen haben und auch Blutegel eingesetzt haben. Fatal ist es aber, wenn eine Methode als Allheilmittel betrachtet wird. Im Mittelalter hat man Patienten zu Tode kuriert, in dem man sie (schon geschwächt) immer wieder zur Ader gelassen hat.

@Herbert Ferstl
Ich bin auch kein Freund des Christentums, aber wird um die Kreuze nicht oft ein bißchen zu viel Wirbel gemacht?
Vielleicht ein kleines Witzchen zur Aufheiterung.
In einer Klasse in Bayern hängt links ein Bild von Friedrich Merz, und rechts ein Bild von Stoiber. Der Lehrer fragt Hansi: "Na Hansi. Wer gehört den in die Mitte?" Er meint natürlich Merkel.
Darauf Hansi: "Dort sollten wir den Jesus jetzt wieder hinhängen."
Der Lehrer erstaunt: "Warum den Jesus?"
Darauf Hansi:"Der ist doch schon mal zwischen 2 Ganoven aufgehängt worden."

Freitag, der 18. Januar 2002, 22:06 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
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Hallo Michael,

@Egon
Hier wird doch ständig über solche Fragen diskutiert. Und ein Atheist müsste sich da doch zu Tode langweilen, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Welche Vorstellungen hast Du denn von einem Atheisten ?

Ich bin Atheist, mich interessiert es nicht die Bohne wie die Welt entstanden ist, wie Bewußtsein entstanden ist juckt mich auch nicht und so etwas wie ein allgemeingültiger Lebenssinn existiert meiner Ansicht nach für die Menschheit nicht und dennoch habe ich mich bisher noch nie gelangweilt.

Gruß......Egon

Freitag, der 18. Januar 2002, 19:48 Uhr
Name: Heinz
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Herbert, in Bayern herrscht noch ZUCHT UND ORDNUNG, deshalb bekommen wir nun einen Bundeskanzler, der wieder für Recht und Ordnung sorgt. Wage es nicht:-))
Ob Jesus als Mensch in Bayern Asyl bekommen hätte, als Ausländer??

Freitag, der 18. Januar 2002, 19:05 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Hier kann ich nur eine Satz von Herbert zum Religionsunterricht zitieren, der wie die Faust auf`s Auge (des Religionslehrers) paßt...

In Bayern gab`s ja ein aktuelles Urteil zu einem Lehrer, der es nun geschafft hat, das Kreuz aus dem (aus seinem) Klassenzimmer entfernen zu lassen.

Die Leserbriefspalten der Tageszeitungen sind nun voll von gehaessigen und anwidernden Poepeleien gegen die vermeintlich atheistische, undemokratische, intolerante, faschistoide Pestilenz, die angeblich verantwortlich ist fuer die Misstaende dieser Welt.
Hier einen "Gegenleserbrief" zu schreiben grenzt schon an Selbstkasteiung - vorausgesetzt, er wuerde ueberhaupt veroeffentlicht.
Selbst der Verband der bayer. JunglehrerInnen hat sich fuer den Verbleib des Kreuzes in den Klassenzimmern ausgesprochen. Begruendung:
"MuslimInnen duerfen ja auch mit dem Kopftuch die Klassenzimmer betreten."

Da frage ich mich dann aber, wer hat nun etwas gegen Kreuze, die am Hals getragen werden? Eben niemand.
Es geht doch lediglich darum, dass wir in der BRD keine Staatskirche haben und deshalb der Staat weder eine einzige Religion privilegieren noch deren Insignien verbindlich fuer alle in oeffentlich zugaenglichen (nichtkirchlichen) Raeumen installieren darf.

Mal schauen - vielleicht schreib ich ja doch was... :-))))

Freitag, der 18. Januar 2002, 18:40 Uhr
Name: Heinz
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@Maud:Doch die Erfahrungen,die ich bei den Rosenkreuzern machte, haben mein Leben beeinflußt, ob ich will oder nicht. Es war jedenfalls sehr interessant. Doch heute kommt mir das Gruseln, wenn ich daran denke.
[...]
Könntest Du das näher erläutern?
Maud ist heute ein anderer Mensch, sie will ohne Beeinflussung leben, sie hat sehr viel mitgemacht, nun will sie endlich frei sein, was ihr nie gelang, sie suchte Hilfe und Befreiung bei den Rosenkreuzern. Als sie merkte, auch hier nicht frei zu sein, wendete sie sich von allem ab, allem Spirituellen, weil sie keine Erfüllung, die sie sich darin erhofft hatte fand. Deshalb reagiert sie heute so heftig dagegen. Wenn sie heute ihren richtigen Weg gefunden hat, so kann sie sich freuen und ich freue mich für sie mit. Jeder sollte den Weg gehen, der ihm persönlich zusagt, doch ich kann nicht andere davon abhalten, ihren Weg zu gehen, den religiösen- spirituellen Weg. Ich darf zwar kritisieren und auf bestimmte Praktiken der Sekten aufmerksam machen und wenn es nicht anders geht, sollte man sie sogar verbieten, wenn solche Gemeinschaften manipulieren, darin sind natürlich auch gewisse Politiker und Führungskräfte nicht besser.

Freitag, der 18. Januar 2002, 17:25 Uhr
Name: Heinz
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@Holger:verharmlose also nicht die Abzockerei die auch dahintersteckt. Es ist das gleiche wie mit der vielgepriesenen chinesischen Medizin. Wenn die so gut wäre, dann müßten ja alle Chinesen kerngesund und über 100 Jahre alt sein !!

Mal ehrlich Holger, wo wird heute nicht abgezockt? In der modernen Medizin gibt es mehr Abzocker als unter den Esoteriker, Schamanen und Chinesen. Eine gesunde und positive Lebenseinstellung, wo der Tod mir am Ende nicht alles nimmt, hilft mir persönlich weiter.
Gruß Heinz

Freitag, der 18. Januar 2002, 16:47 Uhr
Name: Holger
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Hallo Michael

ich bezweifle nicht, daß esoterische Praktiken durchaus positive Ergebnisse haben können!
Hier wird m. E. das in jedem Menschen vorhandene autosuggestive Potential angezapft, dessen wissenschaftliche Erforschung leider noch sehr vernachlässigt wird.
Das heißt, hier werden Bewußtseinsmanipulationen durchgeführt, die die Evolution nicht als überlebensnotwendig angesehen hat. Darauf kann das Gehirn nur irritiert reagieren, es verliert den Kontakt zur Realität! Das kann man natürlich auch mit Drogen und Alkohol, permanenten unnatürlichen Bewegungen und Hypnose und Trance erreichen. Die Schamanen diverser Naturvölker haben darin ja viel Erfahrung.
Was das Geschäft mit der Esoterik anbelangt, so brauchst Du Dich nur in einschlägigen Geschäften umzusehen, verharmlose also nicht die Abzockerei die auch dahintersteckt. Es ist das gleiche wie mit der vielgepriesenen chinesischen Medizin. Wenn die so gut wäre, dann müßten ja alle Chinesen kerngesund und über 100 Jahre alt sein !!

Gruß Holger

Freitag, der 18. Januar 2002, 16:07 Uhr
Name: Holger
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Notruf von Kai Strunk aus Iserlohn:

Ich sitze hier im kastholischenreligionsunterricht, und es ist die hölle... mein lehrer ist gläubiger als der papst... aber wie sollte es auch anders sein... ich werd jetzt weiter gequält... bis dann

Dieser Verzweiflungsschrei eines religiös/katholisch vergewaltigten Jungen aus <www.atheismus.de> ist mir echt nahe gegangen. Leider kann ich ihm nicht helfen !! Besonders frustrierend ist die Machtlosigkeit gegen die Arroganz katholischer Fanatiker, die man nicht mal wegen Gehirnmanipulation Untergebener vor Gericht stellen kann!

