Ich denke, dass es der breiten Bevoelkerungsmehrheit zu Zeiten des Staatskommunismus´ in den UDSSR besser ging als heute.Und ich denke, daß genau das Gegenteil der Fall ist.
Ich will damit keinesfalls ein menschenverachtendes System posthum "rehabilitieren".
Genau dieses menschenverachtende System war aber früher dafür verantwortlich, daß es den Menschen dreckig ging. Außerdem wurde durch die fast 100%ige Nachrichtensperre verhindert, daß umfassende Informationen nach draußen gelangten.
Ich moechte lediglich darauf hinweisen, dass es global agierende Unternehmen - selbstverstaendlich in Kombination mit korrupten Behoerden oder Diktaturen - geschafft haben, ein Land an den wirtschaftlichen Ruin zu treiben.
Sehe ich etwas anders, die haben das Land nicht schon vorher in den Ruin getrieben, sondern in vielen Fällen schon katastrophale Zustände vorgefunden.
Zu China sage ich aus Platzgruenden nichts, und auch, weil ein guter Bekannter seit zwei Jahren beruflich (Siemens AG) regelmaessig dorthin fliegt und mir dessen (unbedarfte) Berichterstattung genuegt...
Ein Bekannter von mir arbeitet ebenfalls für Siemens und fliegt seit vielen Jahren rund um die Welt, u.a. auch nach China. Ich binseiner Meinung, daß eine Verbesserung der Zustände dort nur schrittweise erfolgen kann und das sich dieser Prozeß keineswegs beschleunigen würde falls die Unternehmen ihre Aktivitäten dort einstellen bzw. reduzieren würden.
Ich will nicht behaupten, dass "alle schlecht sind", vielmehr bringt das System der kapitalistischen Marktwirtschaft diese Uebel zwangslaeufig mit.
Nein, das kapitalistische System hat dazu beigetragen Massenarmut (zugegebenermaßen noch nicht in allen Teilen der Welt) zu beseitigen und langfristig wird die gesamte Menschheit davon profitieren.
Man denke nur an die "Kinderfickerei" in Thailand, die durch die Aktivitaeten der Reiseindustrie erst ermoeglicht wurden.
Und dennoch sind nicht die Reiseunternehmen verantwortlich, sondern thailändische Politiker die dies zugelassen haben. Übrigens, diese reisenden Kinderficker gehören für mich alle für sehr lang Zeit in den Knast. Doch verhindern tun wir dies nicht indem wir die Reiseunternehmen bekämpfen. Das wäre ungefähr so, als ob Du ein Busunternehmen dafür verantwortlich machen möchtest, daß ein Bankräuber mit einem ihrer Busse zum Tatort gefahren ist.
Es gibt viele andere, basisdemokratischere Modelle...
Sicherlich ist unser System verbesserungswürdig, aber schau Dir die Menschen doch mal an, 50 % der Bürger unseres Landes haben an Politik kein Interesse und die verbleibenden 50 % sind unterschiedlicher Meinung. Eine nahezu 100 %ige Beteiligung am politischen Geschehen wird man m.E. nie erreichen und solange dies der Fall ist wird auch eine sogenannte Basisdemokratie nicht funktionieren; selbst eine Basisdemokratie ist im übrigen kein Garant für eine bessere Demokratie, denn auch dort unterliegen die Menschen vielerlei Einflüssen.
...daß also eine herrschaftsfreie Gesellschaft nicht mit Mitteln einer (wenn auch "gutgemeinten") neuen Herrschaft zu erreichen ist.
Ohne Herrschaft wird das Zusammenleben vieler Menschen nicht funktionieren, denn jede Gesellschaft benötigt gewisse Spielregeln die das Zusammenleben regeln und Institutionen die das Einhalten dieser Regeln überwachen. Ich bin der Ansicht, daß wir viel zu viele Regeln haben und das einige wegfallen bzw. verändert werden müssen; doch ganz ohne Regeln geht es nicht. Dann hätten wir ja die reinste Anarchie, aber das wäre bestimmt in Deinem Sinne, nicht wahr Herbert :-))
Politiker sind lediglich - von der Wirtschaft programmierte - Hampelmaenner. Sobald Stihl, Hundt und Co. pfeiffen, dann tanzen die Puppen... (und die [monetaeren] Maeuse).
