Gegen den Strom
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Donnerstag, der 5. April 2001, 18:04 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Günther, welche Sünden habe ich denn aus Deiner Sichtweise heraus begangen?"

Antwort Günther: Du sollst nicht stehlen, Du sollst nicht töten...

Günther ich habe noch nie in meinem Leben etwas gestohlen und getötet habe ich auch noch niemanden (was man von Deinem Gott nicht sagen kann, der tut das ja andauernd); also was soll der Unsinn ?

Du sollst nicht EHEBRECHEN......

Habe ich auch noch nie gemacht, denn ich war noch nie verheiratet !

Und das ist die "Sichtweise" Gottes, und Der ist Realität, das weiß ich ..... Weil ich Ihn kenne, vertraue ich Ihm, weil Er im Mittelpunkt steht und NICHT der Mensch in seinem WAHN.

Für mich steht der Mensch im Mittelpunkt und nicht irgendein imaginärer Gott.

Wer seid Ihr, daß Ihr glaubt ungestraft gegen alle spirituellen Gesetze Gottes verstoßen zu können/dürfen ??

Ich bin ein Mensch, ein Mensch der keinem religiösem Wahn verfallen ist. Die angeblichen Gesetze eines nichtexistenten Gottes interessieren mich nicht, solch eine Volksverdummung und Gehirnwäsche mache ich nicht mit.

Jesus Christus liebt Euch trotzdem...

Ich stehe aber nicht auf schwule Urchristen.

...auch oder gerade weil Ihr Sünder seid und Erlösung braucht.

Günther, Du brauchst Erlösung, eine Erlösung von diesem religiösem Wahn, der Dich befallen hat.

Ja, und jetzt fallt wieder über mich her...

Günther, Dich will hier doch niemand missionieren, wir sind schließlich keine Christen !

...weil ich Euch die Wahrheit sage und nicht heuchle...

Du mußt damit leben, wenn Du auf einen mordenden, rassistischen und menschenverachtenden Gott stehst. Doch sobald die Missetaten Deines Gottes ins Gespräch kommen, wirst Du ja zum Heuchler, nicht wahr Günther.

...und Euch nach dem Mund rede...

Du redest schon allem nach dem Munde, die Dich durch Gehirnwäsche zum Zwangsmissionar gemacht haben.

Egon

Donnerstag, der 5. April 2001, 16:57 Uhr
Name: günther
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Egon träumt:
"Kein Selbstbetrug, ich bin nunmal kein Sünder, auch wenn Dir das nicht paßt ! Bisher habe ich noch nie etwas getan, daß anderen Menschen geschadet hat ! Günther, welche Sünden habe ich denn aus Deiner Sichtweise heraus begangen?"

Du sollst nicht stehlen, Du sollst nicht töten, Du sollst nicht EHEBRECHEN......
Und das ist die "Sichtweise" Gottes, und Der ist Realität, das weiß ich so sicher, wie Herbert von der Schwerkraft weiß. Weil ich Ihn kenne, vertraue ich Ihm, weil Er im Mittelpunkt steht und NICHT der Mensch in seinem WAHN. Das IST echte Aufklärung. Der Schöpfer setzt die Maßstäbe, nicht Ihr staubgeborenen Geschöpfe.
Wer seid Ihr, daß Ihr glaubt ungestraft gegen alle spirituellen Gesetze Gottes verstoßen zu können/dürfen ?? Jesus Christus liebt Euch trotzdem, auch oder gerade weil Ihr Sünder seid und Erlösung braucht. Ja, und jetzt fallt wieder über mich her, weil ich Euch die Wahrheit sage und nicht heuchle und Euch nach dem Mund rede wie manche es gerne tun.

Donnerstag, der 5. April 2001, 10:36 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

"Porno-Zarin"
Das Parlament in Salt Lake City hat den 75 000-Dollar-Job im Jahr 2000 geschaffen. Generalstaatsanwalt Mark Shurtleff hat ihn ausgeschrieben, die Presse hat ihm den knackigen Beinamen verpasst, Paula Houston hat sich begeistert beworben, und der Rest des Landes wartet jetzt ab, was daraus wird.

Das nächste Mal bewerbe ich mich....dann kann ich bestimmt den ganzen Tag Pornos gucken (natürlich angewidert) und krieg auch nocj nen Haufen Kohle dafür....
Manfred

Mittwoch, der 4. April 2001, 16:00 Uhr
Name: Zorro
E-Mail: kirchenaustritt@gmx.de
Homepage: http://kirchenaustritt.istcool.de/

Hallo! Ich möchte auf folgende Seite aufmerksam machen:
http://kirchenaustritt.istcool.de/

Mittwoch, der 4. April 2001, 08:54 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.fathersloveletter.com/fllpreviewgermanmovie.htm

Und für den Freund der gepglegten Flash-Animation empfehle ich die oben genannte Seite....
Manfred

Mittwoch, der 4. April 2001, 08:50 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://bibeltaschen.de/verteiler.htm

Falls ihr eure kostbare Bibel nicht verschandeln wollt: obiger Link verschafft abhilfe!

Manfred

Mittwoch, der 4. April 2001, 08:41 Uhr
Name: Christian Barduhn
E-Mail: DeepRed@gegendenstrom.de
Homepage: http://www.gegendenstrom.de

God's own country

Aus der Frankfurter Rundschau vom 04.04.2001:

Utahs "Porno-Zarin" geht auf die Jagd nach Obszönem

Die wackere Ombudsfrau Paula Houston sucht noch ein Mittel gegen Nacktheit im Internet

Von Dietmar Ostermann (Washington)

Das Imperium der ersten "Porno-Zarin" der Vereinigten Staaten liegt oben in den Rocky Mountains zwischen dem großen Salzsee von Salt Lake City und dem Grand Canyon, in unmittelbarer Nachbarschaft der Sündenmeile Las Vegas und doch Welten davon entfernt.

Paula Houston herrscht seit zwei Monaten über Laster und Sittlichkeit im gottesfürchtigen Bundesstaat Utah, dessen zwei Millionen Einwohner sich in dieser Beziehung einiges zugute halten, wenn man von einem früheren Hang zur Vielweiberei absieht. In Utah haben sie dem Zigarettenautomaten eher als anderswo in den USA den Garaus gemacht. Alkohol und Koffein sind verpönt. Sieben von zehn Einwohnern gehören der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage an: Arbeitsethik sowie Familiensinn der Mormonen dominieren das gesellschaftliche Leben.

Der offizielle Titel der ersten "Porno-Zarin" von Utah lautet denn auch "Ombudsmann für Beschwerden über Obszönitäten und Pornografie". Nicht um eine amerikanische Ilona Staller also handelt es sich bei Paula Houston, sondern um das Gegenteil. Das Parlament in Salt Lake City hat den 75 000-Dollar-Job im Jahr 2000 geschaffen. Generalstaatsanwalt Mark Shurtleff hat ihn ausgeschrieben, die Presse hat ihm den knackigen Beinamen verpasst, Paula Houston hat sich begeistert beworben, und der Rest des Landes wartet jetzt ab, was daraus wird. "Heute ist ein wahrhaft historischer Tag für den Staat Utah", verkündete Shurtleff bei der Vorstellung der Ombudsfrau, "ich sage den Pornografen: Wenn ihr unseren Kindern nachstellt, stellen wir euch nach. Paula hat es auf euch abgesehen. Paula Houston ist die richtige Person für diesen Kampf."

Die 41-Jährige mit der blonden Löwenmähne war bislang Staatsanwältin in West Valley City, wo sie in 15 Jahren unter anderem fünf Fälle von Kindesmissbrauch und Pornografie aufgerollt hat. Ihren Jura-Abschluss hat sie an der Brigham Young Universität gemacht. Dort hat man kürzlich die Zurschaustellung antiker Skulpturen wegen Nacktheit untersagt. Houstons Ernennung ging mit einer Kontroverse einher, die auf verrohende Sitten auch in Utah hindeutet: Die Salt Lake Tribune warf der "Porno-Zarin" vor, als unverheiratete Mormonin, die sich zum Gebot vorehelicher Enthaltsamkeit bekennt, gewissermaßen für den Job nicht ausreichend qualifiziert zu sein. Sexuelle Erfahrung, feuerte die Deseret News zurück, sei hier ja wohl "so unerheblich wie die Farbe ihrer Schuhe".

Inzwischen hat Paula Houston beim Kampf gegen Schmutz und Schund ihre ersten Schlachten geschlagen. Als jugendgefährdend eingestufte Videos wurden aus öffentlichen Bibliotheken verbannt. Unbekleidete Mannequins sollen in Kaufhäusern nicht mehr von den Plakaten lächeln. Magazine mit sexuellem Inhalt müssen in den Auslagen künftig in Augenhöhe Erwachsener liegen, nicht knietief zur vorpubertären Einsicht.

Derzeit sinnt Paula Houston darüber nach, was sie mit ihrem schmalen Budget von 150 000 Dollar gegen eine ausgefuchste Milliardenindustrie ausrichten kann, die mit Hilfe des Internet freien Zugang zu Utahs Wohnzimmern hat. Cyberzensorin will und kann die Zarin nicht sein. Irgendwie aber müsse man dafür sorgen, "dass unsere Kinder das nicht sehen". Demnächst sollen sich Eltern von einer Webseite Internet-Filter herunterladen können, die verbotene Inhalte verschlucken. Dafür wird in Utah jetzt eine Computer-Zarin gesucht.

Mittwoch, der 4. April 2001, 03:20 Uhr
Name: test
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

test

Montag, der 2. April 2001, 22:40 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Manfred,

auch zu diesen Ausfuehrungen meine vollste Zustimmung... :-)))

mfg
Herbert

Montag, der 2. April 2001, 11:31 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Herbert,
schön, wenn Dir die Antwort gefallen hat.

Das Kriterium der Nachkommenschaft koennte meines Erachtens aber eine freie Lebensgemein -schaft - mit drei oder mehr Partnern - ebenso erfuellen.
Durchaus möglich. Nur: ohne gesellschaftlichen Kontext wird es nicht funktionieren, da die Aktzeptanz fehlt. Aber ich denke, darauf läuft es hinaus. Eine Frage der Zeit.

Wobei ich der Meinung bin, ein Erziehungsgeld sollte unabhaengig vom Einkommen fuer die erzieherische Taetigkeit geleistet werden ff.
Das wäre ein guter Ansatz. Es sollte aber wirklich für KiKa usw. reichen. Die Bereitstellung von KiKA sollte aber durchaus durch die Kommunen gewährleistet sein; ebenso die gesicherte Ganztagsschule in allen Schulformen. Und Steuererleichterung auch dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind; als kleines Dankeschön....

Doch warum sollte die Heirat zweier Menschen staatlicherseits sanktioniert werden, wenn diese Beiden gar keinen Nachwuchs haben wollen (steuerliche Verguenstigungen gibt es immer noch - wenn auch marginal), andererseits aber die "Heirat" dreier Menschen, die Kinder haben wollen, nicht gefoerdert wird?

Das wäre in den Überlegungen mit einzubeziehen. Ehe allein aus steuerlichen Gründen macht keinen Sinn. Von daher ist die "Ehe" auch nur als Rechtlich Abgesicherte Gemeinschaft zu sehen. Die konventionelle Ehe wird eben durch eine eingetragene Gemeinschaft mit einem noch zu definierenden Rechtsstatus abgelöst. Kirchliche Trauungen und Lebensplanungen sind dabei zweitrangig, da Privatsache. Es wird so kommen!

Doch die Interessen eines Landes muessen nicht zwingend meine oder die des Nachwuchses sein
Das könnte auch nur ein totalitärer Staat sein, wo so etwas verlangt würde.....Eine halbwegs gesunde Gesellschaft trägt den Kern ihrer Veränderung immer in sich. Fällt mir dabei spontan ein. Ich erwarte von meinen B(P)lagen (Von den sieben Plagen Gottes müssen meine 2 sein..manchmal) nicht, mich huldigen zu müssen, nur weil ich sie fördere.

Naja, Mahlzeit
manfred

Montag, der 2. April 2001, 10:38 Uhr
Name: Michael Hellmanzik
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Herbert

Jep! Meinungen kann man austauschen und dabei seine eigene überprüfen, verändern, erweitern oder so bestehen lassen, schafft man es die andere Meinung überhaupt zu verstehen, bzw. will man sie überhaupt verstehen. Ohne Verständnis aber, kann man auch nur NICHTS austauschen.

Auf jeden Fall verstehe ich Dich jetzt besser. ;-)

...in diesem Sinne

-micha-

Montag, der 2. April 2001, 10:11 Uhr
Name: Christian Barduhn
E-Mail: DeepRed@gegendenstrom.de
Homepage: http://www.gegendenstrom.de

Religiöser Glaube ist eine Geisteskrankheit.

Aus der WELT vom 02.04.2001:

Amerikas mordende Abtreibungsgegner marschieren wieder

Todeslisten für Gynäkologen in den USA - Mindestens sieben Morde an Klinikpersonal seit 1993 - Attentäter ausgeliefert

Von Uwe Schmitt

Washington - Sie marschieren in der "Armee Gottes", Rächer des ungeborenen Lebens, und ehren ihre Märtyrer in den Gefängnissen und auf der Flucht. Sie verfassen Steckbriefe von "Baby-Schlächtern" im romantischen Geist des alten Westens - gesucht, tot oder lebendig. Sie erträumen Schauprozesse gegen Ärzte in einer gottesfürchtigen Welt nach dem Endsieg über den "Abtreibungs-Holocaust" und bereiten auf ihrer Webseite "Die Nürnberg-Akten" Anklagen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Zuweilen verlieren sie die Geduld, auf bessere Zeiten zu warten, und vollstrecken die Urteile.
Mindestens sieben Morde an Ärzten und Klinikpersonal haben Amerikas Anti-Abtreibungs-Terroristen seit 1993 begangen. Auf 150 Kliniken wurden Sprengstoff- und Brandanschläge verübt, mehr als 2400 Gewaltakte gegen Ärzte und Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen liessen, gehen auf das Konto der Gotteskrieger. In der vergangenen Woche gewannen sie eine Schlacht vor Gericht, als ihre Meinungsfreiheit über die Persönlichkeitsrechte ihrer Feinde obsiegte. Einen Tatbestand der Volksverhetzung kennt das US-Strafrecht nicht. Am selben Tag erlitten sie einen herben Verlust in der Fremde: James Koop, mutmaßlicher Mörder des Arztes Barnett Slepian in New York, seit der Tat im Oktober 1998 untergetaucht und einer ihrer Treusten und Besten, wurde in Frankreich gefasst.

