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Samstag, der 3. Februar 2001, 14:30 Uhr
Name: Egon
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Ich denke, dass es der breiten Bevoelkerungsmehrheit zu Zeiten des Staatskommunismus´ in den UDSSR besser ging als heute.

Und ich denke, daß genau das Gegenteil der Fall ist.

Ich will damit keinesfalls ein menschenverachtendes System posthum "rehabilitieren".

Genau dieses menschenverachtende System war aber früher dafür verantwortlich, daß es den Menschen dreckig ging. Außerdem wurde durch die fast 100%ige Nachrichtensperre verhindert, daß umfassende Informationen nach draußen gelangten.

Ich moechte lediglich darauf hinweisen, dass es global agierende Unternehmen - selbstverstaendlich in Kombination mit korrupten Behoerden oder Diktaturen - geschafft haben, ein Land an den wirtschaftlichen Ruin zu treiben.

Sehe ich etwas anders, die haben das Land nicht schon vorher in den Ruin getrieben, sondern in vielen Fällen schon katastrophale Zustände vorgefunden.

Zu China sage ich aus Platzgruenden nichts, und auch, weil ein guter Bekannter seit zwei Jahren beruflich (Siemens AG) regelmaessig dorthin fliegt und mir dessen (unbedarfte) Berichterstattung genuegt...

Ein Bekannter von mir arbeitet ebenfalls für Siemens und fliegt seit vielen Jahren rund um die Welt, u.a. auch nach China. Ich binseiner Meinung, daß eine Verbesserung der Zustände dort nur schrittweise erfolgen kann und das sich dieser Prozeß keineswegs beschleunigen würde falls die Unternehmen ihre Aktivitäten dort einstellen bzw. reduzieren würden.

Ich will nicht behaupten, dass "alle schlecht sind", vielmehr bringt das System der kapitalistischen Marktwirtschaft diese Uebel zwangslaeufig mit.

Nein, das kapitalistische System hat dazu beigetragen Massenarmut (zugegebenermaßen noch nicht in allen Teilen der Welt) zu beseitigen und langfristig wird die gesamte Menschheit davon profitieren.

Man denke nur an die "Kinderfickerei" in Thailand, die durch die Aktivitaeten der Reiseindustrie erst ermoeglicht wurden.

Und dennoch sind nicht die Reiseunternehmen verantwortlich, sondern thailändische Politiker die dies zugelassen haben. Übrigens, diese reisenden Kinderficker gehören für mich alle für sehr lang Zeit in den Knast. Doch verhindern tun wir dies nicht indem wir die Reiseunternehmen bekämpfen. Das wäre ungefähr so, als ob Du ein Busunternehmen dafür verantwortlich machen möchtest, daß ein Bankräuber mit einem ihrer Busse zum Tatort gefahren ist.

Es gibt viele andere, basisdemokratischere Modelle...

Sicherlich ist unser System verbesserungswürdig, aber schau Dir die Menschen doch mal an, 50 % der Bürger unseres Landes haben an Politik kein Interesse und die verbleibenden 50 % sind unterschiedlicher Meinung. Eine nahezu 100 %ige Beteiligung am politischen Geschehen wird man m.E. nie erreichen und solange dies der Fall ist wird auch eine sogenannte Basisdemokratie nicht funktionieren; selbst eine Basisdemokratie ist im übrigen kein Garant für eine bessere Demokratie, denn auch dort unterliegen die Menschen vielerlei Einflüssen.

...daß also eine herrschaftsfreie Gesellschaft nicht mit Mitteln einer (wenn auch "gutgemeinten") neuen Herrschaft zu erreichen ist.

Ohne Herrschaft wird das Zusammenleben vieler Menschen nicht funktionieren, denn jede Gesellschaft benötigt gewisse Spielregeln die das Zusammenleben regeln und Institutionen die das Einhalten dieser Regeln überwachen. Ich bin der Ansicht, daß wir viel zu viele Regeln haben und das einige wegfallen bzw. verändert werden müssen; doch ganz ohne Regeln geht es nicht. Dann hätten wir ja die reinste Anarchie, aber das wäre bestimmt in Deinem Sinne, nicht wahr Herbert :-))

Politiker sind lediglich - von der Wirtschaft programmierte - Hampelmaenner. Sobald Stihl, Hundt und Co. pfeiffen, dann tanzen die Puppen... (und die [monetaeren] Maeuse).

Und je mehr Leute dies erkennen desto eher wird sich daran etwas ändern, denn immerhin werden die Politiker nicht von den Unternehmen sondern von den Bürgern unseres Landes gewählt. Auf diese Art und Weise wurden schon einige Verbesserungen erreicht, die zugegebenermaßen teilweise noch auf den unteren Sprossen der Leiter zu finden sind, doch der erste Schritt ist getan.

Siehe auch aktuelles Beispiel der angeblich fehlenden Computerspezialisten.

Die fehlen nicht nur angeblich, sondern tatsächlich; ein solcher Boom in der Computerindustrie war vor einigen Jahren noch nicht zu erkennen und es wurden in Deutschland einfach zu wenie Spezialisten ausgebildet. Verantwortlich hierfür sind sowohl die Unternehmer, als auch die Politik z.B. durch falsche Hochschulpolitik (es wurden zu wenig Studienplätze für Computerspezialisten zur Verfügung gestellt).

Dass das ein und dasselbe ist (Politiker = Unternehmer) kann mittlerweile selbst die Staatsform der repraesentativen Demokratie kaum mehr verdecken...Die Opposition dienert sich ja bereits in ihrer Rolle als Nichtregierungspartei den Konzernen an. Im Falle des Wahlerfolges steht man dann in der "Schuld".

Doch gewählt wurden sie nicht allein von den Unternehmern, sondern von einem Teil unserer Bürger ! Gingen in Deutschland mehr Leute zur Wahl, dann wäre der öffentliche Druck auch größer und manche Entscheidungen würden ganz anders ausfallen. Herbert, auch in einer von Dir gewünschten Basisdemokratie müßtest Du erstmal die Menschen dazu bewegen sich politisch zu beteiligen. An dieser politischen Beteiligung liegt das Problem, nicht an den Unternehmen.

Die Mehrheit der Wahlberechtigten wird demnaechst nicht mehr an demokratischen Stellvertreterwahlen teilnehmen. Unter anderem wegen der von mir angefuehrten Gruende. Wahlbeteiligungen unter 50% werden die Regel sein.

Wenn sie sich nicht beteiligen und sich nicht für ihre eigenen Interesen einsetzen, dann haben sie es nicht anders verdient.

Gut erkannt und ich teile Deine Meinung. Sie sind kapitalistisch infiltriert und selbst Konzerne, die sich das ihnen zugedachte Kuchenstueck unter den Nagel reissen. Deshalb erfolgt auch keine gewerkschaftlich initiierte globale Aktion, wie ich sie gerne gesehen haette.

Sie sind nicht vorsätzlich von Kapitalisten infiltriert worden, sondern haben mittlerweile Funktionäre an der Spitze denen ihr eigenes Wohl lieber ist als das der Arbeitnehmer.

Es gilt, die Menschen aufzuruetteln.

Herbert, da stimme ich Dir zu. Doch unser Weg dahin ist, auch durch eine andere Betrachtungsweise, ein unterschiedlicher; Du möchtest das System durch ein neues (vielleicht Anarchie:-)) ersetzen und ich möchte es von innen heraus verbessern.

Apropos Kritik. Wie kommt ein ZDF-Journalist dazu, die Behauptung aufzustellen, dass gerade Polizisten mit den "Folgen einer von Gott abgewandten Welt" konfrontiert seien? Diese Aussage unterstellt subtil, dass rational denkende Atheisten mitverantwortlich seien, an den Übeln dieser Welt. Doch etwa 40 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung bekennen sich zu keiner der beiden christlichen Religionen. Religionsfreie Menschen sind zudem nicht per se "böse" oder "schlecht"

Herbert, Du siehst, es gibt noch viel für uns zu tun.

Festzustellen bleibt aber, dass sich die westlich-zivilisierte Welt mit zunehmender Abwendung von insbesondere religiösen (und anderen) Ideologien in eine Region des lokalen Weltfriedens gewandelt hat. Etwa 55 Jahre Frieden im Herzen eines säkularen Europas....

Also hat es der Kapitalismus (nicht nur vor 40 Jahren zu Erhardts Zeiten) Deiner Ansicht nach doch zu etwas gebracht. Dann hat ja die Marktwirtschaft doch etwas gutes für die Menschen in einem großen Teil Europas gebracht, nämlich, wie Du es richtig formuliert hast Herbert: Etwa 55 Jahre Frieden.

Das "TUN" sollte aber nicht primaer dazu dienen, unser Gewissen zu beruhigen. Beispiel:
Kannst Du mir auf die Schnelle sagen, wie ich ein indisches Waisenkind, das gerade Vollwaise durch das "aktuelle" Erdbeben wurde, bei mir im deutschen Haushalt aufnehmen und evtl. adoptieren koennte? Ohne lange Rechtswege!

Nein, auf die Schnelle kann ich Dir diese Frage nicht beantworten.

Meine Interessen und Schwerpunkte liegen u.a. bei:

- Bund fuer Geistesfreiheit (bfg) Augsburg und Bayern
- DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft...)
- amnesty international
- usw usw usw

Dann hast Du ja reichlich zu tun. Ich beteilige mich ja auch an Aktionen von Greenpeace und manchmal auch von amnesty, auch wenn ich mit denen nicht immer konform gehe halte ich diese Organisationen für sehr wichtig. Ich würde mich auch gerne politisch betätigen, doch ich habe noch keine abschließende Entscheidung getroffen.

Die Frage ist lediglich, ob die potentiellen Nebenwirkungen wie Thiomersal und Aluminiumverbindungen sowie Quecksilberverbindungen und weiterhin Formaldehyd nicht groessere Schaeden verursachen, als jene, die es vermeintlich zu verhueten gilt.

Ich war schon oft im Krankenhaus, bin wie man so schön sagt zwei Mal dem Tod von der Schippe gesprungen. Jedenfalls lasse ich mich lieber schulmedizinisch, manchmal auch mit Risiken verbunden, behandeln und heilen bzw. schmerzlindernd behandeln als ganzheitlich zu krepieren.

Sorry. Zum Impfen haben wir unsere eigene, selbstgewonnene Erkenntnis. Unsere Kinder sind gegen absolut nichts geimpft.

Warum sorry, das muß jeder für sich entscheiden. Ich persönlich halte Pockenschutzimpfung, Impfung gegen Kinderlähmung oder gegen Wundstarrkrampf schon sinnvoll. Andere Impfungen etwa gegen Grippe oder auch Cholera habe ich bisher auch abgelehnt. In Ägypten gab es vor Jahren mal sintflutartige Regenfälle, danach wurde fast die gesamte betroffene Bevölkerung gegen Cholera geimpft, den meisten ging es durch die Impfung tagelang total dreckig, die waren richtig krank. Ich habe diese Impfung abgelehnt und meine Lebensführung danach gerichtet, geht dann auch ohne Impfung.

Der bereits von mir zitierte Afheldt ("Wohlstand für niemand?") ist der Meinung, dass man saemtliche Lohn-Nebenkosten durch eine einmalige Erhoehung der Mehrwertsetuer auffangen koennte. Den derzeitigen Status vorausgesetzt bedeutet dies einen Mehrwertsteuerstatz von mindesten 25 Prozentpunkten.

Ich bin schon lange der Meinung, daß man unser Abgaben-System durch eine vernünftige Steuer- und Abgabenpolitik erheblich verbessern kann. Dieser ganze Abgabenwirrwarr nutzt überhaupt niemandem. Schafft man eine zentrale Steuer, vergleichbar mit der Mehrwertsteuer, läßt dafür Einkommensteuer, Gewerbesteuer etc. wegfallen wird das Steuersystem viel effizienter. Ersetzt man dann noch das gesetzliche Rentensystem durch eine vernünftige private Vorsorge, dann spart der Staat jedes Jahr Milliarden, die er sonst sinnlos in eine aufgeblähte Verwaltung pulvert. Außerdem erhält der einzelne Rentner bei privater Vorsorge eine wesentlich höhere Rente und dies ist wiederum positiv für die Wirtschaft und die Menschen zu bewerten.

Das denke ich nicht. Eher das Gegeneteil ist der Fall - leider.
Bundesrepublikanische Konzerne wuerden doch nicht "globlisieren", respektive im Ausland Produktionsstaeten aufbauen, wenn sich dies nicht in Form von reduzierten Loehnen, wenigen sozialen Leistungen, lockeren Arbeitsrecht, etc, niederschlagen wuerde.

Vergleichbar mit der industriellen Revolution die ja in Europa ihren Anfang nahm, zuerst ging es den Menschen schlechter aber schrittweise wurde die Masenarmut Europas beseitigt.

Ich stimme Dir zu, daß einige Konzerne sich schuldig machen, doch wie bereits erwähnt halte ich deshalb nicht das kapitalistische System insgesamt für schlecht, denn nicht nur der der Böses tut ist schuldig, auch der der es zuläßt; und das ist in meinen Augen halt nicht der wohlhabende Europäer sondern der Politiker der in seinem Land mit hoher krimineller Energie seine Mitmenschen betrügt, unterdrückt und ausbeutet. Dieser Politiker bereitet den Boden für weitre Schandtaten; deshalb bin ich der Ansicht, daß zuallererst dieser Politiker verantwortlich ist.

Aus dem Weltbankbericht: In Äthiopien liegt das jährliche Pro-Kopf-Einkommen im Durchschnitt bei 100 Dollar, in Luxemburg bei 45.100 Dollar.........Etwa 1,2 Milliarden (1.200.000.000) Menschen leben von weniger als einem Dollar pro Tag und somit in absoluter Armut. Nebenbei erwähnt ist diese Zahl seit Jahren beinahe konstant.

Wenn man nur die Zahlen betrachtet, dann kommt man logischerweise zu falschen Schlüssen. Die Zustände in Äthiopien sind erbärmlich und bedauernswert, da stimme ich Dir zu Herbert. Doch diese Armut existiert nicht etwa, weil der Kapitalismus das Land ausbeutet, sondern weil das Land sich von 1961 bis 1993 im Krieg befunden hat. 1961 begann der Krieg um die Unabhängigkeit Eritreas von Äthiopien. Der Krieg endete 1993 mit der Unabhängigkeit Eritreas von Äthiopien und auch heute ist Äthiopien noch nicht gänzlich befriedet, es ist immer wieder zu bewaffneten Konflikten innerhalb Äthiopiens und es kommt auch immer wieder zu bewaffneten Zusammenstöße an der Grenze zu Eritrea. Äthiopien hat die Afrikanische Charta der Menschenrechte und Rechte der Völker noch nicht ratifiziert. Bei diesen Zuständen die durch die innere Zerrissenheit und durch skrupellose Äthiopische Politiker verschuldet wurde kann man doch nicht behaupten, daß der Kapitalismus, die Unternehmen oder gar der IWF schuld daran ist.

