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Donnerstag, der 1. Maerz 2001, 13:44 Uhr
Name: Egon
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Hallo Herbert,

"Freiheit! Ein schoenes Wort, wer`s recht verstuende. Was wollen sie fuer Freiheit? Was ist des Freiesten Freiheit? - Recht zu tun!" (J. W. v. Goethe).

Wo fängt Freiheit an, wo hört sie auf ? Über Freiheit gibt es die unterschiedlichsten Auffassungen. Herbert, ich kann mir vorstellen, daß Du Dich als bekennender Anarchist schon von unserem Gesellschaftssystem Deiner Freiheit beraubt fühlst. Kannst Du Freiheit von Verantwortung trennen ? Bedeutet Freiheit für Dich, daß jeder einzelne tun und lassen kann was er will ? Kann jeder einzelne als Individuum für alle Geschehnisse in der Welt Verantwortung tragen; ich sage nein! Bei den Menschenmassen die unsere Welt bevölkern ist es notwendig, daß die Verantwortung für viele Dinge und Handlungen, die das gesellschaftliche zusammenleben so mit sich bringen, delegiert werden muß, und dies geschieht heute in vielen Ländern durch demokratische Wahlen.

Und davon sind die Kuwaitis soweit entfernt wie die Saudis oder die Irakis...

Ändert nichts daran, daß Saddam Hussein Unrecht tat mit der versuchten Eroberung Kuweits.

Das mit den kleinen Schritten ist so eine Sache. Oft haben nur Revolution (auch gewaltfreie) entscheidende Veraenderungen, respektive Verbesserungen gebracht.

Du könntest natürlich statt in kleinen Schritten, versuchen in großen Schritten voranzugehen, doch daß ändert nicht daran, daß der erste Schritt nicht vor dem zweiten und der vorangegangene nicht vor dem nächsten getan werden kann.

Oft haben nur Revolution (auch gewaltfreie) entscheidende Veraenderungen, respektive Verbesserungen gebracht.

Doch selbst Revolutionen geschahen nicht von heute auf morgen; insofern ist auch für Revolutionen eine Menge Vorarbeit zu leisten; selbst bei gewaltfreien Revolutionen hat es vorher etliche Opfer gegeben.

That`s right. Da gibst Du Dich aber m.E. sentimentalen Traeumereien hin.

Und Deine Einstellung erinnert mich sehr an den Fatalismus, Du hältst das Erleben der Wahlfreiheit möglicherweise für bloße Illusion. Das ist mir zu schicksalsergeben und zu langwierig.

Erinnert mich in diesem Zusammenhang sehr daran, daß in unserem Land immer noch viele Menschen zur Anpassung erzogen werden, statt den einzelnen zu schöpferischem Denken anzuregen. Die Mißstände auf dieser Welt existieren nur, weil die meisten Menschen dazu erzogen werden sich unzulänglich oder unvollkommen zu fühlen. Wir sind was wir denken, nichts anderes.

Ich sehe es so, daß es für mich das beste ist mich den Herausforderungen zu stellen, sie als gegeben hinzunehmen (denn rückwirkend ändern kann ich sie sowieso nicht); und aus den Mißgeschicken und Fehlern zu lernen und dadurch künftige Fehler zu vermeiden.

Im übrigen bin ich mir sicher, daß unsere heutige Gesellschaftsform dem Einzelnen mehr Freiheit zur Persönlichkeitsentfaltung gibt und mehr Chancen zur Verwirklichung seiner Wünsche und Ziele bietet als jede andere.

Gruß

Egon

Donnerstag, der 1. Maerz 2001, 00:21 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Egon,

Und ich dachte eher an die Kuweitis, die Opfer Saddams geworden wären und ihre Freiheit durch den kriegerischen irakischen Akt verloren hätten.

Freiheit? Welche Freiheit?
"Freiheit! Ein schoenes Wort, wer`s recht verstuende. Was wollen sie fuer Freiheit? Was ist des Freiesten Freiheit? - Recht zu tun!" (J. W. v. Goethe).

Und davon sind die Kuwaitis soweit entfernt wie die Saudis oder die Irakis...

Herbert, ich stimme Dir ja in vielen Punkten zu,...

Ich Dir zugegebenermassen auch... :-))

...doch Du weißt ja, daß ich der Ansicht bin, daß der Weg dorthin in kleinen Schritten gegangen werden muß. Einen kleinen Schritt in die richtige Richtung sehe ich in der Gründung des Deutschen Menschenrechtsinstituts, dessen Gründung der Bundestag im Dezember 2000 beschlossen hat.

Das mit den kleinen Schritten ist so eine Sache. Oft haben nur Revolution (auch gewaltfreie) entscheidende Veraenderungen, respektive Verbesserungen gebracht. Von staatlich sanktionierten Instituten halte ich - sorry - leidlich wenig, auch wenn dies der Bundestag beschlossen hat. Der Bundestag hat schliesslich auch den ersten Angriffskrieg seit 1939 "befohlen".

Stimmt genau und das muß sich ändern, die Demokratie muß direkter werden, ähnlich wie in der Schweiz; die im großen und ganzen bei ihren Volksentscheidungen sogar eine recht hohe Wahlbeteiligung hat.

That`s right. Da gibst Du Dich aber m.E. sentimentalen Traeumereien hin. Aehnlich wie in der kath. Kirche wird staendig gefaselt von Reformen, Basisentscheidungen etc.

Wohlgemerkt, ich wuerde das begruessen doch diesbezueglich ist politisch kaum etwas geschehen - in ca. 50 Jahren BRD. Die Herrschenden kehren sich einen Dreck darum und geben dem Volk eben nicht die tatsaechliche Entscheidungsfreiheit. Sie machten sich letztendlich dadurch doch ueberfluessig. Das Kapital der Konzerne sorgt zudem dafuer, dass dies nicht verwirklicht wird (siehe politischen und wirtschaftlichen Ausverkauf der DDR, die ja schliesslich nicht nur schlechte "Sachen" hatten).

Aber soweit muss man erst oft gar nicht gucken. Die Kommunalpolitik vor Ort zeigt einem, dass man selbst als Stadtrat- oder Gemeinderathansel absolut keine Chance hat. Korruption ist an der Tagesordnung. Der Zahlende (Industrie und Unternehmer) schafft an. DAS SYSTEM ist eben auch nicht mit Mehrheitsbeschluessen im Gemeinderat zu aendern.

mfg
Herbert

Mittwoch, der 28. Februar 2001, 23:15 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
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ich sehe einen fundamentalen Unterschied zwischen wirtschaftlicher Aechtung und Wirtschaftsembargo. Zwischen "Ignoranz" und "Aushungern" liegen Welten.

Ist so etwas wie halbschwanger.

Ich dachte dabei eher an die aermere irakische Bevoelkerung.

Und ich dachte eher an die Kuweitis, die Opfer Saddams geworden wären und ihre Freiheit durch den kriegerischen irakischen Akt verloren hätten.

Wann wacht die Menscheit endlich auf.

Herbert, ich stimme Dir ja in vielen Punkten zu, doch Du weißt ja, daß ich der Ansicht bin, daß der Weg dorthin in kleinen Schritten gegangen werden muß. Einen kleinen Schritt in die richtige Richtung sehe ich in der Gründung des Deutschen Menschenrechtsinstituts, dessen Gründung der Bundestag im Dezember 2000 beschlossen hat.

Die Regierungsform der Demokratie gesteht dem Buerger lediglich die Zelebration des Wahlvorganges zu, der nur darueber entscheidet, welcher Arsch fuer weitere vier Jahre diese Art der Politik weiterfuehrt.

Stimmt genau und das muß sich ändern, die Demokratie muß direkter werden, ähnlich wie in der Schweiz; die im großen und ganzen bei ihren Volksentscheidungen sogar eine recht hohe Wahlbeteiligung hat.

Mittwoch, der 28. Februar 2001, 22:46 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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Denken macht (oft) einsam. Man ist deshalb aber noch lange nicht staendig alleine oder traurig... :-))

Mittwoch, der 28. Februar 2001, 22:34 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Egon,

ich sehe einen fundamentalen Unterschied zwischen wirtschaftlicher Aechtung und Wirtschaftsembargo. Zwischen "Ignoranz" und "Aushungern" liegen Welten.
China oder Russland unterlagen z.Z. des so genannten "Kalten Kriegs" keinem erklaerten und dem Volke schaedigenden Wirtschaftsembargo. Im Gegenteil. Zum Beispiel waren US-amerikanische Weizenlieferungen an der Tagesordnung. Westliche Politiker und Wirtschaftsbosse haetten aber damals massive Rechtfertigungsprobleme gegenueber der eigenen Bevoelkerung gehabt, haetten sie ueberdurchschnittliches Engagement in solchen Laendern gezeigt.
Im uebrigen verweise ich in Zusammenhang mit unserer Debatte (Milo, Saddam) auf einen interessanten Text, den Alice Schwarzer als Editorial an den Anfang des aktuellen Heftes EMMA (Nr.: 2/2001, Maerz-April) gestellt hat (EMMA gibt´s noch nicht im Web). Falls Du dieser Tage in einen gut sortierten Zeitschriftenhandel kommst, lies Dir mal diesen lohnenswerten "Vorspann" durch.

Denkst Du etwa, Du hättest den Menschen in Kuweit durch Geld helfgen können...*

Ich dachte dabei eher an die aermere irakische Bevoelkerung.
Der hat man (gewalt- und waffenlos) ebenso wenig geholfen, wie der serbischen Opposition Mitte der 90er Jahre oder anderen unterdrueckten Voelkern dieser Erde. Ob Chiapas-Zapatisten, Suedafrika (Apartheid), Angola, Namibia, Nigeria, Liberia, Tibet, Indonesien, Borneo, Kongo, Mittelamerika (Sandinisten), Kambodscha, Kurdistan, Chile (Pinochet), Brasilien, etc.... Nur wenn wirtschaftliche, kapitalistische - meist ausbeuterische - Interessen (meist Rohstoffe, wie Slber-Minen, Erz, Diamanten, Erdoel, etc. vorhanden waren, empfand es der Westen als opportun zu "helfen". Dann hoerte man taeglich (und wird es auch zukuenftig hoeren) das anherrschende Geschrei unserer Politiker nach allgemein gueltigen Menschenrechten in saemtlichen Medien. Dass man dabei in Kauf nimmt, menschenverachtende Systeme wie die in Saudi-Arabien (mit Waffen, Wirtschaftshilfe, Truppen und Militaerberater) zu unterstuetzen, wird geflissentlich nicht erwahnt. Der Rubel muss Rollen, ob mit Panzerverkaeufen oder Minengeschaeften. Viele westliche Politiker verdienen sich mit dieser Waffenschieberei auch noch eine goldenen Nase und erhalten, als Praesent sozusagen fuer ihren "Idealismus" - auch noch Bundesverdienstkreuze. Was den Kirchen ihre Heiligen sind dem Staat seine Orden.
Wann wacht die Menscheit endlich auf. Das Ganze wird, mutatis mutandis, seit Jahrhunderten praktiziert. Die Regierungsform der Demokratie gesteht dem Buerger lediglich die Zelebration des Wahlvorganges zu, der nur darueber entscheidet, welcher Arsch fuer weitere vier Jahre diese Art der Politik weiterfuehrt.
Ein besetztes Kuwait (1,88 Mio. Einwohner und mit 17.800 qkm gerade etwas groesser als das Bundesland Thueringen) schreckt angeblich die Menschheit vehement auf; taeglich 100.000 an Hunger und Krankheit Verreckende schon lange nicht mehr (die haben halt kein Erdoel). Gab`s da nicht mal die UN-Charta der Menschenrechte...? Menschenwuerde...? etc., mit denen die Fischer`s und Co. der westlichen arroganten Hemisphaere so gerne hausieren gehen?

mfg
Herbert

Mittwoch, der 28. Februar 2001, 22:00 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Welch armseliges Bild mancheiner doch von seinen Mitmenschen hat. Nur weil man nicht an den Christengott glaubt, ist man Zyniker, von Selbstzweifeln zerfressen, hilflos, ohne Halt, Alkoholiker, Junkie, und was weiss ich.