Nicht ohne Ironie ist die Wendung, dass das Auslieferungsersuchen der USA in der Verantwortung von Justizminister John Ashcroft liegt, einem fundamentalistischen Christen und glühenden Abtreibungsgegner. Frankreich zögert, weil Koop die Todesstrafe droht. Ein humanistisches Privileg, Leben zu verschonen, das Barnett Slepian vor seiner Hinrichtung nicht vergönnt war. Der Gynokologe wurde durch ein Hochgeschwindigkeitsprojektil, das das Küchenfenster durchschlug, vor den Augen seiner Frau und seines Kindes getötet. Alle Spuren in einem verlassenen Wagen und an einem in der Nähe des Tatorts vergrabenen Gewehr deuteten auf James Koop, gesucht in Kanada wegen drei Attentaten in den Jahren 1994 bis 1997. Noch am selben Tag wurde der Name Slepian auf der Webseite "Nuremberg Files" durchgestrichen.

Es war die Initiative "Planned Parenthood" zusammen mit vier Ärzten, deren Namen und Adressen auf der Fahndungsliste standen, die 1999 im kalifornischen Portland einen Sieg vor Gericht erstritten. Ihre Anwälte konnten die Kausalität von Steckbriefen und Mordanschlägen in drei weiteren Fällen nachweisen. Sie schilderten unablässige Drohungen und Verfolgungen durch die Anti-Abtreibungs-Aktivisten und den entsetzlichen Belagerungszustand der Ärzte, die aus Furcht vor Attentaten hinter schusssicherem Glas praktizierten und hinter geschlossenen Jalousien lebten. Der Richter erkannte die Steckbriefe und die Webseite als "offene und illegale Darstellung echter Morddrohungen an und verhängte ein Schmerzensgeld von 109 Millionen Dollar.

Am Mittwoch vergangener Woche hob ein Bundesberufungsgericht in San Franzisko das Urteil auf. Hätten die Freunde der Gottessoldaten selbst Gewalttaten angedroht, argumentierten die drei Richter, so hätte das erste Urteil bestanden. Aber wenn ihre Worte "nur Terroristen ermutigten, die in keiner Beziehung zu ihnen stehen", seien ihre Worte vom ersten Verfassungsgrundsatz der Meinungsfreiheit geschützt. "Meinungsfreiheit, die mein Leben bedroht" war ein Meinungsbeitrag in der "New York Times" am folgenden Samstag überschrieben. Warren Hearn, Direktor einer Abtreibungsklinik in Boulder und einer der vier Kläger, schildert seine Arbeit "in einer Festung aus Stahlzäunen und schusssicherem Glas" und fragt: "Wann und wo wird der nächste Attentäter zuschlagen? Sein Name stehe noch immer auf der Todesliste, im Namen der Meinungsfreiheit. "Wer ist der nächste?"

James Kopp, heute 46 Jahre alt, war unter dem Decknamen "Atomic Dog" der erste Unterzeichner des 110 Seiten starken "Handbuchs der Armee Gottes", das Anleitungen zum Bau von Bomben gibt und nahelegt, "Abtreibungsärzten" beide Hände abzuhacken. In der religiös fanatisierten Szene kursieren Manifeste, die Morde an Ärzten als "zu rechtfertigenden Totschlag" legitimieren. Und James Kopp wird ihr nächster Märtyrer werden.

Montag, der 2. April 2001, 09:25 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Micha,

es geht nie darum, Recht zu haben. Es geht darum, zu verstehen und Zusammenhaenge zu erkennen...

mfg
Herbert

Montag, der 2. April 2001, 08:55 Uhr
Name: Michael Hellmanzik
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Herbert

Du hast Recht, denn jeder Mensch braucht etwas zu glauben, an das er sich selbst festhalten kann und sei es eine fiktive/reale Schwerkraft... ;-)

Grüße und alles Liebe

-micha-

Montag, der 2. April 2001, 08:38 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Manfred,

Danke fuer Deine ausfuehrliche Antwort. Deine realen Ansichten und machbaren Prognosen ueber die Institution "Ehe" finden meine Zustimmung.

Dennoch sollte die Ehe, die auf Nachkommenschaft angelegt ist, besonders gefördert werden.

Das Kriterium der Nachkommenschaft koennte meines Erachtens aber eine freie Lebensgemeinschaft - mit drei oder mehr Partnern - ebenso erfuellen. Die bisherige staatliche Foerderung - wie z.B. Kindergeld, Erziehungsgeld - blieb dabei beruecksichtigt.

(Wobei ich der Meinung bin, ein Erziehungsgeld sollte unabhaengig vom Einkommen fuer die erzieherische Taetigkeit geleistet werden. Wenn bisherige Leistungen des Staates [Kindergeld, steuerl. Erleichterungen, Bezuschussung von Kindergaerten, etc.] wegfielen, koennte das Eriehungsgeld ueber viele Jahre hinweg eine Hoehe von etwa DM 1.200 [und mehr] pro Monat erreichen. Die Erziehenden entscheiden dann, ob sie das Kind in einen KiGa geben [der dann eben statt DM 150,- etwa DM 800,- kostet] und Halbtags arbeiten gehen oder ob das Kind bei den Erziehenden aufwaechst.)

Doch warum sollte die Heirat zweier Menschen staatlicherseits sanktioniert werden, wenn diese Beiden gar keinen Nachwuchs haben wollen (steuerliche Verguenstigungen gibt es immer noch - wenn auch marginal), andererseits aber die "Heirat" dreier Menschen, die Kinder haben wollen, nicht gefoerdert wird?

Das liegt durchaus im Vital-Interesse eines Landes.

Das ist richtig. Doch die Interessen eines Landes muessen nicht zwingend meine oder die des Nachwuchses sein :-)))
(siehe Atommuell-Endlager oder AKW`s, siehe hierzu Eintrag vom 01.04.2001 in den NEWS beim Humanist)

Danke nochmals, fuer Deine Antwort.

mfg
Herbert

PS: Und die Meinung der anderen (oder habe ich was ueberlesen)?

Montag, der 2. April 2001, 07:56 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Herbert;
....Manfred, was ist Euere Meinung zum Thema Ehe und freie Lebensgemeinschaften?

Das Thema Ehe ist bei mir durch; leide ich doch schon seit 13 Jahren unter den Nebenwirkungen...*grins*

Aber mal im Ernst: Auch als CDU-Mitglied habe ich eine differenzierte Meinung dazu. Wie so manche in unserem Verein...

Ich finde es voll in Ordnung, dass, wer will, seine Partnerschaft in eine rechtsverbindliche Regelung einbinden kann. Unabhängig davon, welche sexuelle Prägung diese hat. Kann ja auch nur gut sein, da ja den Homos eine übermäßige Promiskuität vorgeworfen wird; eine "Ehe" zeigt aber sehr wohl, dass andere Werte gefragt sind.

Insofern ist der Schritt in den Niederlanden zu begrüßen. Der Rest Europas, auch Deutschland, sollte da bald folgen.

Dennoch sollte die Ehe, die auf Nachkommenschaft angelegt ist, besonders gefördert werden. Das liegt durchaus im Vital-Interesse eines Landes. Wobei das Adoptionsrecht überdacht werden sollte. Patrick Lindner und sein Lebenspartner zeigen wohl, dass es durchaus möglich ist, dass ein schwules/lesbisches Paar verantwortungsvoll Kinder erziehen kann, insbesondere hier die Kinder wirklich gewollt und damit ehrlich geliebt sind. Zumindest ist bei den so aufwachsenden Kinder ein hohes Maß an Aufgeschlossenheit und Toleranz zu erwarten.

Mit dieser Meinung stehe ich noch relativ einsam da in meinem Umfeld. Aber eine sich verändernde Gesellschaft braucht auch entsprechende Antworten auf Fragen. Und irgendwann in nicht allzuweiter Zukunft ist meine Ansicht auch "Main-Stream".

Es wird ohnehin eine Zeit kommen, in der es feste Beziehungen nur noch auf Zeit geben wird. Das zeichnet sich schon heute ab. Mit dem Wegfall traditionell christlich-abendländischer Moralwerte ändern sich automatisch die Ansichten über "falsch" und "richtig". Insofern macht eine Aktion, nicht die Reaktion staatlicherseits Sinn, in dem man die Regelungen vorwegnimmt, wie ein Rahmen für Partnerschaft aussehen kann, damit rechtssicherheit besteht. Und wer Kinder haben will; egal, ob eigene oder adoptiert, sollte eben besondere Vorzüge genießen, da hier neben Eigeninteresse sehr wohl eine Aufgabe zum Gemeinwohl erfüllt wird.

Soweit erstmal meine Meinung dazu
Liebe Grüße
Manfred

Sonntag, der 1. April 2001, 20:20 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Hallo Micha,

...da gab es einen, der hat selbst seine Feinde geliebt, wie sich selbst.

Ich nehme an, Du sprichst gerade von mir :-)))

...doch wenn diese letzten Gründe aktiv werden, wird sogar Herbert das mitbekommen.

Ich bin stets fuer Ueberraschungen zu haben. :-)

Nur gut, daß Du niemandem etwas von wahrer menschlicher Ethik erzählst, über welche sich unser aller Zusammen-Sein regeln sollte.

Diese Ethik ergibt sich von selbst. Zudem ist darueber in hunderten von Baenden geschrieben worden. Was soll ich da noch schreiben?

Du glaubst ja auch an die Schwerkraft...

Falsch. Ich GLAUBE nicht daran. Ich WEISS, dass sie existent ist, da wir sonst beim kleinsten Sprung einen letzten Spaziergang machen muessten - ins Weltall.

Aber Du wirst jetzt auch behaupten, der dreidimensionale Raum, in welchem wir leben, wäre ein Faktum. ;-) Also, ein Teil der Realität beweist Dir über einen Spiegel, das es eine absolute Horizontale ursächlich geben muß, doch was ist mit der Vertikalen, welche immer nur ein beobachtendes Subjekt er-glauben, real-isieren, er-träumen kann? Ist die nun ein Fakt?

siehe z.B.:
http://www.zum.de/dwu/depot/pop003l.gif

Beim Spiegel sind die Blickrichtungen entgegengesetzt, rechts und links sind vertauscht. Denn wir sehen Gegenstaende immer in der Richtung, aus der ihre Lichtstrahlen in unsere Augen fallen, da die Strahlenbuendel am Spiegel geknickt werden.
Hieraus erklaert sich auch die Spiegelschrift.

Dieses Spiel mit der Relativität macht wirklich Spaß, wie siehst Du das Herbert?

Dass dies kein Spiel ist, sondern Fakt, zeigt Thomas Metzinger in "Die Selbstmodell-Theorie der Subjektivität: Eine Kurzdarstellung in sechs Schritten".

http://www.uni-mainz.de/~metzinge/Texte/SMT-light.htm

Ja, und auf die Erfüllung dieses Anspruchs warten wir ja alle schon ein wenig,...

Du meinst wohl "ewig" statt "wenig"...

Netter Text vom GB-Eintrag von www.humanist.de, doch was ist der Inhalt? Hast Du einen netten Satz, der alles inhaltliche ausdrückt?

Der Glaube an Goetter sind bewusstseinskonditionierte Hirngespinste :-))

Einer sagte mal: Ein guter Spruch ist ein ganzes Buch in einem Satz. ;-)

z.B. diese:
"Religionen sind Fertighaeuser fuer arme Seelen." oder...
"Manche Seuche heisst wie manche Religion." oder...
"Blinder Glaube? Was sonst."

Das Du Deinem Hass auf Gott,..."

Man kann Fiktionen wohl kaum hassen...

...respektive Religion(en) freien Lauf lässt, ist im Bezug auf die Nächstenliebe nicht legitim,..."

Wenn ich mich gegen die staatlich subventionierte religioes-ideologische Indoktrination der von uns gezeugten Kinder ausspreche (RU), kann das wohl kaum mit (illegitimer) Naechstenliebe asoziiert werden.

...denn Du ver-urteilst damit auch gleich den Religiösen.

Falsch! Ich sagte, dass ich religioese Weltanschauung akzeptiere (aus den mir bestens bekannten Glaubensgruenden aus meiner Zeit als Christ: Dies ist systembedingt und in absehbarer Zeit ist auch keine Aenderung in Sicht), und fuegte hinzu, dass ich kein Verstaendis dafuer aufbraechte. Auch dies ist in Bezug auf die Naechstenliebe "nicht illegitim".

Man kann nämlich auch nicht sagen: Gott liebt alle Menschen...

:-)))
Sorry fuer den fehlenden Zusammenhang. Aber Dein Satz gefiel mir in seiner Singularitaet so gut...

Was ist es eigentlich, was einen Menschen als Menschen ausmacht?

siehe z.B.:
http://www.cogsci.uni-osnabrueck.de/%7Etmetzing/Texte/Schimpansen.htm

Doch es ist immer Dein eigenes Urteil,...

Ja - und stets subjetiv...

Durch Dein eigenes Urteil wird Dir das Reich Gottes, falls es das gibt verschlossen bleiben müssen,...

Ist mir nicht wirklich wichtig - ich hatte ja einst die Option zu diesem fiktiven Reich. Mir ist es einerlei, ob es Deines Erachtens verschlossen bleibt fuer mich oder auch nicht.

...denn mit dem Maßstab, mit welchem Du mißt, wirst du auch gerichtet (ge-messen) werden.

Nicht auf Erden. Da zaehlen Gesetzgebung und Judikative und nicht "transzendente Gewaltenteilung" (Trinitaet).

Herbert:
Erklaere bitte einmal, wieso sich ein Mensch, der ethisch einwandfrei lebt
(aber nicht an Goetter glaubt) einer Verantwortung entzieht? Und welcher
Verantwortung? Und welcher Verantwortung wem gegenueber?

Das kannst Du Dir nur selbst erklären...

Das sehe ich anders. Ich hatte die Frage Dir gestellt und nicht mir, Egon oder Gerhard. Fuer uns gibt es hierauf keine nichtirdische Erklaerung...