Hier ein link zum Thema Äthiopien: http://www.amnesty.de/berichte/afr25/anliegen.htm

Aus dem am 12.07.1999 vorgelegten Jahresbericht der Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen (UNDP) geht hervor, dass es in mehr als 80 Länder der Erde den Menschen heute schlechter geht (geringeres Pro-Kopf-Einkommen) als vor zehn Jahren.

Dann die schau Dir mal das Bevölkerungswachstum in diesen Ländern an und vergleiche es mit dem Bevölkerungswachstum der wohlhabenden Länder. Was in diesen Ländern fehlt ist der Wille zur Familienplanung und Geburtenkontrolle, nur so können dort die Probleme bekämpft werden.

Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) kritisiert in ihrem neuesten Entwicklungsbericht unter anderem die Industrienationen.

Genau das ist sehr merkwürdig, die Industrienationen werden hauptsächlich kritisiert, doch die Regierungen der Länder in denen solche katastrophalen Zustände vorherrschen werden weiterhin unterstützt und setzen ihre menschenfeindliche Politik fort.

Keine andere Waffe in der Welt fordert tagtäglich so viele Opfer wie Landminen. Beinahe jede Minute wird ein Mensch durch eine Mine verletzt oder verkrüppelt. Alle 20 Minuten stirbt eine Person durch die Explosion einer Landmine oder an deren Folgen.

Gar keine Frage, ich bin für ein Verbot der Produktion und des Einsatzes von Landminen. Die wurden ja leider auch sehr häufig in Äthiopien von den kriegsführenden äthiopischen Parteien und auch etlichen anderen ländern eingesetzt. Was Landminen betrifft stimme ich Dir zu, da haben die westlichen Politiker nichts gegen getan. Aber gerade wegen all der unschuldigen Opfer sollte man auch nicht vergessen, wer diese Landminen einsetzt und die tragen in erster Linie die Verantwortung.

Die von Dir genannten (Ver)-Aenderungen in diesen Staaten sind evident. Doch wo bleiben die einheimischen Industrien in diesen Laendern? Gibt es sie ueberhaupt? Sozusagen jene, die vom Volke aus generiert sind?.........."Wir leben nicht im 18. Jahrhundert..."

Herbert, daß wir nicht mehr im 18. Jahrhundert leben ist mir bekannt, ich bezog mich jedoch auf die Anfänge der Industrialisierung um zu verdeutlichen, daß die Frage nicht darin besteht wie schnell ein Land industrialisiert werden kann, sondern darin, wie die Wirtschaftspolitik eines Landes von den verantwortlichen Politikern gestaltet werden kann, damit neue Industrien einen positiven Beitrag zur Entwicklung eines Landes bringen. Bedauerlicherweise ist es gerade in Entwicklungsländern so, daß es dort keine stabilen Regierungen gibt die dazu in der Lage sind vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen. Leider werden heute von den Kritikern immer nur einseitig die Industrieunternehmen betrachtet, andere notwendige Faktoren wie die Stabilität der Regierung jedoch außer acht gelassen.

Die historische Massenarmut wurde nur auf Druck der MASSEN beseitigt (Gewerkschaften, Sozialdemokratie, Anarchismus, 1848...

Zumindest stimmst Du mir ja zu Herbert, daß es eine historische Massenarmut gegeben hat und das sie im Zuge der Industrialisierung beseitigt wurde.

Klar, die industrielle Revolution war hauptsächlich deshalb möcglich, weil Arbeitskräfte preiswert waren. Doch diese "billigen" Arbeitskräfte waren auch froh, daß sie in den Industriestädten überhaupt Arbeit und gesicherten Lohn bekamen. All dies hatten sie nämlich auf dem Land nicht.

Du sprichst 1848 an. Sicherlich hat der Aufruf zum Klassenkampf des Proletariats durch Marx und Engels im Kommunistischen Manifest etwas in Bewegung gesetzt. Die Theorien von Marx und Engels konnten sich allerdings nie in der Praxis durchsetzen. Bedeutsamer finde ich da schon die Gründung des "Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein" von Ferdinand Lassalle der sich ja 1875 mit der von Bebel und Liebknecht gegründeten "Sozialdemokratischen Arbeiterpartei" zur "Sozialistischen Arbeiterpartei" zusammenschloß, die sich ja seit 1890 "Sozialdemokratische Partei Deutschlands" nennt. Sieht man parallel dazu die Entwicklung der "Freien Gewerkschaften" die damals 2,5 Millionen Mitglieder hatten, dann gab es schon einen für die damalige Zeit erheblichen Druck der Massen zur Beseitigung der Masenarmut.

Doch genau das stützt meine Behauptung, daß es nicht alleine an den Industrieunternehmen liegt wenn heute in Entwicklungsländern Armut herrscht. Am Beispiel Deutschlands sehen wir ja, daß eine Zusammenarbeit von politischen Parteien, Gewerkschaften und dem einzelnen Arbeiter nötig war um etwas zu erreichen. Sicherlich wird das eines Tages auch in Entwicklungsländern der Fall sein, doch kann man nicht erwarten, daß dies von heute auf morgen geschieht, auch dort ist eine Politik in kleinen Schritten erforderlich.

Ein guter Anfang wäre es aber sicherlich, wenn sich die führenden Industrienationen zusammenschließen um Rüstungsexporte in diese Entwicklungsländer zu verhindern.

Herbert, mehr kann ich heute nicht dazu schreiben, denn ich habe auch noch etwas anderes zu tun.

Gruß..........Egon

Samstag, der 3. Februar 2001, 00:48 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Hallo Egon,

Ebenso kann ich die Aufforderung auf Aktienkauf/-handel zu verzichten nicht unterstützen. Denn da das gesetzliche Rentensystem in Europa aufgrund demographischer Veränderungen gescheitert ist stellen Investitionen in Aktien, Investment-/ Inmobilienfonds und Fondsgebundenen Lebensversicherungen eine sehr gute Möglichkeit dar für das Alter vorzusorgen.

Yeah! Aber auf Kosten anderer. Hast Du Dir mal ueberlegt, wo der immense Profit dieser Rente herkommt?
Ist ja nicht so wichtig... Hauptsache die eigene Rente stimmt...

Kapitalgesellschaften sind Unternehmen, die vehement nach freier Marktwirtschaft "schreien". Ginge dem jemand wirklich nach, so muessten erst mal die Milliarden an staatlichen Subventionen fuer diese Unternehmungen gestrichen werden (direkt mindestens DM 50 Mrd., grosszuegige Schaetzungen gehen sogar von DM 400 Mrd. per anno aus (inkl. Abschreibungen).

Die AG als "Goldenes Kalb", das mit Milliarden-Subventionen aus dem allgemeinen Steuersaeckel finanziert wird und im Zweifelsfalle nach dem Staate schreit, wenn es darum geht, Arbeitsplaetze zu sichern. Im Ernstfalle "speit" das "Goldene Kalb" dann massenweise Arbeitslose aus dem Maul, wahrenddessen es Milliarden in den "Arsch" geschoben bekommt.

Freie und soziale Marktwirtschft?
Nee... das erinnert eher an Planwirtschft und Sozialismus...
Wer mit Aktienanteilen sein Vermoegen vergroessert. (z.B. Mannesmann seit 1986 bis 2000 etwa das 40-fache. Stueckelung und Euro-Umrechnung beruecksichigt [ehedem 8,5 Euro auf etwa 350 Euro]) kann nicht gleichzeitig auf seinen Mannesmann-Arbeitsplatz beharren. Aus ehedem DM 20.000 etwa DM 800.000 zu machen (in 14 Jahren und ohne eine Finger zu ruehren) und dabei gleichzeitig auf eine Arbeitsplatzgarantie zu draengen, das widerspricht dem kapitalistischen Konsens. Wer Aktien kauft, beteiligt sich somit an diesem menschenverachtenden System. Ich hoffe nur, dass derjenige nicht an seinem eigenen Arbeitsplatz saegt...

Entweder früher an später denken und investieren oder als Rentner von der Altersarmut betroffen sein und zum Sozialfall werden.

Sprichst Du jetzt von bundesrepublikanischen Alterarmuts-Verhaeltnissen oder von globalen? Rentner in Indien teilen diese Auffassung sicher nicht.

Nur - wer ist bereit zu Gunsten anderer Menschen/Lebewesen auf eigene "Vorteile" zu verzichten?

mfg
Herbert

Samstag, der 3. Februar 2001, 00:24 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Hi Egon,

Mit der Einführung eines schwefelarmen Heizöls in der Bundesrepublik schafft die Deutsche Shell neue Perspektiven im Hausbrand...

Yeah! Das ist o.k.
Doch erfolgte dieser kostenintensive "Wandel" nicht ganz freiwillig. Neue Emissionsrichtlinien zwingen auch die Konzerne zu zu Teilkonsessionen.

mfg
Herbert

Samstag, der 3. Februar 2001, 00:14 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Hallo Egon,

irgendwie kann ich mir des Eindruckes nicht erwehren dass der angegebne Link sehr emotional aufgebaut ist:

Ende Februar, hängt der Harmattan mit seinem feinen Sandstaub schwer in der Luft. Der kalte Wind aus der Sahara drückt auf die Lunge und reizt die Schleimhäute, Husten und hartnäckiger Schnupfen sind die Begleiter in dieser Zeit. Häuser und Straßen sind mit einer dünnen Staubschicht bedeckt, und die Sicht ist getrübt. Die roten Lehmreste der einstigen Stadtmauer Kanos und der mächtige Emir-Palast liegen so manche Tage im Zwielicht....

mfg
Herbert

Samstag, der 3. Februar 2001, 00:09 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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Hi Egon,

Herbert, Du und einige andere hier auch, mich eingeschlossen, trinken ab und zu gerne mal einen guten Scotch oder ein Bier;...

Das generiert (in etwa) aequivalente Arbeitsplatze in Schottland... skol!

...andere Menschen wiederum haben Alkoholprobleme und sind Alkoholiker, nach Deiner Argumentation müßte ich jetzt die Brennereien und Brauereien dafür verantwortlich machen, denn die verdienen ja am Alkohol.

Nein. Das ist nicht meine Meinung. Wenn dies meine Meinung waere, dann waere DAUM nun Drogenbeauftragter der Bundesregierung, genauso wie Hr. Wiesheu zum bayerischen Verkehrsminister aufstieg, nachdem er er annno 1975? besoffen einen Polen in seinem Trappi ins Jenseits befoerderte....

Wenn kriminelle Politiker die Einnahmen aus Ölgeschäften veruntreuen und ihrem Volke damit schaden, dann sind nicht die Konzerne dafür verantwortlich !

Aber natuerlich. Woher kommt denn das Geld, das veruntreut wird? Von den Konzernen, die sich explizit demokratische Legitimation - im Sinne der Menschenrechte - auf die Fahnen schreiben...

Die genannten Beispiele sind keineswegs ein Beweis für die ursächliche Verantwortung, die Du den Konzernen zuschieben willst. Die genannten Beispiele sind allerdings ein Beweis dafür, daß in den von Dir genannten Ländern seit längerer Zeit eine Umwandlung von einer Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft stattfindet, welche gekennzeichnet ist durch Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft.

Die von Dir genannten (Ver)-Aenderungen in diesen Staaten sind evident. Doch wo bleiben die einheimischen Industrien in diesen Laendern? Gibt es sie ueberhaupt? Sozusagen jene, die vom Volke aus generiert sind?
ES GIBT DIESE EBEN NICHT. Nicht in Nigeria, kaum in Russland und kaum in China oder anderswo.

Die Industrialisierung Europas bzw. der Welt nahm ja in Großbritannien Ende des 18. Jahrhunderts mit der industriellen Revolution ihren Anfang. Damals begann ebenfalls die Umwandlung einer Agrar- in eine Industriegesellschaft.

Um Dich zu annaehernd zu zitieren: "Wir leben nicht im 18. Jahrhundert..."

...In Europa führte die industrielle Revolution durch die Veränderung der Gesellschaft zuerst zu einer Verschlechterung der Lebens- und Arbeitsbedingungen. Die Industrialisierung erhöhte jedoch schrittweise das Volkseinkommen insgesamt und das eines jeden Einzelnen. Dadurch wurde letztendlich die Massenarmut Europas beseitigt.

Die historische Massenarmut wurde nur auf Druck der MASSEN beseitigt (Gewerkschaften, Sozialdemokratie, Anarchismus, 1848...
Schau Dir nur mal die momentanen Zahlen der Sozialhilfeempfaenger an...!!

Sogesehen ist die Globalisierung doch dazu geeignet die Massenarmut in den Entwicklungsländern schrittweise zu beseitigen.

Ich erbitte um statistische Beweisfuehrung hierzu.
Das Gegenteil ist erwiesenermassen der Fall. Siehe meine Beitraege in www.humanist.de, sowie meine Links im letzten Posting. DIE MASSENARMUT NIMMT WELTWEIT ZU! TAEGLICH VERRECKEN 100.000 MENSCHEN!

mit hoffenden Gruessen
Herbert

Freitag, der 2. Februar 2001, 23:38 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Sorry Egon,

aber irgendwie klappt das mit der Formatierung nicht...
Wahrscheinlich der Alk... :-)))

m:-)g
Herbert

Freitag, der 2. Februar 2001, 23:35 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Egon,

sorry fuer die spaete Antwort, doch die gute, knappe Zeit...

Wer den Schwarzen Peter nur bei den Unternehmen sucht, der wird ihn dort auch finden.

Ich suche die Uebel nicht ausschliesslich bei den Konzernen - ich finde sie nur primaer dort. :-))

Welche Möglichkeiten haben denn beispielsweise Unternehmen in China oder Rußland ? Die haben doch überhaupt keine andere Wahl und ohne diese Unternehmen hätten die Leute in den von Dir genannten Ländern oftmals noch viel weniger.

Ich denke, dass es der breiten Bevoelkerungsmehrheit zu Zeiten des Staatskommunismus´ in den UDSSR besser ging als heute. Ich will damit keinesfalls ein menschenverachtendes System posthum "rehabilitieren". Ich moechte lediglich darauf hinweisen, dass es global agierende Unternehmen - selbstverstaendlich in Kombination mit korrupten Behoerden oder Diktaturen - geschafft haben, ein Land an den wirtschaftlichen Ruin zu treiben. Die Profiteure sind sicher weder die Bauern und Arbeiter noch die Natur, die weithin mit Fuessen getreten wird.

