Asoziale Atheisten

Der Humanist: Religion: Asoziale Atheisten
Von Anonym am Mittwoch, den 13. September, 2000 - 23:21:

Es ist jetzt mehr denn jemals nötig, die Leute, die für unsere Gesellschaft kontraproduktiv sind herauszufinden. Da seien die Atheisten genannt. Sie zahlen keine Kirchensteuer. Das heißt Kindergärten, Krankenhäuser, Altersheime etc. werden von Atheisten nicht gesponsort. Trotzdem dürfen sie die Einrichtuingen benutzen. (Mitglieder von Freikirchen/anderen Religionsgemeinschaften zahlen zwar auch keine Kirchensteuer, spenden aber häufig für ihre Gemeinden und deren Projekte.)


Von H.J. am Freitag, den 15. September, 2000 - 07:33:

Ich bezahle auch als Atheist meine Rechnungen im Krankenhaus (die Krankenkassen schließen nämlich keine Atheisten aus) und noch viel mehr finanziere ich über meine allgemeinen STeuern.

Unterrichte dich bitte auf der Seite www.kirchensteuer.de über die wirklichen Zusammenhänge, bevor du nachredest,was Kirchenfunktionäre propagandistisch aber falsch verbreiten.


Von hsath am Freitag, den 15. Dezember, 2000 - 01:32:

An den mutigen Herrn Anonym,
Ich zahle als Atheist kein Kirchensteuer weil die Kirche viele Millionen Menschen auf die bestialischsten und perversensten Arten ermordet hat. Das wäre so als wenn du von mir verlangen würdest Nazis (die sich übrigens bei ihrer Judenverfolgung auf den durch die Christen entstandenen Judenhass beriefen (scliesslich hat sogar Martin Luther gesagt man solle Synagogen niederbrennen) finantiell zu unterstützen. Ausserdem sind es Inqusitoren wie du die meine Abneigung gegen die Kirche verstärken. Da könnte ich ja gleich andere Sekten wie die Scientology Kirche und die Fiat Lux Kirche unterstützen und dann wären wir bald wie Afghanistan wieder im Mittelalter und die Scheiterhaufen würden wieder brennen und die Kessel mit siedenten Öl wieder brodeln. Deshalb sage ich NEIN zur Kirche. PS: Ich zahle übrigen auch Steuern, die gehen aber an den Staat und nicht an die feudalistische Kirche.
Religionen die für so viel Schlechtes verantwortlich sind haben ausserdem nicht das Recht die Moral für sich zu beanspruchen und anders Denkende als assozial zu beschimpfen. Das auf dem Dach jeder Kirche ein römisches Folterinstrument abgebildet ist passt jedenfalls sehr gut. BTW: Ich sage Sekte weil für mich jede Religion die Glauben mit Wissen verwechselt eine Sekte ist.

Bye


Von Heike am Freitag, den 15. Dezember, 2000 - 07:33:

Wie asozial sich die Kirchen selbst verhalten, kann auf unserer Projektseite www.kirchensteuer.de in den News zur Genüge nachgelesen werden. Der Gegensatz "soziale Kirche" - "asoziale Atheisten" zieht in keiner Weise. Gegenargumente findet ihr auf der genannten Seite zuhauf.


Von hsath am Freitag, den 15. Dezember, 2000 - 17:38:

Gute Site, ich werde sie in die Linksammlung meiner Atheisten Website (noch nicht Online) aufnehmen. :-)

Bye


Von Frank am Samstag, den 6. Januar, 2001 - 20:30:

Hallo Hsath,


wenn Du konsequent bist, darfst Du dann eigentlich auch keine Steuern mehr zahlen. Denn schließlich unterstützt Du damit die Deutschen, und Du weißt ja, die haben noch vor wenigen Jahrzehnten viele Millionen Menschen auf die bestialischsten und perversten Arten ermordet.

Ach so, Du findest das bei den heutigen Deutschen nicht wieder, daß sie alle Nazis sind?

Ebensowenig stehen die heutigen Christen in der Nachfolge der Inquisition und Hexenverbrennung. Vielleicht legst Du Dir mal ein etwas weniger paranoides Weltbild zu?

Bye


Von Manfred am Samstag, den 6. Januar, 2001 - 22:59:

Hi frank,
gutes Argument, denn letzten Endes bringt dieses ganze Vorhalten von Vorurteilen nix. Zweifelsfrei gibt es Atheisten, die sind sozialer als die meisten Christen. Und umgekehrt haben die meisten Christen keine Schuld an dem, was man den Kirchen so vorwirft. Dennoch: Kirche und Staat gehören getrennt. Und Kirche muss sich von Dogmen lösen, um eine Antwort auf die Fragen der Zeit zu haben.


Von Heike am Sonntag, den 7. Januar, 2001 - 12:38:

Immerhin ist die katholische Kirche noch heute eine absolutistisch geführte Organisation, während unser Staat immerhin zu einer Demokratie gereift ist.


Von Manfred am Sonntag, den 7. Januar, 2001 - 17:14:

Hi Heike,
ob absolutistisch oder nicht: eine Glaubensgemeinschaft hat den Anspruch, sich zu führen, wie es ihrem Glauben entspricht... Ich komme aus einer Freien ev. Gemeinde (als ich noch Christ war), die war nur e.V. aus Prinzip; die Andere K.d.ö.R., um einige Steuererleichterungen usw. zu erringen.

