Spiegel : Priester zwingen Nonnen zum Sex

Der Humanist: Religion: Spiegel : Priester zwingen Nonnen zum Sex
Von Anonym am Dienstag, den 20. März, 2001 - 18:17:

Priester zwingen Nonnen zum Sex

Der Vatikan steht vor einem handfesten Skandal: Priester und Missionare vor allem in Afrika sollen katholische Ordensschwestern belästigen, zum Sex nötigen oder gar vergewaltigen.

Rom - Wenn die Opfer schwanger würden, zwängen Kirchenmänner sie teilweise zur Abtreibung, berichtet die angesehene römische Tageszeitung "La Repubblica". Das Blatt beruft sich dabei auf Informationen aus Vatikanarchiven.
Es gebe "hundert Anklagen" dieser Art, schreibt der Vatikanexperte Marco Politi. Vor allem in Afrika sei die sexuelle Ausbeutung von Nonnen verbreitet. Bereits 1995 habe die Kongregation für die Ordensberufe entsprechende Berichte erhalten. Diese seien aber unter Verschluss gehalten worden. "Die Anklagen (der Frauen) sind präzise und mit Namen und Vornamen unterschrieben", schreibt das Blatt.

"Es ist wie ein Schlag in den Magen. Es wird von sexuell ausgebeuteten Schwestern berichtet, die von Priestern und Missionaren verführt oder vergewaltigt werden", heißt es unter Berufung auf die Archive. "Es passiert häufig, dass Priester die Schwestern auffordern, die Pille zu nehmen", schreibt Politi weiter.

"Es passiert aber auch, dass in einer Ordensgemeinschaft an einem Ort 20 Schwestern schwanger sind." Ähnliche Berichte habe es unlängst in amerikanischen Kirchenzeitungen gegeben. "Der Vatikan beobachtet das Phänomen und versucht, diskret lokale Bischöfe zu sensibilisieren." Offiziell gab es allerdings keine Reaktion auf den Bericht der "Repubblica".

Besonders in Schwarzafrika "ist es für eine Frau oder eine Heranwachsende unmöglich, zu einem Mann einfach Nein zu sagen, besonders wenn es sich um einen Älteren oder gar einen Priester handelt", schreibt das Blatt zur Erklärung. Priester hätten dort zudem Schwestern als "sichere Opfer" ausgemacht, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Aids-Infizierung vergleichsweise gering sei.

"Ordensschwestern sind von Priestern finanziell abhängig, die im Gegenzug sexuelle Dienstleistungen fordern können", berichtet eine Ordensschwestern der "Repubblica" zufolge. Derartige sexuelle Übergriffe gebe es aber auch in Brasilien, Kolumbien, Indien, den Philippinen und sogar in Italien und Irland.

Diese falschen Pfaffen !

Einfach nur Schweine !

Da hat sich in 2000 Jahren nichts geändert in dem
Verein !

Austreten bevor es zu spät ist !


Von sire am Samstag, den 24. März, 2001 - 21:23:

Kommentar zum Urteil des anonymen Beitragschreibers:

Bin mal von zwei jungen Türken überfallen worden. Alles Kriminelle, diese Kanakenschweine! Gell?


Von Herbert Ferstl am Sonntag, den 25. März, 2001 - 00:09:

Hi Sire,

gell, diese tuerkischen Kanaken machen das schon seit 2.000 Jahren mit Dir...


Von sire am Dienstag, den 27. März, 2001 - 07:42:

Hi Herbert,

bin noch keine 2000 Jahre alt.

Ernsthaft: Es dürfte doch wohl klar sein, daß man von Einzelfällen noch nicht auf die Gesamtheit schließen kann. Weil ein paar Deutsche Ausländer verprügeln, sind auch nicht alle Deutsche brutale Ausländerfeinde. Ich möchte nur davor warnen, von der gerechtfertigten Religionskritik zu pauschaler, blinder Anfeinderei überzugehen, damit gibt man auch kein gutes Beispiel ab, verliert auch deutlich an Seriosität und Glaubwürdigkeit.


Von H.J. am Dienstag, den 27. März, 2001 - 14:05:

Zunächst sind es Verbrechen der jeweiligen Täter, aber durch die Zölibat- und Sexualvorschriften, spätestens aber durch das "diskrete" Behandeln der Sache durch den Vatikan (die Opfer werden bestraft bzw. rausgeschmissen - die Täter diskret versetzt - die Sache geheimgehalten) wird es ein Verbrechen der Organisation die sich römisch-katholische Kirche nennt.


