Alfred Klein: Georg Lukács in Berlin - Literaturtheorie und Literaturpolitik der Jahre 1930/32

 

Alfred Klein: Georg Lukács in Berlin – Literaturtheorie und Literaturpolitik der Jahre 1930/32

Inhalt:

George Lukács hat das marxistische ästhetische Denken des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt. Die Auseinandersetzung mit seinen Anschauungen gehört daher – nicht zuletzt wegen ihrer Langzeitwirkung auf kulturpolitische Grundsatzentscheidungen und literaturkritische Wertungen – zur Aufarbeitung der Geschichte der sozialistischen Bewegung.
Die einleitende Studie fragt nach den Wurzeln der Lukácsschen Totalitätsauffassung und Gestaltungstheorie und stellt das Selbstverständnis des philosophischen Kritikers sowie seine Einbindung in zeitgenössische Diskussionen dar.
Der Dokumentarteil bietet alle literaturbezogenen Texte, die in den Jahren 1930-1932 veröffentlicht wurden, darunter erstmals die Beiträge aus der „Moskauer Rundschau“.

Autor:

Alfred Klein, ausgewiesener Kenner der deutschen proletarisch-revolutionären Literatur, sieht – im Unterschied zu anderen Literaturhistorikern – die entscheidenden Anstöße für die Herausbildung des Konzepts vom großen Realismus, das keinen Raum für Tatsachenliteratur und Formexperimente ließ, in den frühen dreißiger Jahren. Damals entdeckte Lukács in Moskau die erstmals publizierten Marxschen Frühschriften und die sozialistische Literatur der Sowjetunion für sich. Seit dem Sommer 1931 in Berlin lebend, engagierte er sich für die theoretische Arbeit im Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller Deutschlands.

Aufbau – ISBN: 3-351-01706-5


Erstellt von Christian Barduhn    Titelliste: Literatur    Index    Der Humanist