Hier kann ich nur eine Satz von Herbert zum Religionsunterricht zitieren, der wie die Faust auf`s Auge (des Religionslehrers) paßt:

Solange versucht wird, staatlich Schulen als Kader- und Nachwuchsschmiede zu verwenden, solange wird sich auch grundsaetzlich nichts an der Meinung der Mehrheit aendern.

Holger

Freitag, der 18. Januar 2002, 16:06 Uhr
Name: Michael
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Hallo Holger!

[...]
Meine Meinung zur "Esoterik" als erkannte Marktlücke geldgieriger Gurus habe ich Dir ja mitgeteilt und ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen!
[...]
Das schöne an der Esoterik ist ja, das sie gratis ist. Im Grunde geht es bei der Esoterik darum, geistige (und zum Teil auch körperliche) Übungen zu machen. Manche bezeichnen das als innere Alchemie.
Was es Dich wirklich kostet, ist Zeit. Alles andere(Astrologie, Amulette usw.) ist keine Esoterik, sondern höchtens Exoterik. Obwohl manche Dinge oft ganz praktisch sind. ( Entspannungs-CD)

[...]
Da kann ich Dir nur voll beipflichten. Da Du ja an Esoterik als Deine Religion glaubst, dann tue mal den 2. Schritt und beweise mir in Deiner Antwort die Inhalte der Esoterik !!
Einfach zu behaupten, ich weiß, daß etwas so ist, wie ich es mir einbilde, ist natürlich kein Beweis !
[...]
Absolute Gewißheit gibt es nie. Woher soll ich z.B WISSEN, das Du wirklich existierst und ich nicht gerade träume?

Ich möchte die Techniken der Esoterik an einem Beispiel erläutern.
Nehmen wir einmal an, Du hast Streit mit einem Kolleggen.
Nun tust Du folgendes.
Du setzt(oder legst) Dich bequem hin und stellst Dir 3 X die Zahl 5 vor, dann 3X die Zahl 4 usw. bis Du bei 1 bist.
Diese Übung versetzt Dich in eine Art Entspannung (für die Profis, das ist der Alpha-Zustand, und die benutzte Methode heißt SILVA MIND)
Stell Dir Deinen Kolleggen jetzt bildlich vor und versuche den Konflikt mit ihm zu lösen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.
Bsp1)Gib ihm einen Versöhnungszaubertrank zu trinken
Bsp2)Stell Dir vor, das es zwischen Dir und ihm Sympathiebahnen gibt, die verstopft sind. Reinige diese.
Mach was immer Du gut findest.

Hier passieren 2 Dinge.
1) Deine Einstellung zu dem Kolleggen ändert sich. Du wirst am nächsten Tag anders auf ihn zugehen, er wird das merken und sich auch etwas versöhnlicher geben.
2) Hier wird es esoterisch. Wir Esoteriker glauben, das sich schon durch die Übung am Vorabend etwas in der Geisteshaltung des Kolleggen verändert hat.

Wie soll ich das jetzt beweisen?

Es sind auch schon Menschen mit Erkrankungen(Grippe) plötztlich gesund geworden, nachdem ich sie behandelt habe.
Die Frage lautet jetzt: Wäre das sowieso passiert? Ich weiß es nicht!
Aber ich bin trotzdem froh, das ich es gemacht habe.

Freitag, der 18. Januar 2002, 15:24 Uhr
Name: Holger
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Hallo Michael

Meine "Religion" ist die Esoterik.
Es gefällt mir, ständig neue Dinge kennenzulernen.

Meine Meinung zur "Esoterik" als erkannte Marktlücke geldgieriger Gurus habe ich Dir ja mitgeteilt und ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen!
Wenn es Deine "Religion" ist, dann sind also die neuen Dinge, die Du dabei kennenlernst eine Sache des Glaubens und nicht des Wissens!
Du versuchst ergeo mit ansammeln von Unwissen Erkenntnisse zu erlangen und stolperst damit in ein offensichtliches Paradoxon!

Um Wissen zu erlangen ist es zunächst notwendig etwas zu glauben. Und dann muß der 2. Schritt folgen, indem man nach Beweisen für den Glauben sucht.

Da kann ich Dir nur voll beipflichten. Da Du ja an Esoterik als Deine Religion glaubst, dann tue mal den 2. Schritt und beweise mir in Deiner Antwort die Inhalte der Esoterik !!
Einfach zu behaupten, ich weiß, daß etwas so ist, wie ich es mir einbilde, ist natürlich kein Beweis !

Was Deine Frage anbelangt, was Atheisten glauben, so gehe ich davon aus, daß Du religiösen Glauben meinst.....oder? Einen solchen Glauben haben Atheisten nicht, oder kennst Du einen Glauben an
"etwas", was es nicht gibt ??

Hallo Maud

Ja! Aber ich denke dabei nicht immer nur an mich.

Deine wesentliche Aussage ist: Die Anwendung Deines "freien Willens" setzt einen Denkvorgang voraus ! (hoffentlich !!) :-))
Damit hat Dein "freier Wille" eine Ursache, ist also Glied der Kausalkette Handlungsabsicht, gespeicherte Infomationen dazu abrufen, denken, um Vor und Nachteile - für wen auch immer -
abzuwägen, handeln!

Gruß Holger

Freitag, der 18. Januar 2002, 15:12 Uhr
Name: Gerhard
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@Michael:

Woher kommt die Welt?

nun, sie war schon immer da, und wird immer da sein. Mehr details zu wissen wäre nice to have, ist aber für mich nicht lebensnotwendig.

Mich interessieren die Dinge des täglichen Lebens viel mehr.

- Gesundheit, meine eigene und die meiner lieben,
- mein Job,
- wohin ich diesjahr in Urlaub fahre etc.

darauf habe ich Einfluss, auf das Ende des Universums wohl eher nicht.

Sinn des Lebens : meines hat keinen. Keinen vorgegebenen. Mein Lebensmotto ist : froh und glücklich zu sein, und andere Leute nicht über ein notwendiges Mass hinaus zu belästigen/schädigen.

Gerhard

Freitag, der 18. Januar 2002, 14:00 Uhr
Name: Holger
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Hallo Maud

Eine wenig überzeugende Definition des "freien Willens", ebenso Deine Ausreden zu "irgendwelchen" Wissenschaftlern ! Es war abwertend gemeint !

Das verstehe ich unter freien Willen. Ich entscheide für mich, was für mich stimmig ist.

Gehe ich recht in der Annahme, daß als Ursache dieser Entscheidung eine Überlegung voraus gegangen ist, ob eben diese Entscheidung für Dich zum Vorteil oder Nachteil sein könnte?

Gruß Holger

Freitag, der 18. Januar 2002, 13:59 Uhr
Name: Michael
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@Egon
Hier wird doch ständig über solche Fragen diskutiert. Und ein Atheist müsste sich da doch zu Tode langweilen, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Freitag, der 18. Januar 2002, 13:51 Uhr
Name: Egon
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Hi Michael,

@Egon
Also könnte statt Atheist auch Nichtinteressierter sagen?

Nein natürlich nicht, nur weil ich mich nicht dafür interessiere wie die Welt und das Bewußtsein entstanden ist bedeutet dies nicht, daß ich mich für nichts interessiere.

Ich verstehe dann aber nicht, warum es für Nichtinteressierte ein Forum gibt.