Da Religion aber Privatsache ist, sollte eine religiöse Gruppierung keine Verbandlungen mit dem Staat haben; der einzelne Gläubige kann sich aus seinem Glauben heraus auch in die Gesellschft einbringen. Er kann Parteien gründen, Vereine, Hilfsorganisationen usw. Aber er braucht keine Bevorzugung staatlicherseits allein auf seiner Glaubenszugehörigkeit....

Ich bin, ich hoffe, dass weiss man bereits, ein Verfechter der persönlichen Gotteserfahrung. Dafür brauche ich die Kirchen nicht. Die mißbrauchen Gott für ihren eigenen Zwecke, gewollt und ungewollt.


Von Heike am Sonntag, den 7. Januar, 2001 - 18:14:

Manfred,
sicher hat jede Glaubensgemeinschaft das Recht, sich so zu organisieren, wie sie will. Es ist ja auch keiner gezwungen, dort Mitglied zu sein.

Ich wende mich nur dagegen, dass Frank meint, die heutigen Christen ständen nicht in der Nachfolge der Inquisition und Hexenverbrennung. Diese Verbrechen fußen aber nun mal auf den Grundzügen des kirchlichen Glaubens, u.a. der Bibel, die z.B. vorschreibt, Zauberer und Gottlose zu töten.
Die Bibel ist nach wie vor Heilige Schrift. Im Gegensatz dazu sind Nazi-Schriften in Deutschland verboten.


Von Manfred am Sonntag, den 7. Januar, 2001 - 22:43:

Liebe Heike,
die heutigen Christen, stehen nicht in der Nachfolge der Hexenverbrennung und Inquisition. Allenfalls die kath. Kirche.

ALLE Christen stehen in der Pflicht und der Last der gesamten Kirchengeschichte. Die meisten gutgläubigen Christen verurteilen diese auch.

Also: nicht die Christen, sondern die Institution! Gibt doch sehr viele Christen, die es nicht verdient haben, sowas vorgeworfen zu bekommen.


Von Heike am Montag, den 8. Januar, 2001 - 07:53:

Ach so, unter den Protestanten gab es also keine Ketzerverfolgung und Hexenverbrennung? Das ist mir allerdings neu, der Geschichtswissenschaft auch. In protestantischen Gegenden sind teilweise mehr Hexen verbrannt worden, als in katholischen. Die Protestanten waren halt sehr bibeltreu.

Ich kenne keine Christen, die die Bibel als Grundlage ihres Glaubens ablehnen. Solange dies nicht geschieht, sehe ich keinen großen Fortschritt.


Von Manfred am Montag, den 8. Januar, 2001 - 15:13:

Unter Protestanten auch, will ich nicht verschweigen. Luther war ja ein recht grober Kerl, diesbezüglich...

Die Christen werden solange die Bibel als Grundlage ihre Glaubens sehen, wie es entsprechende Dogmen gibt. Katholische Dogmen. denn da mag ein frei-evangele noch so fromm sein: Luther wollte eine reformierte katholische Kirche, keine zweite nebenher. Und somit sind die Bibel-Dogmen auch die Selben geblieben. Beten alle das "Apostolische Glaubenbekenntnis".

Ich sehe da auch keine Aussicht auf Besserung - Gott wird immer missbraucht werden. Dabei braucht der Mensch ihn gar nicht für seine Ethik, Moral, täglichen Probleme usw. Das kann der Mensch auch alleine schaffen. Da ist er zu ausgerüstet.

Von daher sind die ganzen christlichen Werbesprüche a la: "Gott ist für DICH" "Jesus gibt DIR" usw, absolut unzulässig. Denn das große Klagen kommt dann, wenn Gott es eben nicht ist. Wir sind diesbezüglich auf uns gestellt, und das soll wohl auch so sein.

Mitte Januar bin ich mit meinem ersten Text fertig; dann werde ich ein Essay über Glaube und Gott schreiben. Vieleicht schaffe ich es, meine Gedanken hierzu mal zu konkretisieren.

Gruß
manfred


Von frank am Montag, den 8. Januar, 2001 - 23:39:

Hallo Manfred,

eigentlich ist das mit der Aufsplitterung in viele verschiedene Kirchen nicht "im Sinne des Erfinders". Von daher wird man Luther nicht ankreiden dürfen, daß er keine Kirchenspaltung wollte. Wobei die Frage ist, wie man damit umgehen soll, wenn sich eine Entwicklung so weit von ihrer Wurzel entfernt hat, daß eine "Reparatur" kaum mehr möglich erscheint.

Ist es eigentlich für euch so ein Problem, wenn ein Christ die Bibel als Grundlage seines Glaubens betrachtet? Habt ihr schon mal die Briefe des Neuen Testaments daraufhin gelesen, was dort für einen Christen als wünschenswerter Lebensstil angesehen wird? Wenn jemand danach lebt, ist das dann ein ganz penetranter oder eher ein angenehmer Zeitgenosse?

Mag sein, daß Mensch sich ethische Grundsätze geben kann. Das Problem, das sich immer wieder stellt ist, daß er sie nicht einhält - in Taten oder auch in Gedanken. Daß "der Mensch" das alleine schaffen kann, wage ich in Frage zu stellen.

Und gerade da hat der christliche Glauben Antworten, wo es um das Versagen geht.

Gruß,
Frank


Von Heike am Dienstag, den 9. Januar, 2001 - 07:37:

Frank,
auch im NT ist so oft von Verdammung und ewiger Strafe im Feuerofen aller Ungläubiger die Rede, dass ich mir durchaus einen Menschen, der sich strikt an die Bibel hält, durchaus als äußerst intolerant vorstellen kann.