Aktuelle Meldung:

Hauptsache Devisen: Russland importiert ausländische Atomabfälle und wird &
8211; freiwillig &
8211; zur radioaktiven Müllkippe der Welt.

weitere Infos unter:
http://www.natur.de/zeitschrift/200007/20000629hammer.htm

Zu China sage ich aus Platzgruenden nichts, und auch, weil ein guter Bekannter seit zwei Jahren beruflich (Siemens AG) regelmaessig dorthin fliegt und mir dessen (unbedarfte) Berichterstattung genuegt...
(nachstehende Seite ist nur eine reine Kontaktseite nach China):
http://www.boshan-wg.de

...ohne diese Unternehmen hätten die Leute in den von Dir genannten Ländern oftmals noch viel weniger.

Am 10. November 1996 wurde der nigerianische Menschenrechtler und Umweltschuetzer Ken Saro-Wiwa von den nigerianischen Machthabenden hingerichtet.
Ken Saro-Wiwa hatte sich gewaltfrei fuer die Rechte des Ogonivolkes eingesetzt, in dessen Land die Oelfirma Shell seit den 50er Jahren Erdoel foerdert. Diese Erdoelfoederungen haben fuer die Ogoni bis heute katastrophale Folgen. Das Land ist verseucht, und die Ogoni werden durch das Militaer verfolgt, damit Shell weiter Oel fuer die nigerianische Regierung foerdern kann.

aus:
http://www.bellona.no/imaker?sub=1&id=7957

Wenn man Bilder vom umgepfluegten Nigerdelta betrachtet, frage ich mich schon, was die Einwohner dort ohne sHELL "noch viel weniger" haetten?

Der vorliegende Bericht beschreibt ausführlich den Hintergrund des Mordes an Saro-Wiwa. Er beschreibt, inwiefern die Ölindustrie zur Entwicklung Nigerias zu einer korrupten Militärdiktatur beigetragen hat und betrachtet die Rolle der Ölkonzerne, allen voran Shell, bei der Umweltzerstörung im Nigerdelta.

aus:
http://www.greenpeace.de/GP
DOK3P/HINTERGR/C12HI12.HTM

Dieser Bericht ist in seine Gaenze lesenswert. zeigt er doch viele Folgen der Aktivitaeten von sHELL!

...Rund 6200 Kilometer Pipelines durchziehen, zum groeßten Teil ueberirdisch, das Nigerdelta. Sie queren die Felder der Bauern und verlaufen zum Teil in unmittelbarer Naehe von Doerfern. Ölunfaelle gehoeren in Nigeria mittlerweile zum Alltag. Nach Shell-Angaben ereignen sich durchschnittlich 221 Ölunfaelle pro Jahr. Dabei fließen jaehrlich 1,2 Millionen Liter Rohoel aus. Andere Quellen sprechen sogar von jaehrlich 25 Millionen Litern, die von 1982 bis 1992 ausgetreten sind. Zum Vergleich: Beim Unfall des Supertankers Exxon Valdez 1989 verseuchten einmalig rund 40 Millionen Liter Rohoel die Umwelt. Das auslaufende Öl versickert im Erdreich, verseucht Ackerboeden und Trinkwasser. In der Regenzeit wird es weitflaechig im Delta verteilt, gelangt in die Fluesse und bis ins Meer und gefaehrdet so auch die Fische sowie ihren Nachwuchs. Shell selbst gibt die Anzahl der Ölunfaelle, die auf verrottete Anlagen zurueckzufuehren sind, mit 31 Prozent an.

aus:
http://themen01.exit.de/internet/member/chef//webtheoil/niger.htm

siehe auch:
http://www.greenpeace.de/GP
DOK3P/NACHRICH/D01GN197.HTM

nigeria
(Suchbegriff: "Nigerdelta"

Schwarze Schafe gibt es überall aber deshalb gleich daraus zu schließen, daß alle schlecht sind ist mir zu fundamentalistisch.

siehe oben...
Ich will nicht behaupten, dass "alle schlecht sind", vielmehr bringt das System der kapitalistischen Marktwirtschaft diese Uebel zwangslaeufig mit.
Man denke nur an die "Kinderfickerei" in Thailand, die durch die Aktivitaeten der Reiseindustrie erst ermoeglicht wurden.

Profitstreben und menschenwürdige Behandlung der Beschäftigten schließen sich nicht aus.

Richtig - zumindest nicht zwangslaeufig. Aber faktisch.

Was wollt ihr denn? Sozialismus oder Kommunismus, der längst überall gescheitert ist, weil er in der Praxis nie funktionieren kann.

Es gibt viele andere, basisdemokratischere Modelle...

Zum Beispiel die gewaltfreie Aenderung der politischen und oekonomischen Machtstrukturen:

Deren Grundprinzip ist die Einheit von Ziel und Mittel, daß also eine herrschaftsfreie Gesellschaft nicht mit Mitteln einer (wenn auch "gutgemeinten") neuen Herrschaft zu erreichen ist.
Diese Bewegung verwirklicht sich in einem Netz von Alternativbewegungen, deren Ziel es ist, sich weder auf die ökoomisch einflußlosen Randgruppen noch auf ökonomische Alternativprojekte zu beschränken.
Interessante Erfahrungen können wir aus diesen Bewegungen für unsere Suche nach einer praktikablen Form der
Basisdemokratie_ beziehen.

siehe auch:
http://www.thur.de/philo/as90.htm

d
und
http://www.thur.de/philo/asbu2.htm

Der Staat schafft aber die Rahmenbedingungen...

That`s right und im Buch von Ex-Kanzler Ludwig Erhard: "Wohlstand für alle" gut beschrieben. Er verglich diesen Zustand mit einem Fussballspiel. Die Spieler = Wirtschaft, die Regeln und der Schieds-/die Linienrichter = staatl. Kontrolle und Regelung, nach denen sich die Wirtschaft zu richten hat. Das klingt gut und trifft sicherlich dann zu, wenn der Primat der Politik gegeben ist.... so vor 40 Jahren etwa...
Dies ist aber seit geraumer Zeit nicht mehr der Fall. Politiker sind lediglich - von der Wirtschaft programmierte - Hampelmaenner. Sobald Stihl, Hundt und Co. pfeiffen, dann tanzen die Puppen... (und die [monetaeren] Maeuse).
Siehe auch aktuelles Beispiel der angeblich fehlenden Computerspezialisten. Die Arbeitgebervertreter waren der Meinung, dass die "Einreise"-Kriterien zu hoch seien. Statt DM 100.000-Kontrakte (oder abgeschlossenes Studium) forderten diese wesentlich niedrigere Einstellungskriterien, etc. - konkret also niedrigere Loehne, sprich Lohnabschluesse/Arbeitsvertraege. Zufaellig kenne ich einige EDV-Spezialisten und Programmierer, die arbeitslos sind. Auf die obligatorische Frage WARUM arbeitslos? ...kommt die einhellige Antwort: Wir sind sind zu teuer!

[...] Wenn deutsche Unternehmen im Ausland Niederlassungen gründen haben oftmals deutsche Politiker wie der Wirtschaft- oder Außenminister oder auch der Bundeskanzler vorher die Weichen gestellt.

Klaro - steht nicht im Widerspruch zu meinen Ausfuehrungen. Die Politik dienert sich an. Das war zu Kolonialzeiten nicht anders. Damals wurden Handelszentren gegruendet, die den Segen des Kaisers hatten.

Das sollten diejenigen sein auf die öffentlicher Druck ausgeübt wird damit andere Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die wollen schließlich wiedergewählt werden und nicht irgendwelche Unternehmer.

Dass das ein und dasselbe ist (Politiker = Unternehmer) kann mittlerweile selbst die Staatsform der repraesentativen Demokratie kaum mehr verdecken...
Die Opposition dienert sich ja bereits in ihrer Rolle als Nichtregierungspartei den Konzernen an. Im Falle des Wahlerfolges steht man dann in der "Schuld". Siehe Bush und konservative, religioes-fundamentalistische Gruppen, die nicht unwesentlich und monetaer zum Wahlerfolg Bush´s beitrugen. Seinen Dank kennt man ja...

Doch solange der Bürger stumm wie ein Fisch dasitzt und nichts tut wird sich auch nichts ändern.

Die Mehrheit der Wahlberechtigten wird demnaechst nicht mehr an demokratischen Stellvertreterwahlen teilnehmen. Unter anderem wegen der von mir angefuehrten Gruende. Wahlbeteiligungen unter 50% werden die Regel sein.

Die [Gewerkschaften] vertreten doch schon lange keine Arbeitnehmerinteressen mehr sondern größtenteils die Interessen der Gewerkschaftsfunktionäre.

Gut erkannt und ich teile Deine Meinung. Sie sind kapitalistisch infiltriert und selbst Konzerne, die sich das ihnen zugedachte Kuchenstueck unter den Nagel reissen. Deshalb erfolgt auch keine gewerkschaftlich initiierte globale Aktion, wie ich sie gerne gesehen haette.

Es ist auch nicht die Aufgabe des Staates für jeden einzelnen Bürger zu sorgen. Der Staat hat lediglich die Aufgabe einen normativen Rahmen zu schaffen als Grundlage für das Zusamenleben der Bürger.

Wenn jedoch die gewaehlten Volksvertreter die Rahmenbedingungen so abaendern, dass lediglich ihre Taschen und jene des Kapiatls unermesslich gefuellt werden (siehe Gewinnerwartungen und Umsatzsteigerungen der groessten deutschen Konzerne der vergangenen 10 Jahre und im Vergleich hierzu die Entwicklung der Loehne), laesst dies vermuten, dass einiges im Argen liegt. Interessant ist auch, wer seine Interessen im IWF und der WELTBANK vertritt. Um nur einen Namen zu nennen: Rothschild. Der Sinn und Zweck ist: Geldvermehrung durch Geld (siehe auch meinen Artikel zum Krieg im Irak vom 23.01.2001 unter NEWS bei www.humanist.de, oder meine Artikel unter POLITIK/GELD - Texte "Contra NATO" bei www.humanist.de).

Niemand tut etwas von selbst. Wenn sich mehr Menschen aktiv für etwas einsetzen würden dann sehe es sicherlich besser aus.

Es gilt, die Menschen aufzuruetteln. Versuch einfach mal einen entsprechenden Leserbrief zu lancieren... Gerade machte ich diesbezueglich wieder eine negative Erfahrung bei den Nuernberger Nachrichten:

Wenn sich das Gremiumsmitglied der mittelfränkischen "Bürgerbewegung für Menschenwürde", Oberkirchenrat Dr. Karl-Heinz Röhlin, einerseits das Ziel der Menschenwürde auf die Fahne schreibt und andererseits gegen Andersdenkende insistiert, empfinden wir dies persönlich befremdend.
Wie das Schwabacher Tagblatt vom 05.01.2000 berichtete, äußerte sich auf dem vom Schwabacher Ökumene-Ausschuss initiierten Neujahrsempfang 2000, Oberkirchenrat Dr. Karl-Heinz Röhlin, unter anderem wie folgt: Der christliche Glaube fördere und schütze das Leben, der vom christlichen Glauben geprägte Mensch sei hilfsbereiter und von weniger Vorurteilen behaftet, gläubige Menschen leben gesünder und seien weniger von Drogen abhängig.
Weder in der Realität noch historisch betrachtet haben diese Statements Bestand. Diese Geisteshaltung ist unseres Erachtens eine Diskriminierung Andersdenkender und widerspricht fundamental der eingeforderten Solidarität und dem Schutz von Minderheiten und Randgruppen, respektive der Achtung der Menschenwürde Andersdenkender.

und ein zweiter...

Peter Hahne wird in dem Bericht "Namen im Gespräch" in den Nürnberger Nachrichten als ZDF-Journalist und christlicher Prediger vorgestellt, der zum Neujahrsgottesdienst für die Polizei in Nordbayern ein "zugkräftiger Gast" war. Unter anderem wird er zitiert: "...wir brauchen für unsere Demokratie aber mehr Verantwortungs - als Bedenkenträger...".
Das sehe ich anders. Gerade die konstruktive Kritik - also die Bedenken - aus dem Volke, sind die Basis einer Demokratie, also einer Volksherrschaft und zwar zum Wohle des Volkes. "Salus populi suprema lex" (des Volkes Wohlergehen ist die höchste Pflicht). Macht ausüben wollen viele &
8211; Kritik hinnehmen will jedoch niemand (siehe BSE, Uranmunition, NATO-Krieg im Kosovo, Castor-Transporte, Renten, etc.).

Apropos Kritik. Wie kommt ein ZDF-Journalist dazu, die Behauptung aufzustellen, dass gerade Polizisten mit den "Folgen einer von Gott abgewandten Welt" konfrontiert seien? Diese Aussage unterstellt subtil, dass rational denkende Atheisten mitverantwortlich seien, an den Übeln dieser Welt. Doch etwa 40 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung bekennen sich zu keiner der beiden christlichen Religionen. Religionsfreie Menschen sind zudem nicht per se "böse" oder "schlecht" &

8211; zumindest nicht mehr oder weniger als religiöse Menschen. Die Aussage des Predigers Hahne ist so nicht hinzunehmen, da sie m.E. zumindest als Minderheitendiffamierung anzusehen ist. Ist das der Umgang mit der christlichen Nächstenliebe, von der die Kirchenoberen so gerne reden?
Festzustellen bleibt aber, dass sich die westlich-zivilisierte Welt mit zunehmender Abwendung von insbesondere religiösen (und anderen) Ideologien in eine Region des lokalen Weltfriedens gewandelt hat. Etwa 55 Jahre Frieden im Herzen eines säkularen Europas &
8211; zu Zeiten der christlichen Religions-kriege undenkbar.

Da haste zur Veroeffentlichung NULL CHANCE als Einzelkaempfer...
Doch wer wollte sich darueber beschweren?

Dabei gibt es genug Parteien, Vereinigungen etc. wo der einzelne aktiv werden kann. Ich habe mich jetzt beispielsweise dazu entschlossen dem Bund der Steuerzahler beizutreten um mich gegen Verschwendung und Veruntreuung von Staatsgeldern einzusetzen. Außerdem beteilige ich mich regelmäßig bei Aktionen von Greenpeace und Amnesty. Es stehen jedem Bürger unseres Landes diese Möglichkeiten offen, doch viele wollen leider einfach nichts tun.