Solch ein Forum kenne ich nicht ! Hast Du mal den Link ?

Gruß......Egon

Freitag, der 18. Januar 2002, 12:38 Uhr
Name: Maud
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@ Holger

Ja! Aber ich denke dabei nicht immer nur an mich.

Gruß
Maud

Freitag, der 18. Januar 2002, 12:22 Uhr
Name: Michael
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@Egon
Also könnte statt Atheist auch Nichtinteressierter sagen?
Ich verstehe dann aber nicht, warum es für Nichtinteressierte ein Forum gibt. Denn wenn sie die Seite besuchen und Meinungen schreiben, dann haben sie offenbar doch irgendwie ein Interesse.

Freitag, der 18. Januar 2002, 12:08 Uhr
Name: Egon
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Hallo Michael,

@Gerhard
Sind fragen wie:
Was ist der Sinn des Lebens?
Woher kommt die Welt?
Woher stammt Bewußtsein und kann es aufhören zu existieren?
für dich belanglos oder hast Du eine eigene Antwort darauf?

Dies sind Fragen, die mir als Atheist schon häufiger gestellt wurden. Michael, bei mir ist es so, daß ich diese Fragen nicht habe, es interessiert mich nicht woher die Welt kommt, es interessiert mich nicht woher das Bewußtsein stammt, diese Fragen sind für mich völlig belanglos. Darüber hinaus gibt es für mich auch keinen "Sinn des Lebens", ich wurde geboren und eines Tages werde ich sterben und die Zeit dazwischen versuche ich für mich so angenehm wie möglich zu gestalten, ohne dabei einen anderen Menschen über ein erträgliches Maß hinaus zu belästigen.

Gruß......Egon

Freitag, der 18. Januar 2002, 12:02 Uhr
Name: Egon
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Hallo Michael,

@FÜR ALLE
Was glaubt eigentlich ein Atheist?

Ein Atheist hat keine religiöse Überzeugung wie ein Gläubiger, denn er glaubt nicht an die Existenz eines Gottes. Jedoch stelle ich immer wieder fest, daß es Atheisten gibt, die vielleicht sogar ehemals gläubig waren und den Atheismus ebenso fundamental und intolerant vertreten wie vorher ihre Religion.

Um Wissen zu erlangen ist es zunächst notwendig etwas zu glauben. Und dann muß der 2. Schritt folgen, indem man nach Beweisen für den Glauben sucht.

Stimmt, es gäbe nicht eine Erfindung auf der Welt hätten die Erfinder nicht geglaubt das es machbar und sie auf dem richtigen Weg seien, doch mit religiösem Glauben hat dies nichts zu tun. Doch beim Atheisten sieht es anders aus, er geht davon aus, daß kein Gott existiert und diese Nichtexistenz muß er nicht beweisen. Die Existenz Gottes muß derjenige beweisen der an Gott glaubt und behauptet, daß dies alle Menschen tun sollten.

Gruß......Egon

Freitag, der 18. Januar 2002, 12:00 Uhr
Name: Michael
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@Gerhard
Sind fragen wie:
Was ist der Sinn des Lebens?
Woher kommt die Welt?
Woher stammt Bewußtsein und kann es aufhören zu existieren?
für dich belanglos oder hast Du eine eigene Antwort darauf?

Freitag, der 18. Januar 2002, 11:54 Uhr
Name: Gerhard
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"was glaubt eigentlich ein Atheist ?".

Ich kann nur für mich sprechen : an keine Person, Instanz oder Lehre.

Die wenigen "Lebensweisheiten" die für mich Allgemeingültigkeit besitzen, lauten : "gestalte Dein Leben vor dem Tod, es gibt nämlich keines danach". Und "lebe froh und glücklich, und das möglichst wenig auf Kosten anderer". Die Wege, auf denen ich Frohsinn und Glück erreiche, können von Tag zu Tag variieren.

Ich mach' das schon immer so. Mehr oder weniger. Seit mehr als 30 Jahren. Hat sich bewährt. Bei mir.

Gerhard

Freitag, der 18. Januar 2002, 11:50 Uhr
Name: Holger
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Hallo Maud

Das verstehe ich unter freien Willen. Ich entscheide für mich, was für mich stimmig ist.

Gehe ich recht in der Annahme, daß als Ursache dieser Entscheidung eine Überlegung voraus gegangen ist, ob eben diese Entscheidung für Dich zum Vortei oder Nachteil sein könnte?

Gruß Holger

Freitag, der 18. Januar 2002, 11:48 Uhr
Name: Michael
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@Maud
[...]
Sagt Dir die Akasha-Chronik was?
[...]
Ja. Die Palmblätter-Chronik in Indien, die Lehre des Moslems(es ist alles niedergeschrieben) und das Remote Viewing des CIA bauen auf dieser Idee auf.
Dazu ist aber folgendes anzumerken: Ein guter Wahrsager weiß, das die Dinge die er sieht Hochrechnungen sind (so wie bei einer Wahl).
Nur wenn alles so bleibt, und sich der Betroffene nicht ändert, dann wird dieses oder jenes passieren.
Darum: Ich glaube, das die Akasha-Chronik existiert, aber ihr Inhalt kann verändert werden. Die Zukunft ist nicht festgelegt.

Freitag, der 18. Januar 2002, 11:38 Uhr
Name: Egon
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Hallo Herbert,

Akzeptanz ohne gleichzeitiger Mission/Bekehrung ist per biblischer Definition bei Christen kaum/nie moeglich.

Es kommt auf die an, bei denen es möglich ist, denn das sind diejenigen die auch die Inhalte de Bibel kritisch betrachten. Und irgendwann zieht das dann dementsprechende Kreise, eine schrittweise Aufklärung eben.

Es kann fuer Glaeubige stets nur eine einzige Wahrheit/Gott geben - naemlich die eigene.

Was nicht automatisch ausschließt zu akzeptieren, daß es für andere Menschen andere Wahrheiten gibt.

Alles andere sind vielleicht so genannte Taufscheinchristen, oekomenische, moderne, etc.
Sie sind aber weder "wahre" Glaeubige im Sinne der katholischen Kirche noch im Sinne der Bibel noch im Sinne der jesuanischen Lehre.

Welche jesuanische Lehre meinst Du ? Etwa die, die durch Dritte überliefert (oder auch kreiert) wurde ?

Der erste fundamentale Schritt zu einer religioes-gesellschaftlichen Toleranz/Akzeptanz gegenueber Andersdenkender waere der Verzicht der beiden Grosssekten (in der BRD) auf die verbindliche Einrichtung des Religionsunterrichtes an staatlichen Einrichtungen. Solange versucht wird, staatlich Schulen als Kader- und Nachwuchsschmiede zu verwenden, solange wird sich auch grundsaetzlich nichts an der Meinung der Mehrheit aendern.

In diesem Punkte stimme ich Dir uneingeschränkt zu !

Gruß......Egon

Freitag, der 18. Januar 2002, 11:33 Uhr
Name: Maud
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@ Michael

Sagt Dir die Akasha-Chronik was?
Wenn nichts der Phantasie der Menschen entspringen kann, weil alles schon da ist, könnte einem doch das Gruseln kommen. Aliens und Hobbits, Elfen und Götter/Teufel?

Viele Grüße
Maud

Freitag, der 18. Januar 2002, 11:30 Uhr
Name: Holger
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Hallo Michael

Meine "Religion" ist die Esoterik.
Es gefällt mir, ständig neue Dinge kennenzulernen.