Und je mehr Leute dies erkennen desto eher wird sich daran etwas ändern, denn immerhin werden die Politiker nicht von den Unternehmen sondern von den Bürgern unseres Landes gewählt. Auf diese Art und Weise wurden schon einige Verbesserungen erreicht, die zugegebenermaßen teilweise noch auf den unteren Sprossen der Leiter zu finden sind, doch der erste Schritt ist getan.
Siehe auch aktuelles Beispiel der angeblich fehlenden Computerspezialisten.
Die fehlen nicht nur angeblich, sondern tatsächlich; ein solcher Boom in der Computerindustrie war vor einigen Jahren noch nicht zu erkennen und es wurden in Deutschland einfach zu wenie Spezialisten ausgebildet. Verantwortlich hierfür sind sowohl die Unternehmer, als auch die Politik z.B. durch falsche Hochschulpolitik (es wurden zu wenig Studienplätze für Computerspezialisten zur Verfügung gestellt).
Dass das ein und dasselbe ist (Politiker = Unternehmer) kann mittlerweile selbst die Staatsform der repraesentativen Demokratie kaum mehr verdecken...Die Opposition dienert sich ja bereits in ihrer Rolle als Nichtregierungspartei den Konzernen an. Im Falle des Wahlerfolges steht man dann in der "Schuld".
Doch gewählt wurden sie nicht allein von den Unternehmern, sondern von einem Teil unserer Bürger ! Gingen in Deutschland mehr Leute zur Wahl, dann wäre der öffentliche Druck auch größer und manche Entscheidungen würden ganz anders ausfallen. Herbert, auch in einer von Dir gewünschten Basisdemokratie müßtest Du erstmal die Menschen dazu bewegen sich politisch zu beteiligen. An dieser politischen Beteiligung liegt das Problem, nicht an den Unternehmen.
Die Mehrheit der Wahlberechtigten wird demnaechst nicht mehr an demokratischen Stellvertreterwahlen teilnehmen. Unter anderem wegen der von mir angefuehrten Gruende. Wahlbeteiligungen unter 50% werden die Regel sein.
Wenn sie sich nicht beteiligen und sich nicht für ihre eigenen Interesen einsetzen, dann haben sie es nicht anders verdient.
Gut erkannt und ich teile Deine Meinung. Sie sind kapitalistisch infiltriert und selbst Konzerne, die sich das ihnen zugedachte Kuchenstueck unter den Nagel reissen. Deshalb erfolgt auch keine gewerkschaftlich initiierte globale Aktion, wie ich sie gerne gesehen haette.
Sie sind nicht vorsätzlich von Kapitalisten infiltriert worden, sondern haben mittlerweile Funktionäre an der Spitze denen ihr eigenes Wohl lieber ist als das der Arbeitnehmer.
Es gilt, die Menschen aufzuruetteln.
Herbert, da stimme ich Dir zu. Doch unser Weg dahin ist, auch durch eine andere Betrachtungsweise, ein unterschiedlicher; Du möchtest das System durch ein neues (vielleicht Anarchie:-)) ersetzen und ich möchte es von innen heraus verbessern.
Apropos Kritik. Wie kommt ein ZDF-Journalist dazu, die Behauptung aufzustellen, dass gerade Polizisten mit den "Folgen einer von Gott abgewandten Welt" konfrontiert seien? Diese Aussage unterstellt subtil, dass rational denkende Atheisten mitverantwortlich seien, an den Übeln dieser Welt. Doch etwa 40 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung bekennen sich zu keiner der beiden christlichen Religionen. Religionsfreie Menschen sind zudem nicht per se "böse" oder "schlecht"
Herbert, Du siehst, es gibt noch viel für uns zu tun.
Festzustellen bleibt aber, dass sich die westlich-zivilisierte Welt mit zunehmender Abwendung von insbesondere religiösen (und anderen) Ideologien in eine Region des lokalen Weltfriedens gewandelt hat. Etwa 55 Jahre Frieden im Herzen eines säkularen Europas....