Dein Satz: Jeder soll nach seiner Fason gluecklich werden, ist für mich verantwortungslos, denn es könnte ja sein, ich bin nur glücklich, wenn ich viele Herberts um die Ecke bringe. :-)

Der Inhalt dieses Satzes ist absolut nicht verantwortungslos, denn er ist eingebetet in ein soziales System das ethische Fundamente beruecksichtigt. Nebenbei erwaehnt haette ich vielleicht exakter formulieren sollen:
"Jeder soll nach seiner - weltanschaulichen - Fason gluecklich werden, solange er sich im Rahmen der bestehenden Gesetze bewegt."
Ich setzte dies stillschweigend voraus.

Übrigens, so wie Du jetzt die Religionen richtest, wird auch mal Dein Glaube gerichtet werden...

Ich habe keinen GLAUBEN...

...und sich somit als Schwach-Sinn entlarven...

Fabuliere ruhig weiter. Den Schwachsinn-Beweis wirst Du schuldig bleiben (muessen).

Ein Individuum, welches sich selbst getrennt von der Welt er-kennt (er-glaubt), wird zu diesen Worten aber keinen Zugang finden können.

Aber im Gegenteil. Er ist befaehigt, sich z.B. im "zweite Person"-Modell zu beobachten. Kybernetik zweiter Ordnung, die Ebene der Beobachtung von Beobachtungen.

Hast Du mal selbst über Dein Naturwissenschaftliche Mindmappings refektiert?

Natuerlich.

Immer schön auf andere, wie Günther zeigen...

Ich zeige NIE auf Guenther. Ich disputiere mit ihm.

und dennoch nicht an ihm die eigenen Fehler erkennen, obwohl man den Fehler - an sich - ja doch erkennt.

Sorry - aber vielleicht habe ich da einen "blinden Fleck" :-))

Man sind manchen Egos groß...

Genau. Ich bin ich und ein fiktiver Gott kann mich mal...

Naturwissenschaftliche Schulen sind Missionswerke von EGOs...

lol

...welche die Welt von ihrer Ursache zu trennen versuchen, doch eigenen Frieden und Ruhe wird man so wohl kaum entdecken.

Meinen Frieden habe ich gefunden :-))

Verstehst Du lieber Herbert, wer selbst missionieren will,...

Missioniere ich? Ich denke nicht - ausser Du bezeichnest den Versuch der Aufklaerung als Missionsversuch. Wie schon Kant niederschrieb, dass sich der Mensch aus seiner selbstverschuldeten Unmuendigkeit befreien sollte.

...darf sich nicht über den Gegendruck wundern, welcher einem dann begegnet.

Ich spuere keinen Gegendruck. Nein, ich wuerde keinesfalls weder Dich noch andere Glaeubige als verblendet bezeichnen, eher als ein Variante von "uninformiert" (ist eher systembedingt und auch nicht negativ gemeint). "Uninformiertheit" und fehlende Aufklaerung als "Gegendruck" zu bezeichnen ist sicherlich legitim, mehr aber auch nicht...

Man ist immer selbst die Ursache...

Genau - und nicht irgendein Gott!

Deine Hetzkampagne will ich nicht kommentieren,...

Und machst es doch... :-)

...was meinst Du, was der Steuerzahler für die tollen Naturwissenschaften, welche im Nullsummenspiel nicht einen Vorteil bringen, aufbringen muß?

Mathemathisch definierte Naturwissenschaften und religioes begruendete Weltanschauungen sind zwei paar Stiefel. Zu Zweiteren ist der Staat mit weltanschaulicher Neutralitaet belegt. Wer sich mit Kirchensteuer und Finanzierung kirchlicher Einrichtungen auseinandersetzt, sieht, dass die Kirche mit ihren Kirchensteuereinnahmen etwa 2/3 davon fuer Pfaffen und kircheninterne Gehaelter ausgibt:
Ein Beispiel: Die Dioezese Limburg hatte im Jahr 1997 Einnahmen durch die Kirchensteuer in Hoehe von DM 296.089.000,-. Davon investierte die Dioezese DM 201.472.590,- als Arbeitgeber in Form von Perso-nalkosten in ihre Mitarbeiter. Das sind über 68% der Kirchensteuereinnahmen. Quelle: Dioezese Lim-burg (Internet: http://www.uni-karlsruhe.de/~uinf/kirchensteuer.html

kirchensteuer)

Der Freistaat Bayern bezuschusst staatlich anerkannte Ersatzschulen (diesen Status erhalten kirchliche Schulen im Gegensatz zu freien so gut wie immer) mit 90% jener Lehrergehaelter, die an einer vergleichbaren staatlichen Schule anfallen wuerden, sowie mit DM 100,- je Schueler und Monat. Damit decken die kirchlichen Schulen ihre Kosten zu über 90% (Klosterschulen sogar ganz, sofern mindestens ein Zehntel des Personals dem Orden angehoert; der Staat zahlt naemlich fuer Kleriker gleichfalls 90% der "weltlichen" Lehrergehaelter, wovon der Orden einen erheblichen Teil einbehaelt). Kirchliche Grund-, Haupt-, und Sonderschulen werden aufgrund einer Sondervereinbarung sogar zu 100% vom Staat subventioniert.
Bei Kindergaerten in Bayern ist die Finanzierung wie folgt geregelt: 80% durch Kommune und Land (je 40%); zzgl. ca. 12% Elternbeitraege und nur ca. 8% Zuschuss des Traegers (z.B. Kirche). Die Kindergarten-Finanzierung im Bundesdurchschnitt wie folgt: Kommune und Land: 75 %, Eltern 15 %, Traeger (Kirche) 10%.

Der Kastortransport, hat alleine Niedersachsen über 20 Mio. gekostet,...

Was haben existentielle - und meiner Meinung nach berechtigte - Proteste der Bevoelkerung im Wendland gegen die Castor-Transporte sowie gegen Atommuell-Endlagerung und weiterhin das demokratisch legitimierte und fundamentale Demonstrationsrecht, mit Religion, Weltanschauung und Verwendung der Kirchensteuer zu tun? Lieber Micha, die Kirchensteueer ist keine staatliche Steuer sondern ein Vereinsbeitrag, den Mitglieder eben zu berappen haben. Sie sollten aber dann wenigstens wissen wofuer ihre Kohle herhalten muss. Die Maer vom zusammenbrechenden Sozialstaat bei Abschaffung der Kirchensteuer ist laengst widerlegt. Im Gegenteil...

Der mit seinem Finger auf andere zeigt, sollte nicht vergessen, er zeigt mit noch mehr Fingern auf sich selbst.

lol

Und wer diese Schuld nicht erkennt...

Welche Schuld?

Wer einfach so weitermacht wie bisher, handelt verantwortungslos.

Genau - und deshalb habe ich ehedem meinen Standpunkt und meine Weltanschauung gewechselt und bin in das Lager der Gottlosen uebergewechselt.

Jeder Mensch, welcher ein Kind in diese Welt setzt macht sich schuldig, denn er ist zugleich durch die Erziehung, welche diesem Kind zu teil wird, die Ursache an seinem Tod und somit ein Mörder,...

Prinzipiell Richtig. Beim "Herficken" wird niemand unter Beruecksichtigung seines freien Willen gefragt, ob er das auch wirklich will...
Falsch ist, dass dies (der Tod) durch die Erziehung geschehen soll.

...denn jeder weiß, das zur Geburt der Tod gehört,...

Wieder richtig. Kinder in die Welt zu setzen ist zum Grossteil Egosismus.

Erkennst Du den Widerspruch? Sei doch dankbar mein liebes Kind, ICH habe Dir doch Dein Leben geschenkt... so ein Quatsch, denn Du hast im auch durch Deine Verantwortungslosigkeit das Naturwissenschaftliche Dogma von Geburt und Tod einindoktriniert,..."

Falsch. Ein Dogma wurde nicht "einindoktriniert", der Foetus/Embryo/Kleinkind hatte gar keine andere Wahl (wie bei der Zwangstaufe eben auch).
Ich persoenlich bevorzugte deshalb, lieber nie geboren worden zu sein... (unabhaengig von den Praeferenzen meines Daseins, insbesondere bezueglich der moeglichen Zukunft).

...nur um nicht über Dich selbst reflektieren zu müssen, somit alle Verantwortung von Dir weg-geschoben.

Trage ich mehr Verantwortung, indem ich keine Familie gruende? Ich handle dem Planeten Erde und den anderen Menschen gegenueber sicherlich verantwortungsvoller, wenn ich moeglichst wenig Kinder in diese Welt setze.
Werden keine Kinder in die Welt gesetzt, erspart man ihnen das physische und psychische Leid, das in der Regel (mehr oder weniger) mit unserem Dasein verbunden ist. Gerade dieser Zwiespalt ist es, der denkenden Menschen die Entscheidung fuer oder gegen ein Kind schwer werden laesst.

Ich wünsche manchen angeblichen Freidenkern wirklich freie und nicht einfach durch selbst indoktrinierte Dogma&

8216;s nachplappernde Gedanken.

Danke fuer den Tip lol*

mfg
Herbert

Sonntag, der 1. April 2001, 12:09 Uhr
Name: Wolfg@ngK.
E-Mail: dADp_@web.de
Homepage: http://www.hafeneger.com/partner/drogenstrich-de/liste.htm

Hauptalarm !
Kennt ihr: www.drogenstrich.de
Oben ist der Link zur Anti-Liste.
Gott beschütt uns ;)

Sonntag, der 1. April 2001, 11:58 Uhr
Name: Michael Hellmanzik
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Herbert,

danke für die Volumenkeule... ;-)

Du meinst wohl: Wie ALLE Religioesen... :-)))

Nö, da gab es einen, der hat selbst seine Feinde geliebt, wie sich selbst. Wo und was hätte dieser Menschensohn zu indizieren gehabt?

Herbert, warum jemand den Bezug auf letzte Gründe/Dinge (Th.Ev.: Und Jesus sagte mir drei Dinge) bezweifelt, ist seine Sache, doch wer sagt denn das es nicht auch eine Kombination von Gründen, Dingen sein kann, welche wirklich letzte sind? Da möchte wohl jemand nichts von der Trinität hören, oder? ;-) Ergebnissoffen, nur für den Moment, doch wenn diese letzten Gründe aktiv werden, wird sogar Herbert das mitbekommen.

... schliesst von SEINEN "geglaubten Wahrheiten" auf die Beduerfnisse der anderen.

Nur gut, daß Du niemandem etwas von wahrer menschlicher Ethik erzählst, über welche sich unser aller Zusammen-Sein regeln sollte.

Es gibt keine Historischen Fakten, doch es gibt das, was Du subjektiv als solche er-glaubst. Du glaubst ja auch an die Schwerkraft, doch Du hast Dich noch nie ge-wunder-t, warum in einem angeblich dreidimensionalen Raum nur die Horizontale in einem Spiegel spiegelverkehrt dargestellt wird und die Vertikale, also oben und unten nicht vertauscht dargestellt werden. Aber Du wirst jetzt auch behaupten, der dreidimensionale Raum, in welchem wir leben, wäre ein Faktum. ;-) Also, ein Teil der Realität beweist Dir über einen Spiegel, das es eine absolute Horizontale ursächlich geben muß, doch was ist mit der Vertikalen, welche immer nur ein beobachtendes Subjekt er-glauben, real-isieren, er-träumen kann? Ist die nun ein Fakt?

Dieses Spiel mit der Relativität macht wirklich Spaß, wie siehst Du das Herbert?

Doch mit dem Absolutheitsanspruch, mit dem z.B. die christliche Religion angetreten ist, muss sie sich aus messen lassen.

Ja, und auf die Erfüllung dieses Anspruchs warten wir ja alle schon ein wenig, doch nur weil die Erfüllung noch nicht eingetreten ist, bedeutet dieses nicht zwingend, das sie es nie tun wird. Du Subjekt kannst glauben Ja oder Nein, doch auf der horizontalen Achse vertauschen beide sich, womit der angeblich ungläubige auch glaubt wenn er den Bezug der Achse als dritten Bezug/Grund er-kennt. ;-)

Viele schlimme Dinge sind im Namen von Toten, die sich nicht mehr wehren können verbrochen worden, denn manche Menschen versuchen alles zu mißbrauchen, was sie in die Finger bekommen. Mit diesen Menschen aber auch gleich die angebliche Ursache, respektive Gott zu verurteilen, für das was Un-verständ-ige tun, zeugt von eigenem Un-verstand.

Netter Text vom GB-Eintrag von www.humanist.de, doch was ist der Inhalt? Hast Du einen netten Satz, der alles inhaltliche ausdrückt? Einer sagte mal: Ein guter Spruch ist ein ganzes Buch in einem Satz. ;-)

Das Du Deinem Hass auf Gott, respektive Religion(en) freien Lauf lässt, ist im Bezug auf die Nächstenliebe nicht legitim, denn Du ver-urteilst damit auch gleich den Religiösen. Man kann nämlich auch nicht sagen: Gott liebt alle Menschen, nur Homos und Lesben verabscheut er. Was ist es eigentlich, was einen Menschen als Menschen ausmacht?

Doch es ist immer Dein eigenes Urteil, welches Dich somit selbst richten wird. Bedeutet: Durch Dein eigenes Urteil wird Dir das Reich Gottes, falls es das gibt verschlossen bleiben müssen, denn mit dem Maßstab, mit welchem Du mißt, wirst du auch gerichtet (ge-messen) werden.

Erklaere bitte einmal, wieso sich ein Mensch, der ethisch einwandfrei lebt
(aber nicht an Goetter glaubt) einer Verantwortung entzieht? Und welcher
Verantwortung? Und welcher Verantwortung wem gegenueber?