Meine Meinung zur "Esoterik" als erkannte Marktlücke geldgieriger Gurus habe ich Dir ja mitgeteilt und ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen!
Wenn es Deine "Religion" ist, dann sind also die neuen Dinge, die Du dabei kennenlernst eine Sache des Glaubens und nicht des Wissens!
Du versuchst ergeo mit ansammeln von Unwissen Erkenntnisse zu erlangen und stolperst damit in ein offensichtliches Paradoxon!

Um Wissen zu erlangen ist es zunächst notwendig etwas zu glauben. Und dann muß der 2. Schritt folgen, indem man nach Beweisen für den Glauben sucht.

Da kann ich Dir nur voll beipflichten. Da Du ja an Esoterik als Deine Religion glaubst, dann tue mal den 2. Schritt und beweise mir in Deiner Antwort die Inhalte der Esoterik !!
Einfach zu behaupten, ich weiß, daß etwas so ist, wie ich es mir einbilde, ist natürlich kein Beweis !

Was Deine Frage anbelangt, was Atheisten glauben, so gehe ich davon aus, daß Du religiösen Glauben meinst.....oder? Einen solchen Glauben haben Atheisten nicht, oder kennst Du einen Glauben an
"etwas", was es nicht gibt ?? Meinst Du aber den wissenschaftlichen Glauben z. B. an den Erfolg eines Forschungsprogrammes, so unterscheidet der sich gewaltig vom religiösen, nämlich dadurch,
daß die Richtigkeit einer solchen Theorie zu sichtbaren Erfolgen führt und sei es die Atombombe!
Haben Theologen schon mal einen Engel gefangen, vielleicht mit dem Schmetterlingsnetz ! :-))
Oder den "Heiligen Geist" fotografiert, oder dem Teufel den Schwanz abgeschnitten, oder die thermische Energie der Hölle der irdischen Energieversorgung zugeführt oder Jesus an einen
Lügendetektor angeschlossen ???

Gruß Holger

Freitag, der 18. Januar 2002, 11:18 Uhr
Name: Michael
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@Maud
[...]
Doch die Erfahrungen,die ich bei den Rosenkreuzern machte, haben mein Leben beeinflußt, ob ich will oder nicht. Es war jedenfalls sehr interessant. Doch heute kommt mir das Gruseln, wenn ich daran denke.
[...]
Könntest Du das näher erläutern?

Freitag, der 18. Januar 2002, 11:11 Uhr
Name: Maud
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@ Holger

Was regst Du Dich denn so auf?
Ich will damit sagen, dass es tausend Wahrheiten gibt. Auch Wissenschaft kann ein Dogma sein oder determinieren.
Deshallb will ich keine Meinungen vertreten, sondern berufe mich auf meine persönlichen Erfahrungen, die in mir gereift sind, unter Berücksichtigung und auch Abwägung verschiedener Möglichkeiten und Denkweisen.
Das verstehe ich unter freien Willen. Ich entscheide für mich, was für mich stimmig ist.
Ich setze das dann in meinem Leben um und lebe glücklich und zufrieden damit.
Ich schreibe deshalb "irgenwelche", weil, wenn man in die Vergangenheit zurückgeht, in der Gegenwart schaut, und in der Zukunft erhoffen kann, es viele Wissenschaftler und Philosophen gegeben hat und gibt, und geben wird. Täglich neue Erkenntnisse. Was gestern neu war, ist morgen vielleicht schon veraltet. Es gibt viele Klassifikationen. Nimm allein die Philosophie. Und jeder hat für sich recht oder unrecht . Es ist die Vielfalt der Möglichkeiten.
Ich für mich kann sagen, die oder jene Meinung ist der meinen ähnlich, aber nie diese oder jene Meinung ist richtig oder falsch. Deshalb würde ich auch nicht mit aller Macht versuchen anderen Menschen meine Denkweise aufzuzwingen.
Ich beurteile Wissenschaftler nicht abwertend. Es gibt viele Menschen die Großes geleistet haben. Doch ich muß doch nicht jede Meinung akzeptieren.
Ich für mich bin der Meinung: ohne meine Erfahrungen, die ich bisher in meinem Leben gemacht habe, wäre ich jetzt nicht die Persönlichkeit, die ich jetzt bin. Und ich glaube nicht, dass das alles vorherbestimmt war. Dann müßte ich fragen: warum?......
Womit sich alles wieder im Kreis drehen würde, wofür?....
Ich lebe jetzt und das ist gut so.
Das ist weder narzißtisch noch intolerant.

Viele Grüße
Maud

Freitag, der 18. Januar 2002, 10:03 Uhr
Name: Holger
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Hallo Maud

Auch wenn irgendwelche Wissenschaftler herausgefunden haben, dass das Gehirn 0,5 Sekunden bevor wir eine Aktion ausführen schon entschieden hat, ist es für mich ein neurophysiologischer Vorgang. Es beweist noch lange nicht, dass es keinen freien Willen gibt.

Sind es auch "irgendwelche"(?) Wissenschaftler, die herausgefunden haben daß Du nicht mehr so leben mußt wie Steinzeitmenschen ? Du kannst Dir ja mal eine Liste aufstellen, welche Vorteile Dir
seitdem für Dein Wohlergehen "irgendwelche" Wissenschaftler verschafft haben!! Sicher hast Du dagegen nichts einzuwenden1

Wenn aber "irgendwelche" Wissenschaftler wagen, mit ihren Erkenntnissen Eitelkeit und narzißtisches Denken zu verletzen, werden sie abwertend beurteilt. Das nenne ich Intoleranz in höchster Potenz !
Das ist fast religiöse Denkart, dogmatische Auffassungen werden solange verbissen verteidigt, bis eben "irgendwelche" Wissenschaftler" diese Dogmen unwiderlegbar liquidiert haben !

Wenn Du also so versessen darauf bist, einen "freien Willen" zu haben, so bitte ich Dich mal um eine Definition dieses Begriffes!

Gruß Holger

Freitag, der 18. Januar 2002, 09:10 Uhr
Name: Mack
E-Mail: erleuchtetes@netscape.net
Homepage: http://www.med-user.net

Netter Netz-Kultur Server, Vorarlbergs (Westösterr.) letzte und einzige Bastion gegen den rechts-konservativen Mediensumpf, schaut mal rein.

Freitag, der 18. Januar 2002, 08:38 Uhr
Name: Michael
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Hallo Holger!
Für mich sieht das so aus. Das Grundproblem jeder Religion liegt im Erstarren, meist schon in der ersten Nachfolgegeneration des Gründers.
Meine "Religion" ist die Esoterik.
Es gefällt mir, ständig neue Dinge kennenzulernen.
Ich meine damit nicht Astrologie, Räucherwerk, Amulette und solches Spielzeug, sondern Esoterik im ursprünglichen Sinn: Die Antwort im Menschen selbst suchen. (Die meisten Esoteriker sind eigentlich Exoteriker, wenn sie mit Amuletten usw. spielen)
Ich versuche Dinge wie Reiki oder SILVA MIND-Methode zu lernen und so ein Stück weiter zu kommen. Wichtig ist aber, das man nie den Verstand abschaltet und vor allem die Begründungen, die oft mitgeliefert werden nicht akzeptiert.
Vielleicht wird das an einem Beispiel deutlicher.
Nehmen wir das Sahaya Yoga. Die Erweckung der Kundalini-Kraft(Eine dreigespaltene Kraftlinie, die laut indischer Überlieferung vom den Menschen von unten nach oben durchzieht und mittels derer er die Energie des Universums aufnehmen kann) beherrschen sie tatsächlich.
Das aber der weibliche Guru als Inkarnation des Gottes Krishna verehrt wird, kann ich nicht akzeptieren.
Daher mein Rat im Umgang mit solchen Gruppen: Wissen schnappen und nichts wie weg.