Frohe, zufriedene und glückliche Atheisten, das pass so garnicht ins christliche Weltbild. Kann ich gut verstehen. Wo ich als Atheist mit viel weniger Aufwand und vorallem mit völliger geistiger Unabhängigkeit froh, zufrieden und glücklich bin.

Er ist bestimmt nicht der typische Christ, aber ich kannte mal einen, der ging jeden Sonntag zum Beten, hatte vier erwachsenen Kinder. Alle ausm Haus geekelt. Choleriker, mit nix zufrieden. Prozessierte mit allen Handwerkern im Ort. Alle ausser ihm waren "Blödmänner", nur er machte es richtig. Keiner wollte am Schluss mehr was mit ihm zu tun haben. So lebte er allein in einem grossen Dreifamilienhaus. Aber er war Katholik.

Mittwoch, der 28. Februar 2001, 21:44 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Guenther,

Zyniker sind meist sehr unglücklich, können es aber nicht zugeben, weil sie doch so schlau, stark und unangreifbar sind.....)

Welch eine Lebensweisheit!
Doch doch... ich geb´ alles zu: Unglueck, Hass, tiefste Unzufriedenheit, staendige Suche nach dem irdischen Glueck, Dummheit, Alleinsein, Hilflosigkeit, vermeintliche Schlaeue... alles kann man mich "schimpfen". Eines aber nicht: Glaeubig zu sein. :-))

mfg
Herbert

Mittwoch, der 28. Februar 2001, 09:06 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Ein Embargo mag nicht ein Allheilmittel sein; aber es nutzt ein bißchen. Hat sich ja an Südafrika gezeigt. Die Gefahr ist aber: die Bevölkerung solidarisiert sich mit ihrem Despoten!

Mittwoch, der 28. Februar 2001, 08:25 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Herbert,

Als Alternative saehe ich die politische und wirtschaftliche Aechtung

Also ein Embargo ! In Sachen Irak verurteilst Du es, weil dadurch Menschen sterben und in Sachen China bist Du dafür.

Der Spruch "Wandel durch Handel" ist lediglich ein Schlagwort, dass sich nur selten bewahrheitet hat.

Da wären wir wieder beim alten Thema Konzerne; jetzt könnte ich wieder meine alte Argumentation anbringen, doch das wäre nur eine Wiederholung, denn die Argumentation von mir zu diesem Thema ist Dir ja bekannt. Wie Du weißt, sehe ich es nicht so pessimistisch.

Nicht Kuwait oder dem Irak haette man helfen sollen/koennen... DEN MENSCHEN DORT!

Denkst Du etwa, Du hättest den Menschen in Kuweit durch Geld helfgen können; dieser Despot Saddam hat doch alles unter Kontrolle, die einzige Möglichkeit einen enschen zu helfen ist die, ihm seine Freiheit zu geben und im Falle Irak wäre dies die Vertreibung des Diktators Saddam Hussein.

Gruß

Egon

Mittwoch, der 28. Februar 2001, 00:23 Uhr
Name: Günther
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Danke für all Euren guten Wünsche, besonders für die von Herbert (Zyniker sind meist sehr unglücklich, können es aber nicht zugeben, weil sie doch so schlau, stark und unangreifbar sind.....)

Dienstag, der 27. Februar 2001, 23:36 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Egon,

Da bleibt Dir ja als einzigste Methode nur noch das Wegsehen. Herbert, was würdest Du denn im Falle Chinas tun ?

Als Alternative saehe ich die politische und wirtschaftliche Aechtung, verbunden mit der (gewaltfreien) Unterstuetzung oppositioneller Gruppen, wie es oft erfolgreich zu Zeiten des "Kalten Krieges" praktiziert wurde. Nach dem Motto: Erst Zugestaendnisse in Sachen Menschenrechte, dann Ausbau der wirtschaftlichen Taetigkeiten.
Wirtschaftliche Interessen und der kapitalstarke Lobbyismus grosser Trusts gewinnen jedoch immer mehr Einfluss auf die Politik und unterwandern dieses Prinzip. Herrschte einst der Primat der Politik ist es heute der der Wirtschaft. Die profitorientierte kapitalistische Wirtschaft hat aber schon gleich kein eigenes Interesse an der Einhaltung von fundamentalen Menschenrechten; damit laesst sich eben nicht maximaler Profit erwirtschaften. Der Spruch "Wandel durch Handel" ist lediglich ein Schlagwort, dass sich nur selten bewahrheitet hat.

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 23:27 Uhr
Name: Detlef
E-Mail: Die-Anti-Jagdseite@t-online.de
Homepage: keine Homepage

Auch bei mir gibt es noch kein DSL von Arcor. Ich muß dann wohl nach AOL wechseln, obwohl mir an AOL einiges nicht so gut gefällt. Manches ist aber natürlich bedeutend besser als bei t-online.

Detlef

Dienstag, der 27. Februar 2001, 23:27 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Guenther,

Ich fliege am 21.4. nach Israel und freue mich schon riesig darauf.

Klaro, wenn Dich dann ein Hamas-Boembchen zerreist fliegst Du gratis und ohne Umwege aus dem so genannten Heiligen Land ins jenseitige Paradies. Was kann einem glaeubigen Christen besseres passieren... Gruess mir auch schoen die jungfraeulichen Maedels dort - im Paradies.

:-)))

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 23:23 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Guenther,

hast ja lange pausiert (= Pause gemacht) :-))

Mensch... Du bist viel mehr als ein intelligentes Tier,...

Yeah! Vielmehr ein UNTIER... und Dein Gott der entsprechende Leithammel.

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 23:19 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Egon,

Doch die Bedingungen sind deshalb akzeptabel weil dieser souveräne Staat einen anderen souveränen Staat besetzen wollte.

Bei Milo war dies aber nicht der Fall. Da reichten als Interventionsbegruendungen einige erfundene Massaker sowie das Potential der angeblichen Massentoetungen aus, um die NATO toetlich eingreifen zu lassen.
Bei Saddam sterben noch heute jaehrlich Hunderttausend an den Folgen westlicher (demokratischer) Embargos. Wer hilft dort, wer greift ein? Niemand... welch ein Hohn. Merkt ihr nicht, wie (nicht nur) westliche Politiker stets versuchen fuer alles und jedes eine Rechtfertigung, respektive Begruendung zu haben und dies auch noch praechtig medial verkaufen? Einmal Begruendung fuer´s Eingreifen (Milo), dort Begruendung fuer´s Nichteingreifen, obwohl Hunderttausende verrecken (Saddam). Eingegriffen wird nur dann, wenn die Gefahr droht, grosse Fluechtlingswellen in Kauf nehmen zu muessen oder wenn es um kapiale Macht-, Rohstoff- und Geldinteressen geht. Die Menschenrechte sind einem Reagan, Clinton, Bush, Fischer, Blair, etc. in Yugoslawien so egal wie im Iran. Im Gegenteil, mal schnell ein paar Boembchen auf hilflose Menschen oder noch ein paar Giftspritzen fuer die Todeszelleninsassen um innenpolitisch wieder Fuß zu fassen... Kotz!

Und wer das kapiert hat, der frisst den Politikern des globalen Hollywood-Politik- und Kulturimperialismus nicht mehr aus der Hand.

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 23:15 Uhr
Name: Heinz
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.klimakatastrophe.com

Demnächst geht es für uns alle um`s Überleben. Die Welt wird und kann sich so nicht ändern, wir brauchen keine Kriege mehr, dass regelt dann die Natur!

Dienstag, der 27. Februar 2001, 23:02 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Egon,

Wie hätte man denn Kuweit mit dem Geld helfen können...

Nicht Kuwait oder dem Irak haette man helfen sollen/koennen... DEN MENSCHEN DORT!

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 23:00 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Manfred,

Aber wenn die USA plötzlich Kuwait besetzt, was machen wir dann?

De facto ist dies der Fall.

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 22:49 Uhr
Name: NUR SO
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Günther au au au, kein KOMMENTAR:-):-)

Jesus selbst trank gerne Wein, oder kennst Du die Bibel nicht:-)

Steht eine hübsche Nonne am Wegesrand, ein Autofahrer hält an und nimmt sie mit, weil sie so super aussieht, versucht er´s einmal und fasst sie ans Knie, sie ruft plötzlich: Psalm 90 Fers 5! Der Autofahrer ganz erschrocken, o was hast`e jetzt gemacht, er nimmt die Hand vom Knie der hübschen Nonne. Zuhause, weil er nicht so Bibelfest ist wie Du Günther schlägt er in der Bibel nach, was glaubst Du was da stand? "DU BIST AUF DEM RICHTIGEN WEGE" War bestimmt ein Atheist, der arme Kerl.Dem Günther wäre das nicht passiert grins grins. Man sollte schon mal die Bibel lesen:-)

Dienstag, der 27. Februar 2001, 20:41 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://members.tripod.de/bodotinblack

@Günther: ich dachte, Du wärst schon weg...
na, dann alles Gute in Israel. Mögen die Eindrücke Dir was bringen. Und vergiß nicht, mit Palestinensern zu sprechen. Das relativiert vielleicht Dein Urteil über Israel...
Liebe Grüße
manfred

Dienstag, der 27. Februar 2001, 20:37 Uhr
Name: manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hi Herbert,
Aber warum nur im Falle Saddams und in allen anderen Faellen nicht?

Tja, der Egon hat schon geantwortet...Der olle Saddam ist eben ein aktuelles beispiel. Was jetzt geschehen ist mit der Bombrdierung ist nicht ok., dass von vor 10 jahren schon, weil hier ein fremdes Land besetzt wurde. Und in dem Rahmen sollte die Internationale Gemeinschaft auch agieren.

Das, was in Jugislawien passiert ist, hat nicht meine Unterstützung, weil hier innerstaatliche Angelegenheiten vorgelegen haben. Es ist ja auch keiner in Südafrika einmaschiert wegen der Arpartheid. Insbesondere die "Opfer" im Falle der Albaner auch Täter waren. Das jugoslawische Volk ist selbst dafür verantwortlich, ihre Despoten abzuschaffen.

Das sind die Unterschiede, die ich sehe. Oder sollten wir jetzt in Borneo oder so einmaschieren?

Aber wenn die USA plötzlich Kuwait besetzt, was machen wir dann? Oder Rußland die Ukraine (weils da innenpolitisch brennt)? Leider haben immer noch die Starken was zu melden. Gerechtigkeit ist relativ....

Ich stimme dem egon auchzu, was die Rüstungsexporte angeht. Da sollte man gegen vorgehen. Ist doch erstaunlich, dass Arbeitsplätze mehr zählen als Menschenleben.... Wobei man ja auf Mähdrescher umsteigen könnte.

Gruß
manfred

Dienstag, der 27. Februar 2001, 19:13 Uhr
Name: Egon
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Dein Gehirn ist einseitig konditioniert
Stimmt. Meine linke Gehirnhälfte ist stärker konditioniert als meine rechte.

Gute Antwort Emö, aber sicherlich ist Dir nicht entgangen, daß ich damit nicht die Funktionsweise Deines Hirns meinte, sondern Deine einseitige Betrachtungsweise.

Dienstag, der 27. Februar 2001, 19:09 Uhr
Name: Egon
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Aber warum nur im Falle Saddams und in allen anderen Faellen nicht?

Tja herbert, dann können wir ja fleißig aufrüsten, gegen Irak, Iran, China, uswuswusw in den Krieg ziehen und Du Herbert bist dann zufrieden weil ja alle gleich behandelt werden.

Dienstag, der 27. Februar 2001, 19:03 Uhr
Name: Egon
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Hallo Günther,

Ich fliege am 21.4. nach Israel und freue mich schon riesig darauf. Gott hat es mir auf's Herz gelegt, der Heilige Geist führt und leitet mich, und Jesus ist IMMER bei mir.

Hoffentlich führt er Dich auch an die Orte an denen Palästinenser von Israel unrechtmäßigerweise gefangen gehalten werden. Vielleicht erscheint ja auch Dein Jesus wieder und läßt sich nochmals kreuzigen, dann lädt er alle Sünden Israels auf sich und die Palästinenser finden endlich Ruhe und Frieden.