Das kannst Du Dir nur selbst erklären... meine Erklärung, welche für mich zutrifft habe ich Dir beschrieben. Dein Satz: Jeder soll nach seiner Fason gluecklich werden, ist für mich verantwortungslos, denn es könnte ja sein, ich bin nur glücklich, wenn ich viele Herberts um die Ecke bringe. :-) Übrigens, so wie Du jetzt die Religionen richtest, wird auch mal Dein Glaube gerichtet werden und sich somit als Schwach-Sinn entlarven und hat dieses für manchen schon lange. Mir hat man in der Naturwissenschaft, somit nicht weltanschauungsneutral einen Widerspruch nach dem anderen als normal verkaufen wollen und mich als dummen Jungen hingestellt, damit der Lehrer nicht über seine eigenen nachgeplapperten Dummheiten nachdenken muß. Die Widersprüche aber konnte mir keiner auflösen. So wie wir heute sagen, sind die damals blöd gewesen, an eine zweidimensionale Erdscheibe zu glauben, werden unsere Nachfahren, sagen: Man sind die bescheuert gewesen an einen dreidimensionalen Raum (Kugelerde, welche nicht im Zentrum des Universums steht) zu glauben ohne über das Schwerkraftproblem zu stolpern. Ein Individuum, welches sich selbst getrennt von der Welt er-kennt (er-glaubt), wird zu diesen Worten aber keinen Zugang finden können. Hast Du mal selbst über Dein Naturwissenschaftliche Mindmappings refektiert? Immer schön auf andere, wie Günther zeigen und dennoch nicht an ihm die eigenen Fehler erkennen, obwohl man den Fehler - an sich - ja doch erkennt. Man sind manchen Ego&

8217;s groß... Naturwissenschaftliche Schulen sind Missionswerke von EGO&
8217;s welche die Welt von ihrer Ursache zu trennen versuchen, doch eigenen Frieden und Ruhe wird man so wohl kaum entdecken.

Verstehst Du lieber Herbert, wer selbst missionieren will, darf sich nicht über den Gegendruck wunder-n, welcher einem dann begegnet. Man ist immer selbst die Ursache, für alles, was einem widerfährt. Kausalität... Schrödinger und die Katze... Menschen stolpern über Maulwurfshügel, doch nicht über Berge.

Deine Hetzkampagne will ich nicht kommentieren, was meinst Du, was der Steuerzahler für die tollen Naturwissenschaften, welche im Nullsummenspiel nicht einen Vorteil bringen, aufbringen muß? Der Kastortransport, hat alleine Niedersachsen über 20 Mio. gekostet, die Macht des Atoms noch dazu unzählige Menschenleben und diese sind mit monetären Werten nicht zu bemessen. Der mit seinem Finger auf andere zeigt, sollte nicht vergessen, er zeigt mit noch mehr Fingern auf sich selbst.

Und wer diese Schuld nicht erkennt ist wirklich selbst schuld. Wer einfach so weitermacht wie bisher, handelt verantwortungslos. Jeder Mensch, welcher ein Kind in diese Welt setzt macht sich schuldig, denn er ist zugleich durch die Erziehung, welche diesem Kind zu teil wird, die Ursache an seinem Tod und somit ein Mörder, denn jeder weiß, das zur Geburt der Tod gehört, bzw. glaubt diese zu wissen und mit diesem angeblichen Wissen macht er sich schuldig (versündigt sich) an den/seinen eigenen (?) Kindern. Erkennst Du den Widerspruch? Sei doch dankbar mein liebes Kind, ICH habe Dir doch Dein Leben geschenkt... so ein Quatsch, denn Du hast im auch durch Deine Verantwortungslosigkeit das Naturwissenschaftliche Dogma von Geburt und Tod einindoktriniert, nur um nicht über Dich selbst reflektieren zu müssen, somit alle Verantwortung von Dir weg-geschoben. Ich wünsche manchen angeblichen Freidenkern wirklich freie und nicht einfach durch selbst indoktrinierte Dogma‘s nachplappernde Gedanken.

Grüße

-micha-

Sonntag, der 1. April 2001, 11:33 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Weltpremiere in Amsterdam: Homosexuelle Paare gaben sich vor einem Standesbeamten das Jawort.

Einerseits erfuellt mich diese Meldung mit Genugtuung, andererseits ist dies kaum eine Hilfe, die staatlich sanktionierte Art der Partenerschaft (= Ehe) gaenzlich abzuschaffen.
In frei gewaehlten Lebensgemeinschaften - ob zu zweit, alleine oder zu viert - sehe ich nicht nur die Option zu freier Sexualitaet. Altbacken konditionierte Gehirne sehen darin sicherlich nur DAS EINE: Sex.

Bedingt durch Aufklaerung, sozialere Gesetzgebung, Feminismus, etc. nehmen sich zunehmend mehr GattInnen das Recht, sich scheiden zu lassen. Letztlich stellen nur weiter zunehmende Scheidungsraten die traditionelle Form der Partnerschaft (die Ehe) in Frage.
Vielfaeltig neue, freiere, offenere und somit ehrlichere Formen des Zusammenlebens koennen dadurch entstehen.
Der Spruch, die Dummen seien aber stets die Kinder ist laengst widerlegt. Im Gegenteil - der wissenschaftliche Beweis ist laengst erbracht, dass Kinder, die in lieblosen, gar zerruetteten Ehen vor sich hin tuempeln, spaeter signifikant Nachteile im Leben haben (z.B. schlechtere Loehne, neigen stark zu koerperlicher Gewalt). Aehnliches gilt fuer nicht erwuenschte Kinder...

Egon, Gerhard und Manfred, was ist Euere Meinung zum Thema Ehe und freie Lebensgemeinschaften?

mfg
Herbert

Sonntag, der 1. April 2001, 10:02 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@emö: was christliche Logik ist weiss ich nicht, ich war noch nie Christ. Natürlich könnte ich mich nicht beschweren, wenn ich nicht da wäre. Deshalb darf ich mich doch trotzdem freuen, dass ich da bin, oder ?

Sonntag, der 1. April 2001, 05:50 Uhr
Name: InRi666
E-Mail: inri666@web.de
Homepage: http://f8.parsimony.net/forum11598

Herr, wir sind nicht würdig, daß sie eingeht in ihre Kiste, aber sprich nur ein Wort und sie wird auferstehen.
Und in 2000 Jahren wird sich die nächste GDS Generation mit Katzengläubigen herumschlagen.
AKTION: Katzenkreuzigung 2001
<img src="http://members.tripod.de/stolendates/hellochristi.jpg">

Sonntag, der 1. April 2001, 04:14 Uhr
Name: EMÖ
E-Mail: moeller@scireview.de
Homepage: keine Homepage

Gut, dass es 1955 noch keine Abtreibung gab, bzw. meine Mutter keinen Gebrauch davon machte....

Sonst würdest Du Dich jetzt bestimmt lauthals beschweren... die christliche Logik ist doch immer wieder beeindruckend.

Sonntag, der 1. April 2001, 01:50 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@"Das wahre Gewissen" :

schlimme Sache das, aber man darf die Dinge nicht durcheinanderwerfen.

Bei der Geburt eines Kindes kann niemand voraussagen, wie es sich mal entwickeln wird.

Es gibt Mörder die kommen aus "geordneten Verhältnissen" und es gibt Menschen, deren Start ins Leben etwas holpriger verlief, und die sich "ganz normal" entwickelt haben.

Ich selber war auch eher einer der "ungewollten". Geheiratet haben die Herrschaften wegen mir auch nicht, ich wuchs also ohne Vater auf. Na und, bin ich deswegen Verbrecher geworden ?

Gut, dass es 1955 noch keine Abtreibung gab, bzw. meine Mutter keinen Gebrauch davon machte....

Sonntag, der 1. April 2001, 01:38 Uhr
Name: Das wahre Gewissen
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

"Am 17. Dezember 1975 kommt Stefan in Strausberg zur Welt - ein ungewolltes, blasses Baby, mit dem von der ersten Lebensminute an niemand etwas Rechtes anfangen kann. Die Mutter ist kränklich und überfordert, der Vater unbekannt."

Gelesen bei www.spiegel-online.de unter
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,125912,00.html

Günther, Floren und Co! Wäre eine Abtreibung hier nicht ein Segen gewesen? Das kommt dabei heraus, wenn man ungewollte Kinder auf die Menschheit losläßt.

Sonntag, der 1. April 2001, 01:30 Uhr
Name: Das wahre Gewissen
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

"Am 17. Dezember 1975 kommt Stefan in Strausberg zur Welt - ein ungewolltes, blasses Baby, mit dem von der ersten Lebensminute an niemand etwas Rechtes anfangen kann. Die Mutter ist kränklich und überfordert, der Vater unbekannt."

Gelesen bei www.spiegel-online.de unter
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,125912,00.html

Günther, Floren und Co! Wäre eine Abtreibung hier nicht ein Segen gewesen? Das kommt dabei heraus, wenn man ungewollte Kinder auf die Menschheit losläßt.

Samstag, der 31. Maerz 2001, 22:56 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Die bedrucken am Schluss auch noch das Klopapier mit Bibelspruechen

Da gehören die auch hin: Scheiße zu Scheiße

Egon

Samstag, der 31. Maerz 2001, 22:51 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Günther,

Das mit der Missionierung sehe ich anders. Ihr betreibt meiner bescheidenen Meinung nach "Anti-Missionierung", indem Ihr Eure atheistischen Postings veröffentlicht.

Nein Günther, daß siehst Du völlig falsch. Was Du Anti-Missionierung nennst nenne ich Aufklärung. Du bist sehr intolerant, bist Du etwa gefrustet weil Du hier bisher niemanden misionieren konntest ?

Ich bin nicht gegen etwas, sondern für etwas, z.B. für Ethikunterricht an den Schulen, statt Religionsunterricht, ergo für Geistesfreiheit und Aufklärung statt einer aufgezwungenen Religion. Ergo bin ich für eine aufgeklärte Erziehung und somit für eine Erziehung, die zu schöpferischem Denken anregt; statt einer Erziehung zur Anpassung, die den einzelnen nur ausbeutet.

Ich bin dafür, daß der Mensch für den Menschen da ist, statt für einen Gott, der der Bibel nach gemordet und unterdrückt hat.

Für die Gleichberechtigung der Frauen; klar paßt dies einigen missionierenden Christen nicht, die gemäß der Bibel ihre Frau als Untertan ansehen.

Für die Gleichberechtigung aller Menschen, statt Bevorzugung eines, von einem imaginären Gott, auserwähltem Volkes.

Für globale Aufklärung und auch Familien- und Geburtenplanung, um die riesigen Probleme der Menschheit (täglich sterben unzählige Menschen an Hunger und Krankheiten) in den Griff zu bekommen; statt einem munteren vermehret euch und ständig wachsender Überbevölkerung, hervorgerufen durch religiöse Dogmen.

Ich bin dafür, daß die Menschen selbst entscheiden wie sie ihr Leben genießen, statt der ständigen Drohung mit der ewigen Verdammnis, die ihnen nach christlichem Glauben wegen angeblicher Sünden droht (obwohl Jesus sie ja angeblich schon vor 2000 Jahren erlöst haben soll!).

Ich bin für das Recht des Menschen auf freie Sexualität, alles andere ist unnatürlich.

Ich bin dafür, daß ein Mensch selbst entscheiden kann welchen Glauben oder Weltanschauung er für sich auswählt oder auch nicht, statt Zwangszugehörigkeit zu einer Religion und Zwangs-Steuerpflicht durch Taufe.

Etcetera etcetra; wie Du siehst Günther bin ich nicht gegen etwas sondern für etwas.

Auch ist im Text von GDS dieser Satz: "Wenn sich die Welt durch Deine Anwesenheit nicht verändert, was hattest Du hier verloren."

Günther, da hast Du aber einen wesentlichen Teil nicht zitiert ! Jeder sollte versuchen, Dinge zu verändern. Wenn sich nach Ihrem Leben die Welt nicht verändert hat, was also hatten Sie hier verloren?

Eine Frage die Dich zum Nachdenken anregen sollte ! Denn je mehr Menschen durch Aufklärung ihr Wissen erweitern und ihre Fähigkeiten erkennen und nutzen, und ihr Leben dadurch nach ihrem Wunsche und zum Wohle aller gestalten, desto mehr Menschen wird dies auch zugänglich.

Was sollen eigentlich kranke und schwache Leute tun, die gar keine Kraft und Gelegenheit haben, die Welt zu verbessern ??? Haben die nach Eurer Philosophie kein Lebensrecht ??

Jeder Mensch hat das Recht sein Leben nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Ebenso hat jeder Mensch das Recht selbst zu entscheiden ob er leiden möchte oder sein Leben lieber beenden möchte.

Herbert schreibt wiederholt von der "Ehrfurcht vor dem Leben", billigt jedoch die Tötung von neugeborenen Kindern...

Ich habe hier noch keinen Beitrag gelesen in dem Herbert die vorsätzliche oder fahrlässige Tötung vonKIndern billigt !

Ich sehe im Gegensatz zu Gerhard keinerlei Licht in Euren gottlosen Postings

Aha und deshalb startest Du hier dauernd deine Missionierungsversuche, um sozusagen das Licht anzuschalten, hahaha.

Das sind deine Gedanken, Günther ! Gedanken sind nichts weiter als Symbole einer möglichen Wahrscheinlichkeit. Ich bestimme jedoch selbst, an welchen Gedanken ich festhalte und welche Wahrscheinlichkeit zu meiner Erfahrung wird !

...mit miefigen Kirchen hat das Christentum, so wie ich es kennenlernen durfte, NIX, aber auch GARNIX zu tun...Wirklich ERNSTHAFTE Beschäftigung mit dem Glauben an Jesus Christus außerhalb der üblichen Theologien/Kirchen: Fehlanzeige.

Also Günther, erst behauptest Du, daß das Christentum welches Du kennengelernt hast mit miefigen Kirchen nichts zu tun hat; und dann machst Du uns den Vorwurf, daß wir uns mit Meinungen die außerhalb der "üblichen" Kirchen liegen auseinandersetzen. Dabei sollst Du doch nach christlicher Auffassung nicht über andere urteilen; tust Du aber dauernd.

Stattdessen der permanente Selbstbetrug: Ich bin doch kein Sünder......

Kein Selbstbetrug, ich bin nunmal kein Sünder, auch wenn Dir das nicht paßt ! Bisher habe ich noch nie etwas getan, daß anderen Menschen geschadet hat ! Günther, welche Sünden habe ich denn aus Deiner Sichtweise heraus begangen?

Ich glaube nicht an die Existenz eines Gottes. Ich lasse mir nicht von anderen vorschreiben wie und was ich zu denken habe. Ich lebe nicht in der Erwartung auf ein "Himmelreich", ich lebe jetzt und hier und so wie ich es möchte ! Ich habe nicht den Wunsch nach ewigem Leben, ich genieße mein Leben jetzt und schaffe mir hier und jetzt mein eigenes Himmelreich ! Ich bin ohne einen Gott und ohne einen Jesus glücklich und zufrieden !!!