Das sehe ich anders. Viele tun etwas - doch in der falschen Richtung. Das "TUN" sollte aber nicht primaer dazu dienen, unser Gewissen zu beruhigen. Beispiel:
Kannst Du mir auf die Schnelle sagen, wie ich ein indisches Waisenkind, das gerade Vollwaise durch das "aktuelle" Erdbeben wurde, bei mir im deutschen Haushalt aufnehmen und evtl. adoptieren koennte? Ohne lange Rechtswege!

Meine Interessen und Schwerpunkte liegen u.a. bei:

- Bund fuer Geistesfreiheit (bfg) Augsburg und Bayern
- DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft...)
- amnesty international
- Aerzte ohne Grenzen
- Gesellschaft fuer kritische Philosophie
- HVD (Humanistischer Verband Deutschl. / Nuernberg und Bayern)
- www.humanist.de
- intact (gegen Beschneidung)
- Menschen fuer Menschen (Karl-Heinz Boehm / Aethiopien)
- IBKA (Intern. Bund der Konfessionslosen u. Atheisten)
- Bioern Schulz-Stiftung-Berlin
- www.PETA.de
- www.reporter-ohne-grenzen.de
- www.svss-uspda.ch
- www.terre-des-femmes.de
- www.hvd.nuernberg.de/Turm/turm.htm
- www.sos-kd.org/deu.htm

Herbert, genau darum geht es mir, wenn etwas erreicht werden soll, muß direkt der Primat der Politik unter Druck gesetzt werden und nicht die Gesamtheit der Unternehmen.

Vollste Zustimmung. Nur - Geld regiert die Welt. Die Politiker sind fast alle korrupt. Wer von den aktuellen Alternativen CSU/CDU/FDP/SPD sollte da das Ruder herumreissen? Ja selbst Die Gruenen haben sich selbst verraten. Und zwar in allen Bereichen. Zeitlebens war ich noch nie auf einer Demo, doch mittlerweile ueberlege ich mir, ob ich nicht Ende Maerz den Weg nach Gorleben antreten sollte...

Herbert:
"Einen wirksamen Impfstoff gegen AIDS wird es m.E. nie geben."

Hat man fürher von anderen Impfstoffen und Medikamenten auch behauptet und heute gibt es sie.

Die Frage ist lediglich, ob die potentiellen Nebenwirkungen wie Thiomersal und Aluminiumverbindungen sowie Quecksilberverbindungen und weiterhin Formaldehyd nicht groessere Schaeden verursachen, als jene, die es vermeintlich zu verhueten gilt.

(siehe auch: Dr. med Buchwald, z.B.:)
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3426870312/o/qid=981150996/sr=8-1/302-9489882-8923209

Sorry. Zum Impfen haben wir unsere eigene, selbstgewonnene Erkenntnis. Unsere Kinder sind gegen absolut nichts geimpft. Entsprechende Literatur, zig Arztbesuche (freiwillig), Kontakt mit bayerischem Familienministerium, Kontakt zum Robert-Koch-Institut, Zwangsvorladung zum Gesundheitsamt, viele diverse Vortraege, etc. vorausgesetzt.

Diese sozialen Systeme können auch keineswegs mehr funktionieren; nimm z.B. die Renten und Krankenkassen, beides noch aus Bismarcks Zeiten. Als unser heutiges Rentensystem geschaffen wurde gab es viele Junge und wenige Alte und heute ist es fast umgekehrt; deshalb droht unserem Rentensystem heute der Kollaps. Doch in 16 Jahren (Ver)Kohlzeit haben wir, meistens von Norbert Blüm immer wieder den Spruch gehört. "Unsere Renten sind sicher". Mit uns hat er wohl sich und die anderen Politiker gemeint, denn die Politiker-Renten sind sicher. Und auch die jetzige Regierung findet nicht den Mut zu einer vernünftigen Rentenreform. [...]
Die einzigste erfolgversprechende Maßnahme auf Dauer ist die Abschaffung einer gesetzlichen Rente... [...]

Auch hier findest Du meine Zustimmung. Nur will keine Regierung der Welt dieses heisse Eisen anpacken, respektive entgueltig "klaeren". Diesen Opportunismus "hasse" ich...
Der bereits von mir zitierte Afheldt ("Wohlstand für niemand?") ist der Meinung, dass man saemtliche Lohn-Nebenkosten durch eine einmalige Erhoehung der Mehrwertsetuer auffangen koennte. Den derzeitigen Status vorausgesetzt bedeutet dies einen Mehrwertsteuerstatz von mindesten 25 Prozentpunkten. Durch die Senkung der Herstellungskosten eines deutschen Produktes waere aber ein Grossteil dieser Mehrwertsteuererhoehung aufgefangen. Die braechte der Wirtschaft echte Vorteile gegenueber der nichtdeutschen Mitanbieter.

Heute möchten die [Auszubildenden] wahrscheinlich eher eine Techno-Disco, einen Rap-Schuppen o.ä.; abgesehen davon gibt es diesen typischen Industriearbeiter nicht mehr, wir werden immer weniger Produktionssatandort und immer mehr Dienstleistungsstandort. Sogesehen kommt das auch den Menschen in andern Ländern zuguten in denen jetzt produziert wird. Das die noch nicht denselben Standard haben wie wir in Europa ist vielleicht zu bedauern, doch wie sah es in Deutschland vor 50 Jahren aus, da ging es auch noch zienlich leibeigenhaft zu und die Arbeiter wurden unterdrückt. Ich bin mir sicher, daß sich das in diesen wie Du sagst, Billiglohnländern auch schrittweise ändern wird.*

Das denke ich nicht. Eher das Gegeneteil ist der Fall - leider.
Bundesrepublikanische Konzerne wuerden doch nicht "globlisieren", respektive im Ausland Produktionsstaeten aufbauen, wenn sich dies nicht in Form von reduzierten Loehnen, wenigen sozialen Leistungen, lockeren Arbeitsrecht, etc, niederschlagen wuerde.

aus www.humanist.de

Die Weltbank &
8211; sie tagte am letzten Wochenende in Washington zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds IWF (Ganoven unter sich?) - hat erneut darauf hingewiesen, dass die Schere zwischen den wohlhabenden und den armen Ländern immer weiter auseinander klafft. Aus dem Weltbankbericht:

- In Äthiopien liegt das jährliche Pro-Kopf-Einkommen im Durchschnitt bei 100 Dollar, in Luxemburg bei 45.100 Dollar.

- Ein Sechstel der Menschheit &

8211; insbesondere in den USA, Kanada, Westeuropa und Japan &
8211; bezieht 80 Prozent des weltweiten Einkommens.

- Mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung muss sich mit 6 Prozent des weltweiten Einkommens bescheiden.

- Etwa 1,2 Milliarden (1.200.000.000) Menschen leben von weniger als einem Dollar pro Tag und somit in absoluter Armut. Nebenbei erwähnt ist diese Zahl seit Jahren beinahe konstant.

Globalisierung als "Entwicklungshilfe" für die ärmsten Länder der G-77-Gruppe?
Nein &

8211; es regieren die Großmächte, der Kapitalismus und das freie Kapital ausschliesslich im Sinne und zum Wohle der Kapitalisten...

oder...

Viele Länder der Dritten Welt, sogenannte Entwicklungsländer, werden Opfer der Wirtschaftsglobalisierung. Erstmals seit zehn Jahren wuchs die Wirtschaft in Entwicklungsländern (1,8 Prozent) im vergangenen Jahr langsamer als in den Industrieländern (2,2 Prozent). Die Globalisierung hat den Entwicklungsländern bisher größere Handelsdefizite und Instabilität gebracht statt schnellerem Wachstum. Aus dem am 12.07.1999 vorgelegten Jahresbericht der Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen (UNDP) geht hervor, dass es in mehr als 80 Länder der Erde den Menschen heute schlechter geht (geringeres Pro-Kopf-Einkommen) als vor zehn Jahren. Zudem wird die Kluft zwischen arm und reich durch die technische Entwicklung (in den Industrieländern) noch vergrößert.

Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) kritisiert in ihrem neuesten Entwicklungsbericht unter anderem die Industrienationen. Diese würden ihre Märkte zu sehr abschotten. Weiterhin schreibt die Unctad, dass die den Entwicklungsländern als Patentrezept für Wirtschaftswachstum verordnete Marktöffnung nicht funktioniert. Da die armen Länder ihre Produkte in reichen Ländern nicht entschieden besser verkaufen können, seien sie zunehmend auf ausländische Direktinvestitionen (sprich Kapital) angewiesen. Die Abhängigkeit von diesem &

8222;heißen&
8220;, spekulativen Geld ist jedoch ein weiterer &
8222;instabiler Pfeiler&
8220; für das Wirtschaftswachstum in vielen Ländern.
Zudem gingen zwischen 1996 und 1998 die Kapitalströme in Entwicklungsländer um 70 Prozent zurück. Auch eine starke Konzentration des Geldes findet statt. Neuerdings gehen 90 Prozent des Kapitals in nur 20 Länder, während vorher diese Investitionen etwa in die Hälfte aller Entwicklungsländer flossen.
Leidtragende dieser Entwicklung sind wie immer die Ärmsten auf diesem Planeten. Wer die Profiteure sind erübrigt sich darzustellen.

oder...

Der Shell-Konzern will zusammen mit der nordamerikanischen Firma Enron eine 200 Kilometer lange Gaspipeline durch den Chiquitano-Wald im östlichen Bolivien bauen. Die hierzu benötigte Waldschneise wird den größten, noch erhaltenen tropischen Regenwald durchschneiden. Bei diesem Gebiet handelt sich &
8211; laut World Wide Fund (WWF) &
8211; um eines der seltensten und biologisch herausragendsten Ökosysteme auf dieser Erde. Der betroffene Wald bietet Lebensraum für zahlreiche bedrohte Tierarten, wie z.B. Jaguar, Ozelot und Hyazinthara (Papageienart). Zudem begrenzt das Gebiet den hydrologischen Einzugsbereich des Pantanals, das als größtes Feuchtgebiet der Welt gilt. Enron dagegen argumentiert, Chiquitano sei ein sogenannter Sekundärwald. Doch nur so konnte der Konzern die finanzielle Förderung einer US-Regierungsbehörde erhalten, die keine Projekte in Primärwäldern unterstützen darf.

oder...

- Keine andere Waffe in der Welt fordert tagtäglich so viele Opfer wie Landminen. Beinahe jede Minute wird ein Mensch durch eine Mine verletzt oder verkrüppelt. Alle 20 Minuten stirbt eine Person durch die Explosion einer Landmine oder an deren Folgen. Bei 30% der Verletzten wird eine Amputation notwendig (17% bekamen ein Bein unterhalb des Knies amputiert / 10% ein Bein oberhalb des Knies / 3% beide Beine).

- Der im Jahr 1907 geborene, zig-millionenschwere fränkische (Rüstungs-) Unternehmer Karl Diehl erhielt 1997 (nach vehementer Diskussion) die Ehrenbürgerwürde der Stadt Nürnberg. Karl Diehl erhielt für seine vielfältigen &

8222;Verdienste&
8220; unter anderem das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie Verdienstorden und -medaillen der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Saarland. Karl Diehl: &
8222;So bin ich optimistisch, daß Nürnberg seinen Bürgern auch in Zukunft die besten Voraussetzungen bieten wird für sichere Arbeitsplätze und für ein positives Lebensgefühl.&
8220;

- Ein zehnjähriges amputiertes Kind benötigt im Verlauf seines Lebens mindestens 15 Prothesen. Der Stückpreis für eine Prothese ist von Land zu Land sehr unterschiedlich, liegt aber im Durchschnitt bei 125 US-Dollar. Landminen verursachen aber nicht nur unsägliches individuelles Leid, Minen sollen ganze Gesellschaften zerstören. Der perversen Fantasie in den Forschungsabteilungen der Rüstungsschmieden sind dabei keine Grenzen gesetzt.

- Der Mitte Oktober 1999 angekündigte Zusammenschluss von DASA und AEROSPATIALE MATRA zum drittgrößten Luft- und Raumfahrtkonzern, sprich Rüstungskonzern, der Welt &

8222;EADS&
8220; (European Aeronautic, Defense and Space Company) ist bei Gewerkschaften und Arbeitnehmern auf breite Zustimmung gestossen.

- Primäres Ziel - von Minen - ist nicht, die Menschen zu töten, sondern sie zu verstümmeln. Das ist langfristig für die Gesellschaft teuerer. Dagegen ist die Herstellung von Minen im Vergleich zu anderen Waffen billiger. Für durchschnittlich drei Dollar ist eine Landmine auf dem Weltmarkt zu haben, ihre Beseitigung kostet dagegen zwischen 300 und 1000 Dollar.

- Auch die Nürnberger Diehl-Gruppe, die mit der DASA kooperiert, &

8222;begrüßt die Fusion uneingeschränkt&
8220;. Negative Auswirkungen auf das eigene &
8222;wehrtechnische&
8220; Geschäft, sprich Waffengeschäft sieht Diehl nicht. &
8222;Im Gegenteil &
8211; eher werden die vielfältigen Kooperationen gestärkt, die mit Matra/Aerospatiale und der Dasa bestehen&
8220;, erkläerte das Unternehmen. Die Diehl-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Nürnberg. Das in den sechs Geschäftsbereichen Metall, Uhren, Controls, Geräte, Munition und Luftfahrt organisierte Familienunternehmen beschäftigt in über 40 Betriebsstätten im In- und Ausland rund 13 000 Mitarbeiter.

- In Angola sind ganze Städte von Minengürteln eingeschlossen. Nach Berechnungen der UNO dürften die mindestens 11 Millionen Minen (Schätzungen gehen sogar von 20 Millionen aus) in Angola in etwa 200 Jahren beseitigt sein (vorausgesetzt, es kommen keine neuen hinzu). Zur Freude von Diehl & Co. arbeiten sich dort Minenräumer Meter um Meter vorwärts, um den Bewohnern ein angstfreies Leben zu ermöglichen. Problem bei der Aufspürung: Landminen bestehen oft aus Plastik und können daher nicht mit üblichen Metalldedektoren aufgespürt werden. Nach Berechnungen dauert es bei der gegenwärtigen Geschwindigkeit mehr als 1.100 Jahre bis alle Landminen weltweit entfernt sind; jedoch nur unter der Bedingung, daß ab jetzt keine einzige neue Mine mehr ausgelegt wird.