Egon

Dienstag, der 27. Februar 2001, 18:56 Uhr
Name: Egon
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Hallo Herbert,

Ende der 70er erschien es doch dem Westen so, dass der Irak mit Saddam Hussein zwar eine despotische aber stabile Regierung hatte, die den Frieden in der Golfregion aufrechterhalten konnte - mit westlicher Militaerhilfe natuerlich. ....... Der Irak wurde grosszuegig mit Waffen, technischem Geraet und Militaerberater aus dem Westen versorgt. Derart aufgeruestet konnte der schon damals als Despot bekannte Herrscher von Bagdad darangehen, seine (toll-)kuehnen aussenpolitischen Traeume zu verwirklichen.

Herbert, da stimme ich Dir zu; aus diesem Grunde bin ich auch gegen Waffenexporte.

........deutsche Firmen beteiligten sich am Aufbau einer Giftgasfabrik zur Produktion von chemischen Kampfstoffen.

Die BRD und die DDR, war ein ausgeklügeltes Geschäft, beide Seiten behaupteten nämlich, daß die von Ihnen gebauten Fabriken kein Giftgas produzieren konnten. Die Behauptung als solche war auch nicht falsch, doch durch das geschickt gewählte Konzept und bei Nutzung beider Komponenten hatte man auf einmal eine Giftgasfabrik.

Mit dem Schlag gegen Kuwait erlag Saddam der Versuchung, diese Schulden aus den Oelschaetzen des schwaecheren Nachbarn zu tilgen.

Klar, der Angriff auf Kuweit hatte wirtschaftliche Gründe. Doch damit hatte Saddam auch eine Grenze überschritten, und dies konnte der Westen unmöglich hinnehmen. Sicherlich war es von vornherein die falsche Politik des Westens, die Saddam förderte. Doch hätte man weiterhin zugesehen wie der Despot Saddam noch mächtiger wird, hätte die Gefahr bestanden, dß ein zweiter Hitler daraus entsteht.

Ich bin gegen den Export von Waffen, damit so etwas sich nicht wiederholt.

Die Bedingungen, unter denen dem Irak bisher die Moeglichkeit geboten wurde, sich durch einen stark beschraenkten Verkauf von Erdoel auf dem Weltmarkt Devisen zu verschaffen, sind fuer einen souveraenen Staat inakzeptabel:

Doch die Bedingungen sind deshalb akzeptabel weil dieser souveräne Staat einen anderen souveränen Staat besetzen wollte.

Haette man mit all dem Geld nicht wirklich HELFEN koennen?

Wie hätte man denn Kuweit mit dem Geld helfen können; es Saddam abkaufen ?

Uebrigens, hast Du Norman Finkelsteins Buch "Die Holocaust- Industrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird." gelesen?

Nein, ich kenne das Buch nicht.

Doch nicht zuletzt das Versagen der Politik führte die Nato in die selbst geschaffene ultimative Situation.....

Stimmt, Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

Aber Egon, dann kann ich auch davon ausgehen, dass "Herrscher" anderer Laender ihre weitreichenden Waffen auch auf die BRD richten - was sollte sie davon abhalten? Insbesondere meine ich Laender, die diese Waffen - im Gegensatz zu Saddam - schon lange gebaut haben (USA, GB, Frankreich, GUS,...).

USA, GB oder Frankreich kann man doch nun wirklich nicht mit dem Irak vergleichen.

Fuer die USA ebenso...

Nein, ich sehe die USA nicht als Schurkenstaat.

Im Falle China setzt man auf Wandel durch Handel - klar, Hauptsache der Rubel rollt. Wie es den Menschen dabei ergeht ist scheissegal. Der Rest ist Farce...

Ein militärischer Eingriff gefällt Dir nicht, Du bist gegen Embargos und die Methode "Wandel durch Handel" paßt Dir auch nicht. Da bleibt Dir ja als einzigste Methode nur noch das Wegsehen. Herbert, was würdest Du denn im Falle Chinas tun ?

Sie arbeiten als fast voellig rechtlose Gastarbeiter zu Billigstloehnen. Bei kleinsten Verstoessen wirft man sie aus dem Land oder verhaengt drakonische Strafen.

Dann sollen sie diese Verstöße nicht begehen. Ich habe selbst als Ausländer mehrere Jahre in einem moslemischen Land gelebt und mußte mich an die örtlichen Gegebenheiten anpassen obwohl ich vieles als unsinnig empfunden habe.

Gruß

Egon

Dienstag, der 27. Februar 2001, 17:42 Uhr
Name: EMÖ
E-Mail: moeller@scireview.de
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Dein Gehirn ist einseitig konditioniert

Stimmt. Meine linke Gehirnhälfte ist stärker konditioniert als meine rechte.

Dienstag, der 27. Februar 2001, 17:35 Uhr
Name: Herbert Ferstl
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Hi Manfred,

Im Fall Saddam Hussein ist es klar, dass die Anektion von einem anderen Staat so nicht hingenommen werden kann.

Aber warum nur im Falle Saddams und in allen anderen Faellen nicht?

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 17:31 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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Hi Gerhard, Egon, EMÖ, Detlef, Thomas & Co.,

Man raubt, vergewaltigt und mordet nicht. Nicht als Moslem, nicht als Christ, nicht als kleiner Gerhard oder Herbert, nicht als Saddam oder Milosevic.

Und auch nicht als Onanierer oder US-Praesident. Der legt allerdings - im Gegensatz zu den vorstehenden - aeussersten Wert darauf, dass er Menschen angeblich nur aus Menschenrechtsgruenden toetet... Aber moment mal. Bush legt ja selbst keine Hand an - sowenig wie Adolf einst eben auch nicht. Die moralische Legitimation erschoepft sich eben nicht darin, dem einen Hasardeur 60 Millionen Tote in die Schuhe zu schieben und dem anderen nur wenige tausend.

Die Geschichte wiederholt sich staendig. Zu allen Zeiten der Weltgeschichte gab es vermeintlich gute und boese. Stets waren es natuerlich die Guten, die sich legitimiert sahen, den angeblich Boesen eins auf die Mütze zu geben - und zwar solange, bis auch der Letzte begriffen hat, wer denn nach Meinung des selbsternannten Guten der vermeintlich Boese ist. Die Mehrzahl der kriegerischen Konflikte wurden eben gerade damit begruendet. Und stets finden sich ausreichend naive Gemueter, die diesen Spruechen auf dem Leim gehen. Dass Menschen dies mit ihrer selektiven Wahrnehmung nicht erkennen wollen, bleibt mir ein ewiges Raetsel...

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 17:17 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Seid gesegnet!

Gewinne langsam den Eindruck, als wenn Atheisten zu den meistgesegnetsten Menschen gehören.

–-

So langsam, wie die Seite http://www.prischi.de daherkommt, wird das aber heute nix mehr, mitm Missionieren.

–-

Dienstag, der 27. Februar 2001, 16:59 Uhr
Name: Detlef
E-Mail: Die-Anti-Jagdseite@t-online.de
Homepage: keine Homepage

In Israel sind schon manche Christen über ihr absurdes Christentum ins grübeln gekommen. So vom Herrn dort hingeschickt, mußten sie doch so einiges erfahren, was sich nicht mit ihren herkömmlichen Vorurteilen vertragen hat.
Ich gönne Dir Günther diese Reise von ganzen Herzen.

Dienstag, der 27. Februar 2001, 16:59 Uhr
Name: Gotteskinder
E-Mail: hermann@prischi.de
Homepage: http://www.prischi.de

Seid gegrüßt Atheisten.
Ich wollte nur mal sagen:
GOTT LEBT!!!
Seid gesegnet!
Hermi. <><

Dienstag, der 27. Februar 2001, 16:37 Uhr
Name: Thomas
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://gegendenstrom.de

Auch die Welt oder die FAZ zähle ich nicht gerade zu den seriösen Zeitungen.

Gruß Thomas

Dienstag, der 27. Februar 2001, 15:56 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Natürlich findet sich auch eine andere Sicht der Dinge, aber die ist eher auf Seite wie www.bild.de und ähnlich zu finden.

Nein, nicht nur dort; durchaus seriöse Zeitungen, wie etwa Die Welt berichten ähnlich.

Dienstag, der 27. Februar 2001, 13:32 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Du hattest genügend Zeit, Dich aus alternativen Quellen zu informieren.

Emö, stimmt genau; doch woher willst Du wissen, daß ich dies nicht getan habe ?

Wer selbst heute noch an die damalige Massenmedien-Propaganda glaubt.......

Handelt ebenso falsch wie derjenige, der nur den sogenannten alternativen Informationsquellen glaubt.

....hat eine so ausgeprägte selektive Wahrnehmung, dass jede Hilfe zu spät kommt. Dein Gehirn kann diese Informationen nicht abspeichern.

Diese Behauptung von Dir sagt lediglich aus, daß Du ein Mensch voller Vorurteile bist, der nur weil andere Menschen nicht Deiner Meinung sind, sich herablassend äußert. Da Du mein Gehirn beurteilt hast gestatte ich mir eine Beurteilung Deines Hirns: Dein Gehirn ist einseitig konditioniert und nicht dazu in der Lage umfassende Informationen unterschiedlicher Art zu verarbeiten und zu beurteilen.

Egon

Dienstag, der 27. Februar 2001, 13:16 Uhr
Name: Gerhard
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Homepage: keine Homepage

@Günther : ich weiss nicht woher du weisst, dass die Nichtchristen alle im Wirtshaus hocken und saufen. Ich jedenfalls nicht. Ich trinke überhaupt keinen Alkohol, rauche nicht und nehme keine Drogen.

Ich weiss genau, wieviel Vergnügen mir guttut.

Und wenn mein kleines Opelchen einen Defekt hat, dann lasse ich es reparieren, wenn sich's nicht mehr lohnt, dann kauf ich mir'n neues gebrauchtes.

Und dass ich kein "Kind Gottes" bin, darauf bin ich mächtig stolz.

Jesus ... schaut Dich mit Augen voller Liebe an...

Ich steh' nicht so auf Jesuse.

Dienstag, der 27. Februar 2001, 13:12 Uhr
Name: Günther
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Für Manfred:
Ich fliege am 21.4. nach Israel und freue mich schon riesig darauf. Gott hat es mir auf's Herz gelegt, der Heilige Geist führt und leitet mich, und Jesus ist IMMER bei mir.
Röm 8,38+39 Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn!

Dienstag, der 27. Februar 2001, 13:02 Uhr
Name: Günther
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Homepage: http://hometown.aol.com/jemand44/myhomepage/index.html

Ja, Wilson, die Nicht-Christen wollen uns einreden, daß wir das Leben nicht genug genießen, dabei weiß doch nur Gott, der Schöpfer, genau welche Sachen und wieviel davon uns gut tun, und wo z.B. die Sucht anfängt. Ich jedenfalls bin meinem Herrn Jesus Christus dankbar, daß ich nicht mehr alkohol-, nikotin- und/oder vergnügungssüchtig sein muß, und kann daher ein vernünftiges Maß an Vergnügungen doppelt genießen.
Was wäre ein teurer Mercedes ohne die entsprechenden Mecedes-Werkstätten ?? Man gurkt so lange rum, bis das Teil eines Tages einen Defekt hat, und dann schaut man dumm aus der Wäsche.... Genauso macht es der Mensch ohne Gott und Jesus. Er freut sich seines Lebens, solange er jung und gesund ist und schlägt alle Warnungen in den Wind. Wen wundert's wenn dann eines Tages das große Heulen und Zähneknirschen einsetzt.
Mensch, Leute, wacht auf, bevor es zu spät ist. Steckt doch Euren Kopf nicht in den Sand. Du bist viel mehr als ein intelligentes Tier, Du bist ein Kind Gottes, welches sich leider vom Vaterhaus entfernt hat. Noch sitzt Du im Wirtshaus und verpraßt Sein Vermögen, doch bald schon könntest Du arm sein und die Schweine hüten. Warum nicht vorher sich besinnen und umkehren ??? Jesus, nicht Mohammed, Buddha oder Krishna, schaut Dich mit Augen voller Liebe an.
2Kor 13,13 Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen!