Noch ein Wort zum Glauben. Glauben ist eine Meinung. Auch in der modernen Physik gibt es viele Theorien.
Um Wissen zu erlangen ist es zunächst notwendig etwas zu glauben. Und dann muß der 2. Schritt folgen, indem man nach Beweisen für den Glauben sucht.

@FÜR ALLE
Was glaubt eigentlich ein Atheist?

Freitag, der 18. Januar 2002, 07:57 Uhr
Name: Maud
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Natürlich kann man ewig so weiter diskutieren,
Auch wenn irgendwelche Wissenschaftler herausgefunden haben, dass das Gehirn 0,5 Sekunden bevor wir eine Aktion ausführen schon entschieden hat, ist es für mich ein neurophysiologischer Vorgang. Es beweist noch lange nicht, dass es keinen freien Willen gibt. Wenn ich mich entspanne und mein Gehirn auf alpha-Wellen läuft, ich dabei aber die irrsten Gefühle habe, sagt mir das auch nichts über die Energie im Kosmos, sondern dass ich ganz entspannt bin. Wenn ich bei Kerzenlicht in den Spiegel schaue und plötzlich jemanden anderes sehe, kann ich auch sagen, das ist meine eigene Wahrnehmung.
Alles ist möglich und nichts ist falsch.
Ja,man könnte endlos diskutieren. Jeder hat seine eigenen Empfindungen. Jeder seine eigene Theorie, ob erfahren oder erlesen.
Ich finde diese Verschiedenheit gut und spannend.

@ Michael
Als ich die Rosenkreuzer kennenlernte, war diese Esoterikwelle noch nicht. Ich würde eher sagen, dass es auch eine Art "Religion" ist.
Esoterik ist für mich inzwischen Engelkarten zu legen oder Kristalle, Düfte etc. , obwohl das zum Teil auch die Antroposophen gemacht haben. Doch heute kommt mir das alles übertrieben vor, macht braucht bloß auf das Tollwood in München gehen, da wird man von dem ganzen Kram überschüttet. Doch jeder wie er mag, soll er doch meinen, wenn er heute rot trägt ist er gut drauf. Solange er es auch ist. Also geh Leuten, die schwarz gekleidet sind aus dem Weg.
Doch die Erfahrungen,die ich bei den Rosenkreuzern machte, haben mein Leben beeinflußt, ob ich will oder nicht. Es war jedenfalls sehr interessant. Doch heute kommt mir das Gruseln, wenn ich daran denke.

Viele Grüße
Maud

Freitag, der 18. Januar 2002, 07:41 Uhr
Name: ManfredO
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Homepage: http://www.m-oppdehipt.de

Hallo Herbert,

Das kommt ganz drauf an, wie weit man bei unseren Vorfahren "zurueckgeht". Der Fleischkonsum liegt derzeit in der BRD bei etwa 65 Kilo per anno und Buerger. Vor ca. 200 Jahren lag der Verbrauch bei etwa 15 Kilo per anno.

Die etwa 70% stammen aus der späten Eiszeit, ca. 20 000 her. Was natürlich nicht verwundert, da mit Nutzpflanzenanbau nichts lief.

Die Minderung des Fleischkonsums ging radikal erst im Mittelalter zurück. Durch die starke Aufspaltung in Arm und Reich reduzierten sich die Möglichkeiten der Nahrungsbeschaffung, Jagdtrechte hatte hinterher nur der Adel. Erst durch die Demokratisierung und den aufkommenden Wohlstand ist der Fleischkonsum gestiegen - was sich fatal auf den Gesundheitszustand der Menschen auswirkt. Insbesondere die Mangelerscheinungen durch unausgewogene Kost ist hier aufzuführen - eben dieser Zustand war schon in der Steinzeit da.

Da der Mensch entwicklungsgeschichtlich von Primaten abstammt, bietet es sich an, deren Essgewohnheiten zum Vergleich heranzuziehen.
Mehrheitlich sind Primaten sicherlich keine ausgesprochenen Fleischesser. Sicherlich frassen auch sie Fleisch, jedoch hatte dieser Anteil keine 5-10 Prozent der Gesamtnahrungszufuhr ausgemacht - eher weniger.

Schimpansen zum Beispiel nutzen jede Gelegenheit, sich Fleisch zu beschaffen. Notfalls durch Kanibalismus. Der Körper brauchts.

Mit 10-20% Anteil von tierischen Produkten an der Gesamtnahrung liegt man schon richtig. Das bezieht aber auch die Nebenprodukte wie Eier und Milch mit ein.Quelle: Besuch der Schule f. Ernährung und Hauswirtschaft meinerseits!

Wenn Primaten Fleisch essen, dann ausschliesslich nicht in einem denaturiertem Zustand wie der Mensch. Also nicht gekocht, gebraten, etc.
Genau das hat der "Urmensch" auch getan - selbst bei gejagtem Tier. Die Eingeweide wurden sogar noch roh gegessen, als die Nutzbarkeit durch das Feuer gesichert war. Im Übrigen ist duch das Braten das Fleisch bekömmlicher und auch haltbarer. Dadurch wurden die notwendingen Nährstoffe wesentlich effektiver vom Körper aufgenommen. Und die Erkrankung auf Grund von Lebensmittelvergiftung sank.

Bevorzugt werden leicht zu fangende, eiweisshaltige Kleintiere (Kaefer, Engerlinge, Termiten) und frisches Aas.
Das wird von Einzelkämpfer bei den Armeen noch heute verlangt zu essen.....

An Essgewohnheiten australischer Aborigines kann man dieses Verhalten noch ein wenig erahnen, wenn Bilder in der Flimmerkiste gezeigt werden, wo Engerlinge oder aehnliches Getier lebendig verspeist werden. *
Gewöhnungssache....allerdings braten sich die Aborigines gerne ein ordentliches Kangaroo-Steak...

Gleichwohl: es ist nicht ernährungs- und entwicklungsgeschichtlich zu begründen, auf Tierprodukte zu verzichten. Die eigene Einstellung dazu ist der Grund. Und hat manchmal schon fast religiöse Inbrunst (Veganer).

Wobei ich klar betone: wenn wir Tiere schon nutzen sollten sie auch entsprechend anständig behandelt werden. Dann wird Fleisch eben teurer, aber man weiss wenigsten den Wert zu schätzen.

Abgesehen davon: nur durch die Massentierhaltung entsehen Schieflagen in der Nahrungsverteilung. Wenn man weniger Tiere entsprechend "artgerecht" hält ist auch gleichzeitig mehr Fläche für den Anbau von Nutzpflanzen für den Menschen Platz.

Guten Morgen ;)
Manfred

Freitag, der 18. Januar 2002, 07:36 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Diskussionen über Atheismus kommen dann zu einem befriedigendem Ergebnis sobald die Diskutierenden während der Diskussion lernen die Religion oder Weltanschauung des anderen zu akzeptieren und nicht versuchen ihn zu belehren.

Akzeptanz ohne gleichzeitiger Mission/Bekehrung ist per biblischer Definition bei Christen kaum/nie moeglich. Es kann fuer Glaeubige stets nur eine einzige Wahrheit/Gott geben - naemlich die eigene. Alles andere sind vielleicht so genannte Taufscheinchristen, oekomenische, moderne, etc.
Sie sind aber weder "wahre" Glaeubige im Sinne der katholischen Kirche noch im Sinne der Bibel noch im Sinne der jesuanischen Lehre.