- Vor allem Unternehmen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien repräsentieren von je her die technologische und ökonomische Vormacht im europäischen Minengeschäft. Dafür stehen vor allem multinationale Konzerne wie DAIMLER BENZ AEROSPACE(D), GIAT(F), DIEHL(D) und BRITISH AEROSPACE(GB). Sie stellen inklusive ihrer vielschichtigen Beteiligungen und Tochterfirmen den "High-Tech-Kern" europäischer Minentechnologieentwicklungs- und Produktionsfirmen. Diese Bündelung des Know-how, läßt sich mit der technologischen Komplexität der dort entwickelten neuen modernen Systeme in Zusammenhang mit der historisch bedingten Konzentration der europäischen Rüstungsindustrie gerade in Deutschland, Frankreich und Großbritannien erklären. Konkurrenz bestimmt zwar immer noch das Minengeschäft, doch seit einigen Jahren wächst die Zahl der Kooperationen im Minentechnologiesektor bzw. die Zahl europäischer Gemeinschaftsprojekte und &

8211;unternehmungen.

- Rund 120 Millionen aktive Landminen liegen in 71 Staaten. Die am stärksten betroffenen Länder sind Angola, Afghanistan, Äthiopien, Eritrea, El-Salvador, Guatemala, Sudan, Korea, Kambodscha, Mozambique, Nicaragua, Somalia, Ex-Yugoslawien und der Irak.

- Der o.g. neu gebildete Konzern (EADS) erwartet einen Umsatz von über DM 40 Milliarden und hat fast 90.000 Beschäftigte.

- 25.000 Menschen werden jährlich durch die Explosion von Landminen getötet - meist Zivilisten. Im vergangenen Jahr erhielt die Organisation &

8222;Internationale Kampagne zum Verbot von Landminen&
8220; den Friedensnobelpreis.Von etwa 50 Staaten ist bekannt, dass in ihnen Landminen produziert werden. Im letzten Jahr konnten etwa 100.000 Landminen entschärft werden. Gleichzeitig wurden aber etwa 2 Millionen neue Minen verlegt.

Die Firmen DYNAMIT NOBEL GRAZ (Werbeslogan "Leaders in mines") und die HIRTENBERGER AG sind in diesem Zusammenhang landesweit führend. Offiziell zwar seit kurzem als "direktionale Splitterladungen", gerichtet gegen Fahrzeuge, bezeichnet - bleiben diese extrem gefährlichen Claymore-Minen dennoch was sie immer waren: Antipersonen-Minen besonders perfider Art. Steht doch selbst in Dynamit Nobel Werbeprospekten zu lesen, daß diese Minen "effective against soft skin targets with high penetration capability" sind (Dynamit Nobel Graz 1996). Was nichts anderes bedeutet, als daß diese Minen absolut tödlich wirken, und "weiche Ziele" - wie Menschen im Militärjargon bezeichnet werden, attackieren sollen.

Meines Erachtens könnte ein Entwurf für einen neuen Text der deutschen Nationalhymne folgendermassen beginnen: &

8222;Arbeitsplätze, Arbeitsplätze über alles, über alles in der Welt...&
8220;
Es lebe der Begriff des &
8222;shareholder value&
8220;. Ich wünsche allen Aktionären ein gutes Gewissen und einen geruhsamen Schlaf. Den von explodierenden Minen Gezeichneten wünsche ich - mit den Worten von Karl Diehl - weiterhin &
8222;ein positives Lebensgefühl.&
8220;#

und, und, und... alle Konzerne der Welt sind sicher keine Ruestungsbetriebe. Ihre Intention bleibt aber stets die Gleiche: Maximaler Profit bei Vernachlaessigung der humanitaeren Interessen...

mit anarchistischen Gruessen
Herbert

Freitag, der 2. Februar 2001, 22:12 Uhr
Name: Egon
E-Mail: unterwasserfotograf@planet-interkom.de
Homepage: http://de.photos.yahoo.com/bc/unterwasserfotograf?d&.intl=de&.flabel=fld3

Hallo Manfred,

jetzt war ich gerade auf Deiner homepage, doch Du streikst, und das an einem Wochenende. Da wird Deine Frau sich bestimmt freuen, sitzt der Kerl mal einen Freitag abend nicht vor dem Computer.

Gruß

Egon

Freitag, der 2. Februar 2001, 22:04 Uhr
Name: irgendein
E-Mail: irgendein@irgendwo.de
Homepage: keine Homepage

Die Art und Weise wie ihr über andere urteilt verrät viel über eure Geisteshaltung, euren Stil und das Niveau, auf dem ihr euch bewegt. Jetzt weiß ich wenigstens, was von euereins zu halten ist. Danke.

Freitag, der 2. Februar 2001, 13:45 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Herbert,

Die korrupten Politiker haben wohl kaum die Moeglichkeit, das Rohoel ohne mitwirkende Industrie-Konzerne zu foerdern...

Herbert, Du und einige andere hier auch, mich eingeschlossen, trinken ab und zu gerne mal einen guten Scotch oder ein Bier; andere Menschen wiederum haben Alkoholprobleme und sind Alkoholiker, nach Deiner Argumentation müßte ich jetzt die Brennereien und Brauereien dafür verantwortlich machen, denn die verdienen ja am Alkohol.

Wenn kriminelle Politiker die Einnahmen aus Ölgeschäften veruntreuen und ihrem Volke damit schaden, dann sind nicht die Konzerne dafür verantwortlich !

Sie sind nicht singulaer ursaechlich dafuer verantwortlich sondern mitverantwortlich - und dies auch ursaechlich. Wenn wir, als shareholder, als Mitarbeiter, ect. dieser vermeintlich "demokratisch legitimierten" Trusts der Meinung sind, unsere Ansichten ueber Demokratie und Menschenrechte/-wuerde faenden mit der Globalisierung diesen Konzerne Einzug in diktatorisch regierten Laender, so sind wir auf dem "Holzweg". Die genannten Beispiele sind der Beweis.

Die genannten Beispiele sind keineswegs ein Beweis für die ursächliche Verantwortung, die Du den Konzernen zuschieben willst. Die genannten Beispiele sind allerdings ein Beweis dafür, daß in den von Dir genannten Ländern seit längerer Zeit eine Umwandlung von einer Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft stattfindet, welche gekennzeichnet ist durch Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Industrialisierung Europas bzw. der Welt nahm ja in Großbritannien Ende des 18. Jahrhunderts mit der industriellen Revolution ihren Anfang. Damals begann ebenfalls die Umwandlung einer Agrar- in eine Industriegesellschaft. In Europa führte die industrielle Revolution durch die Veränderung der Gesellschaft zuerst zu einer Verschlechterung der Lebens- und Arbeitsbedingungen. Die Industrialisierung erhöhte jedoch schrittweise das Volkseinkommen insgesamt und das eines jeden Einzelnen. Dadurch wurde letztendlich die Massenarmut Europas beseitigt. Sogesehen ist die Globalisierung doch dazu geeignet die Massenarmut in den Entwicklungsländern schrittweise zu beseitigen.

Gruß

Egon

Freitag, der 2. Februar 2001, 09:47 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Nudistenheirat entsetzt Jamaika
–––––––––––––––

Kingston (dpa). Eine auf Jamaika geplante Nudistenhochzeit hat unter religiösen Gruppen für einen Aufschrei der Empörung gesorgt. Wie die Karibische Nachrichtenagentur (CANA) am Donnerstag meldete, sollen sich am 14. Februar, dem Valentinstag, mindestens acht Paare am Strand eines Luxushotels an der Nordküste der Insel splitternackt das Jawort geben.

Verschiedene religiöse Führer schrieben an Premierminister Percival Patterson und forderten ihn auf, den Auftritt der Nackten zu verhindern. Der Bischof Herro Blair argumentierte, dass es sich bei dem Massenhochzeit an einem Strand um ein öffentliches Spektakel handele, das nicht erlaubt werden dürfe. "Ich kann den Leuten nicht vorschreiben, was sie in ihren Schlafzimmern tun, aber der Strand ist öffentliches Eigentum", bemerkte der Kirchenmann.

Aber nicht nur auf der einst von Harry Belafonte als "Island in the Sun" besungenen Großen Antillen-Insel regte sich der Unmut, sondern auch im weit entfernten und derzeit eher winterlichen New York. Vor dem dortigen jamaikanischen Touristenbüro postierten sich laut CANA zwölf Demonstranten und hielten ein Transparent mit der Aufschrift "Die Nudistenhochzeiten sind eine Schande für Jamaika" hoch.

Freitag, der 2. Februar 2001, 08:54 Uhr
Name: Christian Barduhn
E-Mail: DeepRed@gegendenstrom.de
Homepage: http://www.gegendenstrom.de

Aus der taz vom 02.02.2001:

Zündelnder Priester

Das Oberhaupt der rumänisch-orthodoxen Kirche soll 1941 an Pogromen gegen Juden beteiligt gewesen sein

BERLIN taz Kurz vor dem 60. Jahrestag der so genannten Legionärsrebellion (21. - 23. Januar 1941) entdeckte ein rumänischer Historiker im Geheimdienstarchiv ein brisantes Dokument. Daraus geht hervor, dass der Patriarch der rumänisch-orthodoxen Kirche Teoctist an den antijüdischen Ausschreitungen im Januar 1941 teilgenommen hat. In dem von der früheren Securitate 1950 angefertigten internen Papier wird das jetzige Oberhaupt der orthodoxen Kirche als zündelnder "Legionär" beschrieben, der mit anderen Gesinnungsgenossen eine Bukarester Synagoge in Brand gesetzt haben soll.

Die "Legion des Erzengels Michael" war zwischen den Weltkriegen eine der mitgliederstärksten faschistischen europäischen Organisationen. Die ultranationalistische Ideologie dieser militant antisemitischen und minderheitenfeindlichen Organisation basierte auf fundamentalistisch-orthodoxen Überzeugungen. Deshalb gehörten der "Legion" auch zahlreiche Priester an. Nach der Machtergreifung des militärfaschistischen Diktators Antonescu 1940 wurde Rumänien zum "national-legionären Staat" erklärt. Bei einem Putschversuch gegen Antonescu im Januar 1941 wüteten die Legionäre im jüdischen Viertel von Bukarest, plünderten Geschäfte, zündeten die Synagoge an und ermordeten Unschuldige.

Antonescu gelang es, den Putschversuch niederzuschlagen und seine nationalistische Diktatur zu konsolidieren. Die bis dahin in der Legion aktiven orthodoxen Priester wurden während des so genannten heiligen Krieges gegen die Sowjetunion zur Bewährung an die Front abkommandiert oder zur Missionierung der "bolschewistisch-atheistischen" Bevölkerung in dem besetzten Gebiet zwischen Dnjestr und Bug eingesetzt. Hier errichtete Antonescu seine eigenen Konzentrationslager, in denen mehr als 400.000 Juden starben. Die Kirche unterstützte damals auch den Plan Antonescus, Angehörige "neoprotestantischer Sekten" zu deportieren.

In einer lakonischen Stellungnahme des Pressebüros der orthodoxen Kirche werden die Vorwürfe gegen den Patriarchen als eine "einfache Erfindung" bezeichnet. Rumänische Zeitungen hingegen zitierten mehrere Historiker, die die Authentizität des umstrittenen Dokuments nicht anzweifeln und die Legionärsmitgliedschaft des Patriarchen bestätigen.
WILLIAM TOTOK

Freitag, der 2. Februar 2001, 07:26 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Egon,

nur in Kuerze (habe wenig Zeit).

Ich vertrete die Ansicht, daß es falsch ist Konzerne wie Shell für Zustände wie z.B. in Nigeria verantwortlich zu machen; dort sind es doch in erste Linie Nigerianer die das Land schon seit Jahrzehnten unterdrücken, ausbeuten und durch innere Zerstrittenheit und Aufteilung des Landes von einen Konflikt in den nächsten stürzen. Die Politiker Nigerias haben in den letzten 25 Jahren ca. 210 Milliarden Dollar an Öleinnahmen unterschlagen.

Die korrupten Politiker haben wohl kaum die Moeglichkeit, das Rohoel ohne mitwirkende Industrie-Konzerne zu foerdern...

Hätten diese Politiker diese Gelder kontinuierlich in ihrem Staat investiert dann gäbe es heute dieses Elend dort nicht.

Das ist ebenso klar.

Herbert, wenn man alle Fakten und Vorkommnisse berücksichtigt, dann kann man doch nicht ernsthaft der Meinung sein, daß dafür ursächlich Kapitalgesellschaften verantwortlich sind.

Sie sind nicht singulaer ursaechlich dafuer verantwortlich sondern mitverantwortlich - und dies auch ursaechlich.
Wenn wir, als shareholder, als Mitarbeiter, ect. dieser vermeintlich "demokratisch legitimierten" Trusts der Meinung sind, unsere Ansichten ueber Demokratie und Menschenrechte/-wuerde faenden mit der Globalisierung diesen Konzerne Einzug in diktatorisch regierten Laender, so sind wir auf dem "Holzweg". Die genannten Beispiele sind der Beweis. Durch Ausbeutung der Ressourcen in diesen Laendern - zudem mit dem Wissen, dass der Erloess eben NICHT den dort lebenden Menschen zugute kommt - machen wir uns indirekt mitschuldig an diesen Zustaenden.

mfg
Herbert

Freitag, der 2. Februar 2001, 02:36 Uhr
Name: Wolfg@ngK.
E-Mail: dADp_@web.de
Homepage: http://www.popo.at/demo

Michael...Hauskreis...Psychologen...Gartenzwergesammler...Fanatiker was einem vorschreiben wollen was man essen soll...Leute die alte Frauen niederschlagen weil sie einen Pelz tragen der sich nachher als Kunstpelz herausstellt...Versicherungsvertreter...Polizisten...Richter...
zzz...
ÖSTERREICH DEMONSTRIERT AM 2.2.2001.
HOFFENTLICH KOMMEN UNS NICHT ALLE GENANNTEN ABHANDEN

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 20:34 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Manfred mein Name!

Heute bin ich allein durch das Internet gesurft und habe diesen unerfreulichen Eintrag.....

Meine Begeisterung über diesen geistlosen Eintrag hat sich natüröich in Grenzen gehalten und ich habe sofort eine Schreibinitiative gestartet.

Mögest DU mein Flehen erhöhren und Du mal richtig klar werden im Kopf.

Ich werde Dich bitten, nicht mehr dieses Gästebuch, das nämlich dazu geschaffen wurde um aufzuklären, zu verunstalten.

Lobet den Verstand.