Oder sollen wir uns ein Beispiel daran nehmen, wie Jesus eine Ausländerin behandelt: Er nennt sie Hündin und findet sich erst zur Hilfeleistung bereit, nachdem sie sich selbst völlig erniedigt hat. "Auch Hunde bekommen die Brosamen, die vom Tisch des Herrn fallen."

Mir sind immer noch die Christen am angenehmsten, die sich _möglichst wenig_ an die Bibel halten.


Von Manfred am Dienstag, den 9. Januar, 2001 - 08:16:

Hallo Frank,

nein, es ist kein direktes Problem; habe ich ja auch lange genug. Aber dann sollte der Christ auch wirklich die Bibel als Grundlage SEINES Lebens und nicht als das ANDERER sehen. Das ist das eigentliche Problem:
a) die Sicht auf die Bibel und ihre Wertung als absolutes Wort Gottes
b) die Annahme, dass die Aussagen allgemein - gültig sind.
c) die Meinung, dass, wer nach der Bibel lebt, ein guter Mensch sein muss

Die Seiten zwischen den Deckeln der Bibel sind nicht mehr als Erfahrungs - und Erlebnissberichte von Menschen für Menschen. Mit allem Schmuh und einem Hang zur Übertreibung, der den Leuten des Altertums und Antike zu Eigen war.

Nicht an der Bibel läßt zu, die eigenen Erfahrungen mit Gott zu machen; vorausgesetzt, man nimmt Gott an - existenziell und ideell. Nur über die eigenen Erfahrungen wird sich bestätigen, ob und wo Gott ist. Individuelle Erfahrung. Das muss für andere Menschen aber nicht gelten. Sie wollen keinen Gott und werden auch keinem folgen. Deswegen ist es aber doch möglich, dass ihr Gesellschaftsentwurf genau so edel ist, wie der vorgebliche Christliche.

Gott bzw. Jesus als "Allheimittel" für alle persönlichen, gesellschaftlichen, ideelen, ethischen etc. Probleme zu machen, heißt m.E. auch, Gott einzugrenzen, zu instrumentalisieren und ihn seiner Göttlichkeit zu berauben.

Der christliche Glaube hat eben keine Antworten, wo es um das Versagen geht. Der Mensch ist sehr wohl in der Lage, seine ethisch-moralische Entwicklung bewußt zu steuern. Das zu leugnen, hieße gleichfalls, nicht nur den Menschen kleiner zu machen, als er ist.

Vielmehr ist es doch auch so, dass die meisten Probleme, die es weltweit gibt, durch Religion entstanden sind.

Es bleibt Dir als Christ nicht viel mehr, als deinen Glauben persönlich zu nehmen und vorzuleben, was du glaubst. Dein Leben muss Zeugniss sein. Dann wird die Welt das auch Ernst nehmen. Vieleicht.
Manfred


Von Kurt am Donnerstag, den 11. Januar, 2001 - 21:24:

Hallo ihr

Wer in Bayern Einkommenssteuerpflichtig ist, bekommt von der zuständigen Diözese eine gesonderte Steuerabrechnung mit einem Rechenschaftsbericht der Diözese (zumindest war das bis 1992 so, mein letztes Jahr in dieser Org.)

Der Diözesanhaushalt, in dem die Kirchensteuer die Haupteinnahmequelle bildete, wurde zu ca. 92% für interne Zwecke verwendet, hauptsächlich Verwaltung, aber auch für die Bezahlung der Priestergehälter. Nur 8% sind für soziale Zwecke ausgewiesen. Allerdings erhielt die Diözese vom Land Bayern einen Betrag, der ca. 7% des Haushaltes ausmachte. Berücksichtigt man noch, daß die Bischofsgehälter und die Priesterausbildung vom Staat bezahlt wird und somit von allen Bürgern, dann weiß man, wer der asoziale Schnorrer ist.

Ich kann nur jedem raten, es so zu machen wie der hiesige Bürgermeister, der bei einem konkreten Kindergartenprojekt der kath. Kirche eine Abfuhr erteilte, da sie bei der Finanzierung nicht mehr als 5% beitragen wollte (Grundstück), aber das absolute Verfügungsrecht beanspruchte.

mfancg
Kurt


Von frank am Donnerstag, den 11. Januar, 2001 - 23:09:

Was bringt euch eigentlich auf den steilen Ast, daß die einzige legitime Verwendung der Mittel, die der Kirche zur Verfügung stehen, "soziale Ausgaben" sind?

Wie sieht es denn mit eurer Bereitschaft aus, sich an den Maßstäben zu orientieren, die ihr an andere anlegt: Gebt ihr mindestens 8% eures Einkommens für soziale Zwecke? Bzw., wenn 8% empörend wenig ist, noch erheblich mehr?

Gruß,
Frank


Von frank am Donnerstag, den 11. Januar, 2001 - 23:11:

Was ist denn aus dem Kindergarten geworden, Kurt?

Hat ihn der Bürgermeister jetzt auch ohne Beteiligung der katholischen Kirche bauen können oder liegt das Projekt erst mal auf Eis?


Von Herbert Ferstl am Freitag, den 12. Januar, 2001 - 01:24:

Hi Frank,

Du meinst:
"Gebt ihr mindestens 8% eures Einkommens für soziale Zwecke?"