Der erste fundamentale Schritt zu einer religioes-gesellschaftlichen Toleranz/Akzeptanz gegenueber Andersdenkender waere der Verzicht der beiden Grosssekten (in der BRD) auf die verbindliche Einrichtung des Religionsunterrichtes an staatlichen Einrichtungen. Solange versucht wird, staatlich Schulen als Kader- und Nachwuchsschmiede zu verwenden, solange wird sich auch grundsaetzlich nichts an der Meinung der Mehrheit aendern.

Freitag, der 18. Januar 2002, 05:51 Uhr
Name: @Egon
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@Diskussionen über Religionen kommen dann zu einem befriedigendem Ergebnis sobald die Diskutierenden während der Diskussion lernen die Religion oder Weltanschauung des anderen zu akzeptieren und nicht versuchen ihn zu missionieren.

Diskussionen über Atheismus kommen dann zu einem befriedigendem Ergebnis sobald die Diskutierenden während der Diskussion lernen die Religion oder Weltanschauung des anderen zu akzeptieren und nicht versuchen ihn zu belehren.

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 23:44 Uhr
Name: Egonkm
E-Mail: keine E-Mail
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Hi Holger,

ich halte Deine Frage nach dem Sinn von Diskussionen über Religionen für berechtigt, weil durchaus nicht zu erkennen ist, ob sie tatsächlich zu einem für alle befriedigenden Ergebnis führen kann.

Diskussionen über Religionen kommen dann zu einem befriedigendem Ergebnis sobald die Diskutierenden während der Diskussion lernen die Religion oder Weltanschauung des anderen zu akzeptieren und nicht versuchen ihn zu missionieren.

Gruß

Egon

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 22:41 Uhr
Name: step
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@Solange der Religioese erkennt, dass es sein m-Glaube ist, der fuer ihn gilt und dass andere anderes m-glauben koennen und auch tun, handelt es sich um keinen Wahn.

So lange ihr Atheisten, den Menschen eure Meinung nicht aufzwingt, so lange seit ihr noch gesund, doch wenn ihr diese, eure Meinung, den Menschen aufzwingt, leidet ihr unter Wahn. Das gilt für jeden. Amen

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 18:35 Uhr
Name: step
E-Mail: keine E-Mail
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Hier eine m.E. treffende Definition der engen Beziehung zwischen m-Glaube, Aberglaube und Wahn:

Glauben hat 2 Hauptbedeutungen:

w-glauben als Fuer-wahr-halten, Fuer-richtig-halten, Quasiwissen und

m-glauben als Wert-, Sinnsetzung, Entscheidung in Lebensbereichen, wo man grundsaetzlich nicht wissen kann: metaphysischer m-Glaube im Bereich der Moral, Weltanschauung, Ideologie und Religion.

m-Glauben richtet sich auf Bereiche, wo man (noch) nicht wissen kann und dennoch ein Erkenntnisbeduerfnis herrscht, z. B. bei all den metaphys. Beduerfnissen, die der Mensch hat (woher kommen wir ..., gibt es einen Gott?) und die auch verstaendlich, akzeptabel und legitim sind (die Religionen gaebe es nicht, wenn nicht metaphys. Beduerfnisse der Menschen nach ihnen verlangten). m-Glaube und der Irrtum haben gemeinsam, dass die Inhalte auch Negationen umfassen koennen, ansonsten sind es verschiedene Grundbegriffe, ein m-Glaube kann nicht falsch sein wie es beim irren der Fall ist. ... Subjektive Unkorrigierbarkeit koennen, aber muessen nicht Merkmale des Glaubens sein. Wichtig ist, dass der normale Glaeubige die Bedeutung der Glaubensinhalte fuer sich beansprucht und gewoehnlich keine Wirklichkeitsaussage mit intersubjektivem Geltungsanspruch macht. Religioeser Glaube wird dann zum Wahn, wenn die Inhalte mit intersubjektivem Geltungsanspruch mit subjektiver Gewissheit und unkorrigierbar erhoben werden. Solange der Religioese erkennt, dass es sein m-Glaube ist, der fuer ihn gilt und dass andere anderes m-glauben koennen und auch tun, handelt es sich um keinen Wahn.
Ein m-Glaube erfuellt seinen Zweck oder nicht. Aberglauben gibt es im strengen Sinn nicht. m-Glaube ist gewoehnlich der herrschende, verbreitete m-Glaube mit dem Anspruch der "wahre" zu sein, waehrend Aberglaube Minderheiten-m-Glaube ist. Zwischen m-Glaube und Aberglaube ist nur ein soziologischer Unterschied.
Ein vernuenftiges Kriterium, ob ein m-Glaube "richtig" oder "wahr" ist, kann nur darin bestehen, zu fragen, ob der m-Glaube die metaphys. Beduerfnisse der Glaeubigen befriedigt und dem Nutzen der Gemeinschaft dient, das allerdings sind sehr wichtige Kriterien, womit der Wert einer Religion fuer den einzelnen und die Gemeinschaft bestimmt werden kann.

(nach: Sponsel, R. Abteilung Allgemeine Psychopathologie: Zur Definition des Wahns, Abgrenzung von Irrtum und Glaube. Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie IP-GIPT()

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 17:16 Uhr
Name: Holger
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Hallo Michael

ich halte Deine Frage nach dem Sinn von Diskussionen über Religionen für berechtigt, weil durchaus nicht zu erkennen ist, ob sie tatsächlich zu einem für alle befriedigenden Ergebnis führen kann.

Es wäre schon ein Erfolg dem prinzipiellen Unterschied zwischen Glauben und Wissen eine allgemein akzeptierte Definition zu geben.

Für die Gläubigen dürfte das allerdings kein Problem sein, denn ihre so über alles geliebte Bibel macht dazu eine ziemlich eindeutige Aussage:

Hebräer 10. 11. 1. Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, daß man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, daß man nicht sieht!

Das hat nun mal mit Wissen im wissenschaftlichen Sinne absolut nichts zu tun, das bedeutet doch nichts anderes, als Glaube ist Hoffnung, also Unwissen! Demnach kann Religion schon mal keine
Wissenschaft sein, weil sie eben kein Wissen schafft, sondern eher eine "Glaubenschaft", weil sie nur Glauben schafft.
Wissen hingegen steht in engem Zusammenhang mit beweisen, und wer weiß, welche akribischen Forderungen an experimentelle Beweise gestellt werden, kann verstehen, daß Religionen Beweise
fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Sie ignorieren da sogar ihre heißgeliebten Bibelaussagen und manipulieren sie nach ihrem Wunschdenken ! Es wäre in der Wissenschaft eine völlige Unmöglichkeit z. B. physikalische Gesetze zu manipulieren, weil sie zu unangenehmen Ergebnissen führen!
Aber, wie gesagt, glauben kann man an Engel und daß der Teufel einen Pferdefuß und Hörner und einen Schwanz hat und in der Hölle wohnt!
Wenn Du keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Wissen und Glauben sieht, so wäre ich auf Deine Meinung gespannt!

Gruß Holger

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 17:12 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Egon,

Na dann viel Spaß bei Rückkehr in den Urwald und zu ursprünglichen Traditionen :-))))

Fuer manche ist das gar nicht so abwegig. Siehe den Bestsellerautor Franz Konz, "1000 legale Steuertricks", der einen Buch-Waelzer zu den Themen UR-Therapie, UR-Medizin, UR-Bewegung, etc. veroeffentlicht hat und praktisch danach lebt... :-)))

PS. Herbert seit wann nutzt Du denn einen Fernseher

Gar nicht. Ich greife lediglich auf ehedem gesehene Bilder zurueck. Genauso gut kann man aber Literatur oder das WWW zum Thema "Ernaehrung von Aborigines" nutzen. :-))

Gruesse Herbert

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 16:56 Uhr
Name: Michael
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Eine interessante Seite.

http://www.skeptischeecke.de/Worterbuch/Affensprac
he/ThematischerIndex/thematischerindex.html

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 15:55 Uhr
Name: Argus Auge
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

WER
es noch nicht bemerkt haben sollte:
Michael
und
Micha Hellm..
sind nicht identisch, sie trennen ideologische Welten !!