Schönes, gesegnetes, ehrlich-nachdenkliches Wochenende Euch allen !

Bist Du als Kind von der Wickelkommode gefallen ? Ich will Deinen Segen nicht ! Darüber solltest Du mal nachdenken !

Egon

Samstag, der 31. Maerz 2001, 22:48 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Neee. Das Zeugs lass ich nicht an meinen Atheistenarsch ran :-))

Stimmt auch wieder, nachher kriegt man noch Furunkel davon.... Nichtmal dazu taugen also die heiligen Bücher....

(Die bedrucken am Schluss auch noch das Klopapier mit Bibelspruechen)

Na das wär doch eine Marktlücke : "fromme Sprüche für den Arsch" oder "worauf Sie schon immer mal scheissen wollten, das besondere Utensil für den Atheisten".

Samstag, der 31. Maerz 2001, 22:07 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-onlione.de
Homepage: http://www.humanist.de

"Gesangbücher zu Klopapier"

Neee. Das Zeugs lass ich nicht an meinen Atheistenarsch ran :-))
(Die bedrucken am Schluss auch noch das Klopapier mit Bibelspruechen)

mfg
Herbert

Samstag, der 31. Maerz 2001, 21:55 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Über diese Seiten

Es gibt vielleicht Menschen, die sich auch mal aus einer anderen Quelle als einer Christlich Religiösen zum Thema Glaube, Gott, Jesus und all dem Gedöns informieren möchten. Es gibt vielleicht Menschen, die einmal die Argumente und Ansichten der Atheisten kennen lernen möchten.

Diese Menschen fínden dann vielleicht hierher und lesen mit. Und zwar :

Ein Christ (oder manchmal auch mehrere) werben für "Onseren Herrn Jääsus" und argumentieren mehr schlecht als Recht, umd missionieren (zumindest versuchen sie's) auf Deubel komm raus.

Wenn sie dann von den Atheisten gefragt werden, "welchen Vorteil hat es denn für mich, wenn ich an den sogenannten Herrn Jesus glaube", dann kommen christlicherseits immer die selben stereotype Antworten : "wegen dem Himmelreich und dem ewigen Leben und der Vergebung der Sünden".

Manch einer sagt sich dann (mit Recht) : "sonst nix ? das is aber ein Büschen wenich für das viele Beten".

Und halten' dann mit den Atheisten, die ganz ohne Beten und Beichten glücklich und zufrieden leben und leben lassen.

Und manch einer wundert sich vielleicht, wieviel Hirnkapazität plötzlich für die anderen die schöneren Dinge des Lebens frei werden, nachdem sie den ganzen Religionsballast über Bord geworfen hatten...

Also : einmaliger Aufruf :

"Gesangbücher zu Klopapier"
.

Samstag, der 31. Maerz 2001, 20:02 Uhr
Name: Die Redaktion
E-Mail: redaktion@gegendenstrom.de
Homepage: http://www.gegendenstrom.de

Günther:

"Weltverbesserungs-Missions-Auftrag"

Nix kapiert hast Du, Günther. Gegen den Strom erbringt lediglich den Beweis, daß man den kranken Stuß Deiner Glaubenswelt auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann (siehe News). Dieser aufklärerische Blickwinkel ermöglicht es uns, Deinen Glauben als das darzustellen, was er letztendlich ist: lächerlich und intolerant.

"Immer das gleiche Thema. Wirklich ERNSTHAFTE Beschäftigung mit dem Glauben an Jesus Christus außerhalb der üblichen Theologien/Kirchen: Fehlanzeige."

Das scheitert ganz einfach daran, daß eine Auseinandersetzung mit einem Nix namens Jesus komplette Zeitverschwendung ist.

"Auch ist im Text von GDS dieser Satz: 'Wenn sich die Welt durch Deine Anwesenheit nicht verändert, was hattest Du hier verloren.'"

Günther, auch zitieren will gelernt sein. Wenn Du etwas in Anführungszeichen setzt, solltest Du wenigstens den korrekten Text verwenden:

"Jeder sollte versuchen, Dinge zu verändern. Wenn sich nach Ihrem Leben die Welt nicht verändert hat, was also hatten Sie hier verloren?"

"Schönes, gesegnetes, ehrlich-nachdenkliches Wochenende Euch allen !"

Wer gibt Dir das Recht, uns zu segnen? Darüber solltest Du an diesem Wochenende mal nachdenken!

Die Redaktion

Samstag, der 31. Maerz 2001, 17:31 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Wer ueber Christenwitze lachen kann (und will)...

http://www.feg.de/korbach/humor.htm

mfg
Herbert

Samstag, der 31. Maerz 2001, 16:04 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Guenther,

Du bist der Wortverderher per se! Entweder bist Du wirklich so naiv oder Du verstehst generell etwas anderes in den hier getaetigten Postings.

Das mit der Missionierung sehe ich anders. Ihr betreibt meiner bescheidenen Meinung nach "Anti-Missionierung", indem Ihr Eure atheistischen Postings veröffentlicht.

Das siehst Du nicht gerne, gelle?

Auch ist im Text von GDS dieser Satz: "Wenn sich die Welt durch Deine Anwesenheit nicht verändert, was hattest Du hier verloren."

Ja. Was hatte dieser Mensch hier dann verloren? Ausser Fressen und Scheissen hat er dann nichts vollbracht...

Für mich EINDEUTIG "Weltverbesserungs-Missions-Auftrag".

Man nennt es auch Aufklaerung - das ist weniger zum Schreiben...

Was sollen eigentlich kranke und schwache Leute tun, die gar keine Kraft und Gelegenheit haben, die Welt zu verbessern ??? Haben die nach Eurer Philosophie kein Lebensrecht ??

Natuerlich haben sie ein Lebensrecht. Niemand hier im GB hat dies anders dargestellt. Diesen Menschen aber die Moeglichkeit zu geben, selbstbestimmt ihr Leiden zu beenden, hat damit nichts zu tun.

Herbert schreibt wiederholt von der "Ehrfurcht vor dem Leben", billigt jedoch die Tötung von neugeborenen Kindern,...

Habe ich das jemals ausdruecklich geschrieben? Ich stehe zur singer`schen Personendefinition und seinen Ausfuehrungen bezueglich der eindeutigen Bestimmung des Lebensrechtes. Ich habe aber nie geschrieben, dass ich dafuer ware (oder es billigend in Kauf naehme), dass Neugeborene aufgrund dessen willkuerlich getoetet werden.

Auch schreibt Herbert, daß er in puncto Glauben nie "nie" sagen würde, kurze Zeit später, dementiert er meine Anfrage, ob er sich die Option Glauben offenlassen würde. Ebenso ein Widerspruch.

Ich hatte geschrieben, dass ich aus meiner Lebenserfahrung heraus niemals nie sagen wuerde zu einem Wechsel der Weltanschauung. Ich hatte aber auch ausgefuehrt, dass aus meiner derzeitigen Sicht der Dinge (und der Welt), dies mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit nie in Frage kommt.

Ich sehe im Gegensatz zu Gerhard keinerlei Licht in Euren gottlosen Postings,...

Es genuegt, wenn alle anderen im GB dieses Licht sehen...

Immer das gleiche Thema. Wirklich ERNSTHAFTE Beschäftigung mit dem Glauben an Jesus Christus außerhalb der üblichen Theologien/Kirchen: Fehlanzeige.

Drei Jahrezehnte GLAUBEN sind mir eben genug...

Stattdessen der permanente Selbstbetrug: Ich bin doch kein Sünder...

Den Beweis des Gegenteils bliebst Du bisher schuldig.

*...ehrlich-nachdenkliches Wochenende...

Ja. Ich denke gerade nach, wie lange ich noch die von uns gezeugten Kids vor diesem Wahnsinn bewahren kann...

mfg
Herbert

Samstag, der 31. Maerz 2001, 15:50 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Guenther,

Als ich schrieb, dass sich aus einer persoenlichen Glaubensueberzeugung, die ich durchwegs akzeptiere (auch wenn ich kein Verstaendnis dafuer habe), keine (einklagbaren) Missionsrechte ableiten lassen, meinte ich insbesondere das vermeintliche Recht der Religionsgemeinschaften, ihr Missionsrecht in staatlichen Einrichtungen in Form des RU wahrzunehmen.
Erst gestern stiess ich - beruflich bedingt - mit zwei - mir nicht bekannten - Jungens (etwa 8 Jahre alt) zusammen. Einer von ihnen wollte Teile seines Religionsheftes kopieren. Nach einem kurzen Gespraech waren die Jungs bereit, den Inhalt ihres Heftes zu zeigen.
Schier erschreckend, mit welchen Methoden der Glaube an die Kids herangetragen wird. Handgemalte und S/W-kopierte Bilder mit entsprechenden biblischen Handlungen, die an die Schueler im Unterricht verteilt und in das Religionsheft eingeklebt wurden, mussten mit erklaerenden Texten versehen werden. Durch buntes Ausmalen konnten die Schueler individuell den farblichen Rahmen setzen. Fuer die anstehende Schularbeit mussten reihenweise Texte auswendig gelernt werden.
Wenn man beruecksichtigt, dass das kindliche Bewusstsein bis etwa dem 10./11. Lebensjahr nicht real unterscheiden kann zwischen Fiktion und Realitaet - also zwischen Maerchen und "Wahrheit" - wird die verheerende Wirkungsweise solcher Indoktrination evident.
Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass die Kirchen auf die Beibehaltung des traditionellen RU`s beharren und saekulare Alternativen ("LER - Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde" in Brandenburg, "Lebenskunde" in Berlin, "Werte und Normen" in anderen Bundeslaendern), strikt ablehnen. Gerade aber die neuen Bundeslaender, die zum Thema "ordentlicher RU" der so genannten "Bremer Klausel" unterliegen (also RU nicht als "ordentliches Schulfach" verpflichtend an den Schulen anbieten muessen), werden missioniert und muessen trotz sehr hoher Bevoelkerungsanteile von Nichtchristen (bis zu 90%) diesen Unterricht ueber sich, respektive ihre Kinder ergehen lassen.

DAS IST ZWANGSMISSION !

Der Unterschied besteht "nur" darin, daß ich für Gott/Jesus missioniere.

...und ich fuer das irdische Wohl meiner Mitmenschen...

Ich brauche mir das [Missions-]Recht nicht einzuklagen, weil ich es bereits von Jesus zuerkannt bekommen habe...

Erstens kann man von Toten nichts zugesprochen bekommen und zweitens klagen bereits die Deutschen Kirchen vor dem BVG gegen die dauerhafte Einfuehrung o.g. saekularer Alternativen (allerdings mit derzeit ziemlich schlechten Karten, deshalb steht das Urteil des BVG seit etwa zwei Jahren aus).

Frau/man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen...... Geht hinaus in alle Welt...

Dieser scheinbar biblisch begruendete Missionsanspruch ist kritischen Forschern zufolge ein Faelschung. Urspruenglich hiess es darin, dass sie nur hingehen sollten zum Volke Israel, und in keine andere Stadt (oder so aehnlich, suche jetzt auch nicht die Quelle extra heraus)...
Mit dem Austauschen weniger Woerter wurde daraus ein Weltmissionsanspruch, der Miliionen und Abermillionen im Namen eines Moerdergottes dahinmetzelte.

Mein Gott heißt weder Herbert, noch Egon, noch Feuerbach oder Atrott, sondern J E S U S C H R I S T U S...

Schoen fuer Dich, doch:
1. Brauche ich ueberhaupt keinen Gott und
2. Verstoesst Du damit gegen das 1. und 2. Gebot Deines Vater-Gottes. Indem Du Jesus als weiteren Gott neben IHN stellst und seinen Namen unnuetz gebrauchst :-)))

Die darauf stehende Strafe DEINES lieben Gottes kennst du ja:
"Ich, der Herr, dein Gott, bin ein starker, eifernder Gott, der an denen, die mich hassen, die Suende der Vaeter heimsucht bis zu den Kindern im dritten und vierten Glied ; aber denen, die mich lieben und meine Gebote halten, tue ich wohl bis in tausend Glied."

(Er sollte dabei nur aufpassen, dass er sich nicht irendwann einmal selbst fickt...)

Wer in seinem Gefängnis bleiben will...

Dito! Nochmal, lieber Guenther: Ich kenne beide Seiten der Medaille.
Nur wer traeumt ist wirklich frei...

mfg
Herbert

Samstag, der 31. Maerz 2001, 14:24 Uhr
Name: Günther
E-Mail: jemand44@aol.com
Homepage: http://hometown.aol.com/jemand44/myhomepage/index.html

Das mit der Missionierung sehe ich anders. Ihr betreibt meiner bescheidenen Meinung nach "Anti-Missionierung", indem Ihr Eure atheistischen Postings veröffentlicht. Auch ist im Text von GDS dieser Satz: "Wenn sich die Welt durch Deine Anwesenheit nicht verändert, was hattest Du hier verloren."
Für mich EINDEUTIG "Weltverbesserungs-Missions-Auftrag".
Was sollen eigentlich kranke und schwache Leute tun, die gar keine Kraft und Gelegenheit haben, die Welt zu verbessern ??? Haben die nach Eurer Philosophie kein Lebensrecht ??
Herbert schreibt wiederholt von der "Ehrfurcht vor dem Leben", billigt jedoch die Tötung von neugeborenen Kindern, wobei der Ort und Zeitpunkt keine Rolle spielt. Ist das nicht paradox ??
Auch schreibt Herbert, daß er in puncto Glauben nie "nie" sagen würde, kurze Zeit später, dementiert er meine Anfrage, ob er sich die Option Glauben offenlassen würde. Ebenso ein Widerspruch.
Ich sehe im Gegensatz zu Gerhard keinerlei Licht in Euren gottlosen Postings, und mit miefigen Kirchen hat das Christentum, so wie ich es kennenlernen durfte, NIX, aber auch GARNIX zu tun.
Immer das gleiche Thema. Wirklich ERNSTHAFTE Beschäftigung mit dem Glauben an Jesus Christus außerhalb der üblichen Theologien/Kirchen: Fehlanzeige. Stattdessen der permanente Selbstbetrug: Ich bin doch kein Sünder......
Schönes, gesegnetes, ehrlich-nachdenkliches Wochenende Euch allen !