Das ist doch voellig irrelevant. Selbst wenn dies der Fall sein sollte (bei Bedarf an konkreten Zahlen klaere ich dies gerne in einer privaten eMail mit Dir), gehe ich damit nicht in den Schulen, Kindergaerten und in der Oeffentlichkeit hausieren, respektive ist dies fuer mich keine Legitimation, um die Kids mit meiner Weltanschauung, sprich "Glaubenswahrheit" zu indoktrinieren.
Auch bin nicht ich als Atheist derjenige, der sich diesbezueglich ein humanistischen und soziales Deckmaentelchen umhaengt - es sind die Kirchen, sie sublim und subtil in den Aeusserungen ihrer Vertreter darstellen, dass die Verwendung der Kirchensteuer ueberwiegend vermeintlich sozialen Zwecken zukaeme.
Bei Gespraechen mit anderen Menschen stellt sich eben gerade dieses Falsch-/Unwissen immer wieder heraus.

mfg
Herbert


Von Heike am Freitag, den 12. Januar, 2001 - 08:00:

Frank,

wir reiten auf der geringen Zahl herum, weil es uns die Kirchen immer anders weismachen wollen. Weil wir immer wieder von der Kirche hören, wir als Nichtmitglieder würden uns sozial mies verhalten, weil wir der Kirche die Kirchensteuer entziehen. Mit unseren Recherchen wehren wir uns nur vor solch absurden Unterstellungen und Vorwürfen.


Von Manfred am Freitag, den 12. Januar, 2001 - 08:57:

Lieber Frank;
ein Beispiel für soziales Engagement der ev. Kirche:
Ich war in der Freien ev. Gemeinde (Mitglied der Evangelische Allianz!)in Du-Rheinhausen, meine Frau Mitglied der Evangelischen Landeskirche.

Beide berufstätig, als wir Eltern wurden,wollte meine Frau wieder halbtags arbeiten. So sollte unser Sohn in einen Kindergarten. Als ev. Christen am liebsten ein konfessioneller. Die Crux: es gab ein Punktesystem. Da ich nicht zu dieser Gemeinde gehörte, kamen wir ganz hinten auf die Liste.

Unser Sohn kam in einen städt. Kindergarten: dort wurde grundsätzlich kein Weihnachten oder ähnliches gefeiert, aus Rücksichtnahme auf Nicht- oder Andergläubige. Hier (und zuhause, klar.) hat mein Sohn wenigsten Toleranz gelernt....

Beispiel 2:
wenn ich die Gelegenheit habe, hole ich meine Kinder vom Kindergarten; z.Zt. eben meine Tochter.

Das entlastet meine Frau ungemein. Und die kleine freut sich wahnsinnig. Und ich lerne die anderen Mütter kennen ;). Leider verplaudert man sich, und meine Tochter (4)wollte nach Hause und ist plötzlich weg gewesen. Nach langem ergebnislosen Suchen kam der erlösende Anruf: gefunden von einer Mutter und im Städt. Kindergarten abgegeben(wir wohnten schon in Moers.)Das Fatale:
Diese Mutter hat meine Tochter am Altmarkt gefunden und brachte sie zum nahegelegenen evangelischen Kindergarten. Ihr wurde gesagt, das das Kind nicht dort hin gehöre. Die Frau wurde samt meiner Tochter wieder weggeschickt. Sie nahme Alina mit zum städt. Kiga, weil sie eh die eigene Tochter abholen wollte. Unseren Kika. Welch ein Glück! Bleibt die Frage: warum hat sich der ev. Kika nicht um das Kind gekümmert und die Polizei informiert? Unverantwortlich!(Gut, ich hatte ja auch nicht richtig aufgepasst...)

In Fall 1 also: trotz öffentlicher Förderung werden erstmal eigene Klientel vorgezogen...Obwohl meine Frau ja zur Gemeinde gehörte. Aber ich nicht.

In Fall 2: asoziales Verhalten einer christlichen Einrichtung. (Das Verhalten habe ich noch positiv dargestellt. Ich war ja nicht dabei, aber die Frau hat sich noch tagelang aufgeregt)

Also: nur zwei Punkte, die nicht unbedingt Alltag sind oder nicht auch Nichtchristen passieren können. Aber es zeigt, dass soziales Verhalten kein Privileg von Christen ist.

Die Frau, die sich um Alina gekümmert hat, ist übrigens Atheistin.....


Von Kurt am Freitag, den 12. Januar, 2001 - 22:52:

Hallo Frank,

wir Atheisten widerlegen nur die Behauptung der Christen und des christl. Klerus, daß die Kirchensteuer für soziale Zwecke verwendet wird (im Endefekt nur noch 8-7=1%), da dieses Hilfsargument unser "asoziales Wesen" beweisen soll, siehe Beitrag von Anonym. Dies ist ebenso infam wie die Behauptung, daß die Erungenschaften der Aufklärung auf das Christentum zurückzuführen ist. Giordano Bruno wartet immer noch auf eine Rehabilitierung seiner Person, der nur das Recht auf Meinungs- und Erkenntnisfreiheit beanspruchte und deshalb auf dem Scheiterhaufen sein Leben verlor.