Dienstag, der 27. Februar 2001, 10:18 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
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Eins finde ich ja schon seltsam: den Altvorderen wird er Vorwuf gemacht, nichts gegen Hitler unternommen zu haben; hier auch insbesondere den Aliierten. Und wenn man heute gegen ähnlich struktuierte Leute vorgeht, ist es auch nicht gut?!

Im Fall Saddam Hussein ist es klar, dass die Anektion von einem anderen Staat so nicht hingenommen werden kann. Für die Abschaffung ihres Diktators ist allerdings das irakische Volk selbst zuständig.

Bleibt die Frage: wieso hat man nicht ebenso reagiert, als die UdSSR gegen Afghanistan gekämpft hat? Klar, die haben ja Atomwaffen....

Was mich wundert: Jugoslawien. Kein Erdöl, keine besonderen anderen Rohstoffe... wieso hat der Westen hier eingegriffen?! War doch eine ineerstaatliche Angelegenheit. Hatten die Europäer Angst, dass der halbe Balkan um politisches Asyl bittet?

Ich persönlich halte das Vorgehen gegen den Irak von vor 10 Jahren als zu rechtfertigen. Die Raketen letztens aber nicht.

Das "Engagement" in Jugoslawien ist nicht ok. Aber da die Karten der Weltherrschaft neu gemischt werden.....

Davon ab: egal ob Krieg direkt oder wirtschaftliche Sanktionen, leiden werden immer die, die eh nichts machen können. Die Bevölkerung nämlich. Und die Despoten werden die Situation ausnutzen und entsprechend das Volk manipulieren.

Naja, was man auch macht, irgendwo ist immer der Wurm drin....
Manfred

Dienstag, der 27. Februar 2001, 10:13 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
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@Wilson : nach meinem Sterben geht's nicht weiter. Zumindest nicht für mich. Da gibt's nix zum rauskriegen. Was meinem Tod kommt, das weiss ich heute schon. Nämlich nix. Deswegen geniesse ich ja das Leben vor dem Tod. Ich verbringe es mit meiner Frau und meinen Kindern und mit meinen Freunden, ich weiss nichts anzufangen mit einem Jesus, ich brauch' keinen Jesus. Ich brauch auch keinen Mohammed und keinen Manitu.

Und als Mönch leb' ich nicht, und dass ich apathisch wär', hat mir noch keiner gesagt.

Ich stecke voller Lebensfreude. Trotz, oder vielleicht besser, wegen meiner "Gottlosigkeit".

Dienstag, der 27. Februar 2001, 10:06 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Günther,
kaum spricht man vom T...tschuldigung g...welcome back. Wie war es in Israel?
Gruß
Manfred

Dienstag, der 27. Februar 2001, 09:38 Uhr
Name: Wilson
E-Mail: SoberSurfer@cyberdude.com
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Tagchen

völlig richtig was Günther sagt, wenn es einen Gott gibt, und den gibt es, dann wäre es wohl ziemlich unvernünftig ihn das ganze Leben links liegen zu lassen um erst beim Sterben herauszubekommen, wie´s weitergeht. Klar gibt es ein Leben vor dem Tod und dieses mit Jesus zu verbringen heißt ja nicht, Mönch zu werden oder in Apathie zu verfallen, im Gegenteil: "Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Überfluß haben" Joh.10,10

Dienstag, der 27. Februar 2001, 07:21 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
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@Herbert : bei allem Verständnis für die schwere Kindheit, den gewalttätigen Vater und die böse Gesellschaft. Wenn einer raubt, vergewaltigt und mordet, dann hat das nicht zu zählen. Man raubt, vergewaltigt und mordet nicht. Nicht als Moslem, nicht als Christ, nicht als kleiner Gerhard oder Herbert, nicht als Saddam oder Milosevic.

Wer aber raubt, vergewaltigt und mordet, dem gehört was auf die Mütze, und zwar so, dass er's beim nächsten mal lässt.

Dienstag, der 27. Februar 2001, 07:15 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
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@Günther : ich hab was neues für Dich : es gibt ein Leben vor dem Tod ! Und mit dem befass' ich mich. Die Ewigkeit ist mir wurscht. Ich lebe jetzt und hier. Ich lebe gerne, ich geniesse jeden einzelnen Tag meines Lebens. Ohne dass mich irgendwelche Götter dabei stören. Sei so gut, nimm Deinen Jesus wieder mit. Ich habe keine Verwendung für ihn.

Dienstag, der 27. Februar 2001, 01:57 Uhr
Name: Günther
E-Mail: jemand44@aol.com
Homepage: http://hometown.aol.com/jemand44/myhomepage/index.html

Wenn Dein Gott tot ist,
dann nimm doch meinen: Jesus lebt !!

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, welches die Unendlichkeit des Kosmischen Raumes gedanklich begreifen kann und daher nach den physikalischen Gesetzen auch auf die zeitliche Unendlichkeit (Ewigkeit) schließen kann. Raum und Zeit sind voneinander abhängig. Mit anderen Worten: Nicht unser Körper (materiell), sondern unser Geist und unsere Seele werden die Ewigkeit erleben. Wir haben die volle Verantwortung und Entscheidungsfreiheit, wo und mit wem wir diese Ewigkeit verbringen wollen.
Du hast nur dieses eine, kurze Erdenleben. Wäre schade, wenn Du es mit den allzu vergänglichen Dingen VERGEUDEN würdest.
Was nützt die ganze Diskussion über Krieg und Politik, wenn Du morgen tot bist......???

Dienstag, der 27. Februar 2001, 01:19 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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Hi Egon,

@Egon, ich glaube, der Herbert meinte, die katolische Kirche meine, alles geborene Leben wäre von Geburt an schuldig.

Richtig!

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 01:15 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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Hi Egon,

Dann schau Dir mal die Greueltaten von Saddam Hussein's Clan an...

Will ich gar nicht beschoenigen. Doch menschenverachtende Bombardements werden zu den gleichen Greueltaten...

War der irakische Angriff auf Kuweit etwa ein moralisches Verbrechen ?

Man darf hier nicht die Ursache und Wirkung vertauschen. Es ist wichtig, die Kausalitaet exakt zu erkennen, damit die Verantwortlichkeit dort bleibt, wo sie hingehoert.
Ende der 70er erschien es doch dem Westen so, dass der Irak mit Saddam Hussein zwar eine despotische aber stabile Regierung hatte, die den Frieden in der Golfregion aufrechterhalten konnte - mit westlicher Militaerhilfe natuerlich. Hatten die USA zuvor den Schah (Iran) - uebrigens der gleiche Despot wie Saddam - zum "Polizisten" der Region aufgerüstet, so waren alle Hoffnungen auf Stabilitaet durch die "Islamische Revolution" zunichte gemacht worden, die 1979 Ajatollah Chomeini an die Macht brachte. Saddams saekulares Regime erschien damals ploetzlich als Bollwerk gegen den Fundamentalismus. Der Irak wurde grosszuegig mit Waffen, technischem Geraet und Militaerberater aus dem Westen versorgt. Derart aufgeruestet konnte der schon damals als Despot bekannte Herrscher von Bagdad darangehen, seine (toll-)kuehnen aussenpolitischen Traeume zu verwirklichen.
Die instabile Lage im Iran liess ihm ein Eingreifen dort guenstig erscheinen. Zudem war die Grenze um den Fluss "Schatt el Arab" seit Jahrhunderten umstritten. Im September 1980 fielen seine Truppen in den Iran ein - strategisches Ziel: die Okkupation der suediranischen Provinz Chustistan mit ihrer arabisch sprechenden Bevoelkerung. "Ganz praktisch" war es da fuer Saddam, dass dort auch die reichen Oelfelder von Abadan und Khorramshar lagen, die 90 Prozent des iranischen Oels produzierten. Der militaerische Widerstand der Teheraner Mullahs war deshalb enorm. Im acht Jahre dauernden Gemetzel wurde der Irak vom Westen weiterhin enorm aufgeruestet. Frankreich lieferte wertvolle Exocet-Raketen, deutsche Firmen beteiligten sich am Aufbau einer Giftgasfabrik zur Produktion von chemischen Kampfstoffen. Erst 1988, zu Ende des Krieges, als Saddam gegen aufstaendische Kurden Giftgas einsetzte UND DIES DURCH MEDIEN IM WESTEN PUBLIK wurde, stellte man sich die Frage ob man nicht doch auf die falsche Karte gesetzt hatte. Dazu war es nun natuerlich zu spaet. Doch nur fuer die Politik. Der Reibach der Waffenindustrie war bereits laengst gemacht. Menschenrechte und Menschenwuerde? Ach, woher denn. Nur der maximale Profit zaehlte - koste es was es wolle. Ueber viele Leichen wurde gegangen...
Als der iranisch-irakische Krieg mit einem "Ermuedungs-Patt" endete waren zwar Saddams Ziele saemtlich gescheitert doch seine Auslandsschulden betrugen - bedingt durch die immensen Waffenimporte - unvorstellbare 100 Milliarden US-Dollar. Seine vom Westen technisch hochgeruestete Armee mit geschaetzten 500.000 bis 600.000 Mann war eine der groessten der Welt. Mit dem Schlag gegen Kuwait erlag Saddam der Versuchung, diese Schulden aus den Oelschaetzen des schwaecheren Nachbarn zu tilgen.

Wenn man noch die Entstehungsgeschichte des Iraks betrachtet (er entstand 1921 aus der Erbmasse des Osmanischen Reiches mit Geburtshilfe der Kolonialmacht Grossbritannien, die sofort eine pro-britische Koenigsfamilie einsetzte), sieht man, dass er von vornherein ein Kunstgebilde mit umstrittenen Grenzen und einer bunt gemischten Bevoelkerung aus Kurden, Arabern, Armeniern, Chaldaeern, Turkmenen und Iranern war.

Betrachtet man noch die Politik des "demokratisch legitimierten" Westens (der stets darauf pocht, die Menschenrechte mit dem Loeffel der Weisheit gefressen zu haben) gegenueber dem Irak in den letzten Jahren, wird evident, dass sie primaer von einem strikten Wirtschaftsembargo bestimmt war. Und zwar von einem - von westlichen Staaten durchgesetzten - Embargo, das vorsichtigen Schaetzungen zufolge etwa 100.000 Irakis alljaehrlich das Leben kostet.
Die Bedingungen, unter denen dem Irak bisher die Moeglichkeit geboten wurde, sich durch einen stark beschraenkten Verkauf von Erdoel auf dem Weltmarkt Devisen zu verschaffen, sind fuer einen souveraenen Staat inakzeptabel: 1/3 der Erloese soll den Ueberwachungskommissionen der UNO zur Finanzierung dienen, 1/3 ist der Kompensation von Kriegsschaeden gewidmet waehrend nur das letzte 1/3 zur Verbesserung der humanitaeren Lage im Irak verwendet werden soll. Und selbst hier sind es dann nicht die Irakis, die darueber verfuegen koennen, sondern es bleibt verschiedenen UNO-Oganisationen ueberlassen, diese Mittel fuer humanitaere Zwecke auszugeben.
Weiterhin wurden dem Irak US$ 200 Milliarden als Reparationsforderungen auferlegt, was jeden Iraki etwa eine Schuldenlast von US$ 10.000 aufbuerdet - bei einem jaehrlichen Pro-Kopf-Einkommen von etwa US$ 845. Und dann fliegt das Arschloch Powell in den Nahen Osten, um eine neue "Embargo-Front" gegen das land aufzubauen. "Schurke", faellt mir nur dazu ein.
Wenn man dann noch liest:

"...auf irakischer Seite ca. 100.000 tote Soldaten (geschätzt), auf alliierter Seite 130 Tote. Ca. 60.000 am Golfkriegssyndrom erkrankte US-Soldaten (Opfer irakischer Giftgaseinsätze)".