Manfred

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 20:28 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@"Michael" : also ich glaube, du bist ein fake. Jetzt hast Du Deines Gottes "Wort" hier ein wenig "verkündet", da wird's also Zeit, das Internet nicht weiter mit Deiner "frohen Botschaft" zu verunstalten. Was das "uns auf den richtigen Weg weisen" anbetrifft, ich glaube, auf dem Ohr isser taub, Dein herr. Vielleicht auch deswegen, weil wir hier bereits auf dem richtigen Weg sind ?

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 19:41 Uhr
Name: Micheal
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Michael mein Name!

Gestern haben wir von unserem Hauskreis aus ein wenig im Netz gesürft und sind auf diese unerfreuliche Seite gestoßen!

Unsere Begeisterung über Euch verirrte Seelen hat sich natürlich in Grenzen gehalten und wir haben gleich eine Gebetsinitiative gestartet!

Möge unser HERR unsre Gebete erhören und Euch auf den richtigen Weg weisen!

Wir werden beten, bis diese Seite nicht mehr das Internet, das geschaffen wurde, um GOTTES Wort zu verkündigen, verunstaltet!

Lobet den HERRN!

Micheal

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 14:38 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Naja, erst war mein Text zu Nigeria verschwunden, dann habe ich ihn nochmal getippt und jetzt ist er doppelt in ähnlicher Form vorhanden.

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 14:34 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Tippfehler:

Es wurden in Nigeria ca. 210 Milliarden Dollar in 25 Jahren von nigerianischen Politikern unterschlagen und nicht wie ich irrtümlich erwähnte 25 in 25 Jahren.

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 14:31 Uhr
Name: Egon
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Hallo Herbert,

hier zwei links zu Nigeria:

http://www.oeko-net.de/kommune/kommune3-97/ZZNIGERI.html

http://de.news.yahoo.com/010124/40/1aq2j.html

und hier welche zu Shell:

http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=144903

http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=170430

http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=168944

Nigerianische Politiker sind ursächlich für die Zustände in ihrem Land verantwortlich. Nigerianische Politiker sind diejenigen die ihr eigenes Volk ausbeuten, unterdrücken und in Elend stürzen. In den letzten 25 Jahren wurden ca. 25 Milliarden Dollar an Öleinnahmen von den nigerianischen Politikern unterschlagen. Hätten diese Politiker sich an diesen Geldern nicht bereichert sondern in ihr Land investiert, dann gäbe es diese katastrophalen Zustände dort nicht.

Der Schriftsteller Chinua Achebe und der nigerianischen Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka sagen, daß die nigerianischen Politiker also, die nigerianische Führungsschicht für die Mißstände im Land verantwortlich sind.

In meinen Augen ist es falsch pauschal Kapitalgesellschaften für das Elend in anderen Ländern verantwortlich zu machen. Ebenso kann ich die Aufforderung auf Aktienkauf/-handel zu verzichten nicht unterstützen. Denn da das gesetzliche Rentensystem in Europa aufgrund demographischer Veränderungen gescheitert ist stellen Investitionen in Aktien, Investment-/ Inmobilienfonds und Fondsgebundenen Lebensversicherungen eine sehr gute Möglichkeit dar für das Alter vorzusorgen. Entweder früher an später denken und investieren oder als Rentner von der Altersarmut betroffen sein und zum Sozialfall werden.

Gruß

Egon

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 13:23 Uhr
Name: Egon
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Hallo Herbert,

hier zwei links zu Informationen über Nigeria:

http://www.oeko-net.de/kommune/kommune3-97/ZZNIGERI.html

http://de.news.yahoo.com/010124/40/1aq2j.html

und hier welche zu Shell:

http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=144903

http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=170430

http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=168944

Ich vertrete die Ansicht, daß es falsch ist Konzerne wie Shell für Zustände wie z.B. in Nigeria verantwortlich zu machen; dort sind es doch in erste Linie Nigerianer die das Land schon seit Jahrzehnten unterdrücken, ausbeuten und durch innere Zerstrittenheit und Aufteilung des Landes von einen Konflikt in den nächsten stürzen. Die Politiker Nigerias haben in den letzten 25 Jahren ca. 210 Milliarden Dollar an Öleinnahmen unterschlagen. Hätten diese Politiker diese Gelder kontinuierlich in ihrem Staat investiert dann gäbe es heute dieses Elend dort nicht.

Der nigerianische Schriftsteller Chinua Achebe und der nigerianische Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka behaupten, daß die selbstsüchtige Führungsschicht Nigerias die politischen Mißstände dort verschuldet. Herbert, wenn man alle Fakten und Vorkommnisse berücksichtigt, dann kann man doch nicht ernsthaft der Meinung sein, daß dafür ursächlich Kapitalgesellschaften verantwortlich sind.

Gruß

Egon

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 13:07 Uhr
Name: Susanne
E-Mail: keine E-Mail
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Komme gerade nur kurz vorbei, weiterhin: Stress und Hektik bestimmen den Alltag g.
hier eine absolut kranke Webseite:
http://www.wdworkshop.com/

Dicke werden als Sünder von Gott betraft, Dünne kommen in den Himmel. Argh...
Kisses to all,
Susanne

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 11:38 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Ich sach nix ohne meinen Alltours ;)

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 10:35 Uhr
Name: Wolfg@ngK.
E-Mail: dADp_@web.de
Homepage: keine Homepage

Der Gläserne User:
Am Beispiel von Manfred O. können wir hervorragend seinen Tagesablauf verfolgen ;))

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 07:53 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hi Herbert,
danke für die Tipps; ich werde schon tun, was mir möglich ist.
Lieben Gruß
Manfred

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 07:45 Uhr
Name: Manfred Oppdehipt
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hi Heike,
im Prinzip: ja! Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr kann ich es aktzeptieren, dass nichts ist..... Braucht aber Zeit; ich identifiziere mich aber auf jeden Fall lieber mit Atheisten als mit so Spinnern wie den Jesus-Freak Martin (mein Gegengedicht war übrigens spontan, deswegen etwas holprig...)

Lieben Gruß
manfred
P.S.: auch als Nicht-Christ habe ich Glück: ich habe zwei Karten für das Stranglers-Konzert in Köln gewonnen, hurray!

Donnerstag, der 1. Februar 2001, 06:53 Uhr
Name: chris
E-Mail: chris.kerschies@t-online.de
Homepage: http://www.liebernichanklicken.de

hi ...<br>
ebenfalls gegendenstrom!!!<br>
shalom<br>
chris <<>><<

Mittwoch, der 31. Januar 2001, 23:17 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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http://www.greenpeace.de/SYSTEM/HOME_30.HTM

Mittwoch, der 31. Januar 2001, 23:15 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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Hi Manfred,

[...] Denn je internationaler die Unternehmen werden, desto internationaler werden auch die Arbeitsbedingungen. Und das heißt: Arbeitskraft wird entwertet, da zu Hauf vorhanden.

Leider ist es so.

Doch: wie will bzw. kann man sich dagegen wehren?

Ich denke, es ist durchaus moeglich, dass jeder, der diese Fakten (er)kennt, seinen persoenlichen Beitrag als Verbraucher in die globale Waagschale werfen kann.

Wenn man auf Produkte verzichtet, die entsprechend produziert wurden, tja, dann laufen wir bald nackig durch die Gegend.

No, no. Alternativen gibt es genug. Zum Beispiel:
http://www.greenpeace-produkte.de/cgi/escribe.pl?20412+1+../html/start/start.html+1+0+0+0+0+0+5+new

und

http://www.greenpeace-produkte.de/cgi/escribe.pl?20412+1+../html/standards/state1.html+1+0+0+0+0+0+5+new

Man sieht,es gibt interessante Artikel, die entsprechend oekologisch produziert und mit "fair trade" gehandelt werden.

Also: was kann man tun?

Unter anderem sein Verbraucherverhalten aendern (z.B. Einkaeufe in Oekolaeden, Verzicht auf Zweitwagen), sowie Hilfsmittel (z.B. Spenden) fuer Beduerftige nicht nur den grossen karitativen Vereinigungen zukommen lassen, sondern ruhig mal auch dort einen Blauen "investieren", wo es nicht unbedingt eine Spendenquittung dafuer gibt.

siehe z.B.:
http://www.womenonwaves.org

Darueber hinaus kann man sich in verschiedenster Form engagieren. Internetaktivitaeten, Foerdermitgliedschaften (z.B. "intact" in Saarbruecken oder "terre des femes" in Tuebingen, etc.), Schreiben von kritischen Presseartikeln oder Leserbriefen, auf Aktienkauf/-handel verzichten, usw.

Jede Aktivitaet in dieser Art summiert sich zu einem Ganzen und wird als Summe nicht unerheblich bleiben (siehe Brent-Spar und BSE)

mfg
Herbert

siehe auch aktuelle Meldung:
http://www.greenpeace.de/SYSTEM/HOME__30.HTM

Mittwoch, der 31. Januar 2001, 22:14 Uhr
Name: Heike
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Und ergötzen uns an Euren Schrei'n:-)))
Was bin ich froh, :-)))))
Ein Christ zu sein.:-)))

Ein Christ ist also jemand, der sich am unsagbaren Leid anderer "ergötzt"...
Ein widerliches Völkchen, diese Jesus-Freaks.

Mittwoch, der 31. Januar 2001, 22:10 Uhr
Name: Heike
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Manfred:
Da lob ich mir als Atheist:

Hey Manfred, wo ist dein Gottesglaube geblieben? Bist du jetzt doch einer von uns? ;-)

Mittwoch, der 31. Januar 2001, 19:16 Uhr
Name: Egon
E-Mail: atheist@planet-interkom.de
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Hallo Herbert,

Betrachtet man aber mal einige wenige Beispiele konkret (Nigeria, [Ogoni, Shell], China, Thailand, Suedamerika, Mexiko, Russland, etc.) erkennt man, dass global taetige Unternehmen nicht zwangslaeufig vermehrten Wohlstand, etc. mit ihren Investitionen verbinden.

Wer den Schwarzen Peter nur bei den Unternehmen sucht, der wird ihn dort auch finden. Welche Möglichkeiten haben denn beispielsweise Unternehmen in China oder Rußland ? Die haben doch überhaupt keine andere Wahl und ohne diese Unternehmen hätten die Leute in den von Dir genannten Ländern oftmals noch viel weniger.

Kapitalgesellschaften - ganz gleich ob klein oder gross - leben nicht davon, dass sie sich Gedanken um das Wohl der Menschheit machen. Maximaler und lang anhaltender Profit ist das Einzige was hier zaehlt - nicht Menschenleben und nicht Gesundheit.

Schwarze Schafe gibt es überall aber deshalb gleich daraus zu schließen, daß alle schlecht sind ist mir zu fundamentalistisch. Profitstreben und menschenwürdige Behandlung der Beschäftigten schließen sich nicht aus. Was wollt ihr denn? Sozialismus oder Kommunismus, der längst überall gescheitert ist, weil er in der Praxis nie funktionieren kann.

Irrtum wieso? Der Korruption ist in den meisten Laendern doch Tuer und Tor geoeffnet. Die Genehmigung fuer menschenverachtende Betriebe und Arbeitsbedingungen (Kinderteppiche, Faerbereien, etc.) wird doch erst dann erteilt, wenn ein Antrag danach gestellt wird.Von sich aus kann keine Staatsbehoerde einfach ins Nichts hinein planen und genehmigen.

Der Staat schafft aber die Rahmenbedingungen nach denen Genehmigungen erteilt werden oder nicht. Wenn deutsche Unternehmen im Ausland Niederlassungen gründen haben oftmals deutsche Politiker wie der Wirtschaft- oder Außenminister oder auch der Bundeskanzler vorher die Weichen gestellt. Das sollten diejenigen sein auf die öffentlicher Druck ausgeübt wird damit andere Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die wollen schließlich wiedergewählt werden und nicht irgendwelche Unternehmer. Doch solange der Bürger stumm wie ein Fisch dasitzt und nichts tut wird sich auch nichts ändern.

Im uebrigen vermisse ich hier das verstaerkte und globale Engagement der Gewerkschaften.

Die Gewerkschaften hatten mal ihre Existenzberechtigung, doch die Zeiten sind vorbei. Die vertreten doch schon lange keine Arbeitnehmerinteressen mehr sondern größtenteils die Interessen der Gewerkschaftsfunktionäre.

Im Gegensatz hierzu werden aber schwaechelnden Laendern, z.B. Korea mit massiven Geldhilfen des IWF (sind primaer Steuergelder aus westlichen Industriestaaten) und der Weltbank unter die Arme gegriffen. Nicht, weil der demokratische Westen aus purer Naechstenliebe und hehren Zielen handelt. Nein, Steuergelder werden eingesetzt, um global taetige Trusts und Konzerne zu stuetzen, die ehedem mit Billigprodukten ganze Industrien in Europa vernichteten (z.B. Fotoindustrie). Die Frage nach dem WARUM eruebrigt sich, sieht man die Industrie-Interessen, die dahinter stehen.

Es ist auch nicht die Aufgabe des Staates für jeden einzelnen Bürger zu sorgen. Der Staat hat lediglich die Aufgabe einen normativen Rahmen zu schaffen als Grundlage für das Zusamenleben der Bürger.

Den aktuellen Faellen wird dabei kaum ein (mediales) Augenmerk geschenkt. Niemand verurteilt z.B. den "Ausverkauf" des afrikanischen Kontinents, den zu kurz angerissen hast.

Niemand tut etwas von selbst. Wenn sich mehr Menschen aktiv für etwas einsetzen würden dann sehe es sicherlich besser aus. Dabei gibt es genug Parteien, Vereinigungen etc. wo der einzelne aktiv werden kann. Ich habe mich jetzt beispielsweise dazu entschlossen dem Bund der Steuerzahler beizutreten um mich gegen Verschwendung und Veruntreuung von Staatsgeldern einzusetzen. Außerdem beteilige ich mich regelmäßig bei Aktionen von Greenpeace und Amnesty. Es stehen jedem Bürger unseres Landes diese Möglichkeiten offen, doch viele wollenleider einfach nichts tun.

Nur durch positive oder negative Konditionierung (meist durch [Nicht]-Gewaehrung von Geldern/Krediten) kann erreicht werden, diesen Laendern Aufklaerung, Bildung und IHRE Art von Demokratie zukommen zu lassen. Da ist aber der Primat der Politik gefordert und nicht das Diktat der "Global Players".

Herbert, genau darum geht es mir, wenn etwas erreicht werden soll, muß direkt der Primat der Politik unter Druck gesetzt werden und nicht die Gesamtheit der Unternehmen.

Einen wirksamen Impfstoff gegen AIDS wird es m.E. nie geben.

Hat man fürher von anderen Impfstoffen und Medikamenten auch behauptet und heute gibt es sie.

