Theodore Ziolkowski: Das Amt der Poeten - Die deutsche Romantik und ihre Institutionen

 

Theodore Ziolkowski: Das Amt der Poeten – Die deutsche Romantik und ihre Institutionen

Inhalt:

Mit der Epoche der Romantik verbindet man gemeinhin den „geheimnisvollen Weg nach Innen“ (Novalis), die Suche nach der „blauen Blume“, Naturschwärmerei und die Rückbesinnung auf ein verklärtes Mittelalter und meint, dies in der Literatur jener Zeit bestätigt zu finden. Doch auch die Romantiker waen eingebunden in die gesellschaftliche Realität ihrer Zeit, als Ingenieure, als Kaufleute und Juristen. Diese scheinbar der Kunst so ferne Lebenspraxis findet auch Eingang in die Dichtung. Mehr noch: In der Poesie entsteht das intellektuelle Modell einer Reihe von Institutionen, die in ihrer modernen Form erst durch den Geist der deutschen Romantik geprägt worden sind.
Der Autor zeigt anhand der Institutionen Bergwerk, Justiz, Irrenhaus, Universität und Museum, die in der romantischen Literatur eine zentrale Rolle spielten, die Wechselwirkungen zwischen Literatur und Gesellschaft. Mit diesem wegweisenden neuen literatursoziologischen Ansatz wird nicht nur die Literaturgeschichte der Romantik in einem neuen Licht gesehen, sondern dem Autor gelingt zugleich ein lebendiges und detailreiches Porträt der gesamten Epoche, deren geistesgeschichtliche Ausstrahlung bis heute wirksam ist.

Autor:

Theodore Ziolkowski, geb. 1932, lehrt deutsche und allgemeine Literaturwissenschaft an der Princeton University. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. Varities of Literary Thematics; The Classical German Elegy; Virgil and the Moderns.

dtv – ISBN: 3-423-04631-7


Erstellt von Christian Barduhn    Titelliste: Literatur    Index    Der Humanist