Der KG steht, meines Wissens ohne die Kirche, zumindest konnte ich in der Lokalpresse nichts gegenteiliges lesen, denn diese Chance zur Eigenwerbung hätte sie sich sicherlich nicht nehmen lassen!

mfancg
Kurt


Von Kurt am Freitag, den 12. Januar, 2001 - 23:13:

Hallo ihr,

die Geschichte von Manfred erinnert mich an ein Vorkommnis während meines Zivildienstes, den ich in einem Heim des diakonischen Werkes für s.g. schwer erziehbare Jugendliche leistete. Unter anderem war im Nachbargebäude ein Altersheim. Eines Tages kam der Leiter dieses Komplexes zur Frühstückspause der Heimbelegschaft. Er setzte sich zu uns und besprach mit der Küchenleiterin verschiedenes. Als dies erledigt war, plauderte er noch mit uns, vor allem darüber, wie schwer er es hat und mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hat. In diesem Zusammenhang sage er auf einmal, daß er hoffe, daß die Altenheimbewohnerin auf Zimmer soundso sehr schlecht dran ist. Er hoffe, daß sie zumindest nicht vor morgen stirbt. Nachdem der Leiter gegangen war, fragte ich die Küchenleiterin, was das denn sollte. Sie erklärte mir, daß heute der letzte Tag im Monat ist und wenn die Heimbewohner zu Beginn eines Monats sterben, bekommt das Heim noch für den vollen Monat die Rente.

Christlich? Nein kapitalistisch kalt und inhuman!

mfancg
Kurt


Von Frank am Sonntag, den 14. Januar, 2001 - 21:23:

Hallo Kurt, hallo zusammen,

vielleicht sollte ich mal klarstellen, daß ich mit der Themenüberschrift asoziale Atheisten absolut nichts anfangen kann und daß ich den Eingangsbeitrag von unserem Anonymus eher für eine gezielte Provokation halte.

Außerdem möchte ich hinzufügen, daß ich selbst - Christ - nun schon seit etlichen Jahren keine Kirchensteuer mehr bezahle und diesem Steuersystem auch nicht besonders positiv gegenüberstehe.

Was ich einzig anmerken wollte ist, daß die beiden großen Kirchen kein sozial orientiertes Spendenwerk sind, das sich verpflichtet hat, bis auf einige % Verwaltungskosten sämtliche Einnahmen sozialen Zwecken zuzuführen. Für mich ist klar, daß ein größerer Teil des Etats anderen Zwecken zukommt.

Gruß,
Frank


Von Kurt am Sonntag, den 14. Januar, 2001 - 22:31:

Hallo Frank,

warum stellen die Kirchen dies dann nicht mal richtig? Warum dürfen solche Behauptungen immer wieder in allen Medien verbreitet werden, auch von Politikern, vorwiegend von der CSU, ohne daß die Kirche dies klarstellt?

Die Antwort möcht ich den Lesern überlassen.

mfancg
Kurt


Von hsath am Donnerstag, den 15. Februar, 2001 - 22:09:

An Frank,

>wenn Du konsequent bist, darfst Du dann
>eigentlich auch keine Steuern mehr zahlen.
>Denn schließlich unterstützt Du damit die >Deutschen, und Du weißt ja, die haben noch
>vor wenigen Jahrzehnten viele Millionen
>Menschen auf die bestialischsten und
>perversten Arten ermordet.
>Ach so, Du findest das bei den heutigen
>Deutschen nicht wieder, daß sie alle Nazis sind?
>Ebensowenig stehen die heutigen Christen in
>der Nachfolge der Inquisition und
>Hexenverbrennung. Vielleicht legst Du Dir mal
>ein etwas weniger paranoides Weltbild zu?

Einer Nation anzugehören heisst nicht eine Nation zu mögen oder mit ihrer Regierungsfraktion übereinzustimmen, deshalb gibt es ja auch unterschiedliche Parteien.

Sich zu einer Religion zu bekennen heisst sie zu mögen, ihre Dogmen zu befolgen, sich den Regeln zu unterwerfen und bewusst oder unbewusst (z.B. bei den Katholiken die Unfehlbarkeit des Papstes zu akzeptieren oder Glauben an die Stelle von Wissen zu setzen) ihr zu helfen mehr Unheil anzurichten und sie zu unterstützen. Eine Religion ist deshalb genau so anzusehn wie eine Politische Partei und eben nicht wie eine Nation.


Von hsath am Donnerstag, den 15. Februar, 2001 - 22:31:

An Manfred,
>die heutigen Christen, stehen nicht in der
>Nachfolge der Hexenverbrennung und Inquisition.

Und was ist mit den christlichen Milizen im Libanon die dort einen Holocaust angerichtet haben und was ist mit der christlichen "Armee Gottes" im Urwald die dort mit Feuer und Bajonet bekehren? Ach ja, da wären noch die Krieger Gottes die in den USA im Nahmen Gottes Abtreibungsärzte ermorden. Was ist mit George Bush mit seiner puritanischen Extremistenerziehung der so war ihm Gott helfe so leichtfertig Hinrichtungen unterschreibt wie Politessen Strafzettel verteilen? Aber diese vielen Toten unter denen auch ein paar Unschuldige sind gehen George Bush nach ja nicht tot sonder nur in die Hölle. Schöne heile Welt.

>Allenfalls die kath. Kirche.

Es ist ja sooo leicht alles immer auf die bösen bösen Katholiken zu schieben. Es sind nicht nur die, die Protestanten in Nordirland und die Kopten im Nahen Osten sind auch tüchtig fanatisiert und am Bibeltreuen meucheln.


Von hsath am Donnerstag, den 15. Februar, 2001 - 23:03:

>Die Christen werden solange die Bibel als
>Grundlage ihre Glaubens sehen, wie es
>entsprechende Dogmen gibt. Katholische Dogmen.