Heute weiss man: Auf irakischer Seite gab es etwa 20.000 Tote und 60.000 Kriegsgefangene. Es erkrankten fast 100.000 US-Soldaten am raetselhaften "Golfkriegssyndrom". Lange Zeit wurde eine unverantwortliche Impfpraxis als Ursache gehandelt, doch mittlerweile erhaertet sich der Verdacht, dass eine Kontamination mit Uranmunition (DU-Munition) zu den Erkrankungen fuehrte...

Haette man mit all dem Geld nicht wirklich HELFEN koennen? Im profitorientierten Kapitalismus hat aber an selbstloser Hilfe niemand wirklich Interesse.

Solch eine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen ! Den Deutschen wurde jahrzehntelang vorgeworfen, daß sie gegen Hitler nichts unternommen haben,...

Sie haetten gar nichts gegen Hitler zu unternehmen brauchen. Sie haetten nur nicht MIT Hitler rennen muessen...
Uebrigens, hast Du Norman Finkelsteins Buch "Die Holocaust- Industrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird." gelesen?

...unterdrückten Land für "etnische Säuberungen" verantwortlich ist; und schon schreien etliche los, daß dies zu weitgeht. Ich behaupte, daß dies nicht weit genug ging, der militärische Einsatz gegen Milosevic hatte Frieden und Freiheit für die Bevölkerung zum Ziel.

Hier stimme ich voellig EMÖ zu.
Auch im Falle Serbiens, respektive Ex-Yugoslawiens gab es jederzeit andere Moeglichkeiten...

Aktuelle politische Informationen zugrunde gelegt, wurden bei den Verhandlungen in Rambouillet nicht alle Massnahmen ergriffen, eine Lösung auf dem Verhandlungswege herbeizuführen. Doch nicht zuletzt das Versagen der Politik führte die Nato in die selbst geschaffene ultimative Situation, deren Gesichtswahrung nur durch das kollektive, aggressive Handeln der im Militärpakt zusammengeschlossenen Staaten möglich war. Andere Möglichkeiten hätte es bereits vorher gegeben. Entgegen den sich bereits damals abzeichnenden "Gewitterwolken" hat man z.B. im Friedensabkommen von Dayton das Kosovo explizit ausgeschlossen. Die jugoslawische Opposition wurde bei ihren Demonstrationen nach den Wahlen im Herbst 1996 vom Westen weder ideologisch noch finanziell unterstützt. Die vom Westen am 21.11.1995 ausgesetzten Sanktionen gegen Jugoslawien hatten verheerende Folgen gezeitigt. Die industrielle Produktion brach weitgehend zusammen; die Arbeitslosenquote lag 1996 faktisch bei 50 %, die Inflationsrate betrug etwa 100 %. Die soziale Situation war durch die Aufnahme von etwa 750.000 Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten dramatisch verschärft worden (beim jetzigen Konflikt sind den betroffenen Anrainerstaaten laut NATO nicht einmal ein Drittel dieser Flüchtlingszahl zuzumuten). An Finanzhilfen des IWF war nicht zu denken, solange die Regelung der Auslandsschulden des ehemaligen Gesamt-Jugoslawien ungeklärt blieb. Alleine aus der (kroat.) Krajina wurden damals nahezu 300.000 Menschen (nach Serbien) deportiert (um die Wortwahl Joschka Fischers zu übernehmen). Wo waren hier die Stimmen des Westens zur sogenannten humanitären Hilfe?

Betrachtet man jedoch Teile der historischen Entwicklung im Kosovo (ehemals Kerngebiet des serbischen Reiches), erfährt man, dass durch natürliche Bevölkerungszunahme die Zahl der albanischen Bevölkerung von 498.300 (anno 1948) auf 1,71 Millionen (1991) stieg. Dies bei einer Fläche von ca. 10.800 qkm, und somit etwa nur 25 % grösser als "mein" Regierungsbezirk Mittelfranken. Bei einem derzeitigen Nichtdeutschenanteil in der Nürnberger Bevölkerung in Höhe von etwa einem Drittel und einer theoretischen Zunahme dieser Quote auf etwa 90 % in den nächsten 30 Jahren (bei weiterhin deutscher Regierung) fällt es mir leicht, hier Prognosen zu treffen, die Konflikte prophezeien, welche denen im Kosovo nicht unähnlich sind. Politik ist eben auch oftmals eine Frage des Standpunktes &

8211; jedoch nie bei Menschenleben.#

Herbert, was soll man denn Deiner Ansicht nach gegen solche skrupellosen Diktatoren unternehmen (wo es hinführt, wenn nichts unternommen wird hat die Welt ja bei Hitler gesehen)?

Heute sieht die Weltlage entschieden anders aus, als 1933 oder 1939. Es gibt es unzaehlige Moeglichkeiten zu handeln. Nur kostet das meistens Geld und Zeit.

...In meinen Augen hätte das Militär noch konsequenter vorgehen müssen, solange bis Milosevic gefaßt worden wäre; ebenso im Falle Saddams.

Daran bestand nie ein wirkliches politisches Interesse. Denk mal darueber nach...

Ich vertrete die Ansicht, daß wir uns mit den großen Problemen auseinandersetzen müssen solange sie noch klein sind.

Was waere denn passiert, wenn Saddam heute noch in Kuwait saese? Wer eigentlich "schuetzt" denn mit welchen Truppen und Waffen die Erdoelquellen im Nahen Osten? Waere in Nahen Osten kein Tropfen Oel, die Amis haetten auf ein Fuzzi-Land wie Kuwait geschissen (siehe China/Tibet).

...Lasse doch demnächst einfach Deine Wohnungstür immer geöffnet und Deine Autotür ebenso, solange niemand eine Missetat gegen Dein Eigentum ankündigt wird schon nichts passieren.

Aber Egon, dann kann ich auch davon ausgehen, dass "Herrscher" anderer Laender ihre weitreichenden Waffen auch auf die BRD richten - was sollte sie davon abhalten? Insbesondere meine ich Laender, die diese Waffen - im Gegensatz zu Saddam - schon lange gebaut haben (USA, GB, Frankreich, GUS,...).

Im übrigen geht es um Raketenabwehr, also um eine Schutzmaßnahme und nicht um eine Offensivmaßnahme.

Den Toten ist´s egal mit welchen Argumenten posthum argumentiert wird. Uebrigens kann man mit dieser Argumentation jedes Land bombardieren, dass keine demokratisch legitimierte Regierung (evtl. einen Diktator) sowie das Potential zum Raketenbau hat. Die Medien werden den Rest schon richten. Auch Israel "regiert" die Palaestinenser auf deren Gebiet despotisch und Israel wird auch zugestanden, weitreichende Raketen-Waffen zu besitzen. Aber primaer geht es stets um Geld. Schaut man in den Kongo, sieht man ein Gemetzel neben dem anderen. Die USA hat daran nur soviel Interesse, als dass es us-amerikanische Firmen sind, die sich die wertvollen Erz-Minen unter den Nagel reissen.

Sicherlich ist die Bezeichnung "Schurkenstaaten" nicht in jedem Falle zutreffend, denn es sollte nicht voreilig verurteilt werden. Im Falle Saddams ist die Bezeichnung allerdings gerechtfertigt.

Fuer die USA ebenso...

Herbert, also wärst Du für einen NATO-Einsatz gegen China wegen der Besetzung Tibets ? Stört es Dich lediglich, daß die NATO in einem Falle eingreift und in einem anderen nicht ?

Es geht doch nicht darum ob die Nato oder UNO in dem einen oder anderen Falle eingreift oder nicht. Es geht um die vermeintlich menschenrechtlichen Begruendungen. Dabei sind o.g. Organisationen nur Instrumentarien derjenigen Grossmacht, die dadurch am besten unter dem Deckmantel der Menschenrechte/-wuerde global agieren kann. Im Falle China setzt man auf Wandel durch Handel - klar, Hauptsache der Rubel rollt. Wie es den Menschen dabei ergeht ist scheissegal. Der Rest ist Farce...

Fakt ist jedenfalls, daß die Einwohner Kuweits eines der höchsten Einkommen weltweit hatten und auch die Sozialpolitik (z.B. Gesundheitspolitik) Kuweits war sehr vorteilhaft für die Bürger.

Fast 60 Prozent der Einwohner in Kuwait sind Auslaender. Diese Menschen kommen primaer aus Indien, Indonesien, etc.
Sie arbeiten als fast voellig rechtlose Gastarbeiter zu Billigstloehnen. Bei kleinsten Verstoessen wirft man sie aus dem Land oder verhaengt drakonische Strafen. Moderne Sklaverei, die fuer den Wohlstand einer nicht demokratisch legitimierten Oligarchie "sorgt".

Die Massen in der Region werden zwar primaer von den Herrschern instrumentalisiert und teils fanatisiert. Doch liefert nicht der Westen der islamischen Welt die Argumente? Im Nahen Osten (und auch in anderen islamischen Regionen) besteht ein waches "Gefuehl" fuer die postkolonialistische Attitueden "des Westens" (siehe Erdoelinteressen oder Waffen- und Truppenstationierungen in Saudi-Arabien). Jede Bevormundung wird - unabhaengig von der Frage, wie man zu Saddams Regime steht - von den Irakis strikt abgelehnt.
"Der Westen" gehoert m.E. sowenig nach Saudi-Arabien, Kuwait oder Irak wie nach Tibet.

mfg
Herbert

Dienstag, der 27. Februar 2001, 00:14 Uhr
Name: Thomas
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Upssss. Ja, daß kann beim Nachladen des GBs passieren....

Thomas

Dienstag, der 27. Februar 2001, 00:13 Uhr
Name: Thomas
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://gegendenstrom.de

Hallo Leute,

tja, ich teile die Einschätzungen von Herbert und EMÖ zum Thema Jugoslawienkrieg sowie ähnlichen Konflikten und möchte Euch einige interessante Links nicht vorenthalten:

http://www.imi-online.de/archiv/2000/5/3.html
http://www.uuhome.de/global/deutsch/kosovo1.html
http://www.nato-tribunal.de/goya.htm
http://www.thur.de/philo/jug351.htm
http://user.exit.mytoday.de/solika/yu1999/
http://www.jungewelt.de/1999/09-22/017.shtml
http://www.dfg-vk.de/krieg/k145.htm

sowie die Seite http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/bewegung/ronnefeldt.html

In dem Text findet sich unter anderem diese Aussage:

Die wichtigsten Gründe für den Kosovo/-Jugoslawienkrieg in Kurzform:
Nach allen bisher genannten Quellen müssen andere als die von Nato-Seite angegeben Gründe den Ausschlag für die Bombardierungen gegeben haben. Zu diesen dürften mit unterschiedlichem Gewicht stichwortartig folgende gehören:

1.Testlauf der neuen Nato-Doktrin: Erster Militäreinsatz ohne UN-Mandat
2.Durchsetzung des weltweiten Führungsanspruches der Nato unter US-Führung bei gleichzeitiger Ausschaltung von OSZE und UNO
3.Konkurrenz zwischen USA und Europa, Dollar und Euro; Desintegration Europas durch die USA bei gleichzeitiger Erschwerung bzw. Verhinderung der Zusammenarbeit Berlin-Moskau
4.Sicherung der Existenzberechtigung der Nato und Auslastung der Rüstungskapazitäten
5.Testfall für Krieg der US-Luftwaffe bei scharfer Konkurrenz um Haushaltsmittel zwischen Luftwaffe, Heer und Marine
6.Verhinderung neuer Flüchtlinge und deren Kosten in Westeuropa
7.Möglicher Präzedenzfall für künftige Konflikte im Kaukasus
8."Disziplinierung" des "Fremdkörpers" Serbien als letztes mit Rußland und China verbundenes Land in Europa, das sich Globalisierung
wiedersetzt hat)

9.Nach Irak-Bombardierung durch Unterstützung der albanischen Muslime neue "Pluspunkte3 in der (ölreichen) arabischen Welt

Bei genauerer Analyse sind beim Jugoslawienbombardement 1999 zwei Kriege zu unterscheiden, die nur begrenzt etwas miteinander zu tun hatten und aus sehr unterschiedlichen Motiven geführt wurden: Der Krieg zwischen serbischer und albanischer Seite und ein sehr komplexer
verdeckt geführter Krieg zwischen den USA und Europa, Russland und China aus geostrategischen Machtüberlegungen
.

