Die christlichen Wurzeln des Nationalsozialismus - Dokumente

Blätter aus dem Evangelischen Diakonieverein, April 1939

Zum 50. Geburtstag des Führers

      Das Gebet für die Obrigkeit ist eine Glaubenspflicht des Christen. Es gewinnt in geschichtlich erfüllten Stunden eine besondere Tiefe: auch der Christ läßt sich in seinem Gebet ergreifen durch den Gang des Schicksals, zu dessen Vollstreckern in der Welt Gott die Gestalten geschichtlicher Größe sendet. Es ist heute dem Letzten offenbar geworden, daß die Gestalt des Führers, mächtig sich durchkämpfend durch alte Welten, Neues mit innerem Auge schauend und seine Verwirklichung erzwingend, auf den wenigen Seiten der Weltgeschichte genannt ist, die den Anfängern einer neuen Zeit vorbehalten sind. Die deutsche Sendung in der Völkerwelt ist von einer mächtigen und festen Hand neu in die Waagschale der Geschichte geworfen. Alte Vorstellungen über unveränderliche Gleichgewichte schwinden dahin, und auch die Menschen der Kirche sind zur Überprüfung bisheriger Gedanken und Meinungen aufgefordert. Die Gestalt des Führers hat auch für die Kirche eine neue Verpflichtung heraufgeführt. Der Christ, der das Walten der Vorsehung und den Schritt des Allmächtigen ehrfürchtig in den Wandlungen der Weltzeit spürt, vernimmt den Aufruf, in Alltag und Sonntag treuer zu glauben, inniger zu lieben, stärker zu hoffen, fester zu bekennen: so allein kann sich zeigen, was an dem christlichen Glauben echt ist..."


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Die christlichen Wurzeln des Nationalsozialismus © kelsos 1998-1999