Ja klar, die schwarzen Buh Männer sind alle katholisch und die weissen lone Rangers sind alle evangelisch. :-(

>denn da mag ein frei-evangele noch so fromm
>sein: Luther wollte eine reformierte
>katholische Kirche, keine zweite nebenher. Und >somit sind die Bibel-Dogmen auch die Selben
>geblieben. Beten alle das "Apostolische
>Glaubenbekenntnis".

Naja, Luther mit seinen vulgären antisemitischen Hetzsprüchen ist für mich ein rotes Tuch. Der war ja päpstlicher als der Papst.

>Ich sehe da auch keine Aussicht auf Besserung -
>Gott wird immer missbraucht werden.

Klar, was es nicht gibt kann man immer so hindrehen das es einen alles vergiebt und den mit der anderen Meinung zürnend und voller Boshaftigkeit in die finsterste Hölle voller grausamster ewiger Qualen verbannen was für die 3 abrahamischen Götter ja das grösste Vergnügen zu sein scheint. Deshalb denke ich nicht das da irgend etwas missbraucht wird.

Kein Wunder das Luzifer sich das nicht mehr länger bieten lassen wollte, ich wär schon viel früher ausgestiegen. ;-)

>Dabei
>braucht der Mensch ihn gar nicht für seine
>Ethik, Moral, täglichen Probleme usw. Das kann
>der Mensch auch alleine schaffen. Da ist er zu
>ausgerüstet.
> Von daher sind die ganzen christlichen
>Werbesprüche a la: "Gott ist für DICH" "Jesus
>gibt DIR" usw, absolut unzulässig. Denn das
>große Klagen kommt dann, wenn Gott es eben
>nicht ist. Wir sind diesbezüglich auf uns
>gestellt, und das soll wohl auch so sein.

So sehe ich das auch.

>Mitte Januar bin ich mit meinem ersten Text
>fertig; dann werde ich ein Essay über Glaube und
>Gott schreiben. Vieleicht schaffe ich es, meine
>Gedanken hierzu mal zu konkretisieren.

Wie wärs wenn du diesen Text aus einer agnostischen Betrachtungsweise schreibst? Das wäre auf jedenfall das Sachlichste und Glaubwürdigste. Ich persönlich bin jedenfalls der Ansicht das Marx und Lenin recht hatten als sie sagten das die Religion Opium für das Volk ist.


Von Michael am Donnerstag, den 12. April, 2001 - 20:04:

Marx sagte Religion sei Opium des Volkes.
Lenin sagte das andere. Lenin dürfen wir wohl nicht allzuernst nehmen, Marx war auch sehr oberflächlich.


Von Ernesto Ché II am Freitag, den 13. April, 2001 - 23:06:

Hallo Ihr

Kapital und Religionen gehen Hand in Hand, denn beide sind in prähistorischer Zeit gleichzeitig entstanden und haben am meisten zu verlieren. Religionen sind deshalb nicht nur Opium für das Volk, sondern der natürliche Feind des sozialistischen Gedankens. In diesem Punkt irrte sich Karl Marx (und nicht nur in diesem).

Ernesto Che II


Von Anonym am Freitag, den 1. Juni, 2001 - 20:52:

Von Michael
> Marx sagte Religion sei Opium des Volkes.
> Lenin sagte das andere. Lenin dürfen wir
> wohl nicht allzuernst nehmen, Marx war
> auch sehr oberflächlich.

Lenin war ein grosser Mann den man schon ernstnehmen und respektieren sollte da er viel geleistet hatte und seine Familie unter der Zaaren-Diktatur sehr zu leiden hatte. Schliesslich veränderte er praktisch über Nacht die Welt und brachte ein unterentwickeltes Land mit einer versklavten Bevölkerung aus dem Mittelalter heraus an die Spitze der Fortschrittlichkeit der damaligen Welt die mit dem ersten Menschen im Weltraum ihren Höhepunkt ereichte. Mit Marx verhält es sich ähnlich, er erschuf die Grundlagen für den Leninismus. Beides ist heute jedoch teilweise überholt und muss mit den Prinzipien der Marktwirtschaft vereinbart werden.

Von Ernesto Ché II
> Kapital und Religionen gehen Hand in Hand,
> denn beide sind in prähistorischer Zeit
> gleichzeitig entstanden und haben am
> meisten zu verlieren. Religionen sind
> deshalb nicht nur Opium für das Volk,
> sondern der natürliche Feind des
> sozialistischen Gedankens. In diesem Punkt
> irrte sich Karl Marx (und nicht nur in diesem).

Der Weg zum Sozialismus ist durchaus mir dem Kapital vereinbar, mit der Religion allerdings nicht. Es ist so das man um Religion und Feudalismus abzuschaffen Macht braucht da man sonst von den Mächtigen zerschlagen wird. Nur wenn man selbst Macht besitzt kann man gegen einen mächtigen Gegner kämpfen. Deshalb hat China auch eine begrenzte Marktwirtschaft eingeführt und kann sich damit recht gut gegen den amerikanischen Agressor behaupten. Die Sowjetunion hat dies jedoch versäumt und konnte so den Geheimdienstoperationen der imperialistischen Mächte die künstlich im Süden der UdSSR ethnisch-religiöse Spannungen erzeugten und den Intriegen des Vatikans nicht standhalten. Vom Feind lernen heisst siegen lernen! Und das gilt vor allem für den Klassenkampf und die Bekämpfung der Religion!