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 15:35 Uhr
Name: Michael
E-Mail: keine E-Mail
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Macht es überhaupt Sinn über Religion zu diskutieren? Schließlich will kaum jemand etwas neues lernen, sondern (beinahe) alle wollen ihre Dogmen schützen.

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 15:34 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Herbert,

wollten Deinen Kommentar nicht wiederholen sondern meinen Senf dazu geben.

Wenn Primaten Fleisch essen, dann ausschliesslich nicht in einem denaturiertem Zustand wie der Mensch. Also nicht gekocht, gebraten, etc.
Bevorzugt werden leicht zu fangende, eiweisshaltige Kleintiere (Kaefer, Engerlinge, Termiten) und frisches Aas.
An Essgewohnheiten australischer Aborigines kann man dieses Verhalten noch ein wenig erahnen, wenn Bilder in der Flimmerkiste gezeigt werden, wo Engerlinge oder aehnliches Getier lebendig verspeist werden.

Na dann viel Spaß bei Rückkehr in den Urwald und zu ursprünglichen Traditionen :-))))

Gruß......Egon

PS. Herbert seit wann nutzt Du denn einen Fernseher

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 15:32 Uhr
Name: Egon
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Wenn Primaten Fleisch essen, dann ausschliesslich nicht in einem denaturiertem Zustand wie der Mensch. Also nicht gekocht, gebraten, etc.
Bevorzugt werden leicht zu fangende, eiweisshaltige Kleintiere (Kaefer, Engerlinge, Termiten) und frisches Aas.
An Essgewohnheiten australischer Aborigines kann man dieses Verhalten noch ein wenig erahnen, wenn Bilder in der Flimmerkiste gezeigt werden, wo Engerlinge oder aehnliches Getier lebendig verspeist werden.

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 15:27 Uhr
Name: Egon
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Hallo Manfred,

kurzer Ausschnitt aus der Rheinischen Post:"Nach einer knappen Woche voller Aufbruchstimmung hat Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber wohl eingesehen, dass auch er die Welt nicht neu erfinden kann. Stoiber gibt zu, eine Bundesregierung unter seiner Führung könne nicht alle rot-grünen Reformprojekte zurücknehmen.

Das ist ja wohl als Eingeständnis dafür zu wertem, daß die jetzige Bundesregierung durchaus Reformprojekte verabschiedet hat. Darüber hinaus ist es allerdings ein Zeichen dafür, daß Stoiber Behauptungen aufstellt ohne nachzudenken und so einer ist als Bundeskanzler auch untauglich.

Der begonnene Atomausstieg würde in der vorgesehenen Form aber nicht vollzogen, bekräftigte der bayerische Ministerpräsident. Ohne den kohlendioxidfreien Energieträger Atomkraft sei der Klimaschutz nicht zu leisten. Über die Frage von Alternativen zum Atomausstiegsgesetz müsse aber erst noch im Detail beraten werden.

Da gibt es durchaus Möglichkeiten doch ein Politiker, der als Sprachrohr der Atomlobby fungiert zieht diese natürlich nicht in Betracht.

Natürlich ist das unkritische Festhalten an Traditionen nicht gut. Es ist ja immerhin nicht so, dass ich das nicht selber immer in Frage gestellt habe und in Frage stelle. Und mich über "Betonköpfe" aufrege...

Jede Tradition muß auch nicht pauschal in Frage gestellt werden, bei manchen Traditionen geht es doch eher darum ob sie einem gefallen oder nicht. Nimm z.B. das traditionelle Aufstellen eines Weihnachtsbaumes, ich habe noch nie einen Weihnachtsbaum in meiner Wohnung aufgestellt, meine Mutter macht das jedes Jahr und es gibt nicht einen einzigen Grund ihr zu sagen, daß sie es nicht mehr tun soll. Und draußen vorm Haus haben wir 2 Zedern, die werden dann fast jedes Jahr weihnachtlich beleuchtet :-)))

Gruß......Egon

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 15:13 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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@ Manfred

Ob Vegetarier oder Fleischesser - das soll man mal mit sich selbst ausmachen. Fest steht, dass unsere Vorfahren einen Anteil von bis zu 70% Fleisch an der Nahrung hatten.

Das kommt ganz drauf an, wie weit man bei unseren Vorfahren "zurueckgeht". Der Fleischkonsum liegt derzeit in der BRD bei etwa 65 Kilo per anno und Buerger. Vor ca. 200 Jahren lag der Verbrauch bei etwa 15 Kilo per anno.
Da der Mensch entwicklungsgeschichtlich von Primaten abstammt, bietet es sich an, deren Essgewohnheiten zum Vergleich heranzuziehen.
Mehrheitlich sind Primaten sicherlich keine ausgesprochenen Fleischesser. Sicherlich frassen auch sie Fleisch, jedoch hatte dieser Anteil keine 5-10 Prozent der Gesamtnahrungszufuhr ausgemacht - eher weniger.
Wenn Primaten Fleisch essen, dann ausschliesslich nicht in einem denaturiertem Zustand wie der Mensch. Also nicht gekocht, gebraten, etc.
Bevorzugt werden leicht zu fangende, eiweisshaltige Kleintiere (Kaefer, Engerlinge, Termiten) und frisches Aas.
An Essgewohnheiten australischer Aborigines kann man dieses Verhalten noch ein wenig erahnen, wenn Bilder in der Flimmerkiste gezeigt werden, wo Engerlinge oder aehnliches Getier lebendig verspeist werden.

Guten Appetit!

Das läßt sich anhand der Knochen, Speisereste und der Kotuntersuchungen leicht feststellen. Der mensch ist entwickungsgeschichtlich ein Allesfresser; sein Verdauungstrackt ähnelt dem des Schweines (wahrscheinlich benimmt er sich deswegen so).

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 15:01 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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@ maud

Doch auch Pflanzen können fühlen. Wie läßt sich das dann vereinbaren?

Durch das Argument der "Leidreduzierung".
Um ein Kilo Fleisch zu produzieren benoetigt man bis zu 10 Kilo Gruenfutter (und bis zu 10 Kubikmeter Wasser). Das heisst, wenn man sich den "Umweg" ueber das Fleisch erspart, kann man mit 10 Kilo Gruenfutter um einiges laenger satt sein, als mit 1 Kilo Fleisch.

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 14:52 Uhr
Name: Michael
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@Maud
[...]
Woher kennst Du die Rosenkreuzer?
[...]
Wer sich in esoterischen Kreisen bewegt, der kommt früher oder später auch mit den Geheimgesellschaften in Berührung. Aber meins ist das irgendwie nicht.

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 14:24 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: m_oppdehipt@hotmail.com
Homepage: http://www.m-oppdehipt.de

Hallo Egon;
kurzer Ausschnitt aus der Rheinischen Post:"Nach einer knappen Woche voller Aufbruchstimmung hat Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber wohl eingesehen, dass auch er die Welt nicht neu erfinden kann. Stoiber gibt zu, eine Bundesregierung unter seiner Führung könne nicht alle rot-grünen Reformprojekte zurücknehmen.
Das gelte sowohl für die ersten Stufen der Ökosteuer als auch für die Homo-Ehe. "Ich kann doch ein Faktum nicht rückgängig machen", sagte Stoiber mit Blick auf die bereits eingetragenen Lebenspartnerschaften gleichgeschlechtlicher Paare in einem Gespräch mit der bayerischen Landtagspresse am Mittwochabend in München.