Samstag, der 31. Maerz 2001, 11:38 Uhr
Name: Egon
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Hallo Günther,

Günther schrieb: Lieber Herbert, auch Du "missionierst" mit jeder Deiner "Repliken" und zwar für Deine Weltanschauung, sprich Atheismus, humanistische Ethik usw. Im Grunde tue ich nichts anderes. Der Unterschied besteht "nur" darin, daß ich für Gott/Jesus missioniere.

Ich bin zwar nicht der Herbert, doch ich gestatte es mir, Deine Behauptungen zu kommentieren. Günther, Deine Aussage ist eindeutig falsch. Hier missioniert keiner (außer Dir), hier hat Dir noch niemand gesagt, daß Du Deinen Glauben ablegen und Atheist werden sollst. Du sagst hier aber jedem, daß er sündig ist, daß Jesus für ihn gestorben ist uswuswusw. und betrachtest Deine Meinung als die einzigst richtige. Aber erwarte nicht, daß andere auch daran glauben, für andere ist das möglicherweise alles Unsinn, dieser Gott, an dessen Existenz ich aus meiner Sicht nicht glaube, ist für ich ein Mörder und die Bibel ein Märchenbuch. Wenn Du dies anders siehst ist das völlig in Ordnung. Ich habe nicht die Absicht, Dich zum Atheismus zu bekehren, doch wenn Du behauptest, daß meine Sichtweise der Dinge für mich falsch ist, dann mußt Du auch eine entsprechende Antwort in Kauf nehmen.

Du kennst die einschlägigen Bibelstellen.

Günther, und die Bibelstellen in denen Dein Gott als bestialischer Mörder, Unterdrücker und Rassist beschrieben wird entgehen Dir dauernd, die nimmst Du einfach nicht zur Kenntnis, weil sie nicht in Dein Konzept der Missionierung passen.

Frau/man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen......

Ich gehorche niemanden, keinen Gott an desssen Existenz ich nicht glaube und auch keinem Menschen !

Mein Gott heißt weder Herbert, noch Egon, noch Feuerbach oder Atrott..

Und ich habe und brauche keinen Gott !!! Ich bin mein eigener Gott !!!

Egon

Samstag, der 31. Maerz 2001, 01:05 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
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Missionieren :

Seine Meinung kund zu tun, indem man sagt : "ich glaube dies und das (nicht)" ist kein missionieren.

Anderen zu drohen : "Wenn Du nicht glaubst, was ich glaube, dann wirst Du in der Hölle schmoren", das ist Missionieren, und zwar hart am Strafgesetzbuch vorbei : Erpressung => Drohung mit empfindlichem Übel. Nun, Atheisten kann man mit der Hölle nicht schrecken, wo kein Schreck, da ist kein Übel. So'n altes Ohmchen oder kleine Kinder vielleicht schon eher, dann ist es Erpressung, und dann ist Missionieren strafbar.

Das Missionieren von kleine Kindern halte ich sogar für besonders strafwürdig.

Vonwegen dem Gott mehr gehorchen als den Menschen : schon wieder strafbar : Aufruf die Gesetze zu missachten ? Gelten die staatlichen Gesetze für Christen nicht, oder was ?

Und zum Schluss :

der Verständige wird wohl eher hinaus ins Licht, in die Freiheit

Genau dort sind wir. Im Licht, in der geistigen Freiheit. Die dunklen miefigen Kirchen überlassen wir gerne den Christen.

Samstag, der 31. Maerz 2001, 00:38 Uhr
Name: Günther
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Herbert schrieb:
"Wie der Fall "Guenther" zeigt, ist eben auch in spaeteren Jahren der Zugang zu einer perseonlich gefundenen religioesen Glaubensueberzeugung moeglich. Das akzeptiere ich gaenzlich. Davon lassen sich aber keine (einklagbaren) Rechte ableiten. Und am allerwenigsten jenes, andere Mitmenschen zu missionieren."

Lieber Herbert, auch Du "missionierst" mit jeder Deiner "Repliken" und zwar für Deine Weltanschauung, sprich Atheismus, humanistische Ethik usw. Im Grunde tue ich nichts anderes. Der Unterschied besteht "nur" darin, daß ich für Gott/Jesus missioniere.
Ich brauche mir das Recht nicht einzuklagen, weil ich es bereits von Jesus zuerkannt bekommen habe; Du kennst die einschlägigen Bibelstellen.

Frau/man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen...... Geht hinaus in alle Welt....
Mein Gott heißt weder Herbert, noch Egon, noch Feuerbach oder Atrott, sondern

J E S U S C H R I S T U S ,

der für die Schuld der gesamten Menschheit und JEDES einzelnen Menschen Sein Leben gegeben HAT, unabhängig davon, ob der einzelne Mensch diese Begnadigung annimmt, oder nicht. Wer in seinem Gefängnis bleiben will, darf es tun, der Verständige wird wohl eher hinaus ins Licht, in die Freiheit treten....

MfG

Freitag, der 30. Maerz 2001, 20:58 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Micha,

Du indizierst. Damit bist Du nicht besser und nicht schlechter als so mancher religiöser. ;-)
Du meinst wohl: Wie ALLE Religioesen... :-)))

Philosophie = grch. Liebe zur Weisheit, zum Wissen...
Danke fuer die Definition. Kannte ich aber bereits...

Und ohne den Bezug auf die letzen Gründe, kann es keine wirkliche, sondern nur relative ETHIK geben, auf welche Du Dich so gerne beziehst. ;-)

Die Lehre von den so genannten "letzten Gruenden/Dingen", die Eschatologie, ist eine Sache, mit der man sich ausfuehrlichst beschaeftigen sollte - aber ergebnisoffen ! :-)))
Jede menschliche Ethik ist relativ. Wer aber zur Definition einer diesseitsbezogenen Ethik nur angeblich absolute, scheinbar letztbegruendbare Dinge heranzieht (die zudem keinen Beweis standhalten), resektive diese zur Begruendung einer ALLGEMEINGUELTIGEN Ethik (auf Konsens beruhend) rechtfertigt, schliesst von SEINEN "geglaubten Wahrheiten" auf die Beduerfnisse der anderen.

Du hast persönlich und subjektiv etwas gegen Religion,...

Das ist weder ein Geheimnis noch illegitim. Zudem ist meine persoenliche Abneigung u.a. auf historische Fakten aufgebaut, die jedermann gelaeufig sein koennten.
Selbstredend haben die Religionen dieser Erde nicht ausschliesslich "Schlechtes" hervorgebracht. Doch mit dem Absolutheitsanspruch, mit dem z.B. die christliche Religion angetreten ist, muss sie sich aus messen lassen. Und da bleibt nur ein Fazit: Das viele Gute, dass tief glaeubige Christen ihren Mitmenschen weitergeben, sind weder DAS Christentum noch bedarf diese Naechstenliebe eines fiktiven Gottes, noch legitimiert dies die Graeuel, die im Namen derselben Religion verbrochen worden sind. Der Moerder kann seine ueble Tat ja auch nicht mir guten Taten aufrechnen...

Um mir weitere Schreibarbeit zu erleichtern, hierzu ein GB-Eintrag von www.humanist.de:

Die biopsychologischen Gegebenheiten unserer Existenz sind maßgeblich an Perzeption und Reflexion beteiligt. Es ist nicht nötig um deren Funktionsweise zu wissen, um leben zu können, aber sehr aufschlußreich, wenn ein Phänomen, z.B. "Glaube" auftaucht. Glaube und Rationalität stellen eine Dichotomie gedanklichen Seins dar. In erster Linie geht es um die Fähigkeit, sich innerhalb der Umwelt zu orientieren. Dieses Bedürfnis wirkt in der Psyche signifikanter als religiöse Sehnsüchte, als Automatismus allerdings weniger bemerkbar. Das, was wir als Glaube bezeichnen, ist eine Abart geriegelter Erfahrung, die im Idealfall einen Prozeß kritischer Betrachtung durchläuft und sich mit der Erinnerung zu einer Schablone in der Psyche verdichtet. Diese Schablone wird benutzt, um bei ähnlichen Erfahrungen eine Orientierung zu haben, die eine ökonomischere Handlungsweise als beim "ersten Mal" zuläßt. Zur Freistellung recourcenbindender Rationalität wird ein Handlungsreflex ausgelöst. Dieser stellt kognitives Potenzial zur Verfügung, welches für mehrdimensionales Handeln genutzt werden kann. (s.o.: Autofahren und auf ein Gespräch konzentrieren) .
Glaube entspricht einem dieser Handlungsreflexauslöser. Das Fatale an dieser Schablone ist seine gerissene Architektur. Zum einen hält er als Quasierklärung für unverstandene Phänomene und Schicksal her. Dadurch gewinnt diese Schablone schnell an Diffusion. Sie ist ein Sammelbecken für Eindrücke, die rational nicht zufriedenstellend aufgelöst werden können. Zum anderen wirkt er wie alle Schablonen Willkürhandlung verbietend oder auslösend (s.o.). Drittens ist dem Glauben eine überhöht emotionale Komponente immanent. Sie wertet den Wust von Fehlreflexionen derart auf, dass der Betroffene in mysthisches Staunen und Ehrfurcht versetzt wird. Dieses unterdrückt zusätzlich eine Skepsis. Glaube und Rationalität sind durchaus zwei Mechanismen einer Psyche, in ihrer Art jedoch gegensätzlich wirkend. Rationalität vereint Skepsis, Nüchternheit, Reproduzierbarkeit, Deskription, Vergleich in sich. Dem Glauben sind die Attribute Emotionalität, Mysthik, Phantasie, Axiom, Vermutung zugeordnet. Neben diesen zwei Elementen unserer Psyche gibt es allerdings noch ein drittes: das immer wieder bestrittene Wissen.
Und jetzt will ich klarstellen, dass die Argumente, wie "wir wissen nichts, sondern glauben nur", "alles ist möglich" und die Umkehrformel "nichts ist unmöglich" absoluter Schwachsinn sind und keine Entsprechung in der Realität finden. Ich beziehe mich dabei auf den Aufsatz "Wissenschaftsmythen" von Milton Rothman aus den Buch "Mein paranormales Fahrrad", Gero von Randow (Hg.), Rohwolt Taschenbuch Verlag GmbH, Hamburg 1993 (ISBN 3-499-19535-6). In diesem Aufsatz werden die fünf Stereotype, "Nichts wissen wir sicher", "Nichts ist unmöglich", "Was wir heute zu wissen glauben, wird sich in Zukunft wahrscheinlich als falsch erweisen", "Hochentwickelte Zivilisationen der Zukunft werden sich Kräfte zunutze machen, die wir heute noch nicht kennen", "Hochentwickelte Zivilisationen auf anderen Planeten nutzen starke Kräfte, die uns auf der Erde nicht zur Verfügung stehen", überprüft. Ich beginne das Zitat im ersten Abschnitt mit dem Thema "Nichts wissen wir sicher":
"[...] Bezeichnenderweise ging der Aufstieg der modernen Wissenschaft mit der Hinwendung zum philosophischen Realismus einher. Die modernen Neurowissenschaften gehen davon aus, daß es keinen abgesonderten "Geist" (oder eine abgesonderte Ideenwelt) gibt, sondern lediglich Funktionsmechanismen des physischen Nervensystems. Und wir können die reale Welt dadurch erkennen, daß wir die Signale interpretieren, die über die Sinneskanäle in unser Gehirn weitergeleitet werden. Die gesamte zeitgenössische Wissenschaft gründet auf der Ablehnung des Geist-Körper-Dualismus.
Die Grundprämisse der modernen Wissenschaft lautet, meine Existenz und die Existenz der Außenwelt stehen zweifelsfrei fest. Und sobald wir von der Existenz einer realen Welt ausgehen, haben wir einen ersten Schritt in Richtung sicherer Erkenntnis getan. Entweder wir wissen etwas mit Sicherheit, oder wir wissen überhaupt nichts.
Trotz (oder wegen) der unbestrittenen Notwendigkeit, Sorgfalt und Bescheidenheit walten zu lassen haben Physiker in den letzten hundert Jahren zahlreiche neue Erkenntnisse gewonnen. Es gibt Wissensgebiete, die ein derart hohes Maß an gesicherter Erkenntnis aufweisen, daß es töricht wäre, ihre Gültigkeit in Abrede zu stellen. Einige wenige Beispiele mögen das verdeutlichen:
a) Eins plus eins ist zwei. Das ist eine mathematische Definition der Addition für den Bereich der reellen Zahlen, und innerhalb dieses Kontextes ist sie absolut wahr. Man kann andere Definitionen aufstellen, doch dann befindet man sich auf einem anderen Bereich der Mathematik (beispielsweise der Vektoraddition). Dieses scheinbar triviale Beispiel zeigt zunächst, wie wichtig Definitionen in der Wissenschaft sind. Doch auch wenn eine Definition in sich vollkommen und mathematisch exakt ist, hängt ihre Anwendbarkeit auf die physikalische Welt von den Eigenschaften der realen Objekte ab, auf die sie sich bezieht. Eine Orange plus eine Orange ergibt immer zwei Orangen. In der Physik hingegen ist ein Kilogramm plus ein Kilogramm nicht immer gleich zwei Kilogramm.
b) Ein weiteres Beispiel für die für die gegenseitige Abhängigkeit von Definition und physikalischer Wirklichkeit: Alle Elektronen stoßen sich gegenseitig ab, weil sie erstens alle elektrisch negativ geladen sind und zweitens gleichnamige Ladungen sich immer abstoßen. Sie können dagegen Einwenden: "Woher wissen Sie, daß es nicht irgendwo in der Natur einige Elektronen mit positiver Ladung gibt? Vielleicht hat man sie schlicht übersehen, weil sie so selten sind." Die Antwort lautet, daßes tatsächlich Teilchen gibt, die in jeder Hinsicht mit den Elektronen übereinstimmen, außer daß sie positiv geladen sind. Doch diese Teilchen nennt man Positronen und nicht Elektronen. Alle Elektronen sind per definitionem negativ geladen. Durch eine Kombination von begrifflicher Definition und Experiment, die die Existenz dieser Teilchen beweisen, gelangen wir zu einem recht sicheren Wissen. Es besteht keine Unsicherheit über das Vorzeichen der Elektronenladung, weil es sich dabei um eine diskrete Eigenschaft handelt.
c) Die Erde ist keine Scheibe. Soll heißen, ihre Oberfläche bildet keine Ebene. Ebenso behaupten wir, die Erde bildet nicht den Mittelpunkt des Weltalls. Während man vor noch nicht allzu langer Zeit für eine solche Behauptung auf dem Scheiterhaufen landen konnte, haben wir mittlerweile infolge physikalischer und kosmologischer Beobachtungen einen Punkt erreicht, wo diese Annahme als sicheres Wissen anerkannt wird.
Die voranstehenden Behauptungen bleiben unabhänig von präzisen Messungen gültig. Die Gültigkeit anderer wissenschaftlicher Aussagen dagegen hängt von der Präzision der Messungen ab, und in diesen Fällen müssen wir in der Tat einräumen, daß keine völlig exakte Messung möglich ist. Verkannt wird dennoch meist die Tatsache, daß viele physikalische Messungen außerordentlich präzise durchgeführt werden können. So wurde das Teilchenmodell der modernen Physik durch eine Reihe von Messungen mit einem Ungenauigkeitsfaktor von insgesamt weniger als einem Milliardstel bestätigt. Der Energieerhaltungssatz [...] wurde durch kernphysikalische Experimente mit einer Genauigkeit von einer Billiarde bestätigt. Um eine Vorstellung davon zu bekommen , was diese Präzision bedeutet, stellen Sie sich einfach vor, Sie könnten mit einer Geschwindigkeit von hundert Wörtern pro Minute Schreibmaschine schreiben und Sie machen nur einen Fehler je Billiarde geschriebener Wörter. Dann könnten Sie 30 Millionen Jahre lang tippen, ohne einen einzige Fehler zu machen. Praktisch gesehen ist diese Präzision "vollkommen".
All das bedeutet, das Teilchenmodell und der Energieerhaltungssatz sind wissenschaftliche Erkenntnisse, die ein außerordentlich hohes Maß an Gewißheit aufweisen. Sie sind nicht "bloße Theorien" sondern wirkliche Erkenntnisse. [...]"