Von tic am Montag, den 26. November, 2001 - 21:37:

An Anonym am Freitag, den 1. Juni, 2001 - 20:52

>Lenin war ein grosser Mann den man schon ernstnehmen und respektieren sollte da er viel geleistet hatte und seine Familie unter der Zaren-Diktatur sehr zu leiden hatte.Schliesslich veränderte er praktisch über Nacht die Welt und brachte ein unterentwickeltes Land mit einer versklavten Bevölkerung aus dem Mittelalter heraus an die Spitze der Fortschrittlichkeit der damaligen Welt die mit dem ersten Menschen im Weltraum ihren Höhepunkt ereichte.Mit Marx verhält es sich ähnlich, er erschuf die Grundlagen für den Leninismus.Beides ist heute jedoch teilweise überholt und muss mit den Prinzipien der Marktwirtschaft vereinbart werden.> Kapital und Religionen gehen Hand in Hand>denn beide sind in prähistorischer Zeit gleichzeitig entstanden> Religionen sind deshalb nicht nur Opium für das Volk, sondern der natürliche Feind des sozialistischen Gedankens. In diesem Punkt
irrte sich Karl Marx (und nicht nur in diesem).<<

Aufgrund eines materialistisch-dieseitigen Menschenbildes dachte Marx, wenn erst der Sozialismus kommt, ist der Mensch glücklich und braucht keine Religion mehr. Lenin hatte dagegen bei der Aufbau seiner Dikatatur des Proletariats
- bzw. in Ermangelung dessen der PArtei - keine dazwischenfunkende Konkurrenz wie die Kirche gebrauchen. Stalin hingegen hat wohl Religion und Sozialismus miteinander vereinigt jedoch mit sich selbst als Gott.


Von eulenspiegel am Freitag, den 29. November, 2002 - 17:08:

Atheist -
Warum nicht.
Atheismus hat ihre Vorteile. Er gestattet den Versuch diese Welt mit halbwegs unvoreingenommenen
Blick zu betrachten und eröffnet die Chance Lösungen für die Unmenschlichkeit, auch der im Namen von religiösen Gemeinschaften, zu sehen und zu finden. Religiösität stellt eine andere Form von Diktat dar. Wer sich der jeweiligen Religionsanschauung nicht anschließt - darf eben nicht mitmachen. Entweder ist er ein Heide oder ein Unchrist usw. . Ein Atheist sieht Probleme wie sie sind und mogelt keine religiösen Störfaktoren hinein. Wer human seine Eigenschaft nennt, hilft anderen Menschen ohne Anschauungsprobleme. Er braucht keine Glämmerwerbung. Er beeinflußt auch die Medien nicht. Gerade religiöse Gemeinschaften versuchen ständig die Medien und auch die Gesetzgebung zu ihrem Vorteil zu beeinflussen.Bloss keine Kritik an Misstände aufkommen lassen. Selbst im Sozialgesetzbuch IX finden sich Ausnahmeregelungen für diese Gemeinschaften und zeigen den unbeugsamen Willen einen Staat im Staate aufrecht zu erhalten. Wie oft werden Menschen von Kirchen diskriminiert und stigmatisiert. Entweder sie haben nicht das richtige Religionsparteibuch oder sie leben in "falschen" Verhältnissen. Dort wird eine pädagogisch gebildete Frau entlassen, da ihr Partner konfessionlos ist . Woanders wird eine erfahren Pädagogin rausgeekelt weil Sie sich erlaubt hat sich für ihre "Schäfchen" einzusetzen.
Wer nicht katholisch bzw. nicht im katholischen Sinne lebt bekommt keine Arbeit oder wird auch schon mal gegangen.
Wir leben im neuen Jahrtausend. Allerdings nach der atheistischen Zeitrechnung. Die religiöse Zeitrechnung befindet sich noch Jahrhunderte in der Vergangheit.

Eine schönen Tag
wünscht
Eulenspiegel


Von Matze am Freitag, den 29. November, 2002 - 23:39:

"Atheist - Warum nicht. Atheismus hat ihre Vorteile."

1. Heißt es "Atheismus hat _seine_ Vorteile"
2. Hat keine Weltanschauung gegenüber einer anderen einen Vorteil, solange sie nicht repressiv oder inkompatibel zur Wissenschaft ist - was man dem Christentum pauschal nicht vorwerfen kann.

"Er gestattet den Versuch diese Welt mit halbwegs unvoreingenommenen Blick zu betrachten und eröffnet die Chance Lösungen für die Unmenschlichkeit, auch der im Namen von religiösen Gemeinschaften, zu sehen und zu finden."

Das erinnert mich an die Apologie des Sokrates: Menschen, die glauben weise zu sein, sind es in der Regel nicht. ("Weise ist der, der weiß dass er es nicht ist" -> "Ich weiß, dass ich nichts weiß").

"Religiösität stellt eine andere Form von Diktat dar."

Nein, nur Religionsgemeinschaften.

"Wer sich der jeweiligen Religionsanschauung nicht anschließt - darf eben nicht mitmachen."

Erinnert mich an die DDR: Wer kein (braver) Atheist ist und sich konfirmieren lässt, bekommt kein Abitur. Klingelt da nicht was bei dir?

"Entweder ist er ein Heide oder ein Unchrist usw. ."

Übertragen auf staatsatheistische Länder: Entweder ist ein Atheist oder Staatsfeind.

Das Phänomen ist immer das gleiche - ob Religion hin oder her - das ist nicht das Problem. Das Problem ist die Machtgier der Menschen.

