Nathalie Heinich: Das zarte Geschlecht Frauenbilder in der abendländischen Literatur
Inhalt:
Ein neuer Zugang zur Weiblichkeit und Literatur:
Identitätsmuster und gesellschaftlicher Stand der Frau, im
Spiegel der westlichen Literatur der letzten drei Jahrhunderte.
Balzac und Flaubert, Maupassant und Fonaten, George Sand und
Moravia, Zola und Katherine Mansfield, Charlotte Brontë und Jane
Austen, Simone de Beauvoir und Marguerite Duras ihre
Romangestalten etnwerfen weibliche Identitätsmuster von der
Jungfrau bis zur alten Jungfer.
Heiratsfähiges junges Mädchen, Gattin und Mutter, Mätresse und
Geliebte, Witwe und alte Jungfer all diese Möglichkeiten
des weiblichen Werdegangs sind uns vertraut. Anhand von über 250
Werken der abendländischen Literatur vom 18. Jahrhundert bis
heute analysiert Nathalie Heinich aus anthropologischer und
sozialgeschichtlicher Sicht die Darstellung der weiblichen
Identität und kommt zu überraschenden Erkenntnissen, wie
beispielsweise zu dem Komplex der zweiten Frau, der
weiblichen und romanhaften Entsprechung des Ödipus-Mythos. Eine
großangelegte Untersuchung der weiblichen Identität im Spiegel
der Literatur.
Autorin:
Nathalie Heinich, geb. 1955, ist Soziologin am CNRS (Centre National des Recherches Scientifiques, Paris) und ist im Frühjahr 1997 für dieses Buch mit dem Journalistenpreis Sévérine ausgezeichnet worden.
Artemis & Winkler ISBN: 3-538-07055-5
Erstellt von Christian Barduhn | Titelliste: Literatur | Index | Der Humanist |