Soviel auch zu dem Thema, das jeweils aktuelle Atommodel sei Glaubenssache (auch wenn frau/man nur minimal 30 Jahre und ein Wort schreiben muß).
Wenn ich behaupte , dass ein "Gott" nicht außerhalb des Kopfes eines seiner Gläubigen existieren kann, ist das kein Glaube meinerseits, sondern eine entwicklungs- und biopsychologisch abgeleitete Erkenntnis. Dies ist eine Holschuld und keine Bringschuld, wie uns das 9-13 Jahre Schulzeit glauben lassen. Wenn ich etwas nicht weiß, liegt es an mir Erkenntnis und Wissen zu holen. Genau so ist das mit der Zusammensetzung des Bundestages. Wollte frau/man ernsthaft wissen, ob das alles stimmt, was behauptet wird, ist das nachvollziehbar, aber anstrengend.
Es ist illegitim zu behaupten, wenn religiöse Begriffe linguistische Hilfsgrößen sind, dass dies auf die gesamte Sprache ausgeweitet werden kann. Während religiöse Begriffe ihren Ursprung in einem Gedankenkonzept haben, finden Begriffe wie "Baum, Tür, Auto, Sonne etc." eine Entsprechung innerhalb der unmittelbar erfahrbareren Realität. Es gibt also einen Kontrast, der denotatorische Konsequenzen hat: Als Destillat einer Vermutung sind religiöse Begriffe erklärungsbedürftig, um nicht in absoluter Sinnlosigkeit vor sich hinzudümpeln. Eine kulturunabhänige Entdeckung, die bei zwei verschiedenen Individuen zu gleicher oder ähnlicher Wert- und Wirkenseinschätzung führt, ist unmöglich. Für Satanisten ist Gott das Arschloch, welches sich in selbstüberschätzender Weise über die Menschen zu erheben versucht und ihnen unter Androhung von ihm verursachter Gewalt einen ihm gefälligen Lebensweg aufzwingen will (aber welche Bedeutung hat das Arschloch im Pantheon des Gläubigen eigentlich). Satanisten glauben viel, wenn es um Satan geht. Dass er ein liebevoller und netter Kerl ist, nimmt dabei sicher einen geringeren Stellenwert ein. Trotzdem halten sie an ihrem Glauben fest. Nur ein gewissensfreies Leben dahinter zu vermuten, in dem frau/man sich jeden Scheißdreck erlauben kann, ist zu dünn spekuliert und in der Realität nicht durchführbar. Das Schiksal Charles Mansons auf der satanistischen Seite oder das von Buford Furrow auf der christlichen sprechen für sich. Da Satanisten über ein genau so hohes Maß an Intelligenz verfügen wie Mitglieder anderer Glaubensrichtungen, sind ihnen die Gesellschaftsmechanismen, die auf empfindliche Störungen des Zusammenlebens reagieren, vertraut. Die Psychose, die zu Gewalt gegen Menschen führt, ist überkonfessionel, eine Konfession wirkt aber verstärkend.
Was das Missionieren betrifft, ist es für mich ein Unterschied, ob jemand in einem Interview behauptet XYZ-Gläubiger zu sein, oder ob mich jemand am Sonntag morgen um 9.00 Uhr aus dem Bett klingelt, und mit mir freudestrahlend über "Onsören Herrn Jäsus" debattieren will. Oder ob er wie eine Furie durch die Menge rennt und Menschen mit einer Peitsche bearbeitet, um sie zum rechten Glaubenshabitus zu bewegen. Ich zweifle an, dass das Musical "Jesus Christ Superstar" aus missionarischen Gründen entstanden ist. Auch ein Konzert von Marylin Manson dient nicht der Missionierung sondern dem finanziellen Nutzen. Nach welchen Gesetzen die Musikszene und besonders die Performance funktioniert, mag ein anderes Mal diskutiert werden, mir ist auch die Konfirmandenpolemik zu dumm, die Satanismus und Nationalsozialismus auf eine Ebene zu heben versucht, sich immer wieder Beispiele aus der erfahrbaren Realität sucht, obwohl sie vorher als nicht erkennbar dargestellt wurde, und wenn tausend Jahre kontinuierlicher Einflußnahme auf die Kultur als heute kaum noch wirkend verniedlicht werden. Auch dass die Gottesschöpfung zu leugnen durchaus mehr Substanz hat als die Leugnung des Energieerhaltungssatzes (oder ATOMMODELLS), ist oben hinlänglich dargelegt.
Ab den Bezugsgrößen wird es wieder flüssig. Dabei wird übersehen, dass Erfahrung sich nicht innerhalb derselben Welt abspielt, sondern immer nur in den Köpfen der Menschen. Diese voneinander unabhänigen Psychosysteme treffen voneinander unabhänige Wertungen desselben Ereignisses, ohne vorherige Absprache der Parameter. Die deutlichste Diskrepanz entsteht aber durch die räumliche Trennung des physischen Bezugspunktes. Verschiedene ungeeichte Blickwinkel ergeben verschiede Reflexionen. Wichtig bei einer allgemeinen Betrachtung von Erfahrung ist also der Ausgang vom Individuum und nicht von kulturellen Werten. So ist es ohne weiteres nicht nachvollziehbar, "daß es böse ist, jemandem unnötig Schmerz zuzufügen". Betrachtet man die Genese eines Individuums, so wird dieses irgendwann mit physischen Schmerzen konfrontiert. Diese Erfahrung wird als negativ gewertet und entsprechend geriegelt. Entsteht dieser Schmerz direkt nachvollziehbar durch ein anderes Individuum, gibt es als erstes den Wunsch, sich dessen Einflußnahme zu entziehen. Dabei hängt es von der Fähigkeit zu transzendieren ab, ob begriffen wird, welche Intention mit der Verursachung des Schmerzes verbunden ist. Ist das der Arzt, der mir eine Spritze setzt, oder der Spielkamerad, der mir einen Stein an den Kopf wirft. Da ursprünglich keine Trennug von Intention und Wirkung vorgesehen ist, müssen tausende von Kinderärzten mit der Ablehnung vieler ihrer Patienten leben. Sie werden nämlich als böse geriegelt und tun den Patienten weh. Damit ist es nicht allgemeingültig, "daß es böse ist, jemandem unnötig Schmerz zuzufügen", sondern es ist böse, wenn "mir Schmerz zugefügt wird". Das liegt nicht daran aus den Konventionen von Sprache ausscheren zu wollen, sondern wieder an den kreatürlichen Mechanismen von Erfahrung und Wertung des Menschen. Durch "Böse" wird eine Qualität wiedergegeben, die in ideologisch losgelöster Form bei gleichsprachlichen Konversationspartnern einen Richtwert ergeben, in der Metaebene jedoch individuell sind. Auf Begriffe der physischen Realität trifft das nicht zu. Sie existieren in der Metaebene universell und werden erst im individuellen Bereich bewertet und unscharf. (Ach, ja: Sinn und Zweck von Metaphern sind mir durchaus bekannt.)
Es geht mir nicht darum eine Religion abzuwerten, um eine andere Vorzuziehen. Der Religion als Abfallprodukt menschlicher Vermutungen, die auf Grund von Faulheit oder Unfähigkeit bei der Wissenserlangung und Beobachtung begründet worden ist, gilt meine Kritik. Dabei ist es nötig die Quantität der Glaubensangehörigen und Kulturbeeinflussungen gegeneineander abzuwägen und an dieser Stelle stehen die "Christen" nun mal in unserem Kulturkreis äußerst dominant da. Es ist unnötig Kirche und Christentum aufzuspleißen, da die Grundannahmen (Gottesvermutung/Pantheon/Urgesetze) bei beiden gleich und somit gleich falsch sind. Christen tun schlechtes mit gutem Gewissen, weil sie es nicht besser wissen. Satanisten bekennen sich wenigstens zu ihrer Schlechtigkeit. Dem Opfer ist das zwar egal, es würde lieber ohne Täter leben. Täterschaft wird aber durch die Abschaffung widernatürlicher Kodices eine Grundlage entzogen. Institutionen, die durch derartige Kodices entstehen tragen das Element des Scheiterns oder, um das zu vermeiden, den Zwang zur Gewaltanwendung in sich. In ihnen potenziert sich Täterschaft, welche aber auch gleich eine gewissensberuhigende Anonymität erhält. Dass Martin Luther diese und weitere Mißstände am eigenen Leib erfahren hat, ist genau so bekannt, wie seine Fähigkeit derartige Mechanismen auf die Situation der Bauern zu übertragen. Sein Beitrag zur Entwicklung der deutschen Sprache ist bemerkenswert, sein Katechismus aus systemimmanenten Gründen mehr als daneben. Und genau wie seinen Katechismus lehe ich den "Gott" anhand der darin beschriebenen Verhaltensregeln ihn betreffend ab. Ohne seine Anhänger ist er nicht die Tinte wert, die man braucht um "INRI" zu schreiben. Er taugt weder als Prinzip noch als vermutete Wesenheit.

Doch nur weil Menschen nicht alles so verstehen, wie es gemeint ist, und versuchen Wissen zu missbrauchen (Macht), deshalb gleich dieses ursprüngliche Wissen zu verwerfen, wäre es nur konsequent, auch die gesamte Naturwissenschaft zu verwerfen, denn welche Wahnsinns-Massenvernichtungswaffen haben diese sich ausgedacht? Angewendet und Missbraucht haben dieses Wissen aber auch nur machtbesessene Egomanen (Kirchenväter/Volksvertreter).

Ich moechte dieses WISSEN der Religionen (und um die Religionen) keinesfalls missen. Neugeborene sind ja urspruenglich weder Theisten noch Atheisten. Der Atheismus laesst sich durch das Wissen um den Theismus erst - und bestens sogar - rechtfertigen und begruenden.
Jeder soll nach seiner Fason gluecklich werden. Die Art und Weise aber, wie versucht wird, bereits Kleinstkinder religioes (also nicht weltanschauungsneutral - wenn dies je moeglich sein sollte) zu indoktrinieren (und das hat mit der Vermittlung urspreunglichen Wissens nichts zu tun), stoesst auf meinen Widerspruch. Einst hatten wie beide ueber das Funktionieren (und die Wirkung), von im Kindesalter konditionierten Mindmappings gesprochen. Dies alles zu wiederholen ist ueberfluessig. Wie der Fall "Guenther" zeigt, ist eben auch in spaeteren Jahren der Zugang zu einer perseonlich gefundenen religioesen Glaubensueberzeugung moeglich. Das akzeptiere ich gaenzlich. Davon lassen sich aber keine (einklagbaren) Rechte ableiten. Und am allerwenigsten jenes, andere Mitmenschen zu missionieren.

Mal gut, dass der Staat zur Neutralität bei den Weltanschauungsfragen verpflichtet ist, somit darf der Religionsunterricht nicht verboten werden. :-)

....aber auch nicht bevorzugt werden...
Etwa DM 4,4 Mrd. kostet dem Steuerzahler (und nicht lediglich dem Kirchensteuerzahler) der kirchliche Religionsunterricht an oeffentlichen Schulen bundesweit (z.B. Religionslehrergehaelter). Etwa DM 1,1 Mrd. kostet die Priester- u. Theologenausbildung an Universitaeten sowie der Unterhalt kirchlicher Fachhochschulen. Etwa DM 1,4 Mrd. sind vom Steuerzahler aufzubringen fuer Staatszuschuesse aufgrund von Konkordaten und Kirchenvertraegen. DM 130 Mio. sind aufzubringen für Seelsorge an oeffentlichen Einrichtungen (Militaer, Polizei, Gefaengnis, Anstalten). Fuer Denkmalschutz fuer Kirchenbauten (nur Bund und Laender, nicht Kommunen und Gemeinden) sind nochmal ca. DM 270 Mio. faellig. Die Ausgaben oeffentlicher Rundfunkanstalten fuer rein kirchliche Sendungen belaufen sich auf etwa DM 300 Mio. Die Steuereinbußen des deutschen Staates wegen unbeschraenkter Abzugsfaehigkeit der Kirchensteuer (die nachweislichzu zu etwa zwei Dritteln fuer Gehaelter innerkirchlicher Beschaeftigter, wie Pfarrern [nicht Diakonie oder Caritas] aufgewendet wird), betragen (laut Subventionsbericht der Bundesregierung) nochmals etwa DM 4,7 Mrd.
Der Staat waere zwar tatsaechlich zu Neutralitaet verpflichtet, die Realitaet ist jedoch eine andere.
Durch das Engagement vieler freigeistiger Mitmenschen gibt es jedoch mittlerweile genug (fast religionsneutrale) Alternativen zu diesem Unterricht, fuer deren Ausbau ich mich einsetze! :-)

Herbert:
Erklaere bitte einmal, wieso sich ein Mensch, der ethisch einwandfrei lebt
(aber nicht an Goetter glaubt) einer Verantwortung entzieht? Und welcher
Verantwortung? Und welcher Verantwortung wem gegenueber?