Natürlich findet sich auch eine andere Sicht der Dinge, aber die ist eher auf Seite wie www.bild.de und ähnlich zu finden.

Gruß Thomas,

der froh ist, nie Soldat gewesen zu sein und trotzdem sich nicht als Pazifisten bezeichnet.

Dienstag, der 27. Februar 2001, 00:02 Uhr
Name: EMÖ
E-Mail: moeller@scireview.de
Homepage: keine Homepage

Du hast zwar Gründe, die Deiner Ansicht nach zutreffen genannt, doch Du untermauerst sie nicht

Du hattest genügend Zeit, Dich aus alternativen Quellen zu informieren. Wer selbst heute noch an die damalige Massenmedien-Propaganda glaubt, hat eine so ausgeprägte selektive Wahrnehmung, dass jede Hilfe zu spät kommt. Dein Gehirn kann diese Informationen nicht abspeichern.

Montag, der 26. Februar 2001, 23:28 Uhr
Name: Thomas
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://gegendenstrom.de

Hallo Leute,

tja, ich teile die Einschätzungen von Herbert und EMÖ zum Thema Jugoslawienkrieg sowie ähnlichen Konflikten und möchte Euch einige interessante Links nicht vorenthalten:

http://www.imi-online.de/archiv/2000/5/3.html
http://www.uuhome.de/global/deutsch/kosovo1.html
http://www.nato-tribunal.de/goya.htm
http://www.thur.de/philo/jug351.htm
http://user.exit.mytoday.de/solika/yu1999/
http://www.jungewelt.de/1999/09-22/017.shtml
http://www.dfg-vk.de/krieg/k145.htm

sowie die Seite http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/bewegung/ronnefeldt.html

In dem Text findet sich unter anderem diese Aussage:

Die wichtigsten Gründe für den Kosovo/-Jugoslawienkrieg in Kurzform:
Nach allen bisher genannten Quellen müssen andere als die von Nato-Seite angegeben Gründe den Ausschlag für die Bombardierungen gegeben haben. Zu diesen dürften mit unterschiedlichem Gewicht stichwortartig folgende gehören:

1.Testlauf der neuen Nato-Doktrin: Erster Militäreinsatz ohne UN-Mandat
2.Durchsetzung des weltweiten Führungsanspruches der Nato unter US-Führung bei gleichzeitiger Ausschaltung von OSZE und UNO
3.Konkurrenz zwischen USA und Europa, Dollar und Euro; Desintegration Europas durch die USA bei gleichzeitiger Erschwerung bzw. Verhinderung der Zusammenarbeit Berlin-Moskau
4.Sicherung der Existenzberechtigung der Nato und Auslastung der Rüstungskapazitäten
5.Testfall für Krieg der US-Luftwaffe bei scharfer Konkurrenz um Haushaltsmittel zwischen Luftwaffe, Heer und Marine
6.Verhinderung neuer Flüchtlinge und deren Kosten in Westeuropa
7.Möglicher Präzedenzfall für künftige Konflikte im Kaukasus
8."Disziplinierung" des "Fremdkörpers" Serbien als letztes mit Rußland und China verbundenes Land in Europa, das sich Globalisierung
wiedersetzt hat)

9.Nach Irak-Bombardierung durch Unterstützung der albanischen Muslime neue "Pluspunkte3 in der (ölreichen) arabischen Welt

Bei genauerer Analyse sind beim Jugoslawienbombardement 1999 zwei Kriege zu unterscheiden, die nur begrenzt etwas miteinander zu tun hatten und aus sehr unterschiedlichen Motiven geführt wurden: Der Krieg zwischen serbischer und albanischer Seite und ein sehr komplexer
verdeckt geführter Krieg zwischen den USA und Europa, Russland und China aus geostrategischen Machtüberlegungen
.

Natürlich findet sich auch eine andere Sicht der Dinge, aber die ist eher auf Seite wie www.bild.de und ähnlich zu finden.

Gruß Thomas,

der froh ist, nie Soldat gewesen zu sein und trotzdem sich nicht als Pazifisten bezeichnet.

Montag, der 26. Februar 2001, 23:22 Uhr
Name: Christian Barduhn
E-Mail: DeepRed@gegendenstrom.de
Homepage: http://www.gegendenstrom.de

Betrifft Flatrate:

Arcor bietet echte ISDN-Flatrate an

Dauersurfen für 69,90 Mark im Monat

Frankfurt, 23. Februar 2001 - Arcor führt am 01. April 2001 eine ISDN-Flatrate für 69,90 Mark im Monat ein. Damit haben Vielsurfer die volle Kontrolle über ihre Internetkosten.

Bei der neuen Monatspauschale von Arcor handelt es sich um eine echte Flatrate. Das heißt, es kann ohne Limit rund um die Uhr und ohne Beschränkung der heruntergeladenen Datenmenge im Internet gesurft werden. Über einen Arcor-ISDN-Anschluss können die Kunden auf einer Leitung dauersurfen (64 kBit/s) und bleiben über die zweite Leitung jederzeit telefonisch oder via Fax erreichbar.

Die ISDN-Flatrate ist für alle Kunden attraktiv, die noch keinen Arcor-DSL-Anschluss haben können oder haben wollen. Die neue Flatrate gibt es in Verbindung mit dem Arcor ISDN-Komplettanschluss zum Monatspreis von 39,90 DM, der inzwischen in allen größeren Städten Deutschlands für Kunden verfügbar ist.
____________

Aprilscherz oder nicht, entscheidet selbst:

www.arcor.de

C.B.

Montag, der 26. Februar 2001, 23:09 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

...genauso wie zwischen unschuldigen Leben (Ungeboren) und schuldigen (also geborenen) Leben...

Es gibt kein schuldiges oder unschuldiges Leben aufgrund der Geburt

@Egon, ich glaube, der Herbert meinte, die katolische Kirche meine, alles geborene Leben wäre von Geburt an schuldig. Ist einleuchtend. Dann braucht man nicht lange zu fragen, muss jeder missioniert und getauft werden, aufdass er errettet werde.

Wäre ein Neugeborenes unschuldig, dann bräuchte man es ja nicht zu taufen und erretten. Dann könnte man ja warten, bis es den ersten Schabernack anstellt.

Unsere zwei sind nicht getauft, ich sag' euch was, es fällt garnicht auf. Entwickeln sich ganz normal, auch im Hinblick auf den Schabernack.

Kleine Verdeutlichung, welchen Stellenwert die Kindstaufe für die Katholiken in der Vergangenheit (und heute noch ?) hatte :

Ich betreibe zu privaten Zwecken Familienforschung und wenn man im 18. Jahrhundert "angelangt" ist, dann muss man Kirchenbücher inpizieren. Das mache ich gelegentlich. Und da findet man folgendes :

99% der katholischen Nachkommen wurden (end werden ?) am Tage der Geburt oder einen Tag danach getauft. Nicht nur die gesundheitlich labilen, nein alle, auch die Kerngesunden. Die ham son Neugeborenes bei Eis und Schnee, bei Regen und Wind in die Kirche geschleppt, nur zum "taufen". Manchmal kilometerweit.

Montag, der 26. Februar 2001, 22:38 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Herbert,

Krieg bleibt Krieg und Despotismus bleibt Despotismus - aus welchen Beweggruenden auch immer.

Und genau aus diesem Grund akzeptiere ich den Krieg (bzw. den militärischen Einsatz) als letztes Mittel um einen dauerhaften Depotismus zu verhindern.

Zudem erinnert dies mich stark an die vermaledeiten Versuche (nicht nur) der katholischen Kirche, zwischen gerechten und ungerechten Kriegen zu unterscheiden...

Es gibt keine gerechten Kriege, sondern immer nur eine gerechte Sache, ich verurteile jeden agressiven Kriegsakt aus niederen Beweggründen; doch ich akzeptiere militärische Aktionen, die dazu beitragen ein Volk von eine Despoten zu befreien.

...genauso wie zwischen unschuldigen Leben (Ungeboren) und schuldigen (also geborenen) Leben...

Es gibt kein schuldiges oder unschuldiges Leben aufgrund der Geburt !

Gruß

Montag, der 26. Februar 2001, 22:37 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Emö,

Die Leute sind doch nicht aus Jux und Dollerei in die Nachbarstaaten, vor allem Mazedonien, geflohen.

Nein. Ich habe die Gründe genannt.

Du hast zwar Gründe, die Deiner Ansicht nach zutreffen genannt, doch Du untermauerst sie nicht !

Gruß

Egon

Montag, der 26. Februar 2001, 22:36 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Gerhard,

Einen militärischen Einsatz aus niederen Beweggründen, wie z.B. den Falkland Krieg, akzeptiere ich nicht.
D'accord, das war eine Auseinandersetzung ganz anderer Qualität. Da ging es um die verletzte Eitelkeit einer britischen Premierministerin.

Stimmt genau; und aus diese Grunde stimme ich dem auch nicht zu.

Gruß

Egon

Montag, der 26. Februar 2001, 22:24 Uhr
Name: Detlef
E-Mail: Die-Anti-Jagdseite@t-online.de
Homepage: keine Homepage

Hallo Herbert!
Das mit der Beendigung der Flaterate bei T-Online ist echt blöd. DSL wäre eine Alternative, bindet einem aber sehr an T-Online. Ich bin am überlegen. Vielleicht nehme ich die Flaterate von AOL. AOL hat gute Zusatzleistungen. Die Emailversendund ist bei T-Online dagegen echt primitiv. Das neue AOL 6.0 ist sicherlich noch besser. Bei 150 std im Monat braucht man eine Flaterate. Mein Vertrag bei T-Online läuft aber noch bis Juni.
Es gab ja auch mal ein Leben vor dem Internet. So schlecht war das auch nicht.

Gruß: Detlef

Montag, der 26. Februar 2001, 20:57 Uhr
Name: Michael Hellmanzik
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

...nur so ein tipp... funktioniert dieses GB noch? da unten kann man 1,2,3,4,5,6 drücken, doch nichts verändert sich...

Montag, der 26. Februar 2001, 20:18 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Egon,

Einen militärischen Einsatz aus niederen Beweggründen, wie z.B. den Falkland Krieg, akzeptiere ich nicht.

Krieg bleibt Krieg und Despotismus bleibt Despotismus - aus welchen Beweggruenden auch immer. Zudem erinnert dies mich stark an die vermaledeiten Versuche (nicht nur) der katholischen Kirche, zwischen gerechten und ungerechten Kriegen zu unterscheiden genauso wie zwischen unschuldigen Leben (Ungeboren) und schuldigen (also geborenen) Leben...

mfg
Herbert

PS: t-online hatte bereits vergangene Woche alle bisherigen Flat-Rate-User (ohne Zeitlimit) per eMail angeschrieben, dass der Spass eben nun vorbei sei. Nun denn, 60 Stunden sind allemal bei mir drin (MP3). Schwanke deshalb noch etwas mit einer Entscheidung. ISDN-DSL-Flat hatten sie bei uns in der Gemeinde fuer Maerz 2001 angekuendigt. Nun heisst es, vor Herbst 2001 gibt´s kein DSL...

Montag, der 26. Februar 2001, 20:02 Uhr
Name: EMÖ
E-Mail: moeller@scireview.de
Homepage: keine Homepage

Die Leute sind doch nicht aus Jux und Dollerei in die Nachbarstaaten, vor allem Mazedonien, geflohen.

Nein. Ich habe die Gründe genannt.

Montag, der 26. Februar 2001, 17:31 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
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Egon, damals, vor dem Nato Einsatz, habe ich mich gefragt, wie das weitergehen soll, mit den gesprengten Häusern, den vertriebene Familien auf Traktor-Trecks, alten Leuten, Kindern, Babies, schwangeren Frauen. Die Leute sind doch nicht aus Jux und Dollerei in die Nachbarstaaten, vor allem Mazedonien, geflohen. Das waren von Milosevic gesteuerte ethnische Säuberungen.