Also hat es der Kapitalismus (nicht nur vor 40 Jahren zu Erhardts Zeiten) Deiner Ansicht nach doch zu etwas gebracht. Dann hat ja die Marktwirtschaft doch etwas gutes für die Menschen in einem großen Teil Europas gebracht, nämlich, wie Du es richtig formuliert hast Herbert: Etwa 55 Jahre Frieden.
Das "TUN" sollte aber nicht primaer dazu dienen, unser Gewissen zu beruhigen. Beispiel:
Kannst Du mir auf die Schnelle sagen, wie ich ein indisches Waisenkind, das gerade Vollwaise durch das "aktuelle" Erdbeben wurde, bei mir im deutschen Haushalt aufnehmen und evtl. adoptieren koennte? Ohne lange Rechtswege!
Nein, auf die Schnelle kann ich Dir diese Frage nicht beantworten.
Meine Interessen und Schwerpunkte liegen u.a. bei:
- Bund fuer Geistesfreiheit (bfg) Augsburg und Bayern
- DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft...)
- amnesty international
- usw usw usw
Dann hast Du ja reichlich zu tun. Ich beteilige mich ja auch an Aktionen von Greenpeace und manchmal auch von amnesty, auch wenn ich mit denen nicht immer konform gehe halte ich diese Organisationen für sehr wichtig. Ich würde mich auch gerne politisch betätigen, doch ich habe noch keine abschließende Entscheidung getroffen.
Die Frage ist lediglich, ob die potentiellen Nebenwirkungen wie Thiomersal und Aluminiumverbindungen sowie Quecksilberverbindungen und weiterhin Formaldehyd nicht groessere Schaeden verursachen, als jene, die es vermeintlich zu verhueten gilt.
Ich war schon oft im Krankenhaus, bin wie man so schön sagt zwei Mal dem Tod von der Schippe gesprungen. Jedenfalls lasse ich mich lieber schulmedizinisch, manchmal auch mit Risiken verbunden, behandeln und heilen bzw. schmerzlindernd behandeln als ganzheitlich zu krepieren.
Sorry. Zum Impfen haben wir unsere eigene, selbstgewonnene Erkenntnis. Unsere Kinder sind gegen absolut nichts geimpft.
Warum sorry, das muß jeder für sich entscheiden. Ich persönlich halte Pockenschutzimpfung, Impfung gegen Kinderlähmung oder gegen Wundstarrkrampf schon sinnvoll. Andere Impfungen etwa gegen Grippe oder auch Cholera habe ich bisher auch abgelehnt. In Ägypten gab es vor Jahren mal sintflutartige Regenfälle, danach wurde fast die gesamte betroffene Bevölkerung gegen Cholera geimpft, den meisten ging es durch die Impfung tagelang total dreckig, die waren richtig krank. Ich habe diese Impfung abgelehnt und meine Lebensführung danach gerichtet, geht dann auch ohne Impfung.
Der bereits von mir zitierte Afheldt ("Wohlstand für niemand?") ist der Meinung, dass man saemtliche Lohn-Nebenkosten durch eine einmalige Erhoehung der Mehrwertsetuer auffangen koennte. Den derzeitigen Status vorausgesetzt bedeutet dies einen Mehrwertsteuerstatz von mindesten 25 Prozentpunkten.
Ich bin schon lange der Meinung, daß man unser Abgaben-System durch eine vernünftige Steuer- und Abgabenpolitik erheblich verbessern kann. Dieser ganze Abgabenwirrwarr nutzt überhaupt niemandem. Schafft man eine zentrale Steuer, vergleichbar mit der Mehrwertsteuer, läßt dafür Einkommensteuer, Gewerbesteuer etc. wegfallen wird das Steuersystem viel effizienter. Ersetzt man dann noch das gesetzliche Rentensystem durch eine vernünftige private Vorsorge, dann spart der Staat jedes Jahr Milliarden, die er sonst sinnlos in eine aufgeblähte Verwaltung pulvert. Außerdem erhält der einzelne Rentner bei privater Vorsorge eine wesentlich höhere Rente und dies ist wiederum positiv für die Wirtschaft und die Menschen zu bewerten.
Das denke ich nicht. Eher das Gegeneteil ist der Fall - leider.