Ohne einen absoluten Bezugspunkt gibt es keine objektive, allgemein gültige Ethik,...

Du hast meine Fragen leider nicht beantwortet...

Dennoch: Alle menschlichen - und somit auch die religioesen - Ethik-Systeme sind aus den Materialien menschlichen Verlangens und menschlicher Zwecke geknuepft. Du setzt mit deinem Glauben implizit eine Reihe moralischer Werte voraus, die Du dann durch die Bezugnahme auf eine transzendente Quelle zu rechtfertigen suchst. Als Theist leugnest Du die Moeglichkeit von Moral ohne Gott. Du bist der Ueberzeugung, dass Deine normativen Moralvorstellungen (mit absoluten Bezugspunkten) goettlich inspiriert und daher nicht veraenderbar sind. Es gibt aber keinen Beweis dafuer, dass Moses die zehn Gebote von oben erhielt. &

8222;Du sollst nicht stehlen&
8220;, &
8222;du sollst nicht toeten&
8220; schreibst Du einem Gott zu. Deine Argumentation erscheint mir zudem wie die des Priesters in einer Geschichte von Richard Robinson, der zwei moralisch untadeligen Atheisten entgegenhaelt: &
8222;Ich verstehe euch Burschen nicht; wenn ich nicht an Gott glaubte, wuerde ich mir ein tolles Leben machen.&
8220;

...sondern nur eine Ethik, welche immer an ein aussagendes Subjekt gebunden ist, wobei die Ethik sich damit, da nur relativ, selbst ad absurdum führt, bezieht sie sich nicht auf die absolute Ursache unseres Seins.

Die Ethik fuehrt sich nicht - nur weil sie stetigem Wandel unterliegt - ad absurdum. Sonst haette sie das schon laengst gemacht. Ethik unterliegt einfach dem Wandel der Zeit und somit das Ergenis der Menschen, die sie definieren. (Siehe auch "Geschichte der Ethik" von Jan Rohls, Mohr Siebeck Verlag [1999] und - falls Dir die 740 Seiten zu viel Aufwand sind - "Kleine Geschichte der Ethik" von Nicolas Gfeller, Diogenes Verlag [1991], 225 Seiten).
Ich persoenlich habe mit einer sich wandelnden Ethik keine Probleme. Nur durch staendige Unterscheidung und Ueberpruefung einst scheinbar ewig festgelegter Wahrheiten koennen diese verifiziert werden.

Da Du Deinen Ursprung nicht kennst, weißt Du auch nicht wem gegenüber Du Verantwortung trägst.

Ich weiss sehr wohl, wem oder was ich gegenueber Verantwortung trage. Da ist primaer die in unserer Familie PRAKTIZIERTE Ehrfurcht vor dem Leben, indem wir auf Gewalt und Leid gegenueber anderen Lebewesen verzichten. Der Lebenssaft Blut ist die kostbarste und schuetzenswerteste Fluessigkeit auf Erden. Was ich weiterhin unter Verantwortung verstehe, ist Dir hinlaenglich bekannt.
Meinen (physischen) Ursprung sehe ich uebrigens im Samen meines Vaters und im Ei meiner Mutter, die gemeinsam zu meiner Zeugung beigetragen haben.

Für alles, was man Menschen verkaufen will, muß man einen Bedarf wecken.

Religionen machen nichts anderes.

Das eine bedingt das andere.

Das ist Dein Glaube an den Dualismus... :-))

Ohne Schuld keine Erlösung

Ich habe keine Schuld ..

ohne Krankheit keine Medizin

Ich nehme NIE Medizin, noch verwende ich praeventive Massnahmen wie Impfen...

ohne Krieg kein Gebot der Nächstenliebe

Naechstenliebe funktioniert sehr wohl ohne Krieg.

Das wir Menschen selbst durch unser Denken und Handeln für unser Schicksal
verantwortlich sind, sehe ich wie Du.

Nun ja - wenigsten eine Uebereinstimmung... :-)

Die relative Welt eines Individuums existiert immer zwischen zwei absoluten äußeren
Grenzen (Geburt und Tod),...

Das ist richtig...

...bis dieses Individuum diese äußeren Grenzen seiner Welt in
sich selbst innerlich zusammenführt (seine Schuld erkennt und sie nicht mehr begeht)....

Nochmal meine Frage: Welche SCHULD?

... Aber durch mich kannst Du selbst zum Herrscher des Universums
werden.

Will ich doch gar nicht...

...und Du hast alles, was mein und dein Vater dir zugedacht hat.

Will ich auch nicht...

Ich bin die Türe zu Deinem Königreich...

Ich brauche kein Koenigreich...

Da Jesus vielleicht von seinem eigenen Standpunkt
aus jeden geliebt hat, wie sich selbst, hat er somit alles für alle getan.

Fuer mich nicht - auch wenn ICH alle lieben sollte, wie mich selbst.

Deine Geduld will ich aber nicht weiter strapazieren... :-)

Das kommt nun zu spaet... :-))

mfg
Herbert

Freitag, der 30. Maerz 2001, 16:21 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: Herbert.Ferstl@t-online.de
Homepage: http://www.humanist.de

Strato unser, der Du bist im Internet. Geheiligt werde Dein Server...

:-))

Hallo an alle...

...melde mich spaeter nochmal! (muss noch arbeiten).

mfg
Herbert

Freitag, der 30. Maerz 2001, 15:41 Uhr
Name: Thomas
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Ja Manfred,

wir müssen uns wohl jetzt tatsächlich freuen, daß die Scheiße wieder läuft und Strato dankbar sein.

Gruß Thomas

Freitag, der 30. Maerz 2001, 14:19 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

@Janet (die aus RockyHorrorPictureShow?g),

was verstehst Du unter "Geistesfreiheit"? Brauchts dazu wirklich ein bestimmtes Niveau oder ist es nicht legitim, seine Meinung so kund zutun, wie es einem angemessen erscheint? Das einige Artikel hier so sind wie sie sind, hat seine Ursache. Mit einigen Dingen kann ich mich hier auch nicht anfreunden, aber es ist ok!
Gruß
Manfred

Freitag, der 30. Maerz 2001, 14:16 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

@Thomas: ging doch schnell...manche kriegen ihr Leben lang die Probleme nicht in den Griff ;)
Gruß
Manfred

Freitag, der 30. Maerz 2001, 14:03 Uhr
Name: Thomas
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Wow, nach nur vier Tagen scheint Strato seine Probleme endlich in den Griff bekommen zu haben.

Freitag, der 30. Maerz 2001, 13:59 Uhr
Name: Janet
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Wenn sich "Geistesfreiheit" so zeigt wie in den Artikeln, die ich gelesen habe, dann kann ich nur sagen, armes Deutschland. Es ist mir egal, wenn einer meinen Glauben nicht vertritt, ich will keinen missionieren oder sonst was. Aber ich finde, man könnte bei Kritik wenigstens sachlich und auf einem gewissen Niveau bleiben. Was heir aber nicht üblich zu sein scheint...

Freitag, der 30. Maerz 2001, 11:34 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hurra! Es ist wieder da!
Auf ein neuss
Manfred

Dienstag, der 27. Maerz 2001, 12:34 Uhr
Name: Michael Hellmanzik
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Herbert!

Micha, sorry, aber da bringst Du offenkundig einiges durcheinander!?
Wenn religioeser Weltanschuungsunterricht rausfliegt aus der Schule, was hat dies mit der Abschaffung der "Tod-Betrachtungen" gemein?

Du indizierst. Damit bist Du nicht besser und nicht schlechter als so mancher religiöser. ;-)

Philosophie = grch. Liebe zur Weisheit, zum Wissen, das Streben nach wahrem, das die Erkenntnis des Wesens und des Zusammenhangs aller Dinge, die Prinzipien ethischen und theoretischen Verhaltens, die menschliche Selbsterkenntnis und die Einsicht in die Stellung des Menschen in der Welt umfaßt; darüber hinaus aber auch eine Grundeinstellung, der es um den Vollzug "wahren Lebens" und "eigentl. Seins" bei vorurteilsloser, kritischer Einschätzung von allem geht, so auch des Wissens, dessen Wert ebenso wie der Sinn von allem, was ist, auf letzte Gründe bezogen wird.

Und ohne den Bezug auf die letzen Gründe, kann es keine wirkliche, sondern nur relative ETHIK geben, auf welche Du Dich so gerne beziehst. ;-)

Du hast persönlich und subjektiv etwas gegen Religion, wollen wir uns einfach darauf einigen? Doch nur weil Menschen nicht alles so verstehen, wie es gemeint ist, und versuchen Wissen zu missbrauchen (Macht), deshalb gleich dieses ursprüngliche Wissen zu verwerfen, wäre es nur konsequent, auch die gesamte Naturwissenschaft zu verwerfen, denn welche Wahnsinns Massenvernichtungswaffen haben diese sich ausgedacht? Angewendet und Missbraucht haben dieses Wissen aber auch nur machtbesessene Egomanen (Kirchenväter/Volksvertreter).

Mal gut, dass der Staat zur Neutralität bei den Weltanschauungsfragen verpflichtet ist, somit darf der Religionsunterricht nicht verboten werden. :-)

Erklaere bitte einmal, wieso sich ein Mensch, der ethisch einwandfrei lebt (aber nicht an Goetter glaubt) einer Verantwortung entzieht? Und welcher Verantwortung? Und welcher Verantwortung wem gegenueber?

Ohne einen absoluten Bezugspunkt gibt es keine objektive, allgemein gültige Ethik, sondern nur eine Ethik, welche immer an ein aussagendes Subjekt gebunden ist, wobei die Ethik sich damit, da nur relativ, selbst ad absurdum führt, bezieht sie sich nicht auf die absolute Ursache unseres Seins. Da Du Deinen Ursprung nicht kennst, weißt Du auch nicht wem gegenüber Du Verantwortung trägst. Was wäre mit: Dir selbst gegenüber und allen anderen? Das ist wahrscheinlich die Schuld in welcher alle Menschen leben, falls es überhaupt eine absolute Ursache für unser Sein gibt.

Für alles, was man Menschen verkaufen will, muß man einen Bedarf wecken. Das eine bedingt das andere. Ohne Schuld keine Erlösung, ohne Krankheit keine Medizin, ohne Krieg kein Gebot der Nächstenliebe. Man muß für alle seine einseitigen, das Ego in seinem tun bestätigenden Aussagen zunächst den Nährboden finden, bzw. erschaffen.

Das wir Menschen selbst durch unser Denken und Handeln für unser Schicksal verantwortlich sind, sehe ich wie Du.

Die relative Welt eines Individuums existiert immer zwischen zwei absoluten äußeren Grenzen (Geburt und Tod), bis dieses Individuum diese äußeren Grenzen seiner Welt in sich selbst innerlich zusammenführt (seine Schuld erkennt und sie nicht mehr begeht) und dadurch aus relativem absolutes erkennt, bzw. erschafft. Damit heben sich außen und innen auf. Der Zeitkreis ist damit für das einzelne Individuum durchbrochen. Man selbst wird zur Welt, selbst ohne äußeren Anfang und Ende, da man den Anfang und das Ende jetzt auch innerhalb stellt, bis man selbst gehen muß, weil es noch andere Individuen gibt, welche noch sterben wollen. Ein Gleichgewicht zwischen außen und innen wird erreicht. Das ist in meinen Augen der ganze Christliche Christus Glaube. Der mystische Leib (Körper) des Christus. Das ist mein Leib... ;-) Jesus: Ich bin alles und du bist ein Teil von mir. Aber durch mich kannst Du selbst zum Herrscher des Universums werden. Finde mich und Du hast alles, was mein und dein Vater dir zugedacht hat. Ich bin die Türe zu Deinem Königreich. Da Jesus vielleicht von seinem eigenen Standpunkt aus jeden geliebt hat, wie sich selbst, hat er somit alles für alle getan.

Deine Geduld will ich aber nicht weiter strapazieren... :-)

Grüße

-micha-

Dienstag, der 27. Maerz 2001, 12:14 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

@Erwin
Zitat:
Wie man zum Christentum steht ist mir letzendlich gleichgültig, ich denke nicht, daß man das ganze so emotional betrachten sollte.

Es ist aber emotional, das Christentum nimmt sich heraus, selbstherrlich über das Leben dritter zu bestimmen. Weil ja alles angeblich so göttlich ist...
Gruß
Manfred

Dienstag, der 27. Maerz 2001, 11:29 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Egon;
Das gesamte Christentum ist für mich unseriös ! Und das ist nicht mein erstes Urteil. Und damit stehe ich auch nicht alleine da.

Wohl war...ich wills ja auch nicht verteidigen. Aber es gibt sehr wohl Unterschiede in der Auslegung der entsprechenden Textfunde. Und da gibt es eben auch sehr viele Spinner....
...daß die Äußerungen von Atrott und anderen vielleicht doch nicht ganz so falsch sind ? Bei all der Verlogenheit des Christentums kann ich mir das gut vorstellen.
Natürlich. Kann immer was wahres dran sein.

Welche Lehre ?
Er hatte eine. Ob sie so in der Bibel steht, sei dahingestellt....

Wozu, entweder war er der Messias oder nicht ?

Um Messias zu sein, muss jemand bestimmte Voraussetzungen erfüllen; u.A. eben die Abstammung von David. Und Uneheliche gingen schon gar nicht; Krüppel erst recht nicht.

Wer ist man ?

Juden der damaligen Zeit, hier ganz besonders die Nachfolger Jesu und die Essener-Sekte.
Wohl eher der Stand Deiner Jesusforschung in Deinen Worten.

Nein, ich stütze mich auf die entsprechende Literatur. Allerdings fasse ich das nach meinen Ansprüchen zusammen. Also auch ja?! ;-)

Ich mail Dir meine Kontonummer....oder wir gehen mal einen trinken
Liebe Grüße
manfred

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Gästebuch 1999-2000 entwickelt von Erik Möller für Der Humanist und Gegen den Strom. Copyright © der Einträge bei ihren Autoren.