Einen militärischen Einsatz aus niederen Beweggründen, wie z.B. den Falkland Krieg, akzeptiere ich nicht.

D'accord, das war eine Auseinandersetzung ganz anderer Qualität. Da ging es um die verletzte Eitelkeit einer britischen Premierministerin.

Montag, der 26. Februar 2001, 16:57 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
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Hallo Gerhard,

Serbien/Kosovo : was wäre heute, wenn man den Milosevic und seine Schergen hätte weitermachen lassen ?

Dann wären alle Kritiker des NATO Einsatzes heute mucksmäuschenstill; möglicherweise sogar vor Schuldgefühlen, weil sie bei einem Verbrechen an unzähligen Menschen einfach weggesehen haben und nichts unternehmen wollten.

Ich unterstelle den Pazifisten nicht, daß sie böse Absichten haben, doch persönlich sind mir diese Ansichten zu weltfremd. Ich akzeptiere militärische Einsätze wenn ihr Ziel die Freiheit für viele Menschen und die Befreiung von einem Despoten wie Milosevic bedeutet. Einen militärischen Einsatz aus niederen Beweggründen, wie z.B. den Falkland Krieg, akzeptiere ich nicht.

Gruß

Egon

Montag, der 26. Februar 2001, 16:12 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
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Wobei? Die Vertreibungen waren durch die NATO und die Auseinendersetzungen der Serben mit der UCK verursacht (teilweise auch gezielt durch die UCK herbeigeführt, um die Medien für sich zu gewinnen), die Greueltaten größtenteils Fake.

Ein sehr guter Freund von mir ist bei den Krisenreaktionskräften als Offizier und insgesamt mittlerweile schon über ein Jahr im Kosovo stationiert. Dazu kenne ich noch so einige Yugoslawen die mir ebenso wie mein Freund über die Geschehnisse dort unten berichtet haben. EMÖ, die von Milosevic begangenen Greueltaten sind mit Sicherheit kein fake; wer so etwas behauptet unterstützt einen Despoten wie Milosevic, dies ist eine verhöhnung der Opfer.

Montag, der 26. Februar 2001, 15:40 Uhr
Name: EMÖ
E-Mail: moeller@scireview.de
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was wäre heute, wenn man den Milosevic und seine Schergen hätte weitermachen lassen ?

Wobei? Die Vertreibungen waren durch die NATO und die Auseinendersetzungen der Serben mit der UCK verursacht (teilweise auch gezielt durch die UCK herbeigeführt, um die Medien für sich zu gewinnen), die Greueltaten größtenteils Fake. Milosevic wäre ein Idiot gewesen, hätte er absichtlich irgendwelche Vertreibungen und "ethnischen Säuberungen" durchgeführt. Es gab eine Auseinandersetzung zwischen serbischem Militär und UCK. Die wäre irgendwann vorbei gewesen, wenn nicht die West-Staaten (wie Deutschland) der UCK regelmäßig Waffen & Training nachgeschickt hätten.

Satt dessen ist die UCK jetzt die offizielle Ordnungsmacht im Kosovo.

Montag, der 26. Februar 2001, 09:36 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
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@Egon : Deinen Ausführungen bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen. Nur soviel : Die zivilisierte Welt kann nicht tatenlos zusehen, wenn ein wildgewordener Despot sein eigenes Volk vertreibt oder massakriert oder einen Nachbarstaat überfällt und dessen Bevölkerung ausrottet. Manchmal sind die "Opfer" auch nicht ganz unschuldig, leider.

Serbien/Kosovo : was wäre heute, wenn man den Milosevic und seine Schergen hätte weitermachen lassen ?

Montag, der 26. Februar 2001, 03:34 Uhr
Name: EMÖ
E-Mail: moeller@scireview.de
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Spaetestens seit den evidenten bundesrepublikanischen "Kriegsluegen" zum Krieg in Yugoslawien sollte eigentlich jedem klar sein, um was es bei diesen Aktionen geht - um Geld, um viel Geld. Um sehr viel industrie-kapitalistisches Geld.

Klar. Allerdings gilt das in diesem Fall auch für die andere Seite, die Saddam gerne weiter unterstützen würde. Die deutschen Demos gegen den Golfkrieg ("Kein Blut für Öl") kamen nicht von ungefähr. Viele der Leute, die die organisiert haben, haben den Kosovo-Krieg irgendwie übersehen .. dafür waren da die Bayern dagegen, weil offenbar da irgendeine Machtgruppe das nicht mochte.

Saddam, der auch wenn man alle Propaganda weglässt ein mörderisches Schwein ist (mit Berufserfahrung als Killer), ist einigen Leuten zu mächtig geworden, und die wollen ihn jetzt loswerden (und gleichzeitig ein paar Milliarden für die Rüstungsindustrie verbraten). In gewisser Weise wollen sie einen Brand löschen, den sie selbst gelegt haben, mit Lieferungen von Waffen und Know-How. Das ist zwar idiotisch, aber immer noch besser, als ihn gar nicht zu löschen, oder?

Sonntag, der 25. Februar 2001, 23:42 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
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Hi Egon, vielen Dank fuer Deine Flat-Tips. Fuer welchen Tarif - und aus welchen Gruenden - hast Du Dich entschieden?

Ich habe mich für den 60 Stunden Tarif zu 55 DM entschieden.

Gründe:

Ich surfe ungefähr 50 Stunden im Monat. Die kosten bei planet-interkom 75 DM mtl. Durch den Wechsel zu T-Online spare ich jetzt 240 DM im Jahr und kann obendrein mtl. 10 Std. mehr surfen, so habe ich einen Puffer von 10 Stunden. Und 60 Stunden surftime habe in den letzten 2 Jahren nicht einen Monat erreicht, meist liege ich zwischen 40 und 50 Stunden.

Von den ersparten 240 DM bekommt amnesty 120 DM, der Bund der Steuerzahler 72 DM und von den restlichen 48 DM kaufe ich mir eine Flasche Scotch.

Gruß

Egon

Sonntag, der 25. Februar 2001, 23:33 Uhr
Name: Egon
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Hallo Herbert,

Wer hat denn verbal entschieden, dass Saddam ein "Schurke" ist?

Dann schau Dir mal die Greueltaten von Saddam Hussein's Clan an ! Saddams ältester Sohn beispielsweise ist Führer einer paramilitärischen Gruppe die für unzählige öffentliche Hinrichtungen verantwortlich ist; wie z.B. für die öffentliche Köpfung von Frauen wegen angeblicher Prostitution (gilt im Irak als unmoralisches Verbrechen).

War der irakische Angriff auf Kuweit etwa ein moralisches Verbrechen ?

..............Leider taten die des Milosevic`s das nicht. Raketen auf Nürnberg oder München... ich kann mir das schadenfrohe Grinsen kaum verkneifen (haette übrigens auch mich treffen koennen, ich wohne fast in Nürnberg). Spaetestens dann waere den Menschen bewusst geworden, dass sich die BRD im Kriegszustand befand.

Solch eine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen ! Den Deutschen wurde jahrzehntelang vorgeworfen, daß sie gegen Hitler nichts unternommen haben, um die Morde an den Juden zu verhindern. Heute unternehmen die Deutschen als Bündnispartner in einer NATO-Aktion etwas gegen einen verbrecherischen Diktator, der in dem von ihm unterdrückten Land für "etnische Säuberungen" verantwortlich ist; und schon schreien etliche los, daß dies zu weitgeht. Ich behaupte, daß dies nicht weit genug ging, der militärische Einsatz gegen Milosevic hatte Frieden und Freiheit für die Bevölkerung zum Ziel. Herbert, was soll man denn Deiner Ansicht nach gegen solche skrupellosen Diktatoren unternehmen (wo es hinführt, wenn nichts unternommen wird hat die Welt ja bei Hitler gesehen)? Bei einem Handelsembargo oder anderen Sanktionen behaupten die Gegner dieses Embargos, daß dies nur der Bevölkerung schadet. Bei einem militärischen Einsatz gibt es Proteste, weil auch Unschuldige sterben können. Ja ich weiß, verhandeln, verhandeln, wird oftmals von den Gegnern anderer Möglichkeiten behauptet. Doch was nützen Verhandlungen, wenn ein Gewaltherrscher wie Milosevic während der Verhandlungen weiterhin mordet. In meinen Augen hätte das Militär noch konsequenter vorgehen müssen, solange bis Milosevic gefaßt worden wäre; ebenso im Falle Saddams. Hätte man dies rechtzeitig bei Hitler getan, dann hätte es den 2. Weltkrieg mit Millionen von Opfern nicht gegeben. Willst Du erst die Gewißheit haben, daß diese Diktatoren so groß wie ein Hitler oder ein Pol Pot werden ? Ich vertrete die Ansicht, daß wir uns mit den großen Problemen auseinandersetzen müssen solange sie noch klein sind.

Wer sagt denn, das Saddam seine Raketen nach Europa ballern wuerde? Gibt es eine solche Aeusserung von ihm?

Herbert, schließt Du Dein Haus und Deine Wohnung oder Dein Auto ab. Wer sagt denn, daß bei Dir eingebrochen wird oder das Dein Auto geklaut wird ? Lasse doch demnächst einfach Deine Wohnungstür immer geöffnet und Deine Autotür ebenso, solange niemand eine Missetat gegen Dein Eigentum ankündigt wird schon nichts passieren.

Im übrigen geht es um Raketenabwehr, also um eine Schutzmaßnahme und nicht um eine Offensivmaßnahme. Sicherlich ist die Bezeichnung "Schurkenstaaten" nicht in jedem Falle zutreffend, denn es sollte nicht voreilig verurteilt werden. Im Falle Saddams ist die Bezeichnung allerdings gerechtfertigt.

Nebenbei erwähnt, zeigt sich der so genannte demokratisch legitimierte Westen bei anderen gewaltsamen Annektionen nicht so zimperlich (siehe auch die Besetzung Tibets mit seinen sechs Millionen Einwohnern durch China).

Herbert, also wärst Du für einen NATO-Einsatz gegen China wegen der Besetzung Tibets ? Stört es Dich lediglich, daß die NATO in einem Falle eingreift und in einem anderen nicht ?

Bereits 1990 verdiente die undemokratische Elite Kuwaits mit westlichen Aktienpaketen (z.B. 25% bei der damaligen Hoechst AG in Frankfurt) mehr Gewinn, als durch den Verkauf von Erdöl.

Fakt ist jedenfalls, daß die Einwohner Kuweits eines der höchsten Einkommen weltweit hatten und auch die Sozialpolitik (z.B. Gesundheitspolitik) Kuweits war sehr vorteilhaft für die Bürger.

Geld durch Geldvermehrung.

Ist genau so ein Unsinnsspruch, wie der, daß Geld arbeitet !

..und dabei rund eine Million irakischer Todesopfer in Kauf genommen. Das christliche Abendland wundert sich angesichts dieser Sachverhalte über die "fanatisierten islamischen Massen", die zum Heiligen Krieg aufrufen.

Für diese Gehirnwäsche ist die skrupellose Politik des Saddam Hussein verantwortlich und nich das Abendland !

Zehn Jahre später ist das über den Irak verhängte Embargo noch immer nicht aufgehoben, die Frage der chemischen und atomaren Waffen noch nicht gelöst.....

Liegt ebenfalls nur an Saddam, hätte er eine Kontrolle zugelassen, gäbe es dieses Problem nicht. Erst das eigene Volk unterdrücken und viele Andersdenkende ermorden lassen, dann Kuweit besetzen wollen und anschließend auch noch andere für die Folgen der eigenen agressiven Machtpolitik verantwortlich machen.

Gruß

Egon

Sonntag, der 25. Februar 2001, 17:51 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
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Hi Egon,

vielen Dank fuer Deine Flat-Tips. Fuer welchen Tarif - und aus welchen Gruenden - hast Du Dich entschieden?

mfg
Herbert

Sonntag, der 25. Februar 2001, 17:26 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Egon,

Solange es Schurken wie z.B. Saddam Hussein gibt sind solche Maßnahmen zum Schutze der Menschen absolut eforderlich.

"Ganz offensichtlich sind auch Sie ein Opfer der undifferenzierten Medienberichterstattung [...] geworden,..."