Bundesrepublikanische Konzerne wuerden doch nicht "globlisieren", respektive im Ausland Produktionsstaeten aufbauen, wenn sich dies nicht in Form von reduzierten Loehnen, wenigen sozialen Leistungen, lockeren Arbeitsrecht, etc, niederschlagen wuerde.
Vergleichbar mit der industriellen Revolution die ja in Europa ihren Anfang nahm, zuerst ging es den Menschen schlechter aber schrittweise wurde die Masenarmut Europas beseitigt.
Ich stimme Dir zu, daß einige Konzerne sich schuldig machen, doch wie bereits erwähnt halte ich deshalb nicht das kapitalistische System insgesamt für schlecht, denn nicht nur der der Böses tut ist schuldig, auch der der es zuläßt; und das ist in meinen Augen halt nicht der wohlhabende Europäer sondern der Politiker der in seinem Land mit hoher krimineller Energie seine Mitmenschen betrügt, unterdrückt und ausbeutet. Dieser Politiker bereitet den Boden für weitre Schandtaten; deshalb bin ich der Ansicht, daß zuallererst dieser Politiker verantwortlich ist.
Aus dem Weltbankbericht: In Äthiopien liegt das jährliche Pro-Kopf-Einkommen im Durchschnitt bei 100 Dollar, in Luxemburg bei 45.100 Dollar.........Etwa 1,2 Milliarden (1.200.000.000) Menschen leben von weniger als einem Dollar pro Tag und somit in absoluter Armut. Nebenbei erwähnt ist diese Zahl seit Jahren beinahe konstant.
Wenn man nur die Zahlen betrachtet, dann kommt man logischerweise zu falschen Schlüssen. Die Zustände in Äthiopien sind erbärmlich und bedauernswert, da stimme ich Dir zu Herbert. Doch diese Armut existiert nicht etwa, weil der Kapitalismus das Land ausbeutet, sondern weil das Land sich von 1961 bis 1993 im Krieg befunden hat. 1961 begann der Krieg um die Unabhängigkeit Eritreas von Äthiopien. Der Krieg endete 1993 mit der Unabhängigkeit Eritreas von Äthiopien und auch heute ist Äthiopien noch nicht gänzlich befriedet, es ist immer wieder zu bewaffneten Konflikten innerhalb Äthiopiens und es kommt auch immer wieder zu bewaffneten Zusammenstöße an der Grenze zu Eritrea. Äthiopien hat die Afrikanische Charta der Menschenrechte und Rechte der Völker noch nicht ratifiziert. Bei diesen Zuständen die durch die innere Zerrissenheit und durch skrupellose Äthiopische Politiker verschuldet wurde kann man doch nicht behaupten, daß der Kapitalismus, die Unternehmen oder gar der IWF schuld daran ist.
Hier ein link zum Thema Äthiopien: http://www.amnesty.de/berichte/afr25/anliegen.htm
Aus dem am 12.07.1999 vorgelegten Jahresbericht der Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen (UNDP) geht hervor, dass es in mehr als 80 Länder der Erde den Menschen heute schlechter geht (geringeres Pro-Kopf-Einkommen) als vor zehn Jahren.
Dann die schau Dir mal das Bevölkerungswachstum in diesen Ländern an und vergleiche es mit dem Bevölkerungswachstum der wohlhabenden Länder. Was in diesen Ländern fehlt ist der Wille zur Familienplanung und Geburtenkontrolle, nur so können dort die Probleme bekämpft werden.
Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) kritisiert in ihrem neuesten Entwicklungsbericht unter anderem die Industrienationen.
Genau das ist sehr merkwürdig, die Industrienationen werden hauptsächlich kritisiert, doch die Regierungen der Länder in denen solche katastrophalen Zustände vorherrschen werden weiterhin unterstützt und setzen ihre menschenfeindliche Politik fort.
Keine andere Waffe in der Welt fordert tagtäglich so viele Opfer wie Landminen. Beinahe jede Minute wird ein Mensch durch eine Mine verletzt oder verkrüppelt. Alle 20 Minuten stirbt eine Person durch die Explosion einer Landmine oder an deren Folgen.
