John Tytell: Leben, Liebe, Leidenschaft Fünf Porträts: D. H. Lawrence, F. Scott Fitzgerald, Henry Miller, Dylan Thomas, Sylvia Plath
Inhalt:
Der eine brannte mit der Frau seines Lehrers durch, der andere
verliebte sich im Ballsaal in ein temperamentvolles Mädchen. Der
eine war wie hypnotisiert von der Tänzerin in einer schäbigen
Kneipe, der andere machte dem jungen Mädchen in einem Pub eine
Liebeserklärung, ohne zuvor ein Wort mit ihr gesprochen zu
haben, und die eine wußte sofort, daß jener Dichter ihre große
Liebe sein würde. Fünf große Schriftsteller unserer Zeit
alle der romantischen Illusion einer ewig währenden Liebe
verfallen.
Allesamt waren sie moderne Romantiker und versuchten verzweifelt,
ihre romantischen Gefühle am Leben zu erhalten. Und doch holte
auch sie der Alltag einer jeden Beziehung ein Eifersucht,
Rivalität, Eintönigkeit, Frustration. Wie aber diese fünf
leidenschaftlich Liebenden ihre Ehen schriftstellerisch nutzten,
wie sie rücksichtslos sich selbst und ihrem Partner gegenüber
in ihren Erzählungen, Romanen, Gedichten und Briefen die
Dissonanzen zum Thema machten, wie Leben und Werk ein Gewebe aus
Widerspruch und selbstquälerischem Martyrium wurde das
beschreibt der amerikanische Literaturwissenschaftler John Tytell
mit genauer Detailkenntnis und großer Lebendigkeit in seiner
Studie: die Geschichte von fünf literarischen Nomaden,
Chronisten ihres Lebens, ihrer Liebe, ihrer Leidenschaft und
damit ihrer Zeit.
Autor:
John Tytell unterrichtet am Queens College der City University of New York Englische Literatur. Er schrieb mehrere Biographien, u.a. über Ezra Pound, Henry Miller, Anaïs Nin sowie über die Beat Generation.
Rowohlt ISBN: 3-499-13578-7
Erstellt von Christian Barduhn | Titelliste: Literatur | Index | Der Humanist |