...schrieb mir einst vor Jahren die kuerzlich zurueckgetretene bayerische Familienministerin Frau Barbara Stamm in einem persoenlichen Brief.

Nun will ich diese Aussage nicht gerade alleinig auf Deinen Text beziehen, bin mir aber sicher, dass das Problem mit Saddam Hussein ein anderes ist, als die offizielle Berichterstattung der Medien vermuten laesst. Wer hat denn verbal entschieden, dass Saddam ein "Schurke" ist? Einer vielleicht, der diese Bezeichnung ebenso verdiente? Wie kann ein Schurke einen anderen Schurken als solchen bezeichnen und die Mehrheit der westlichen Einwohner GLAUBT ihm das auch noch?Statt "Bush bombardiert Irak" bevorzuge ich die Darstellung "Moerder bomardiert Moerder". Spaetestens seit den evidenten bundesrepublikanischen "Kriegsluegen" zum Krieg in Yugoslawien sollte eigentlich jedem klar sein, um was es bei diesen Aktionen geht - um Geld, um viel Geld. Um sehr viel industrie-kapitalistisches Geld.

Irakische Raketen können durchaus Osteuropa und Deutschland erreichen.

Leider taten die des Milosevic`s das nicht. Raketen auf Nürnberg oder München... ich kann mir das schadenfrohe Grinsen kaum verkneifen (haette übrigens auch mich treffen koennen, ich wohne fast in Nürnberg). Spaetestens dann waere den Menschen bewusst geworden, dass sich die BRD im Kriegszustand befand. An den humanitaeren Bombardements haette dies kaum etwas geaendert. Im Gegenteil. Die oeffentliche Meinung (wohl gesteuert durch die einseitige Medienberichterstattung) waere noch mehr davon ueberzeugt gewesen, dass man zusaetzliche humanitaere Hilfe per Kampfflugzeug nach Serbien gebombt haette. Aber ja doch, die anderen, die vermeintlich "Boesen", ja die darf man mit humanitaeren Bomben beschenken. Uns aber nicht - wir sind doch die Braven, wir zetteln doch keinen Krieg an... (zumindest nicht mit einem technologisch ueberlegenen Feind).

Wer sagt denn, das Saddam seine Raketen nach Europa ballern wuerde? Gibt es eine solche Aeusserung von ihm? Irak ist uebrigens der erste und einzige Staat, der seine (genehmigten) Oellieferungen nicht mehr vom US-Dollar abhaengig macht. Die Waehrung, mit der abgerechnet wird ist der EURO.

Anbei noch ein aktueller Artikel, den ich u.a. kuerzlich im Humanist veroeffentlicht hatte:

Der Journalist Helmut Pickel skizzierte in einem Kommentar in der Tageszeitung "Nürnberger Nachrichten", wie sich der Vater des derzeitigen us-amerikanischen Präsidenten, George Herbert Walker Bush, zu Zeiten der mächtigen Golfkrieg-Allianz (im Jahr 1991) zu "Träumen von einer neuen Weltordnung" inspirieren lies. Glücklicherweise sind diese imperialistisch anmutenden "Albträume" zerplatzt. Beim vehementen Kampf um die verbliebenen Ressourcen der Erde (z.B. Erdöl) und die Neuverteilung politischer Gewichte nach Ende des Ost-West-Konfliktes, spitzte sich damals eine Situation zu, die derjenigen vor 1914 nicht unähnlich war. Zur Zeit des zweiten Golfkrieges war spekuliert worden, dass sich der Krieg gegen den Irak zu einem internationalen Bombenkrieg oder gar zu einem Dritten Weltkrieg ausweiten könnte.
Die NATO als westliches Bündnis von heute neunzehn souveränen Staaten ist in ihrer Form einzigartig, denn sie begreift sich - entgegen der militärischen Realität - in erster Linie als ein politisches Bündnis. Die Mehrheit der Blockfreien sowie die weitere globale Staatengemeinschaft (über 190 Staaten) will sich in diesem vermeintlichen "Menschenrechts"-Bündnis jedoch nicht direkt arrangieren.
Betrachtet man Fakten, die der angeblich so informierten westlichen Bevölkerung meist unbekannt sind, dürfen durchaus Zweifel geäussert werden, dass es dem Westen im damaligen Konflikt primär um die Wahrung der "Allgemeinen Menschenrechte", insbesondere in Kuwait und um die Befreiung eines annektierten Landes ging. Nebenbei erwähnt, zeigt sich der so genannte demokratisch legitimierte Westen bei anderen gewaltsamen Annektionen nicht so zimperlich (siehe auch die Besetzung Tibets mit seinen sechs Millionen Einwohnern durch China).
Bereits 1990 verdiente die undemokratische Elite Kuwaits mit westlichen Aktienpaketen (z.B. 25% bei der damaligen Hoechst AG in Frankfurt) mehr Gewinn, als durch den Verkauf von Erdöl. Ein hoher Erdölpreis gefährdete die wichtigste Einnahmequelle &

8211; Geld durch Geldvermehrung. Die Ölscheichs der arabischen Halbinsel verschleuderten bis vor kurzem den oft einzigen Rohstoff und enthielten große Teile der Einnahmen der eigenen Bevölkerung vor, indem sie diese im westlichen Ausland anlegten. Zur Stützung dieser strukturellen Gewalt müssen Waffen (und US-Truppen) importiert werden. Um diese Einkäufe leichter finanzierbar zu machen, wurde z.B. zehn Jahre lang irakisches Öl vom Markt per Embargo verknappt &
8211; und dabei rund eine Million irakischer Todesopfer in Kauf genommen. Das christliche Abendland wundert sich angesichts dieser Sachverhalte über die "fanatisierten islamischen Massen", die zum Heiligen Krieg aufrufen.
Zehn Jahre später ist das über den Irak verhängte Embargo noch immer nicht aufgehoben, die Frage der chemischen und atomaren Waffen noch nicht gelöst, Saddam Husseins Regime ist noch härter geworden, US-Truppen sind noch immer in der Golfregion stationiert, und zahlreiche amerikanische Kriegsveteranen und irakische Zivilisten weisen schwere Erkrankungen auf.
Sicher mag diese grobe Skizze viele Lücken aufweisen und interne arabische Konflikte unberücksichtigt lassen. Trotzdem bleibt die Frage, wie lange eine solche Rahmenpolitik &
8211; die Bush`s Vater zum "Träumen" anregten &
8211; gut gehen kann, bis es zur Explosion kommt. Oder meinte der damalige US-Präsident damit gar eine Weltordnung, in der eine unumschränkte und globale Hegemonialmacht Amerika das dritte Jahrtausend nach ihren Kriterien bestimmen sollte?
Nun denn, dann darf er ja noch hoffen...(Herbert Ferstl)
[Quellen:
- graswurzelrevolution GWR Nr.: 255, Januar 2001
- Nünberger Nachrichten vom 17.01.2001
- www.bundeswehr.de
- www.humanist.de]

Sonntag, der 25. Februar 2001, 14:49 Uhr
Name: Egon
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Homepage: keine Homepage

Hallo Herbert,

Du hattest hier nach Tips zu einer neuen flatrate gefragt. Ich habe mich jetzt für einen neuen t-online surftime Tarif entschieden:

30 Stunden für 29 DM
60 Stunden für 55 DM
90 Stunden für 79 DM
120 Stunden für 99 DM

Gruß

Egon

Sonntag, der 25. Februar 2001, 14:19 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Mein PC schreibt langsamer als ich den Text eintippe, hier nochmals der Anfang meines letzten postings:

Ich bin für ein europäisches, unter Einbeziehung Moskaus und Osteuropas, Raketenabwehrsystem. Solange es Schurken wie z.B. Saddam Hussein gibt sind solche Maßnahmen zum Schutze der Menschen absolut eforderlich. Irakische Raketen können durchaus Osteuropa und Deutschland erreichen.

Sonntag, der 25. Februar 2001, 14:16 Uhr
Name: Egon
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Ich bin für ein europäisches, unter Einbeziehung Moskas und Osteuroas, Raketenabwehrsystem. Solange Schurken wie z.B. Saddam Hussein gibt sind solche Maßnahmen zum Schutze der Menschen absol eforderlich. Irakische Raketen können durchaus Osteuropa und Deutschlad erreichen.

Die Welt veröffentlichte zu diesem Thea gestern u.a. folgenden Artikel:

Deutsche Wehrexperten fürchten die Schurkenstaaten

Kein Schutz vor Raketensystemem mit Reichweiten von 3000 Kilometern

Von Hans-Jürgen Leersch

Noch ist Zeit. Noch ist", sagt der CDU-Verteidigungsexperte Paul Breuer, "die Bedrohung aus der südöstlichen Wetterecke am Persischen Golf nicht akut. Noch ist die technische Entwicklung nicht so weit." Aber deutsche Militärstrategen sehen das Risiko, dass in so genannten Schurkenstaaten abgefeuerte Raketen auch Deutschland treffen und ihre todbringende Fracht verbreiten könnten.
Das amerikanische Raketenabwehrprogramm NMD, mit dem die USA der Bedrohung ihres Territoriums durch Interkontinentalraketen entgegentreten wollen, bietet für Europa keinen Schutz. Diskutiert wird über NMD in Deutschland höchstens unter dem Gesichtspunkt, dass man es sich mit Russland verderben könnte. Moskau sieht in NMD einen Verstoß gegen den ABM-Vertrag und fürchtet, bei einem neuen Rüstungswettlauf technologisch und finanziell nicht mithalten zu können.

"Das deutsche Volk wiegt sich nach Beendigung des Kalten Krieges in Sicherheit", sagte ein Bonner Rüstungsexperte gestern der WELT. "Da es niemand für die Warnungen des Bundesnachrichtendienstes über die eigene Bedrohung durch die Sorgestaaten sensibel macht, versperren innenpolitische Themen die Sicht." Die neue Strategie von Nato und EU zielt zwar darauf, Konflikten dort entgegenzutreten, wo sie entstehen. Doch dazu müsse auch eine Strategie gehören für den Fall, "dass die Vorsorge nicht mehr greift und das eigene Territorium unmittelbar bedroht ist", sagte der Experte. _Schon die Verfügbarkeit weit reichender biologischer oder chemischer Waffen in den Händen gewisser Staaten reiche aus, "um Europa politisch erpressbar zu machen, wenn es selbst nicht über geeignete Abwehrwaffen verfügt".

Doch die derzeitige Lage sieht düster aus. Gegen die Bedrohung durch neue Raketensysteme mit Reichweiten von 3000 Kilometern ist Deutschland praktisch nicht geschützt. "Keines der vorhandenen oder geplanten Luftabwehrsysteme der Bundeswehr reicht wegen der Optimierung auf die Bekämpfung von Flugzeugen heute und auf absehbare Zeit aus, den angreifenden Flugkörper mit der Präzision und in der Entfernung zu bekämpfen, die erforderlich wären, um eine Restgefährdung des eigenen Territoriums auszuschließen", so der Experte. Die Luftverteidigung der Bundeswehr ist also nach wie vor darauf ausgerichtet, dass große Flugzeugflotten aus dem Osten erwartet werden. Auf Raketen ist man nicht eingestellt. Pläne würden zwar existieren, doch angesichts der Finanzknappheit im deutschen Verteidigungshaushalt sei an eine Realisierung nicht zu denken, so der Experte.

Die Bundesregierung solle NMD nicht vorrangig als Thema der Rüstungskontrolle begreifen und mit hinhaltenden Fragestellungen versehen, sondern sich endlich ihrer eigenen Betroffenheit bewusst werden, forderte der Experte. Die Entwicklung von Sicherheitsstrukturen, die die USA, Europa und Russland einschließen würden, dauere zu lange. Und die Bundeswehr sei offenbar nur mit sich selbst beschäftigt. "Angesichts der sich abzeichnenden Sicherheitslücke haben Frauen in der Bundeswehr und die Wehrgerechtigkeit wahrlich keine Priorität. Gefordert sind Entscheidungen zur Luftverteidigung, die bereits 2005 greifen", sagte der Experte.

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