"Ein Atheist sieht Probleme wie sie sind und mogelt keine religiösen Störfaktoren hinein."

Manchmal wünsche ich mir, die Fragefähigkeiten Sokrates zu besitzen.

"Wer human seine Eigenschaft nennt, hilft anderen Menschen ohne Anschauungsprobleme. Er braucht keine Glämmerwerbung."

Was für einen Christen, der sich an die Bibel hält zutrifft. (per Definitionem kann nur der Christ sein, der dies tut - ebenso wie nur der Atheist sein kann, der nicht an Gott glaubt (vereinfacht gesagt))

"Er beeinflußt auch die Medien nicht."

So ein Krampf. wieso sollte ein überzeugter Atheist das nicht tun? Es sind nur die Mengen- und Machtverhältnisse. Würdest du das Priestertum und alle Menschen zu Atheisten machen, würden eben nicht mehr christliche Priester sich hochtun, sonder Showmaster, Prominente oder Politiker oder ein paar großkotzige atheistische Philosophen, die Hetzjagdten auf Christen machen.

"Gerade religiöse Gemeinschaften versuchen ständig die Medien und auch die Gesetzgebung zu ihrem Vorteil zu beeinflussen."

Das kannst du freikirchlichen Gemeinden nicht vorwerfen.

"Bloss keine Kritik an Misstände aufkommen lassen. Selbst im Sozialgesetzbuch IX finden sich Ausnahmeregelungen für diese Gemeinschaften und zeigen den unbeugsamen Willen einen Staat im Staate aufrecht zu erhalten."

Blödsinn.

"Wie oft werden Menschen von Kirchen diskriminiert und stigmatisiert."

Wie oft werden Christen heutzutage diskriminiert? Die vielen Jesus-Witze in Comedy-Shows oder die ständige Verarschung von Nonnen und Priestern oder gläubigen Christen, Moslems oder anders-religiösen. Die Tendenz ist hier proportional zur wachsenden areligiosität steigend.

"Entweder sie haben nicht das richtige Religionsparteibuch oder sie leben in "falschen" Verhältnissen."

Ich kenne Christen, die auf Grund ihres Glaubens von Atheisten verfolgt wurden und sogar habe ich schon von Menschen gehört und gelesen, die auf Grund ihres Glaubens von antichristlichen Regimen (z.B. dem Nazitum, vgl. Hitlerzitat zum Thema Christentum, SS-Kult etc.) hingerichtet wurden.

"Dort wird eine pädagogisch gebildete Frau entlassen, da ihr Partner konfessionlos ist."

In der DDR wurden, wie gesagt, konfirmierte Kinder nicht zum Abitur zugelassen, obwohl der Staat nicht von religiösen untergraben war.

"Wer nicht katholisch bzw. nicht im katholischen Sinne lebt bekommt keine Arbeit oder wird auch schon mal gegangen."

Ich bin evangelisch und habe eine Job bei Vater Staat.

"Wir leben im neuen Jahrtausend. Allerdings nach der atheistischen Zeitrechnung."

Zeitrechnungen sind irrelevant.

"Die religiöse Zeitrechnung befindet sich noch Jahrhunderte in der Vergangheit. "

Schwachsinnige populistische und polemische Aussage.

Gruß,

Matze


Von Herbert Ferstl am Samstag, den 30. November, 2002 - 00:37:

Zeitrechnungen sind irrelevant.

Das trifft vor allem auf die Klerikalen zu. So hat z.B. die Macht der kath. Kirche jede Menge Zeit. Nach dem Motto: Warten wir mal ab, was das naechste Jahrhundert bringt. Noch mehr geistigen Liberalismus oder Neokonservatismus? Koennen Heraetiker unbehelligt nach Hause gehen oder landen sie wieder auf dem Feuer?

Kommt Zeit - kommt Rat. In der Zwischenzeit schuert man das eigene religioese Feuerchen. Insbesondere in Schulen, Kindergaerten, Armenhaeusern, etc.... und natuerlich auch bei den "hochgebildeten" Einwohnern der Dritten und Vierten Welt.


Von Matze am Samstag, den 30. November, 2002 - 21:22:

"Das trifft vor allem auf die Klerikalen zu. So hat z.B. die Macht der kath. Kirche jede Menge Zeit. Nach dem Motto: Warten wir mal ab, was das naechste Jahrhundert bringt. Noch mehr geistigen Liberalismus oder Neokonservatismus? Koennen Heraetiker unbehelligt nach Hause gehen oder landen sie wieder auf dem Feuer?

Kommt Zeit - kommt Rat. In der Zwischenzeit schuert man das eigene religioese Feuerchen. Insbesondere in Schulen, Kindergaerten, Armenhaeusern, etc.... und natuerlich auch bei den "hochgebildeten" Einwohnern der Dritten und Vierten Welt."

Interessant, was man aus einem Satz, der total anders gemeint war, rauslesen kann :-).

Gruß,

Matze


Von Herbert Ferstl am Samstag, den 30. November, 2002 - 23:03:

Macht aber Spass :-)))


Von Anonym am Sonntag, den 16. Januar, 2005 - 20:31:

Religionskritiker wie Marx, Feuerbach und Freud sind dämlich ! Die haben alle einen nicht mehr allzugut funktionirenden Corpus im Zentrum ihres Hirns! Als diese ihre Schriften verfassten haben die mächtig am Einfluß der Droge "Alkohol" oder sonstigenm harten Stoff gelitten! Schaut euch doch nur "Opium des Volkes" an; was für'n Scheiß !!!


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