Abbau der teils erkaempften sozialen Systeme schreitet fort

Diese sozialen Systeme können auch keineswegs mehr funktionieren; nimm z.B. die Renten und Krankenkassen, beides noch aus Bismarcks Zeiten. Als unser heutiges Rentensystem geschaffen wurde gab es viele Junge und wenige Alte und heute ist es fast umgekehrt; deshalb droht unserem Rentensystem heute der Kollaps. Doch in 16 Jahren (Ver)Kohlzeit haben wir, meistens von Norbert Blüm immer wieder den Spruch gehört. "Unsere Renten sind sicher". Mit uns hat er wohl sich und die anderen Politiker gemeint, denn die Politiker-Renten sind sicher. Und auch die jetzige Regierung findet nicht den Mut zu einer vernünftigen Rentenreform. Die Gewerkschaften kann man da auch getrost vergessen, wenn alles umgesetzt würde was so einige Gewerkschafter bisher an Ideen hatten, dann ginge es mit unserem Rentensystem noch schneller bergab.

Die einzigste erfolgversprechende Maßnahme auf Dauer ist die Abschaffung einer gesetzlichen Rente. Der Bürger finanziert doch mit seinen direkten und indirekten Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung hauptsächlich einen riesigen und immens teuren Verrwaltungsapparat und eine unzureichende Rentenversorgung im Alter. Dabei gibt es genug Möglichkeiten zur Altersvorsorge auf privater Basis, die einem Menschen im Alter eine ausreichende Versorgung garantiert. Wenn Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge in solch eine Altersvorsorge fließen würden, dann wäre der Staatsapparat enorm entlastet, die Bürger hätten auf Dauer weniger Abgaben und die Wirtschaft würde dadurch auch angekurbelt; dadurch wiederum würden Arbeitsplätze geschaffen, es gäbe weniger Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger und der Staatssäckel würde weiter entlastet und die so gewonnenen Gelder könnten für viel sinnvollere Dinge genutzt werden.

Einst machte ich bei Siemens meine Ausbildung (Metallberuf): Hallen- und Freibad, Leichtathletik- und Fussballplatz, Turnhalle, Betriebsrente, etc. waren Bestandteil eines Konzeptes, das zur Gesundheit des Indusriearbeiters beitrug.

Dann frag doch heute mal die Auszubildenden was sie davon halten. Heute möchten die wahrscheinlich eher eine Techno-Disco, einen Rap-Schuppen o.ä.; abgesehen davon gibt es diesen typischen Industriearbeiter nicht mehr, wir werden immer weniger Produktionssatandort und immer mehr Dienstleistungsstandort. Sogesehen kommt das auch den Menschen in andern Ländern zuguten in denen jetzt produziert wird. Das die noch nicht denselben Standard haben wie wir in Europa ist vielleicht zu bedauern, doch wie sah es in Deutschland vor 50 Jahren aus, da ging es auch noch zienlich leibeigenhaft zu und die Arbeiter wurden unterdrückt. Ich bin mir sicher, daß sich das in diesen wie Du sagst, Billiglohnländern auch schrittweise ändern wird.

Gruß

Egon

Mittwoch, der 31. Januar 2001, 18:44 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Martin,

es ist immer wieder bedrückend, wenn Christen ihr wahres Gesicht zeigen...Freaks eben!

Und glaubst Du auch noch jeden Stuß
am Ende ist dann wirklich Schluß,
vergebens hattest Du gehofft
hat man Dich für dumm verkooft.
Und während wir hier glücklich leben
musst Du nach Höherm streben,
uns neidisch mit der Hölle drohn;
erntest nicht den Lohn der Fron.
Da lob ich mir als Atheist:
ich nehm das leben wie es ist.
Prost
copyright by manfred oppdehipt 21/01/2001

Mittwoch, der 31. Januar 2001, 18:20 Uhr
Name: Martin
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://jesus-freaks.com

Ihr alle kommt in die Hölle und wir werden frohlocken:-)
Uns winkt das Paradies und Euch das Flammenmeer:-)
Wir stimmen ein großes Halleluja an:-)))
und Ihr ein großes "Aua":-)
Wir sitzen zu Rechten des HErrn:-)
Und lobpreisen IHn! :-))
Und ergötzen uns an Euren Schrei'n:-)))
Was bin ich froh, :-)))))
Ein Christ zu sein.:-)))

Martin von den Jesus-Freaks

Mittwoch, der 31. Januar 2001, 07:54 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Herbert,

Kapitalgesellschaften - ganz gleich ob klein oder gross - leben nicht davon, dass sie sich Gedanken um das Wohl der Menschheit machen. Maximaler und lang anhaltender Profit ist das Einzige was hier zaehlt - nicht Menschenleben und nicht Gesundheit.

Und globale Unternehmen erst recht nicht. Denn je internationaler die Unternehmen werden, desto internationaler werden auch die Arbeitsbedingungen. Und das heißt: Arbeitskraft wird entwertet, da zu Hauf vorhanden. Doch: wie will bzw. kann man sich dagegen wehren?

Wenn man auf Produkte verzichtet, die entsprechend produziert wurden, tja, dann laufen wir bald nackig durch die Gegend.

Also: was kann man tun?

Manfred

Mittwoch, der 31. Januar 2001, 01:08 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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Hallo Egon,

Die global tätigen Unternehmen [...] können aber nicht gegen den Willen von Regierungen eine eigene soziale Infrastruktur schaffen,...

Das ist vollkommen richtig. Betrachtet man aber mal einige wenige Beispiele konkret (Nigeria, [Ogoni, Shell], China, Thailand, Suedamerika, Mexiko, Russland, etc.) erkennt man, dass global taetige Unternehmen nicht zwangslaeufig vermehrten Wohlstand, etc. mit ihren Investitionen verbinden. Die gewaltigen Gewinne z.B. aus der Rohölerzeugung im Nigerdelta fliessen etwa nicht einem Rueckstellungsfond zu, der das ausgebeutete Land und Volk im Falle der - oft vergebens erhofften - Demokratisierung auf die Beine stellen koennte.
Kapitalgesellschaften - ganz gleich ob klein oder gross - leben nicht davon, dass sie sich Gedanken um das Wohl der Menschheit machen. Maximaler und lang anhaltender Profit ist das Einzige was hier zaehlt - nicht Menschenleben und nicht Gesundheit.

...denn hierfür ist ein globaler freier Handel notwendig.

Nicht freier Handel, sondern fairer Handel. Da bin ich leider gegensaetzlicher Meinung zu Dir. Ich zitiere hierzu Horst Afheldt, einem ehemaligen Mitarbeiter des Bundespraesidenten Weizsaecker in seinem Buch "Wohlstand für niemand? Die Marktwirtschaft entläßt ihre Kinder." (sehr empfehlenswert):

"Zukuenftig wird Arbeit billig wie Dreck".

...und der freie Handel foerdert dies. Der Malaysier, der in einer Motorradfabrik Japan-Bikes montiert, kann selbst mit einem 10-Jahreslohn kein solches Gefaehrt erwerben. Exportiert man das Bike aber in entsprechende Staaten, wird ploetzlich die Gewinnmaximierung evident. Was bringt nun dem Malaysier der freie Handel, wenn er nicht die noetige Knete besitzt, ein aus der BRD importiertes Motorrad zu erwerben? Warum ist die Wertschaetzung seiner Arbeit eine andere, als meine oder Deine? Waeren Du oder ich bereit, mit diesem Malaysier zu tauschen?

Und dieser freie Handel wird, übrigens sehr häufig gerade in den Entwicklungsländern, durch einen Staatsbürokratismus verhindert. Die Globalisierungsgegner behaupten ja häufig, daß die "Global Player" staatliche Einrichtungen aushöhlen, doch dies ist ein Irrtum.

Irrtum wieso? Der Korruption ist in den meisten Laendern doch Tuer und Tor geoeffnet. Die Genehmigung fuer menschenverachtende Betriebe und Arbeitsbedingungen (Kinderteppiche, Faerbereien, etc.) wird doch erst dann erteilt, wenn ein Antrag danach gestellt wird. Von sich aus kann keine Staatsbehoerde einfach ins Nichts hinein planen und genehmigen. Es bedarf deren zwei "Partner". Der eine hat Kapital. Der andere haelt die Hand auf. Laeuft bei uns uebrigens kaum anders.

Denn der Staat kann langfristig keine Altersvorsorge und auch keine Versorgung bei Krankheit, für alle garantieren. Auch höhere Löhne und höhere Verbraucherpreise können dies nicht garantieren.

Da stimme ich Dir nur z.T. zu. Im uebrigen vermisse ich hier das verstaerkte und globale Engagement der Gewerkschaften. Einfach nach dem Prinzip, wir streiken hier in der BRD, damit die Arbeiterin in der Naeherei in China auch nur annaehernd wuerdige Arbeitsbedingungen vorfindet. Hoehere Loehne in diesen Billiglohnlaendern wuerden zugleich weitere potentielle Investoren "abschrecken". Die "Billig"-Produkte waeren zudem auch gar nicht mehr so billig...
Im Gegensatz hierzu werden aber schwaechelnden Laendern, z.B. Korea mit massiven Geldhilfen des IWF (sind primaer Steuergelder aus westlichen Industriestaaten) und der Weltbank unter die Arme gegriffen. Nicht, weil der demokratische Westen aus purer Naechstenliebe und hehren Zielen handelt. Nein, Steuergelder werden eingesetzt, um global taetige Trusts und Konzerne zu stuetzen, die ehedem mit Billigprodukten ganze Industrien in Europa vernichteten (z.B. Fotoindustrie). Die Frage nach dem WARUM eruebrigt sich, sieht man die Industrie-Interessen, die dahinter stehen.

Staatliche Einrichtungen blockieren sich in der Regel selbst [...] Verschiedene afrikanische Diktatoren haben die gesamten Schürfrechte in ihren Ländern für Abermillionen an Konzerne aus Südafrika verkauft.

Genau das ist ja der derzeitige Konsens. Die Firmen, die ehedem und erwiesenermassen mit Diktaturen wie den Nazis zusammenarbeiteten kann man ganz klar den Vorwurf unethischen Handelns machen. Den aktuellen Faellen wird dabei kaum ein (mediales) Augenmerk geschenkt. Niemand verurteilt z.B. den "Ausverkauf" des afrikanischen Kontinents, den zu kurz angerissen hast. Clinton hat vor einigen Jahren bei seiner Afrika-Visite grosskotzig DM 700 Millionen Hilfe fuer den Kontinent versprochen. Das ist etwa eine Mark pro Einwohner, waehrend zeitgleich ein "Minivolk" wie die Israelis US-Gelder in Hoehe von mehreren Milliarden einstreichen. Unser Wohlstand begruendet sich naemlich in nicht unerheblichen Masse auf die Armut in der Dritten und Vierten Welt.

Die einzigste Möglichkeit besteht in der Demokratisierung der Entwicklungsländer,...

Da sind wir uns einig! :-))

...die es dann wiederum ermöglicht, daß ausländische Unternehmen die in diesen Entwicklungsländern Unternehmen haben bzw. gründen werden, auch bestimmte Grundprinzipien in Arbeitsstandards und Menchenrechte einhalten bzw. schaffen können. Solange aber diese korrupten Systeme in den Entwicklungsländern vorherrschen, können auch keine Umwelt- und Sozialbelange dort umgesetzt werden.

Nur durch positive oder negative Konditionierung (meist durch [Nicht]-Gewaehrung von Geldern/Krediten) kann erreicht werden, diesen Laendern Aufklaerung, Bildung und IHRE Art von Demokratie zukommen zu lassen. Da ist aber der Primat der Politik gefordert und nicht das Diktat der "Global Players".

Die militanten Demonstrationen gegen das Weltwirtschaftforum in Davos lehne ich ab;...

Militanz als Form von Gewalt lehne ich ebenso ab. Man kann ja auch friedlich mitmaschieren...

Ich fand es zum Beispiel gut, daß Bill Gates in Davos eine 100 Millionen Dollar Spende für die AIDS-Forschung zugesagt hat und desweitern die anderen Teilnehmer dazu aufgefordert hat ebenfalls zu spenden.

Diese Meldung habe ich zwar nicht nicht wargenommen, frage mich aber dennoch, wer von diesen einigen hundert Millionen Dollar primaer profitiert? Sicherlich die Pharma- und Chemieindustrie... . (siehe auch: "Die Pharma Story" von Hans Ruesch). Einen wirksamen Impfstoff gegen AIDS wird es m.E. nie geben.

Die Verbesserungen die bisher erreicht wurden, wurden deshalb ereicht, weil immer mehr Menschen etwas tun und ich bin uversichtlich, daß es im Laufe der Zeit noch mehr werden die etwas TUN.

Seit zwei Dekaden stagnierende Loehne, Zahl der Sozialhilfeempfaenger seit Jahren steigend, Beteiligung der Buerger an den Wahlen hat Tiefststand, Abbau der teils erkaempften sozialen Systeme schreitet fort, die Saeckel der Milliardaere fuellen sich in immer schnelleren und groesseren Schritten, Politiker agieren voellig abgehoben von der Volksbasis, Betriebsrenten gibt`s kaum noch, etc. (um nur einige zu nennen).

Beispiele gaebe es genug. Eine Bekannte von mir hat nach dem BWL-Studium etwa drei Jahre bei Siemens in der Vermoegensverwaltung gerabeitet. Sie wurde zwei mal in Folge schwanger und war somit sechs Jahre in Mutterschaftsurlaub. Im Fruehjahr 1999 begann sie wieder halbtags an ihrem alten Arbeitsplatz bei Siemens zu arbeiten. 25 Stunden die Woche bei anfaenglich DM 7.200,00 im Monat. Mit Praemien, 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und Lohnerhoehungen verdient diese 33-Jaehrige z.Z. knapp ueber DM 100.000 - HALBTAGS. Natuerlich kommt sie auch noch in den Genuss der hoeheren Siemens-Weihen, wie Betriebskrankenkasse, Betriebsrente, etc.
Einst machte ich bei Siemens meine Ausbildung (Metallberuf): Hallen- und Freibad, Leichtathletik- und Fussballplatz, Turnhalle, Betriebsrente, etc. waren Bestandteil eines Konzeptes, das zur Gesundheit des Indusriearbeiters beitrug. Was ist davon fuer diese Kategoerie von Mitarbeiter heute noch geblieben? NICHTS - Pierer hat alles (und noch viel mehr) dem Diktat des "shareholder-value" geopfert. Einfachen Siemens-Mitarbeitern in nichtwestlichen Laendern werden diese Einsparungen sicherlich nicht in Form von hoehren Lohenen zugute kommen - und auch nicht in anderer Form.