Von H.J. am Dienstag, den 27. März, 2001 - 14:15:

Schon wieder so ein Einzelfall:

Gefängnis für katholischen Priester in Kroatien wegen Unzucht

Zagreb (dpa) - Ein katholischer Priester ist in Kroatien zu drei Jahren Gefängnis wegen Unzucht an minderjährigen Mädchen verurteilt worden. Der in Zagreb tätige Geistliche habe sich an 16 Schülerinnen von Grundschulen
während des Religionsunterrichts vergangen, berichtet die Zeitung "Vecernjilist" am Dienstag. Dies ist das erste derartige Urteil in Kroatien. Die Kirchenführung hat sich dazu noch nicht geäußert, während eine Gruppe Katholiken Proteste gegen das Urteil organisiert hatte.

©dpa

271025 Mrz 01


Von sire am Samstag, den 19. Mai, 2001 - 20:46:

Die Praxis des Totschweigens ist natürlich zu verurteilen, sofern sie allein dafür gedacht ist, den Täter auf unangemessene Weise zu schützen.

Was mir nur nicht gefällt, ist die Pauschalverteufelung der Katholischen Kirche; die Darstellung der Ereignisse in einer Weise, als ob allein schon die Existenz dieser Institution solche Ereignisse etwa fördern würde. Dabei ist doch die Aussage der Kirche klipp und klar, daß solches Handeln strikt abzulehnen ist! Insofern kann man nicht gerade von einer Motivation zu derlei Handlungen sprechen. Wenn man will, kann man es natürlich immer so hindrehen, daß die Katholische Kirche an allem schuld ist.

Das zuletzt zitierte Ereignis fand in einer Schule statt. Von einem Kirchengegner wird natürlich die Verbindung des Täters mit der Kirche herausgestellt. Ein Schulgegner könnte mit gleicher Begründungsstruktur behaupten, das System Schule mit der Autorität des Lehrers gegenüber den Schülern begünstige solche Taten. Ein radikalnationalistischer Serbe könnte wiederum sagen: Seht ihr, diese Kroatenschweine!

Klar, gegen die Katholische Kirche zu sein, damit liegt man ja im Modetrend der Zeit, bei Samstag Nacht hat man über die Katholiken und den Papst auch regelmäßig gespottet. Was würde wohl passieren, wenn man auf gleiche Weise über Juden herziehen würde?

Ich will nicht gerechtfertigte Kritik an Kirche, an Weltanschauungen jeder Art, abwürgen. Aber man kann es mit Gegnerschaft auch übertreiben. Wenn die Gegnerschaft zunehmend aus reiner Eigendynamik besteht, wird sie schnell unsachlich und ungerechtfertigt. Das ist in keinem Fall eine gute Werbung für die eigene Sache.


Von Herbert Ferstl am Donnerstag, den 24. Mai, 2001 - 15:40:

Hi sire,

ich denke, der "Einzelfall" von Heike ziehlt weniger darauf ab, die kath. Kirche an sich mit einer "Pauschalverteufelung" in den Schmutz zu ziehen.
Die Kirche sowie ihre klerikalen Heerscharen sind jedoch mit einem derartigen Absolutheitsanspruch angetreten, dass sie sich an dem auch nach irdischen Massstaeben messen lassen muessen. Ethisch und moralisch!

mfg
Herbert


Von Kurt am Freitag, den 25. Mai, 2001 - 21:03:

Die Sache ist doch die: Wenn das intensive Studium der Bibel nicht einmal Priester zu bessere Menschen machen kann, was hat die Bibel dann überhaupt für einen Wert? Keinen! Kein christlicher Bibelverfechter kann die Garantie geben, daß nicht ein anderer Christ genau dieselben Bibelstellen invertiert auslegt und entsprechend danach handelt.

Aus diesem Grund lehne ich auch jede Diskussion und Interpretation von Bibelsprüchen ab, da sich aus Beliebigem beliebiges ableiten läßt. Außerdem sind Andere darin viel besser als ich und haben dies schon sehr ausführlich gemacht.

mfancg
Kurt


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