Der begonnene Atomausstieg würde in der vorgesehenen Form aber nicht vollzogen, bekräftigte der bayerische Ministerpräsident. Ohne den kohlendioxidfreien Energieträger Atomkraft sei der Klimaschutz nicht zu leisten. Über die Frage von Alternativen zum Atomausstiegsgesetz müsse aber erst noch im Detail beraten werden.

Auch ein Stoiber wird keine Rückkehr in ein altes Deutschland bewirken. Und Dinge, die ückgangig gemacht werden sollen, scheinen ja in der Diskussion zu sein, ob das machbar ist. Stoiber muss halt die GANZE Union präsentieren; da bleibt kein Raum zum rechten polemisieren....hoffe ich.

––––

Natürlich ist das unkritische Festhalten an Traditionen nicht gut. Es ist ja immerhin nicht so, dass ich das nicht selber immer in Frage gestellt habe und in Frage stelle. Und mich über "Betonköpfe" aufrege...

Lieben Gruß
Manfred

Donnerstag, der 17. Januar 2002, 14:07 Uhr
Name: Egon
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Hi Manfred,

Ob Vegetarier oder Fleischesser - das soll man mal mit sich selbst ausmachen. Fest steht, dass unsere Vorfahren einen Anteil von bis zu 70% Fleisch an der Nahrung hatten.

Schon die ersten Halbaffen waren Fleischfresser, die fraßen nämlich Fliegen;-))

Der mensch ist entwickungsgeschichtlich ein Allesfresser; sein Verdauungstrackt ähnelt dem des Schweines (wahrscheinlich benimmt er sich deswegen so).

Vielleicht essen manche Menschen deshalb kein Schweinefleisch, die halten wohl nicht vom Kannibalismus.

Und ernährungswissenschaftlich spricht nichts gegen Fleischnahrung, eher noch gibt es Gründe gegen eine Ernährung ohne tierische Produkte.

War schon immer mein reden und deshalb freue ich mich auch auf die nächste Grillsaison, gegrillten Lachs und gegrilltes Schwein und dazu Veltins.

Was sich in Zeiten der Lebensmittelchemie allerdings relativieren läßt.

Irgendwann läßt sich möglicherweise die Spezies Mensch relativieren und die Selbstmordsekten werden wie Pilze aus dem Boden schießen :-))))

Tja, Traditionen. Immer, wenn die Rede von Traditionen hier geführt wird; ja, man versucht das positive, tröstende und bindende Element eben von Traditionen zu sehen: Es wird immer der Hammer ausgepackt.

Tja, Manfred auf der einen Seite gibt es fundamentalistische Christen und auf der anderen Seite fundamentalistische Atheisten. Glücklicherweise gehöre ich weder zu der einen noch zu der anderen Seite.

Töten und Morden gehört sicherlcih nicht zur Tradition der Kirche...

Stimmt, zur Tradition der Kirche gehört es jedoch sich der Vergangenheit größtenteils nicht zu stellen.

Dennoch gibt es auch hier Traditionen wie Taufe, Kommunion/Konfirmation, Hochzeit, Beerdigung; die Menschen einen Rahmen und Halt bieten.

Nicht zu vergessen die Tradition der Missionierung, damit alle anderen Menschen dazu gezwungen werden die anderen Traditionen auch zu befolgen. Hochzeit und Beerdigung geht ja auch ohne Kirche und ein Namen wird standesamtlich registriert, dazu bedarf es keiner Taufe. Doch wer all diese Dinge tun will, der soll es tun. Ich habe ja nichts gegen die Taufe, doch dagegen, daß Babys getauft werden, damit sollte man warten bis ein Mensch alt genug ist um zu entscheiden ob er sein Schicksal in Gottes Hand legen möchte oder nicht.

Die meisten der Pastoren und Pfarrer sind sehr wohl bemüht, auf die Menschen zuzugehen, häufig von der Institution Kirche gebremst. (In D'drf gab es mal einen Discogottesdienst in der ev. Kirche; das war dem Presbytherium zu heftig.)

In Düsseldorf hatte ich mal Kontakt zu einem Pastor, der wollte mit mir gemeinsam eine "TechnoNight" organisieren, die Kirchenoberen haben ihn jedoch ausgebremst so das nichts daraus wurde.

Neben den kichlichen Traditionen gibt es ebenso gesellschaftliche Traditionen, z.B. Umgangstraditionen; die manchmal im Urgrund sogar kirchlich geprägt sind; helfend, sich in einer Welt zurechtzufinden, in die Mensch hineingeboren wird.

Dabei ist es gegen die menschliche Natur, in der Natur überlebt nämlich nur das Stärkere und somit überlebensfähigere.

Gleichwohl werden solche Traditionen immer auf dem Prüfstand stehen; dafür werden sich neue bilden.

Die alten oder noch nicht veränderten Traditionen dagegen pauschal zu verurteilen tut ihnen Unrecht.

Jede pauschale Verurteilung ist ein Fehler, doch bedeutet dies nicht, an Traditionen einfach festzuhalten, sondern es bedeutet eher zu differenzieren und die Traditionen welche man für falsch hält nicht zu nutzen.

Allerdings ist es in meinen Augen ebenso falsch an alten Traditionen pauschal festzuhalten und dies möglicherweise noch aus religiösen Gründen.

Dieser Stoiber z.B. hat ja schon angekündigt, daß er sobald er Bundeskanzler ist die Homoehe und den Doppelpaß wieder abschaffen wird. Und was kommt dann als nächstes, die Verfolgung von Atheisten oder die Verfolgung von Menschen die außerehelichen Sex haben, die Abschaffung des Asylrechtes uswusw.

Wenn mann sich selbst auch "selbstherrlich" über die Traditionen stellen kann, so sind es u.U. genau diese, die es ermöglichen, eben dies gefahrlos zu tun.

Viel schädlicher ist es selbstherrlich an alten Traditionen festzuhalten ohne zu überprüfen ob sie überhaupt noch zeitgemäß sind. Erinnert mich an dieses blöde Sprichwort: Wer A sagt muß auch B sagen. Heinrich Böll sagte mal: Wer A sagt muß nicht B sagen, sondern kann feststellen, daß A falsch war. Bölls Ansicht ist wesentlich sympathischer.

Ich persönlich halte es schon für sehr überheblich, andere zu bemitleiden oder gar auszulachen, wenn sie sich an Trditionen halten.

Ich glaube nicht, daß Herbert andere Menschen bemeitleidet, denn Mitleid bedeutet doch mit zu leiden und den Eindruck macht Herbert mir nicht. Naja, man soll nicht alles andere ins lächerliche ziehen, doch sehe ich keinen Grund pauschal zu behaupten, daß man andere nicht auslachen soll. Ich war schon in Situationen in denen mich andere ausgelacht haben; Manfred, ich habe dann mitgelacht.

Gruß......Egon

PS. Da ja jetzt dieser bayrische Lehrer in puncto Kruzifixverweigerung gerichtliche Anerkennung gefunden hat ist es ja möglicherweise nur eine Frage der Zeit, daß moslemische Lehrer in Klassen mit ausschließlich moslemischen Schülern aus religiösen Gründen Schafe mit durchgeschnittener Kehle zum Ausbluten an die Wand hängen; sozusagen als Anschauungsunterricht.

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