Naja, BigBrother und Lindenstraße habe ich noch nie gesehen,...

Wie Du weisst, nutzen wir kein Fernsehgeraet...

...muß aber nicht gerade der Ballermann oder ein Bumsurlaub in Asien sein.

So kenne ich Dich gar nicht... :-)))
Wirst doch nicht sexueller Asket werden? :-)))

mit neugierigen Gruessen
Herbert

Dienstag, der 30. Januar 2001, 23:07 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
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Hallo Herbert,

Fehlende soziale Systeme zur Altersversorgung verursachen u.a. ebenso diesen "Kindersegen".
Die Verantwortung des "Westens" (Unternehmer und Verbraucher) laege u.a. auch in der Bereitschaft, durch hoehere Loehne ihrer "Global Player" diese Systme mit zu finanzieren, respektive aufzubauen (siehe auch Widerstand gegen World Economic Forum [WEF] welches z.Z. in Davos tagt).

Die global tätigen Unternehmen (und nicht jedes Unternehmen ist ein Rüstungsunternehmen) können aber nicht gegen den Willen von Regierungen eine eigene soziale Infrastruktur schaffen, dies wird von den Globalisierungsgegnern einfach übersehen, denn hierfür ist ein globaler freier Handel notwendig. Und dieser freie Handel wird, übrigens sehr häufig gerade in den Entwicklungsländern, durch einen Staatsbürokratismus verhindert. Die Globalisierungsgegner behaupten ja häufig, daß die "Global Player" staatliche Einrichtungen aushöhlen, doch dies ist ein Irrtum. Denn der Staat kann langfristig keine Altersvorsorge und auch keine Versorgung bei Krankheit, für alle garantieren. Auch höhere Löhne und höhere Verbraucherpreise können dies nicht garantieren. Staatliche Einrichtungen blockieren sich in der Regel selbst durch ein immer größeres Beamtenheer und riesige Verwaltungsapparate. Und in den Entwicklungsländern herrschen oftmals totalitäre Regierungen und eine unglaubliche Korruption, die nur den Reichen Bürgern dieser Länder nutzen; und dies verhindert ursächlich eine soziale Versorgung der Bevölkerung. In Ägypten ist beispielsweise der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen, doch jeder Unternehmer der in Ägypten im Bereich Tourismus ist zahlt keine Einkommensteuern und dies für die Dauer von zehn Jahren. Sind die zehn Jahre abgelaufen wird das Unternehmen auf einen Verwandten übertragen und die Steuerfreiheit wird erneut gewährt. Zu diesen Unternehmen zählen alle Reiseunternehmen, alle Hotels, Restaurants, Busunternehmen, Discos uswusw. Oftmals sind dies milliardenschwere Unternehmen, wie z.B Arab Invest. die dahinterstecken; also Unternehmen aus der arabischen Welt. Verschiedene afrikanische Diktatoren haben die gesamten Schürfrechte in ihren Ländern für Abermillionen an Konzerne aus Südafrika verkauft.

Als ich in Ägypten lebte, habe ich meine Angestellten (es waren nur vier) menschenwürdig bezahlt (plus alle Trinkgelder und vernünftige Arbeitszeiten). Als sich dies herumsprach habe ich große Probleme mit reichen Ägyptern bekommen die von mir verlangten, daß ich mich als Ausländer an ägyptische Geflogenheiten halte. In der Folge hatte ich Probleme mit meiner Aufenthaltserlaubnis, mit Lieferungen von Waren etc. Ich weiß ähnliches von Freunden und Bekannten die in Südafrika, Kenia, dem Sudan und in Eritrea waren.

Die einzigste Möglichkeit besteht in der Demokratisierung der Entwicklungsländer, die es dann wiederum ermöglicht, daß ausländische Unternehmen die in diesen Entwicklungsländern Unternehmen haben bzw. gründen werden, auch bestimmte Grundprinzipien in Arbeitsstandards und Menchenrechte einhalten bzw. schaffen können. Solange aber diese korrupten Systeme in den Entwicklungsländern vorherrschen, können auch keine Umwelt- und Sozialbelange dort umgesetzt werden. Würden diese Unternehmen dies gegen den Widerstand der dortigen Regierungen tun hätte dies nur zur Folge, daß die Armen dort von den Reichen dort nur noch weiter unterdrückt werden.

Die Demokratisierung in den Entwicklungsländern kann nur erreicht werden indem keine Entwicklungsgelder mehr in diese Länder fließen; ausgenommen Nahrungsmittel, medizinische Versorgung und Durchführung von Bildungsmaßnahmen für die Bevölkerung). Ebenso müßte eine globale völkerrechtliche Vereinbarung getroffen werden die Waffenexporte in diese Länder verbietet und eine, die ihnen die bisherigen Schulden erläßt. Dann sehe ich Chancen, daß auch in den Entwicklungsländern mittel- bis langfristig wirksam, menschenwürdige Zustände geschaffen werden.

Die militanten Demonstrationen gegen das Weltwirtschaftforum in Davos lehne ich ab; ich wäre aber für gezielte Demonstrationen (aber auf keinen Fall für militante Demos) gegen Rüstungsunternehmen am Sitz des Unternehmens oder gegen Regierungen die Rüstungsexporte in Entwicklungsländer gestatten. Diese Rüstungsunternehmen würden bestimmt sogar höhere Gewinne erzielen wenn sie zukünftig in Umwelttechnologien, alternative Energien und in die medizinische Forschung investieren würden, denn dort ist doch ein riesiger Bedarf vorhanden.

Ich fand es zum Beispiel gut, daß Bill Gates in Davos eine 100 Millionen Dollar Spende für die AIDS-Forschung zugesagt hat und desweitern die anderen Teilnehmer dazu aufgefordert hat ebenfalls zu spenden.

Das liegt aber am politischen System (die repraesentative Demokratie), respektive an den hierarchischen Organisationsstrukturen in der BRD.

Sicherlich ist unser System verbeserungswürdig doch es liegt eben nicht nur am System. Das System und somit der "Staat" ist lediglich ein Spiegel unserer Gesellschaft und ich finde, daß es sich z.B. im Vergleich zu den, z.Zt. ja von manchen heißdiskutierten, 70er Jahren schon verbessert hat.

Wie schrieb doch Johann Wolfgang von Goethe:

Es ist nicht genug zu wissen,
man muß es auch anwenden.

Es ist nicht genug zu wollen,
man muß es auch tun...

Die Verbesserungen die bisher erreicht wurden, wurden deshalb ereicht, weil immer mehr Menschen etwas tun und ich bin uversichtlich, daß es im Laufe der Zeit noch mehr werden die etwas TUN.

......das letzte Lebensdrittel mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in der BRD zu verbringen.

Ich werde wohl mein gesamtes restliches Leben mit Hauptwohnsitz in der BRD verbringen. Doch ich habe vor noch viel zu reisen um noch viele Länder und die Menschen dort kennenzulernen; und ich möchte den Menschen hier davon berichten um ihnen diese Länder mit den Menschen darin näherbringen .

Derzeit bin ich auch (noch) dieser Meinung. Andererseits frage ich mich oftmals, wo dauerhafte Verbesserungen fuer die Masse der Buerger gemacht werden? Hierzu nur Stichworte: Big Brother, Lindenstrasse, Mc Donald, Zweit- und Drittautomobil, ausgewiesene Gewerbegebiete in jedem kleinen Dorf, bedenkenloser Konsum, 2-3mal Urlaub per anno, massenmediale "Verdummung" und Gleichschaltung...

Naja, BigBrother und Lindenstraße habe ich noch nie gesehen, bei MC Donald esse ich nicht, bei besseren Verkehrsanbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gäbe es wohl auch wesentlich weniger Zweitautos, der bedenkenlose Konsum ist eine Folge der Verdummung und mangelnder Vorschriften und Strafen, sehe wir ja gerade bei BSE und Antibiotika, und gegen 2-3 mal Urlaub per anno spricht m.E. nichts, muß aber nicht gerade der Ballermann oder ein Bumsurlaub in Asien sein.

Gruß

Egon

Dienstag, der 30. Januar 2001, 19:41 Uhr
Name: test
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test

Dienstag, der 30. Januar 2001, 13:36 Uhr
Name: Grummel
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Dienstag, der 30. Januar 2001, 13:31 Uhr
Name: test
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http://www.atheismus-und-geistesfreiheit.de/segnung.JPG

Dienstag, der 30. Januar 2001, 13:13 Uhr
Name: test
E-Mail: keine E-Mail
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Dienstag, der 30. Januar 2001, 13:06 Uhr
Name: Test
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

http://www.atheismus-und-geistesfreiheit.de/segnung.JPG

Dienstag, der 30. Januar 2001, 13:01 Uhr
Name: test
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

http://www.atheismus-und-geistesfreiheit.de/segnung.JPG>

Dienstag, der 30. Januar 2001, 12:45 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Heike,

wie Du weisst, hatten im Januar 1998 die Sternsinger bei uns im Dorf an allen Haustüren ihre Zeichen (C+M+B) hinterlassen, also auch an jenen, wo die Leute gar nicht zuhause waren.
Als Nichtchrist empfinde ich dies schlichtweg als Schmiererei an der Haustuere, respektive Sachbeschaedigung. Nach einem "kraeftigen" Telefonat mit dem Pfarrer war die Sache geklaert.

mfg
Herbert

Dienstag, der 30. Januar 2001, 12:22 Uhr
Name: Heike
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.kirchensteuer.de

Hi,
in Bochum waren radikale Sternsinger unterwegs:

http://www.mein-bochum.de/sternsinger.htm

Dienstag, der 30. Januar 2001, 12:12 Uhr
Name: Heike
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Hi,

wir hatten doch kürzlich über Sternsinger diskutiert. Diesen Bericht über "Radikale Sternsinger" habe ich gerade auf einer Bochumer Seite gefundenen:

www.mein-bochum.de/sternsinger.htm

Dienstag, der 30. Januar 2001, 11:33 Uhr
Name: Wolfg@ngK.
E-Mail: dADp_@web.de
Homepage: keine Homepage

Thomas - bist echt auf zack für einen Alki ;))
Könntest beinahe ein "Ösi" sein. (gg
Danke :))

Dienstag, der 30. Januar 2001, 11:10 Uhr
Name: Thomas
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Wolfgang,

die direkte URL lautet

http://www.bv-medien.de/livecam.jpg

Wird so aber nicht automatisch nachgeladen, da mußt Du Dir den Javaskript klauen. Habe ich aber leider auch nicht so viel Ahnung von.

Gruß Thomas

Dienstag, der 30. Januar 2001, 10:26 Uhr
Name: WolfgangK.
E-Mail: dADp_@web.de
Homepage: http://f5.parsimony.net/forum5079

f8 statt f18 ;)
Diese Urls machen mich ganz wir ;)
<p>
Kunst und Kultur.
Die wenigsten begreifen im Netz daß sie in erster Linie ihre eigenen Gedanken sehen, wenn sie etwas lesen.
(RokketMan)
...was alles sein kann...

Dienstag, der 30. Januar 2001, 10:23 Uhr
Name: Wolfg@ngK.
E-Mail: dADp_@web.de
Homepage: http://f18.parsimony.net/forum11598

Hey Thomas !
Danke für das Angebot, habe aber irgendwie das Netzleben mit der Realität verknüpft. ;)
Und grosse Töne lasse ich lieber Leuten wie Haider, Blecken und Genossen.
Die leiseren Worte sind die besseren. gg
PS: Die Errungenschaft des Jänner 2001 ist die Webcam der Spinner von JESUS.DE.
Kriegst du da die direkt Url irgendwie heraus ? ;)
Bräuchte die für GottHerzschlagGuru
Dort wird auch bald die Post abgehen ;)

Dienstag, der 30. Januar 2001, 10:15 Uhr
Name: Thomas
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://gegendenstrom.de

Hey Wolfgang K

Du bist ja manchmal ein Fan großer Worte *g*

Das kannst Du jetzt mit °Text° darstellen!

Gruß Thomas

Dienstag, der 30. Januar 2001, 10:12 Uhr
Name: test2
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

test

Dienstag, der 30. Januar 2001, 10:11 Uhr
Name: test
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

test

Dienstag, der 30. Januar 2001, 09:02 Uhr
Name: Leidensknecht
E-Mail: inri666@web.de
Homepage: http://www.webfreetv.com

[...und dann fliag ma auffe in himmel eine, in a neie wölt, in a neie zeit...
kumm, bitte hul mi weg weg von da]
(Ludwig Hirsch, AT aus "Kumm großer schwarzer Vogel)

Um 15:30 findet der dienstägliche Chat mit dem Wiener Verkünder unter verlinkter URL statt.
See You

Dienstag, der 30. Januar 2001, 08:50 Uhr
Name: test
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

test

Dienstag, der 30. Januar 2001, 07:36 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Der meinte den "ewigen FREUD", so spinnert dder wohl wahr(ist)...;)

Montag, der 29. Januar 2001, 23:26 Uhr
Name: Wolfg@ngK.
E-Mail: dADp_@web.de
Homepage: http://www.20andplenty.privateweb.at/iqiquc53

~~~~:
Kräftiges Gebet:
welches eine arme Seele dem Priester, der sie erlöste, offenbarte

ewige Gottheit ! O wahre Menschheit !
Allerheiligste Dreieinigkeit !
Behüte mich hier in dieser Zeit nach Deinem göttlichen Willen und Wohlgefallen in der ewigen Freud`und Seligkeit. Amen.
~~~~~:
Der Typ was mir dies Heute in die Hand gegeben hat hat Glück gehabt.
Ich frage mich aber was es hilft in z.B. (so einem trotlosen Buchgeschäft wie von Dittrich) soetwas herunterzuleiern.
Noch dazu was meinen die mit ewiger "Freud".
Haben ja nicht einmal auf der Erde eine Freude.
Liebe Grüsse aus Wien

Montag, der 29. Januar 2001, 21:55 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Sorry, soll heissen:
www.squat.net/aap-berlin/wef-demo_in_davos.htm

Montag, der 29. Januar 2001, 21:51 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Ach ja, beinahe haette ich`s vergessen. Hier noch ein Link zum Thema:
World Economic Forum (WEF) in Davos

http://www.squat.net/aap-berlin/wef-demoindavos.htm

mfg
Herbert

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Gästebuch 1999-2000 entwickelt von Erik Möller für Der Humanist und Gegen den Strom. Copyright © der Einträge bei ihren Autoren.