Gar keine Frage, ich bin für ein Verbot der Produktion und des Einsatzes von Landminen. Die wurden ja leider auch sehr häufig in Äthiopien von den kriegsführenden äthiopischen Parteien und auch etlichen anderen ländern eingesetzt. Was Landminen betrifft stimme ich Dir zu, da haben die westlichen Politiker nichts gegen getan. Aber gerade wegen all der unschuldigen Opfer sollte man auch nicht vergessen, wer diese Landminen einsetzt und die tragen in erster Linie die Verantwortung.
Die von Dir genannten (Ver)-Aenderungen in diesen Staaten sind evident. Doch wo bleiben die einheimischen Industrien in diesen Laendern? Gibt es sie ueberhaupt? Sozusagen jene, die vom Volke aus generiert sind?.........."Wir leben nicht im 18. Jahrhundert..."
Herbert, daß wir nicht mehr im 18. Jahrhundert leben ist mir bekannt, ich bezog mich jedoch auf die Anfänge der Industrialisierung um zu verdeutlichen, daß die Frage nicht darin besteht wie schnell ein Land industrialisiert werden kann, sondern darin, wie die Wirtschaftspolitik eines Landes von den verantwortlichen Politikern gestaltet werden kann, damit neue Industrien einen positiven Beitrag zur Entwicklung eines Landes bringen. Bedauerlicherweise ist es gerade in Entwicklungsländern so, daß es dort keine stabilen Regierungen gibt die dazu in der Lage sind vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen. Leider werden heute von den Kritikern immer nur einseitig die Industrieunternehmen betrachtet, andere notwendige Faktoren wie die Stabilität der Regierung jedoch außer acht gelassen.
Die historische Massenarmut wurde nur auf Druck der MASSEN beseitigt (Gewerkschaften, Sozialdemokratie, Anarchismus, 1848...
Zumindest stimmst Du mir ja zu Herbert, daß es eine historische Massenarmut gegeben hat und das sie im Zuge der Industrialisierung beseitigt wurde.
Klar, die industrielle Revolution war hauptsächlich deshalb möcglich, weil Arbeitskräfte preiswert waren. Doch diese "billigen" Arbeitskräfte waren auch froh, daß sie in den Industriestädten überhaupt Arbeit und gesicherten Lohn bekamen. All dies hatten sie nämlich auf dem Land nicht.
Du sprichst 1848 an. Sicherlich hat der Aufruf zum Klassenkampf des Proletariats durch Marx und Engels im Kommunistischen Manifest etwas in Bewegung gesetzt. Die Theorien von Marx und Engels konnten sich allerdings nie in der Praxis durchsetzen. Bedeutsamer finde ich da schon die Gründung des "Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein" von Ferdinand Lassalle der sich ja 1875 mit der von Bebel und Liebknecht gegründeten "Sozialdemokratischen Arbeiterpartei" zur "Sozialistischen Arbeiterpartei" zusammenschloß, die sich ja seit 1890 "Sozialdemokratische Partei Deutschlands" nennt. Sieht man parallel dazu die Entwicklung der "Freien Gewerkschaften" die damals 2,5 Millionen Mitglieder hatten, dann gab es schon einen für die damalige Zeit erheblichen Druck der Massen zur Beseitigung der Masenarmut.
Doch genau das stützt meine Behauptung, daß es nicht alleine an den Industrieunternehmen liegt wenn heute in Entwicklungsländern Armut herrscht. Am Beispiel Deutschlands sehen wir ja, daß eine Zusammenarbeit von politischen Parteien, Gewerkschaften und dem einzelnen Arbeiter nötig war um etwas zu erreichen. Sicherlich wird das eines Tages auch in Entwicklungsländern der Fall sein, doch kann man nicht erwarten, daß dies von heute auf morgen geschieht, auch dort ist eine Politik in kleinen Schritten erforderlich.
Ein guter Anfang wäre es aber sicherlich, wenn sich die führenden Industrienationen zusammenschließen um Rüstungsexporte in diese Entwicklungsländer zu verhindern.
Herbert, mehr kann ich heute nicht dazu schreiben, denn ich habe auch noch etwas anderes zu tun.
Gruß..........Egon